„Ich glaube, dass wir viel Potenzial haben"
Vor der Saison: Gunther Metz, Trainer der FCK-A-Junioren, blickt zuversichtlich auf die neue Spielzeit in der U19-Fußball-Bundesliga
Von Steffen Gall
Für die A-Junioren-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern hat die Saison 2010/2011 mit dem Negativerlebnis der 0:2-Pleite im Verbandspokalfinale gegen den FSV Mainz 05 begonnen. FCK-Trainer Gunther Metz glaubt (und hofft) aber nicht, dass sich das ungünstig auf den Start in die Runde der U19-Fußball-Bundesliga Süd/Südwest auswirken wird.
„Ich bin eigentlich sehr optimistisch gestimmt", sagt Metz vor dem ersten Punktspiel am Samstag gegen den FC Augsburg (11 Uhr, Sportpark Rote Teufel). Er ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft gegen jeden mithalten kann. „Allerdings nur wenn sie auf höchstem Niveau spielt", ergänzt der Lauterer U19-Coach. „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen, den Ball laufen lassen, aber auch die Torchancen nutzen." Bei Letzterem versagten die FCK-Talente am vergangenen Wochenende im Verbandspokalfinale. „Wir waren definitiv sehr gut, waren klar die bessere Mannschaft, es hat eigentlich alles gepasst. Wir haben eben nur die Tore nicht gemacht", fasst Metz zusammen. Seinen Jungs müsse klar werden, dass sie auf U19-Bundesliga-Niveau nur noch eine begrenzte Zahl an Torchancen pro Spiel bekommen und deshalb unbedingt effektiver im Abschluss werden müssen.
Personell hat sich wie jedes Jahr viel getan, das liegt bei Nachwuchsteams schon in der Natur der Sache. Zehn Spieler aus der letztjährigen U17-Mannschaft sind aufgerückt, neun aus der Vorsaison sind übrig geblieben, und drei externe Zugänge ergänzen den Kader. Als Leistungsträger voranmarschieren sollen nach Metz" Geschmack die in der U19-Bundesliga bereits erprobten Chris Keilmann (Tor), Willi Orban, Philipp Klement, Nico Pfrengle und Julian Derstroff. Zwar hat Klement die Vorbereitung mit der U23-Mannschaft bestritten, Metz geht aber davon aus, dass er meist auf ihn zurückgreifen kann, da er Spielpraxis brauche.
Bei den aufgerückten B-Junioren seien „gute Jungs dabei". Vor allem Dominique Heintz, Kevin Schwehm und Jean Zimmer haben sich durch starke Leistungen in der Vorbereitung für Einsätze empfohlen. Auch Neu-FCKler Lukas Leideck (vom Ludwigshafener SC) macht seine Sache bislang „sehr gut", lobt Metz. René Brunner (SV Darmstadt 98) muss sich als junger Jahrgang noch an das höhere Niveau gewöhnen. Und Torhüter Thorsten Hecktor (FK Pirmasens) wurde geholt, falls irgendwas passiert und Keilmann unverhofft ins U23-Team aufrücken muss.
Dem Auftaktspiel am Samstag gegen den Aufsteiger Augsburg blickt Gunther Metz zuversichtlich entgegen, auch wenn er noch personelle Probleme hat und es als „keine einfache Aufgabe" bezeichnet. „Wir werden alles daransetzen, das Spiel zu gewinnen", betont Metz in dem Wissen, dass ein Erfolg im ersten Match Sicherheit verleihen kann. Auf ein festes Saisonziel will sich der FCK-Trainer nicht festlegen. „Aber ich denke, dass wir eine vernünftige Rolle spielen werden und mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen. Ich glaube, dass wir viel Potenzial haben", sagt Metz. Ergänzt aber sogleich, dass personell nicht viel passieren dürfe, da die Leistungsträger nur sehr schwer zu ersetzen seien.
Info
U19-Bundesliga-Kader des 1. FC Kaiserslautern: Julian Derstroff, Chris Keilmann, Philipp Klement, Dennis Lang, Sebastian Lindner, Willi Orban, Nico Pfrengle, Calogero Rizzuto, Alan Samet (alle im Vorjahr schon eigene U19), Enrico Bienroth, Jan-Lucas Dorow, Dominique Heintz, Dennis Kopf, Marius Müller, Nils Rattke, Kevin Schwehm, Sascha Simon, Roland Wagner, Jean Zimmer (alle aus der eigenen U17 aufgerückt), René Brunner (zuvor SV Darmstadt 98), Thorsten Hektor (FK Pirmasens), Lukas Leideck (Ludwigshafener SC).
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.185
Datum: Donnerstag, den 12. August 2010