Politikgebabbel

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Geldsegen für die CDU: Die Christdemokraten erhalten kurz nach der Bundestagswahl drei Spenden von insgesamt 690.000 Euro von der Familie Quandt. Zeitlich fällt die Geldgabe der BMW-Anteilseigner mit einer heiklen politischen Entscheidung zu neuen Abgasnormen für die Autoindustrie zusammen.


http://www.spiegel.de/politik/deuts...-bmw-eignern-klatten-und-quandt-a-927871.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/union-erhaelt-riesenspende-von-bmw-eignern-klatten-und-quandt-a-927871.html



******egal! Hauptsache der Steinbrück säuft Wein für 5 Euro!!



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Ich greife das mal heraus, in der Hoffnung hier nicht falsch zu schlussfolgern.



Nehme mal an, es geht Dir um die immer wieder vorgetragene "Wirtschaftnähe" der CDU?



Ich komme bei der zugrundeliegenden Kritik meist einfach nicht mit, muss ich ehrlich gestehen. Der Hauptgrund, warum wir in Deutschland überhaupt etwas zu verteilen haben, ist unsere wirtschaftliche Stärke. Nun kann man ja gerne den Wunsch haben mehr zu verteilen, wie es die SPD und andere linke Parteien ja auch gerne tun wollen. Das ist völlig legitim. Wie man dann aber an allen Enden die Wirtschaft attackiert und gleichzeitig den Glauben hat, dass das Geld trotzdem erwirtschaftet wird, das leuchtet mir irgenwie null ein. Wenn ich einem Feld weniger Wasser und Nährstoffe zuführe, kann ich doch nicht erwarten, dass ich in der Folge mehr ernte.



Die Deutsche Autoindustrie ist mit unser wichtigster Wirtschaftszweig von dem direkt zig 100.000 Jobs abhängen und indirekt nochmal 5-10 mal soviele. Wer Änderungen in diesem Sektor haben will, der muss sich immer auch der Folgen bewusst sein. Man kann sich natürlich klassenkämpferisch hinstellen und argumentieren, dass alles was BMW nutzt auch den Quandts mehr Kohle in die Taschen spült. Dabei sollte man aber NIE vergessen, dass an BMW mehr hängt als die Quandts, nämlich zig Tausend Familien direkt bei BMW und deren Zulieferer.



Mich würde echt mal interessieren, was passieren würde, wenn die Deutsche Wirtschaft mit allen gewünschten Maßnahmen belastet würde, um eine "gefühlte" Gerechtigkeit für den sogenannten kleinen Mann herbeizuführen. Es ist immer einfach vom persönlichen Status Quo auszugehen und zu meinen an der persönlichen Situation würde sich nichts ändern oder wenn dann nur zum Besseren, wenn man denn die Wirtschaft mehr zur Kasse bitten würde. Das ist aber eben viel zu kurz gesprungen.



Nehmen wir mal an es gebe eine Verordnung, die BMW und Benz etc., deren Absatz erschweren würde -> weniger verkaufte Auto -> weniger Arbeit -> weniger Personal -> weniger Gewinn -> weniger Steuern (alle Steuerarten von der Einkommenssteuer der Arbeiter über Mehrwert bis hin zur Kapitalsteuer) -> weniger Geld für Vater Staat ->weniger Geld zum Verteilen BEI mehr Bedürftigen in Folge der wirtschaftlichen Verschlechterung



Ich frage mich vor diesem Szenario echt, warum "wirtschaftsfreundlich" aus linker Sicht negativ ist? Eigentlich müsste das Gegenteil der Fall sein, da es dann mehr Arbeit, mehr Steuern und mehr zum Verteilen gibt. Wie gesagt, diese Logik hat sich mir noch nie erschlossen, vielleicht muss ich mich einfach mehr darauf konzentrieren wieviel die Handtasche oder das Auto von Frau Klatten gekostet hat...
 
Nun .ja... mir geht es vor allem um die Doppelmoral der Frau Merkel...

Nach aussen hin gibt sie sich einen leicht grünen Anstrich, propagiert den Atomausstieg quasi als ihr Projekt will die CO2 Werte für zukünftige Generationen senken und hintenrum lässt sie sich von der Automobillobby kaufen und scheizzt auf all diese guten Vorsätze...

Es mag der Automobilindustrie in Deutschland evtl. kurzfristig helfen, wenn die CO2 Werte nicht so streng geregelt werden, ABER es ist auch ein Innovationshemmer, da die Firmen nicht soviel Geld in neue Technologien stecken müssen... und somit letztendlich mehr bei den Aktienbesitzern hängen bleibt und weniger in die Firmen und Entwicklungen investiert wird. Das Geld ist dann totes Kapital welche auf irgendwelchen konten rumgammelt oder dazu eingesetzt wird noch mehr Geld zu machen.

Auf lange Sicht kann die deutsche Autoindustrie darunter leiden, weil diese Innovationen dann in Zukunft aus anderen Ländern kommen, die eben strengere Ansprüche haben... dann werden weniger Autos verkauft, Leute verlieren ihre Jobs etc
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Geldsegen für die CDU: Die Christdemokraten erhalten kurz nach der Bundestagswahl drei Spenden von insgesamt 690.000 Euro von der Familie Quandt. Zeitlich fällt die Geldgabe der BMW-Anteilseigner mit einer heiklen politischen Entscheidung zu neuen Abgasnormen für die Autoindustrie zusammen.


http://www.spiegel.de/politik/deuts...-bmw-eignern-klatten-und-quandt-a-927871.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/union-erhaelt-riesenspende-von-bmw-eignern-klatten-und-quandt-a-927871.html



******egal! Hauptsache der Steinbrück säuft Wein für 5 Euro!!



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Das nennt sich "marktkonforme Demokratie"!





@Feindesland Teufel:



Sicher ist die Autoindustrie eine Schlüsselindustrie in unserem Land. Das kann aber im Umkehrschluss nicht heißen, dass dieser "heiligen Kuh" alles geopfert und untergeordnet werden muss.

Die rechte Balance muss auch hier gegeben sein. Glaubt man den Worten der Industrie, ist alles, was deren Handeln auch nur geringfügig reglementiert oder einschränkt, der Untergang der deutschen Wirtschaft.

Und das gilt nicht nur für die Real- sondern auch für die Finanzwirtschaft.



Und es ist schon ein seltsamer Zufall, dass diese Großspenden mit einer überflüssigen Erleichterungen bei den Abgasnormen zusmmenfällt.
 
Naja, Merkel ist aber eben keine Grüne. Jeder der sie gewählt hat ist sich dessen bewusst bzw. wollte im Zweifel auch nicht 100% Grün, sondern eben mit Anstrich, sonst hätte er doch gleich das Orginal (Grün) gewählt.







Tja, aber Politik ist eben eine interessengetriebene Geschichte. Die CDU hat auch schon vorher gesagt, dass sie gg. die Abgasnormen ist, und die Wähler haben sie gewählt. Wenn der Wähler etwas anderes will, dann kann er anders wählen, und dass ich als Profiteur einer politischen Entscheidung eher die dafür verantwortlich zeichnende Partei unterstütze, ist nicht nur in der Hochfinanz so. Ein H4-Empfänger wählt auch nicht den, der im Wahlkampf eine Kürzung des Satzes fordert, sondern den der die Erhöhung verspricht. Ist das dann auch "gekauft" oder einfach Interessenssache?
 
Ich greife das mal heraus, in der Hoffnung hier nicht falsch zu schlussfolgern.


Nehme mal an, es geht Dir um die immer wieder vorgetragene "Wirtschaftnähe" der CDU?


Leider geht es mir nicht darum. Leider, weil du dir so viel Mühe gegeben hast mit deiner Argumentation.



Mir gehts darum, dass Merkel machen kann, was sie will und die Menschen regen sich nur über 5 Euro Wein oder einen Mittelfinger auf.








Ich frage mich vor diesem Szenario echt, warum "wirtschaftsfreundlich" aus linker Sicht negativ ist? Eigentlich müsste das Gegenteil der Fall sein, da es dann mehr Arbeit, mehr Steuern und mehr zum Verteilen gibt. Wie gesagt, diese Logik hat sich mir noch nie erschlossen, vielleicht muss ich mich einfach mehr darauf konzentrieren wieviel die Handtasche oder das Auto von Frau Klatten gekostet hat...


Haha, genau im Gegenteil! Mir ist es wichtig, dass man schaut, was in der Politik vor sich geht und nicht, welche Kette Frau Merkel gerade trägt.



Und mir ist es auch egal ob links oder rechts - wirtschaftsfreundlich ist so lange gut, solange Arbeitnehmerrechte gewahrt bleiben und der Naturschutz nicht leidet (ums mal gaaanz einfach zu formulieren - nur mit Blick auf Deutschland). Es sollte immer eine gute Balance geben zwischen diesen 3 Faktoren.



Zum Thema Abgasnorm:

Ich sehe es erstens wie philos. Wenn man sich dagegen wehrt und andere freiwillig (!!) vorangehen (die Asiaten mit ihren Hybrid-Antrieben etc.), dann ist man irgendwann abgehängt. Hier kann Wirtschaftspolitik also auch innovationsfördernd wirken und somit Arbeitsplätze sichern!



Zweitens ist das ja eine EU-weite Geschichte und davon wären dementsprechend nicht nur deutsche Autobauer betroffen. Eventuell wären wir stärker betroffen, da wir mehr Luxusschlitten verkaufen.



Und drittens seh ich da halt ein Geschmäckle, auf das du gar nicht eingehst. Scheinbar (!) kann sich BMW hier eine Politik erkaufen. Kann natürlich auch nur ein Zufall sein. Aber findest du des nicht geradezu erschreckend, dass sie mit der Spende nicht noch ein Jahr warten, bis da keine Verbindung mehr geknüpft werden kann? Scheinbar glaubt die Wirtschaft, dass sie sich alles erlauben darf, da der deutsche Wähler eh in die andere Richtung guckt. Ich find das sehr bedenklich aus "demokratiepraktischer" Sicht. Naja ... und sowas wird immer kritisiert, wenn es um Länder mit schlechter Regierungsführung geht ...





(Edit: So schnell getippt und trotzdem zu langsam ...
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)
 
Naja, Merkel ist aber eben keine Grüne. Jeder der sie gewählt hat ist sich dessen bewusst bzw. wollte im Zweifel auch nicht 100% Grün, sondern eben mit Anstrich, sonst hätte er doch gleich das Orginal (Grün) gewählt.


Es geht hier gar nicht so sehr um grün oder nicht-grün. Sondern um eine grundsätzlich übertrieben wirtschaftsfreundliche Haltung bis hin zu einer FDP-Wirtschafthörigkeit. (Wie gesagt: ich setze hier Real- und Finanzwirtschaft gleich). Unsere Gesellschaft hat sich meines Erachtens nicht ökonomischen oder finanzpolitischen Zwängen zu unterwerfen. Dies alles hat dem Menschen zu dienen - nicht umgekehrt.



Und um jetzt noch mal auf "grün" zurück zu kommen:

Ich bezweifele, ob wirklich allen so klar ist, was "grün" heißt oder ob nicht doch ziemlich viele Wähler "grün" nur mit Veggieday, "Kinderschändern", usw. gleichsetzen.

Grundsätzlich ist der zurückliegende Wahlkampf ein gutes Beispiel dafür:

Es kam auf Personen und Stimmungen (diffuse Gefühle) an - nicht auf Inhalte.
 
@Jonny: Waren ja zeitgleich
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Das mit dem "Geschmäckle" hab ich zwar nicht explizit ausgeführt, aber allgemein behandelt. Gerade weil ich das hier eben nicht so sehe. Wenn ich mit einer Partei eine gemeinsame Basis habe (bspw. Steuerpolitik) und ich diese mit meinen Millionen unterstütze (hab ich zwar nicht, aber mal hypothetisch), weil mir gefällt was die machen wollen. Sie gewinnen die Wahl und machen das was sie gesagt haben, und ich profitiere. Machen sie das dann weil sie es schon ursprünglich machen wollten oder nur weil ich sie unterstützt habe. Wenn ich ein "Umweltmilliardär" wäre, dessen Ziel es ist mit seinem Geld die Erde zu retten, und mir gefallen die Grünen und ihre Ziele, dann änder ich doch auch nicht die Grünen, sondern ich unterstütze sie dabei ihre und meine Ziele umzusetzen. Gekauft wär es, wenn die jeweilige Partei vorher den Wählern eine bestimmte Sache ankündigt und dann auf mein Betreiben hin ändert. Den Fall seh ich hier aber nicht.




Es geht hier gar nicht so sehr um grün oder nicht-grün.
Habe hier auf Philos Merkel-Kritik bzgl. des grünen Anstrichs und der verbundenen Doppelmoral geantwortet.
 
@Feindesland Teufel:



Mal 'n Tipp, der nichts mit der Diskussion hier zu tun hat.



Bitte Doppelposts vermeiden. Wenn du unter deienm Beitrag den Link "Bearbeiten" anklickst, kannst du deine Beiträge ediitieren.
 
Dass es nicht auf Inhalte ankam kann man schon dem Fakt entnehmen, dass Merkelchen Wahlversprechen in ungeahnter Milliardenhöhe raushaut, die jedem der klar denken kann suspekt sein müssen, sie dann unter "Finanzierungsvorbehalt" stellt (wer, wenn nicht sie, sollte denn wissen wie es um die Finanzen im Staat steht?) und die Warnungen von Wirtschafts- und Finanzministerium werden nicht mehr wahr genommen...



Auf der anderen Seite stellen Grüne und SPD ein durchgerechnetes Konzept auf (wurde zumindest von vielen Stellen als sehr realistisch eingeschätzt), aber es ist das Wort "Steuererhöhungen drin"... wen diese nun betreffen scheint dem Volk egal zu sein, man will ja nicht zu sehr nachdenken... lenkt ja von der Skandalisierungssucht ab... Wobei man schon erkennen konnte wie gut das Wahlprogramm von Rot Grün sein muss, wenn sich Welt und Bild an solchen Sachen wie Tempolimit und Veggieday abarbeiten müssen...



Auf der anderen Seite kann gemacht werden was man will... interessiert doch keine Sau... sie haben uns doch was versprochen...



Erinnert mich irgendwie an die Wahl 1990... Lafontaine warnte vor vielen Konsquenzen der Kohlschen Wiedervereinigungspolitik... Kohl schreit "blühende Landschaften" und gewinnt... gut der Osten blühte dann ja auch auf... überall Blumen auf den Werksgeländen...
 
@Jonny: Waren ja zeitgleich
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Das mit dem "Geschmäckle" hab ich zwar nicht explizit ausgeführt, aber allgemein behandelt. Gerade weil ich das hier eben nicht so sehe. Wenn ich mit einer Partei eine gemeinsame Basis habe (bspw. Steuerpolitik) und ich diese mit meinen Millionen unterstütze (hab ich zwar nicht, aber mal hypothetisch), weil mir gefällt was die machen wollen. Sie gewinnen die Wahl und machen das was sie gesagt haben, und ich profitiere. Machen sie das dann weil sie es schon ursprünglich machen wollten oder nur weil ich sie unterstützt habe. Wenn ich ein "Umweltmilliardär" wäre, dessen Ziel es ist mit seinem Geld die Erde zu retten, und mir gefallen die Grünen und ihre Ziele, dann änder ich doch auch nicht die Grünen, sondern ich unterstütze sie dabei ihre und meine Ziele umzusetzen. Gekauft wär es, wenn die jeweilige Partei vorher den Wählern eine bestimmte Sache ankündigt und dann auf mein Betreiben hin ändert. Den Fall seh ich hier aber nicht.


Kann ich alles nachvollziehen. Wahrscheinlich haben wir einfach andere Grundannahmen. Du gehst davon aus, dass "die Wähler" mit so einem BWM-Sponsoring, also einer finanziellen Verflochtenheit mit der Wirtschaft, kein Problem haben und ich geh davon aus, dass "die Wähler" es einfach nicht kapieren oder sehen wollen. Schließlich haben sie ja scheinbar ein Problem damit, wenn Steinbrück für die Finanzwirtschaft einen Vortrag hält und dafür Geld bekommt.



Oder ... ich liege doch falsch und potenzielle SPD-Wähler lassen sich halt von Medienkampagnen gegen ihren Kandidaten beeinflussen, während potenzielle CDU-Wähler solche Berichte nicht als problematisch ansehen, da sie der Verflochtenheit mit der Wirtschaft eh aufgeschlossener gegenüberstehen.



Aber da ich bezweifel, dass mit der sogenannten "marktkonformen Demokratie" die besten Politikergebnisse zustandekommen (siehe in diesem Fall: "innovationshemmend"), sehe ich das ganze halt sehr kritisch. Wenn nur die Gewinne und Quartalsergebnisse die Politik bestimmen, dann graut mir vor der Zukunft. Kurzfristig mag das funktionieren, langfristig wird das wie ein Boomerang zurückkommen. Und Boomerangs sind Jagdwaffen ...
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Aber da ich bezweifel, dass mit der sogenannten "marktkonformen Demokratie" die besten Politikergebnisse zustandekommen (siehe in diesem Fall: "innovationshemmend"), sehe ich das ganze halt sehr kritisch. Wenn nur die Gewinne und Quartalsergebnisse die Politik bestimmen, dann graut mir vor der Zukunft. Kurzfristig mag das funktionieren, langfristig wird das wie ein Boomerang zurückkommen. Und Boomerangs sind Jagdwaffen ...
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Marktkonform ist immer nur kurzfristig gedacht. Wie kann ich im jetzt die Gewinne maximieren... wie es dann in Zukunft aussieht, wenn die eigenen Taschen schon voll sind ist doch egal...

Sieh Banken, siehe Atompolitik etc...

Dass manchmal ein bißchen weniger im Jetzt viel mehr in der Zukunft sein kann interessiert leider nicht...



Edit: Da hab ichs wohl geschafft, Deinen alten Beitrag anzuklicken und er hat mir den editierten zitiert
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Schließlich haben sie ja scheinbar ein Problem damit, wenn Steinbrück für die Finanzwirtschaft einen Vortrag hält und dafür Geld bekommt.


Oder ... ich liege doch falsch und potenzielle SPD-Wähler lassen sich halt von Medienkampagnen gegen ihren Kandidaten beeinflussen, während potenzielle CDU-Wähler solche Berichte nicht als problematisch ansehen, da sie der Verflochtenheit mit der Wirtschaft eh aufgeschlossener gegenüberstehen.


Du beantwortest es Dir doch schon selbst. Nähe mit "denen da oben" war für einen linken Politiker schon immer heikler. Bei den Grünen hättest Du Dich zu Anfang nicht mal getraut als deren Vertreter einen Anzug zu tragen.

Die Tage erst gab's doch einen Bericht über das Gehalt des Chef-Betriebsrates bei Siemens. Bei seiner Position wird die Höhe des Gehalts einfach 3mal kritischer gesehen, unabhängig davon wieviel Verantwortung der trägt, wieviele Stunden der in endlos Verhandlungen sitzt etc. 300Tsd pro Jahr sind in Volkes Stimme "unanständig" für einen Arbeitnehmervertreter. Warum das so ist, ist allerdings weniger das Problem der anderen Seite. Das müssen die linksorientierten schon unter sich ausmachen. Die Kritik an Steinbrücks Weinvorlieben, fruchtete ja auch eher bei den eigenen Wählern (bzw. dann Nicht-Wählern) als bei CDU-Wählern. Prinzip "Krabbenkorb"
 


Merci, in überregionalen Medien hört man ja irgendwie gar nichts mehr. Scheint ja zumindest noch eine Option auf Rot-Rot-Grün zu geben.
 
So, die Grünen haben soeben die Gespräche mit der Union für beendet erklärt und das nur wenige Stunden nachdem ihr neuer Parteivorsitzender sich einer rot/rot/grünen Koalition offen gegenüber erklärt hat. Das stärkt nun die Position der SPD gegenüber Merkel.

Es wird nun spannend ob die CDU den Mindestlohn mitmacht, denn ohne ihn wird die SPD Basis niemals einer Koalition zustimmen.
 
Parteienrechtler Arnim bewertet gerade diesen Aspekt besonders kritisch: "Da die Spenden der CDU schon vorab angekündigt wurden, wurde die Veröffentlichung vor der Bundestagswahl hintertrieben." Die CDU sei dadurch in die Lage versetzt worden, dementsprechend Kredite aufzunehmen, um im Wahlkampf über mehr Geld zu verfügen.



http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...du-kritik-von-parteienrechtlern-a-927959.htmlhttp://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bmw-quandt-familie-spendet-an-cdu-kritik-von-parteienrechtlern-a-927959.html



Wenn man da mal eine mögliche (!) Kausalkette erstellt, ...



- dann wusste die CDU von der Spendenabsicht der Quandts / BMW -> hat deswegen die Entscheidung zur Abgasnorm so und nicht anders getroffen

- dann wusste die CDU VOR der Wahl, dass sie reichlich Gelder erhält. Konnte damit mehr in den Wahlkampf investieren -> und hat deswegen mehr Stimmen erhalten ... und weniger, weil die Wechselwähler von der Politik und dem Wahlprogramm überzeugt sind.



Klingt jetzt sehr einfach gedacht, aber sind das nicht die Zusammenhänge, die das ganze so problematisch machen?
 
Zitat: Schließlich haben sie ja scheinbar ein Problem damit, wenn Steinbrück für die Finanzwirtschaft einen Vortrag hält und dafür Geld bekommt



Oder aber einige stoßen sich bei der Anzahl dieser Vorträge und anderer Dingen die nicht mit dem eigentlichen Job als Abgeordneter zu tun hat. Wenn mann sich mal anschaut was manche Politiker so nebenbei noch machen, muß mann sich doch fragen ob nicht hier die eigentliche Mandatschafft zu kurz kommt.
 
Zitat: Schließlich haben sie ja scheinbar ein Problem damit, wenn Steinbrück für die Finanzwirtschaft einen Vortrag hält und dafür Geld bekommt


Oder aber einige stoßen sich bei der Anzahl dieser Vorträge und anderer Dingen die nicht mit dem eigentlichen Job als Abgeordneter zu tun hat. Wenn mann sich mal anschaut was manche Politiker so nebenbei noch machen, muß mann sich doch fragen ob nicht hier die eigentliche Mandatschafft zu kurz kommt.


Nun gut, aber dann muss man auch schauen, wer so alles viele Nebenbeschäftigungen hat... Steinbrück mag zwar auf der Liste oben gestanden haben, war aber auch der Einzige Politiker vom Linken Spektrum unter den Top 10... Und die Sache mit den Nebenbeschäftigungen wäre als Kanzler gegessen gewesen...
 
Nun gut, aber dann muss man auch schauen, wer so alles viele Nebenbeschäftigungen hat... Steinbrück mag zwar auf der Liste oben gestanden haben, war aber auch der Einzige Politiker vom Linken Spektrum unter den Top 10... Und die Sache mit den Nebenbeschäftigungen wäre als Kanzler gegessen gewesen...


Ach was! Als Kanzler hätte der sich sicher an die Großindustrie verkauft!!



Äh ... warte ...



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Im Übrigen ist er der Einzige der Top-Ten der Bundestagsnebenverdienstler, der alle seine Nebeneinkünfte offen gelegt hat. Die anderen scheuen sich offensichtlich davor. Man darf Vermutungen anstellen, warum.


Kleine Ergänzung: Dadurch wird es auch wahrscheinlicher, dass er gar nicht an Nr. 1 steht.





Aber wieder wird über Steinbrück diskutiert, obwohl der gar nichts mehr zu melden hat. Merkel kann scheinbar machen, was sie will.
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Kleine Ergänzung: Dadurch wird es auch wahrscheinlicher, dass er gar nicht an Nr. 1 steht.


Richtig!




Aber wieder wird über Steinbrück diskutiert, obwohl der gar nichts mehr zu melden hat. Merkel kann scheinbar machen, was sie will.
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Das war schon immer so und wird bis zum Ende ihrer Kanzlerschaft auch so bleiben.

Keiner weiß bei ihr so genau, wohin die Reise geht.

Immer nach dem Motto: "Keine Panik! Ich kümmere mich darum!"
 
Wieso fällt mir bei den ganzen Sondierungsgesprächen zwischen CDU und SPD nur das hier ein:




http://www.youtube.com/watch?v=j2rQhXWZqws&feature=player_detailpage#t=444





Klar kann ich die Bedenken seitens der SPD verstehen, aber sich so anzustellen
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Nur mal so durchgedacht. Die SPD geht in die große Koalition und baut in dieser Zeit einen starken Kandidaten/-in auf der/die es auch mit Merkel aufnehmen kann.

Schlechter als nach dieser Wahl kann es nicht mehr werden für die SPD. Wichtig wäre es sich in der Zeit stärker zu profilieren, um später bei der Bundestagwahl gezielt auf das erreichte hinzuweisen.

Quasi den Wolf im Schafspelz mimen.
 
Wieso fällt mir bei den ganzen Sondierungsgesprächen zwischen CDU und SPD nur das hier ein:



http://www.youtube.com/watch?v=j2rQhXWZqws&feature=player_detailpage#t=444





Klar kann ich die Bedenken seitens der SPD verstehen, aber sich so anzustellen
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Nur mal so durchgedacht. Die SPD geht in die große Koalition und baut in dieser Zeit einen starken Kandidaten/-in auf der/die es auch mit Merkel aufnehmen kann.

Schlechter als nach dieser Wahl kann es nicht mehr werden für die SPD. Wichtig wäre es sich in der Zeit stärker zu profilieren, um später bei der Bundestagwahl gezielt auf das erreichte hinzuweisen.

Quasi den Wolf im Schafspelz mimen.


Das ist aber genau die Stärke von Merkel, die Ideen der anderen als ihre eigenen zu verkaufen... Sie macht nichts bis die Kacke am dampfen ist, dann hört sie sich die Vorschläge an die ihre von allen Seiten zugetragen werden, wartet ein wenig auf die Reaktionen in der Presse darauf und nimmt dann das was am Besten ankommt... Dazu verkündet sie dann, dass sie die Entscheidung getroffen hat... ob die Idee dazu nun von einer anderen Partei kam kommt dann beim Wählerhirn nicht mehr an... MErkel hats gemacht...
 
Das ist aber genau die Stärke von Merkel, die Ideen der anderen als ihre eigenen zu verkaufen... Sie macht nichts bis die Kacke am dampfen ist, dann hört sie sich die Vorschläge an die ihre von allen Seiten zugetragen werden, wartet ein wenig auf die Reaktionen in der Presse darauf und nimmt dann das was am Besten ankommt... Dazu verkündet sie dann, dass sie die Entscheidung getroffen hat... ob die Idee dazu nun von einer anderen Partei kam kommt dann beim Wählerhirn nicht mehr an... MErkel hats gemacht...


Ich kann mich aber daran erinnern, dass sie das auch mal deutlich gesagt hat das sie einen Vorschlag seitens der SPD aufgegriffen hat.
 
Ich kann mich aber daran erinnern, dass sie das auch mal deutlich gesagt hat das sie einen Vorschlag seitens der SPD aufgegriffen hat.


Oh wow... das muss mir entgangen sein... hat auf jeden Fall seltenheitswert...



Ich wäre dafür, dass es Mutti mal mit ner Minderheitsregierung versucht... dann muss sie sich die Stimmen eben jedesmal zusammensuchen... wäre zumindest spannend...
 
Oh wow... das muss mir entgangen sein... hat auf jeden Fall seltenheitswert...


Ich wäre dafür, dass es Mutti mal mit ner Minderheitsregierung versucht... dann muss sie sich die Stimmen eben jedesmal zusammensuchen... wäre zumindest spannend...


Oft war es nicht, da muss ich dir recht geben.

Warten wir es mal ab wie die Sondierungsgespräche laufen werden. An meine Minderheitsregierung glaube ich nicht. Das mag in anderen Ländern funktionieren, aber nicht hier auf Bundesebene.

Die Grünen sind ja auch noch da. Ich glaube nicht daran, dass sie so ganz damit abgeschlossen haben sonst wären die Aussagen auch ganz andere.
 
Was der heute show zur Mini-Opposition einfällt






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Was ist das großes Fernsehen!!
 
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