FeindeslandTeufel
Well-Known Member
Geldsegen für die CDU: Die Christdemokraten erhalten kurz nach der Bundestagswahl drei Spenden von insgesamt 690.000 Euro von der Familie Quandt. Zeitlich fällt die Geldgabe der BMW-Anteilseigner mit einer heiklen politischen Entscheidung zu neuen Abgasnormen für die Autoindustrie zusammen.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...-bmw-eignern-klatten-und-quandt-a-927871.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/union-erhaelt-riesenspende-von-bmw-eignern-klatten-und-quandt-a-927871.html
******egal! Hauptsache der Steinbrück säuft Wein für 5 Euro!!
Ich greife das mal heraus, in der Hoffnung hier nicht falsch zu schlussfolgern.
Nehme mal an, es geht Dir um die immer wieder vorgetragene "Wirtschaftnähe" der CDU?
Ich komme bei der zugrundeliegenden Kritik meist einfach nicht mit, muss ich ehrlich gestehen. Der Hauptgrund, warum wir in Deutschland überhaupt etwas zu verteilen haben, ist unsere wirtschaftliche Stärke. Nun kann man ja gerne den Wunsch haben mehr zu verteilen, wie es die SPD und andere linke Parteien ja auch gerne tun wollen. Das ist völlig legitim. Wie man dann aber an allen Enden die Wirtschaft attackiert und gleichzeitig den Glauben hat, dass das Geld trotzdem erwirtschaftet wird, das leuchtet mir irgenwie null ein. Wenn ich einem Feld weniger Wasser und Nährstoffe zuführe, kann ich doch nicht erwarten, dass ich in der Folge mehr ernte.
Die Deutsche Autoindustrie ist mit unser wichtigster Wirtschaftszweig von dem direkt zig 100.000 Jobs abhängen und indirekt nochmal 5-10 mal soviele. Wer Änderungen in diesem Sektor haben will, der muss sich immer auch der Folgen bewusst sein. Man kann sich natürlich klassenkämpferisch hinstellen und argumentieren, dass alles was BMW nutzt auch den Quandts mehr Kohle in die Taschen spült. Dabei sollte man aber NIE vergessen, dass an BMW mehr hängt als die Quandts, nämlich zig Tausend Familien direkt bei BMW und deren Zulieferer.
Mich würde echt mal interessieren, was passieren würde, wenn die Deutsche Wirtschaft mit allen gewünschten Maßnahmen belastet würde, um eine "gefühlte" Gerechtigkeit für den sogenannten kleinen Mann herbeizuführen. Es ist immer einfach vom persönlichen Status Quo auszugehen und zu meinen an der persönlichen Situation würde sich nichts ändern oder wenn dann nur zum Besseren, wenn man denn die Wirtschaft mehr zur Kasse bitten würde. Das ist aber eben viel zu kurz gesprungen.
Nehmen wir mal an es gebe eine Verordnung, die BMW und Benz etc., deren Absatz erschweren würde -> weniger verkaufte Auto -> weniger Arbeit -> weniger Personal -> weniger Gewinn -> weniger Steuern (alle Steuerarten von der Einkommenssteuer der Arbeiter über Mehrwert bis hin zur Kapitalsteuer) -> weniger Geld für Vater Staat ->weniger Geld zum Verteilen BEI mehr Bedürftigen in Folge der wirtschaftlichen Verschlechterung
Ich frage mich vor diesem Szenario echt, warum "wirtschaftsfreundlich" aus linker Sicht negativ ist? Eigentlich müsste das Gegenteil der Fall sein, da es dann mehr Arbeit, mehr Steuern und mehr zum Verteilen gibt. Wie gesagt, diese Logik hat sich mir noch nie erschlossen, vielleicht muss ich mich einfach mehr darauf konzentrieren wieviel die Handtasche oder das Auto von Frau Klatten gekostet hat...