Was ist denn dir für ne Laus über die Leber gelaufen?
Erstens habe ich nicht dich, sondern Maddin gemeint bzw. zitiert, und zweitens sehe ich uns nicht so furchtbar weit auseinander. Ich habe ja selbst erläutert, dass es irgendwann einen Punkt geben muss, an dem faktisch Rechtssicherheit herrscht, also ein endgültige Entscheidung getroffen sein muss. Es geht nur darum, ob und wie ich die als "Unterlegener" akzeptieren muss. Natürlich ist es vielleicht ethisch oder meinetwegen auch nach demokratischen Gepflogenheiten geboten, dies dann auch so hinzunehmen. Aber man muss es nicht zwingend. Allerdings auf Kosten der Konsequenzen, die ich dann evt. tragen muss, weil ich mich beispielsweise als Blockierer irgendwo hinhocke, wo ich nichts zu suchen habe.
Und eigentlich ging es mir nicht so sehr um das S21-Problem, sondern um die Äußerung, dass man nicht gegen eine "Bundestagswahl" demonstrieren darf. Das halte ich nach wie vor vom Grunde her falsch. Natürlich ist das Ergebnis einer Bundestagswahl eine Regierung, die in der Wahlperiode die Geschicke der Politik lenkt. Und hiergegen darf man sich doch auch in Form einer Demonstration wehren. Ich muss doch als Anhänger einer Nicht-Regierungspartei zwangsläufig alles hinnehmen, was in der Legislaturperiode passiert, weil die Mehrheit dies mal so wollte (indem sie die Regierung gewählt hat). Darum ging's mir - weiter nichts.