Politikgebabbel

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Was mir schon seit längerem durch den Kopf geht: Gäbe es eigentlich eine Flüchtlingskrise, wenn keiner darüber berichten würde?
 
So nach dem Motto: „Wenn im Wald ein Baum umfällt und es keiner hört. Gibt es dann ein Geräusch?“
 
Ich mein, soweit ich informiert bin, ist Ebola ausgerottet. Der IS dürfte mittlerweile auch am abklingen sein- Boko Haram gibt es auch nicht mehr. Und im Ukraine-Konflikt hat sich die Lage doch auch entspannt. Oder nicht? Gut…Diese Passagiermaschine wurde wohl von russischen Raketen abgeschossen, aber das ist ja auch nicht mehr so wichtig. Apropos: Hat sich eigentlich irgendetwas getan bzgl. der psychischen Kontrolle von Piloten, seitdem der Typ aus Montabaur den Vogel versenkt hat? Ist irgendwie nicht mehr so präsent…
 
Ich möchte die momentanen Probleme nicht kleinreden. Und ich bin auch nicht so naiv, zu glauben, dass sich die Medien auf einmal zusammentun und ihren wichtigsten Aufreißer weglassen.
Aber sollte man nicht trotzdem irgendwie da mal ansetzen?  Ich rede nicht von Zensur oder dem Vorenthalten von Informationen, sondern einfach nur von „Ablenkung“.
Denn informieren tun sich die meisten Leute doch ohnehin nicht. Die Leute verinnerlichen Statements.
 
Woraus ist Pegida denn entstanden? Größtenteils aus der Griechenlandkrise (Wie geht’s denen eigentlich? Scheinbar wieder alles gesund.) Unsere Steuergelder gehen nach Griechenland und mein Kind muss in alten Klamotten rumlaufen. So…oder so ähnlich. Wann ist Pegida zerfallen? Als das Thema „Griechenland“ nicht mehr präsent war.
 
Oder ein anderes Beispiel: TTIP.
Wenn mich jemand fragen würde, ob ich für oder gegen TTIP bin, würde ich sagen: „Ich weiß es nicht!“. Nicht weil ich politikverdrossen bin. Sondern weil ich gegen/für nichts sein kann, was nicht da ist. Ich bin dafür, dass die Vertragsmodalitäten so transparent wie möglich gestaltet werden. Aber bezogen auf das eigentlich Endprodukt…? Kann ich doch nichts zu sagen. Scheinbar schafft es Arbeitsplätze, dafür bekommen wir aber Chlorhühnchen.
Ein naives Statement auf der einen, ein panikmachendes auf der anderen…Für mich zu wenig.
 
Es ist grundsätzlich gut, wenn Leute sich Gedanken machen. Aber nicht nur aufgrund von Facebook-Überschriften, sondern am besten mal ihre eigenen.
 
Ne berechtigte Frage wäre auch: Sind wir Fußballfans besser als der Galgenbauer, wenn tausendfach gerufen wird "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" ? Meine ich besonders Freitag im Stadion mehrfach vernommen zu haben. Auch von mir. Und wenn ich ehrlich bin ... Schrievers Auto hätte ich nach dem Spiel angezündet und gesungen "Schiri, wir wissen wo dein Auto stand, hat gut gebrannt, hat gut gebrannt"
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Ne berechtigte Frage wäre auch: Sind wir Fußballfans besser als der Galgenbauer, wenn tausendfach gerufen wird "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" ?
Ja. Sind wir.
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Einfach aufgrund des Affektes. Es ist ein Unterschied, ob du, wenn dich jemand im Auto auf der Straße schneidet und du ihn beschimpfst, oder ob du in dein Auto steigst, mit dem Vorhaben, Leute zu beschimpfen.
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Aber grundsätzlich kann man schon Parallelen ziehen zum Fußball, im Speziellen zum FCK. Gerade bezogen auf die oft gehörte Aussage, wie ausgelaugt man aufgrund der momentanen Entwicklung ist. Wie anstrengend es geworden ist, FCK-Fan zu sein. Ja, mag zum Teilen sicherlich mit der sportlichen Entwicklung zu tun haben. Aber vor allen Dingen eben auch mit der ständigen Konfrontation. Früher hat man Wochenende für Wochenende das Spiel geguckt, sich gefreut, wenn man gewonnen hat und sich geärgert, wenn man verloren hat. Und wenn man mal zu oft verloren hatte, hat man auch mal den Kopf des Trainers gefordert. So weit so normal.
 
Heutzutage schließt man mit diesem Negativerlebnis doch gar nicht mehr ab. Es bleibt bis zur nächsten Woche allgegenwärtig. In Foren, auf Facebook in irgendwelchen Internetartikeln. Der Mensch ist solch einer Informationsüberflutung nicht gewachsen – zumindest nicht so weit, um sich davon nicht in irgendeiner Form beeindruckt zu zeigen. Und wenn du, und das mein ich frei von jeglicher Überheblichkeit, ein „intellektuell einfach gestrickter“ Mensch bist, verkommst du einfach nur noch zu einem willenlosen Spielball.
 
Und aufgrund dieser Verantwortung sollte sich die Vierte Gewalt mal den ein oder anderen Gedanken mehr machen.
 
<a data-mentionid="671" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/671-vega/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/671-vega/">@vega</a>
Ich denke ehrlich gesagt, dass ohne das Internet die Proteste landesweit und deutlich ausgeprägter stattfinden würden. Das Internet und auch einige der Medien fangen hier doch einigen Ärger auf, die Leute können sich Luft machen, es wird gelesen, ohne dass man gleich auf die Straße geht.
Gut für den öffentlichen Frieden wäre vielleicht mal ein Nachrichtensender, der einfach nur berichtet ohne eine Meinung hinterher zu diktieren. Wenn nicht im Vornherein hinterher geschickt wird, was man nun zu denken habe und was nicht (dies wird zwangsläufig sowohl Widerstand als auch Zustimmung hervorrufen und die öffentliche Diskussion weiter anheizen), dann bliebe dort auch Raum für eigene Gedanken. Aber das scheint ja nicht wirklich gewünscht zu sein.
 
@ Jonny: Es IST ein gewaltiger Unterschied, ob du sagst: "auge in's Lager!" oder "auge möchte alle, die ihm nicht passen, in's Lager stecken" <br style="">Beides sehr unschön, aber keinesfalls bedeutungsgleich,,,



Die Zitierfunktion macht mich noch bekloppt hier!
 
Danke, genau darauf wollte ich mit meiner Aussage, die mich laut stiller für jede weitere Diskussion disqualifiziert, hinweisen. Irgendwie schaffe ich es manchmal wohl nicht, Sachverhalte einfach und verständlich auszudrücken.
 
@vegaIch denke ehrlich gesagt, dass ohne das Internet die Proteste landesweit und deutlich ausgeprägter stattfinden würden. Das Internet und auch einige der Medien fangen hier doch einigen Ärger auf, die Leute können sich Luft machen, es wird gelesen, ohne dass man gleich auf die Straße geht.
Ne. Früher hat der Ronny für seine forsche Meinung von seinen Kumpels der zweiten Mannschaft ein Pils in der Dorfkneipe ausgegeben bekommen - natürlich nur wenn Hakan aus dem zentralen Mittelfeld nicht mit am Tisch saß. Denn der ist eigentlich doch ganz ok.

Heute bekommt er 82 unreflektierte Likes für sein 'Deutsche Kinder vor Terroristen-Brut!!!! Merkel raus!!!' - Meme und fühlt sich zum ersten Mal in seinem Leben wertig.

Und so was schneeballt sich schneller durch die Republik, als dass du eine Kippe auf dem Fliesentisch drehen kannst.
 
Sehe ich ehrlich gesagt ganz anders, um diese tumben Sprüche geht es doch schon lange nicht mehr. Aber wenn Menschen aus ihren Wohnungen geschmissen werden, weil die Vermieter gezwungen werden, dort Asylbewerber einzuquartieren, dann wird dort meines Erachtens nach eine Grenze überschritten und es entstehen ganz ohne Facebook oder ähnliches soziale Unruhen.
Schau Dir doch mal die Situation in den 90ern an, da hatten wir ....
  • eine weniger prekäre Asylkrise
  • kein Facebook
  • deutlich stärkere Proteste und schlimmere Ausschreitungen
Denn im Gegensatz zu Facebook oder den Medien spricht man Away From Keyboard dann direkt mit den Menschen, die man persönlich kennt und die davon teilweise betroffen sind - die Emotionen sind hier deutlich intensiver.
 
Bei bestätigten 500 Angriffen auf Flüchtlingsheime ist die Situation auf jeden Fall prekärer als in den 90ern. Da kann höchstens die absolute Unfähigkeit der Ostpolizei nach der Wende als Entschuldigung herhalten. Damals gingen auch nicht Vater und Sohn zusammen Asylantenheime anzünden. Und das selektive Feedback von gleichgesinnten Pöbel auf Facebook gibt die nötige Rückendeckung.
 
Zudem war die "Asylkrise" in den 90er Jahren weitaus größer. Immerhin mussten Millionen Ostdeutsche "versorgt" und eine ganze marode Volkswirtschaft integriert werden. Das hat den Staat mehr gekostet als es heute der Fall ist.
Zudem ging es der deutschen Wirtschaft lange nicht mehr so gut wie heute und die Staatsfinanzen waren wohl noch nie so gut.
 
Aber dieser ganze historische Vergleich ist eh kein Argument gegen Vegas Aufruf, sich endlich mal selbst Gedanken zu machen und nicht jedem Medien-Hype zu glauben und jedes Facebook-Gekreisch und Social-Media-Gerücht idiotisch nachzuplappern!
 
Aber dieser ganze historische Vergleich ist eh kein Argument gegen Vegas Aufruf, sich endlich mal selbst Gedanken zu machen und nicht jedem Medien-Hype zu glauben und jedes Facebook-Gekreisch und Social-Media-Gerücht idiotisch nachzuplappern!
Sowas, wie dieses "Wir-schaffen-das-auch-wenn-keine-Argumente-dafür-sprechen"-Gebrabbel?
 
... ist eh kein Argument gegen Vegas Aufruf, sich endlich mal selbst Gedanken zu machen...
Das Problem mit dem selbst Gedanken machen ist, dass die Ergebnisse hier nicht gelesen werden wollen. Ich hab beruflich jeden Tag mit Kommunen und Landkreisen zu tun sowie Initiativen des bürgerschaftlichem Engagements. Da sind vielfach die Grenzen der Belastbarkeit überschritten. Und die Berichte zur Situation in und um Flüchtlingsheime decken sich mit Aussagen der Polizei. Für mich ist es somit legitim, jeden sofort auszuweisen, der sich nicht an unsere Gesetze hält und/oder keinen Anspruch auf Asyl hat. Denn das sind diejenigen, die a) wirklich notbedürftigen Asylsuchenden Plätze wegnehmen und b ) bei Leuten, die eigentlich keinen rechten Hintergrund haben, Ressentiments aufkommen lassen...
 
Das Problem mit dem selbst Gedanken machen ist, dass die Ergebnisse hier nicht gelesen werden wollen. Ich hab beruflich jeden Tag mit Kommunen und Landkreisen zu tun sowie Initiativen des bürgerschaftlichem Engagements. Da sind vielfach die Grenzen der Belastbarkeit überschritten. Und die Berichte zur Situation in und um Flüchtlingsheime decken sich mit Aussagen der Polizei. Für mich ist es somit legitim, jeden sofort auszuweisen, der sich nicht an unsere Gesetze hält und/oder keinen Anspruch auf Asyl hat. Denn das sind diejenigen, die a) wirklich notbedürftigen Asylsuchenden Plätze wegnehmen und b ) bei Leuten, die eigentlich keinen rechten Hintergrund haben, Ressentiments aufkommen lassen...
Es ist aber ein Unterschied, ob man es so schreibt, wie du heute oder wie du vor ein paar Tagen. Oder etwa nicht? (Deinen (heutigen) Schlussfolgerungen (a und b ) kann ich zustimmen. Ich merke das in meinem Umfeld ja auch. Da hören die Leute etwas Negatives über die wenigen "schwarzen Schafe" und schon sind alle Asylbewerber ... naja ... . Und dennoch bleibe ich dabei, dass man auch als Bürger eine Verantwortung hat, zu differenzieren, ob man irgendeiner Facebook-Page glaubt oder doch lieber Journalisten, die ihre Quellen haben und nicht nur Hören-Sagen-Gerüchte weitergeben. Und ich würde fast wetten, dass wir hier einer Meinung sind, oder?)
Tut denn der Staat deinen Erfahrungen zufolge alles, damit die Kommunen, Landkreise und Ehrenamtlichen entlastet werden oder ihre Belastung erträglicher wird?
 
Sehe ich ehrlich gesagt ganz anders, um diese tumben Sprüche geht es doch schon lange nicht mehr. Aber wenn Menschen aus ihren Wohnungen geschmissen werden, weil die Vermieter gezwungen werden, dort Asylbewerber einzuquartieren, dann wird dort meines Erachtens nach eine Grenze überschritten und es entstehen ganz ohne Facebook oder ähnliches soziale Unruhen.
Super Stichwort!
 
"Frau aus Niederbumsdorf muss nach 16 Jahren ihre Wohnung verlassen, damit Ausländer dort einziehen können."
Wie hätte die Meldung vielleicht noch lauten können?
 
„Frau aus Niederbumsdorf muss nach 16 Jahren ihre Wohnung verlassen, weil Vermieter Eigenbedarf angemeldet hat!“
Wie es 1000 mal jährlich in diesem Land passiert. Aber was für ne unnötige Kackmeldung wäre das denn bitteschön?!
Also so was like ich bestimmt nicht.
 
Oder anderes Beispiel. Mitbekommen?
 
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Ein Ortsverein der AWO in dem sich Menschen, meist ohne Erfahrung in Öffentlichkeitsarbeit geschweige denn Krisenmanagement,  ehrenamtlich (!) engagieren, haben eine Anzeige für ein kostenloses Ausflugsprogramm in einer Zeitung geschaltet, welches extra für Flüchtlingskinder entworfen wurde – an dem aber auch deutsche Kinder teilnehmen können.

Was passiert?
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2500 Likes für den Beitrag, nochmal über 1000 in den Top-Kommentaren und fast 9000 mal geteilt.
Das ist das tolle "sich im Internet Luft machen" von dem du sprachst?
Dass sich irgendein Wichser die Mühe macht, aus irgendeinem norddeutschen Kuhkaff-Blättchen, diese Anzeige auszuschneiden und für seinen Rotz zu missbrauchen?!
Dass sich ein Landesverband der AWO rechtfertigen muss, dass man das ja eigentlich nur gut gemeint hat und das natürlich niemand ausgegrenzt wird?
 
Wenn das so ist, dann im wahrsten Sinne: Daumen hoch!
 
Ich verurteile keinen, der der Flüchtlingsthematik kritisch gegenübersteht, ich verurteile keinen, der Angst hat. Aber ich verurteile entschieden diese grenzenlose Dummheit von diesen rotzblöden Internetlemmingen, die ja ach so rebellisch sind und überhaupt nicht merken, dass sie schon längst vor einen Karren gespannt worden sind.
Was ein struntzdumme Ansammlung von Vollidioten! Könnt ich einfach nur KOTZEN!
 
@Jonny: Nein, es ändert nix an den Tatsachen wie man es schreibt. Zumal ich häufig genug "angepasst" geschrieben hatte und trotzdem in die Nazi-Ecke ("deinesgleichen") gestellt wurde. Irgendwann hast du keine Böcke mehr, dir Mühe zu geben und für die Superkorrekten "verständlich" zu schreiben. Stiller hat recht, man muss anscheinend provozieren.
Nein, der Staat und die Politik versagen. Jeder wird willkommen geheißen und eingeladen. Und du stehst neben Gemeindeverantwortlichen, die vor 5 Minuten nicht wussten, wo sie die zugeteilten Flüchtlinge unterbringen sollen und denen vor 3 Minuten telefonisch mitgeteilt wurde, dass nächste Woche die doppelte Zahl kommt. Du bekommst mit, dass Unterkünfte angeboten werden, die aktuell noch vermietet sind (das Beispiel von vega ist kein Einzelfall). Investoren für Altersheime springen ab, weil nebenan Flüchtlinge hingesetzt werden. Beamte kommen zu Messerstechereien und keiner will was gesehen haben. Undundund...
 
2500 Likes für den Beitrag, nochmal über 1000 in den Top-Kommentaren und fast 9000 mal geteilt.Das ist das tolle "sich im Internet Luft machen" von dem du sprachst?
Dass sich irgendein Wichser die Mühe macht, aus irgendeinem norddeutschen Kuhkaff-Blättchen, diese Anzeige auszuschneiden und für seinen Rotz zu missbrauchen?!
Dass sich ein Landesverband der AWO rechtfertigen muss, dass man das ja eigentlich nur gut gemeint hat und das natürlich niemand ausgegrenzt wird?
Das ist wahnsinnig bescheuert, stimme ich dir zu. Das geht aber in beide Richtungen. Anders herum läuft das nämlich genauso und hinter jedem Satz vermutet irgendein Heini gleich einen rechtspopulistischen oder gar fremdenfeindlichen/rechtsextremen Hintergrund. Da geben sich beide "Lager" derzeit doch absolut gar nichts.
 
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Super Stichwort!
 
"Frau aus Niederbumsdorf muss nach 16 Jahren ihre Wohnung verlassen, damit Ausländer dort einziehen können."
Wie hätte die Meldung vielleicht noch lauten können?
</div>So hat die Meldung aber nicht gelautet. Aus der Headline ging klar hervor, dass es sich um Flüchlingsunterbringung und nicht um irgendwelche Ausländer, die dort einziehen, ging.
http://www.focus.de/immobilien/wohnen/sie-lebt-allein-auf-90-quadratmetern-bin-voellig-ueberrumpelt-nrw-stadt-nieheim-kuendigt-mieterin-wegen-fluechtlingen_id_4971014.html
Die zweite, von Dir vorgeschlagene Headline lehne ich entschieden als Desinformation ab, da aus dieser nicht klar hervorgeht, dass alleine die in größtem Maße schwachsinnige Asylpolitik der aktuellen Regierunskoalition zum Wohnungsverlust führte.
Den zweiten Punkt sehe ich wie Pesti.
 
 
 
Das ist schön, dass du das wie Pesti siehst.
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Ich seh das auch wie Pesti, nur hat das nichts mit der Intention meines Posts zu tun - mir ging es nie um "links" oder "rechts" oder "Lager".
 
Aber gut, ich denk, mein Standpunkt ist größtenteils klar geworden. Ich bin dann hier mal wieder weg
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<a data-mentionid="223" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/223-uppsala/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/223-uppsala/">@uppsala</a>: Jetzt werd ich dir antworten und dabei nicht auslassen, dass niemand "eingeladen" wurde. Dann wirst du mir antworten und Ballschnellweitspieler wird dir zustimmen, Pesti wird heimlich nicken und wir denken alle, was für Idioten die jeweils anderen sind, in der eigentlichen Meinung zu diesem Thema sind wir aber trotzdem nicht weit auseinander.
 
Da ich diese Diskussion aber Leid bin und eh schon alles dreimal gesagt wurde, sage ich nur: Die Politik muss mehr tun, darauf deutet so viel hin. Stattdessen profilieren sich aber de Maiziere und Seehofer als Hardliner, Merkel wird von der eigenen Partei unter Beschuss genommen und in der SPD und den anderen Parteien findet sich auch keiner, der mal eine Weizäcker-Rede halten könnte und dabei einen Plan zur Bewältigung der Aufgaben vorlegen würde. Du gewinnst in Deutschland halt mehr Wählerstimmen, wenn du den nachbarschaftlichen Kanickelzüchterverein besuchst.
 
Und eines noch: Das FETTESTE DANKE seit echt langem geht an <a data-mentionid="671" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/671-vega/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/671-vega/">@vega</a>! Einfache Sprache, einfache Message! DANKE!!
 
Um auf Deine Intention zurückzukommen: Nein, das meinte ich natürlich nicht. Ich denke aber nicht, dass manche Leute soetwas tun, weil sie dadurch zum ersten Mal in ihrem Leben Zustimmung erhalten oder ähnliches.
Ich sehe ehrlich gesagt ganz andere Kritikpunkte an Medien und Internet als Du.
Das Problem mit Diskussionen im Internet ist, dass dieses permanent vorhanden ist und alles Geschriebene über längere Zeit bestehen bleibt. So, nun wird Person XY widersprochen und weil ihm ja öffentlich widersprochen wird, muss er wiederum widersprechen und dabei widerspricht er Person ABC und da dieser dann wiederum öffentlich widersprochen wird, fühlt sich diese bemüßigt, ebenso zu widersprechen.
AfK dagegen geigen sich die Leute einmal die Meinung, können sich nicht einigen und gehen auseinander. Spätestens ein paar Tage später haben beide vergessen, dass man sich gegenseitig widersprochen hat, das "Gedächtnis" ist hier gelöscht und man konzentriert sich auf wichtigere Dinge. Aber das Internet vergisst nicht - nie, man kann es dauernd nachlesen und ärgert sich gegenseitig wieder und wieder.
 
Das mit den Medien hatte ich ja auch schon angesprochen. Da wird beispielsweise über ein Ereignis berichtet und dann schreibt oder sagt der Journalist schon soetwas dazu wie: "Den Rassisten von PEGIDA darf man keinen Raum geben".
Wie wird nun die Diskussion verlaufen?
Genau, es wird nun darüber diskutiert, ob das bei PEGIDA alles Rassisten sind oder nicht, anstatt sich beispielsweise inhaltlich damit auseinander zu setzen, wie man die Asylpolitik dahingehend korrigieren kann, dass der soziale Frieden nicht gefährdet wird.
Und wenn man sich nun bei sogenannten alternativen Medien zur Thematik informiert, dann wird man dort genau das Gleiche oder aber das Gegenteil lesen - die Meinung des Schreibers/Sprechers immer gleich mit inbegriffen. Natürlich ist das in höchstem Maße polarisierend und heizt die Stimmung beiderseitig weiter auf.
Der deutsche Journalismus muss sich diese Bezeichnung endlich wieder verdienen, in dem er die Rolle des Berichterstatters, nicht des Meinungsmachers einnimmt. Journalistische Meinungsäußerungen sorgen heute mehr denn je auf Grund ihrer nationalen Reichweite für zunehmende Polarisierung.
 
Wenn der Journalist sich selber gerne reden hört (welchen anderen Grund gibt es denn nüchtern betrachtet, als Journalist eine wie auch immer geartete Partei gleichgültig welcher Art zu ergreifen), dann ist der Konsument ständigem Gerede ausgesetzt und ihm fehlt der Platz für eigene Gedanken, für die Bildung einer emotionsfreien und pragmatischen Position in der betreffenden Sache.
Ich möchte an dieser Stelle auf das bekannte Zitat von Hanns Joachim Friedrichs verweisen:
https://de.wikiquote.org/wiki/Hanns_Joachim_Friedrichs
Ich weiß genau, wo Frau Reschke dazu gehört, ich weiß genau, wo Herr Kleber dazu gehört und ich weiß genau, wo Herr Elsässer dazu gehört. Sind das also (gute) Journalisten?
Nö!
 
Danke, genau darauf wollte ich mit meiner Aussage, die mich laut stiller für jede weitere Diskussion disqualifiziert, hinweisen. Irgendwie schaffe ich es manchmal wohl nicht, Sachverhalte einfach und verständlich auszudrücken.
Okay, ein letztes Wort: Der Satz "Die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb" ist nicht entschuldbar. Es spielt für mich keine Rolle, wer hier angesprochen wird oder nach welchem juristischen Paragraphen man ihn bewerten darf. In den deutschen Konzentrationslagern wurden Millionen Menschen ermordet. Wenn man die Aussage Pirinccis also auch nur in irgendeiner Form relativieren oder auf die Goldwaage legen möchte - aus welchen Gründen auch immer - ist das Gespräch für mich beendet und die Person als Diskussionspartner disqualifiziert. Eigentlich auch menschlich, aber das ist ein anderes Thema.
 
Okay, ein letztes Wort: Der Satz "Die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb" ist nicht entschuldbar. Es spielt für mich keine Rolle, wer hier angesprochen wird oder nach welchem juristischen Paragraphen man ihn bewerten darf. In den deutschen Konzentrationslagern wurden Millionen Menschen ermordet. Wenn man die Aussage Pirinccis also auch nur in irgendeiner Form relativieren oder auf die Goldwaage legen möchte - aus welchen Gründen auch immer - ist das Gespräch für mich beendet und die Person als Diskussionspartner disqualifiziert. Eigentlich auch menschlich, aber das ist ein anderes Thema.
Indirekt unterstellst du so dem Kollegen ballschnellweiterspieler, ER würde bedauern (oder sich mit dem Bedauern solidarisieren), dass die KZ "außer Betrieb" sind. Dabei hat nicht einmal Pirinçci ein solches Bedauern geäußert; er hat es vielmehr hämisch-polemisch und durchaus primitiv einem anderen untergeschoben. Das ist geschmacklos und empörend und rechtfertigt jede verbale Gegenreaktion. 

Aber man kann sich doch auch empören, ohne die Tatsachen zu verdrehen, oder?
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Das unterstellst du mir.
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Vermutlich nicht Dir, aber so manchem "Journalisten". (reine Vermutung von mir)
Dass Du mir auf Grund meines entsprechenden Hinweises (den Auge übrigens mit anderen Worten und gleichen Sinngethalt ebenso und ebenso richtig formuliert hat) auf diese (bewusste?) bedeutungsinhaltliche "Fehleinschätzung" seitens sich selbst damit disqualifizierender Journalisten eine Relativierung der Äußerungen Pirinccis unterstellst spricht Bände für Deinen Diskussionensstil und zeigt klar auf, dass es Dir keineswegs um eine Sachdiskussion geht.
Ich habe nämlich keineswegs die Äußerungen Pirinccis relativiert, sondern lediglich inhaltliche Fehlberichterstattung zu eben dieser richtig gestellt. Und ich halte Dich auch für intelligent genug, Dir zuzutrauen, dass Dir das auch ganz genau bewusst ist.
 
Teile und Herrsche – War auch der Kölner Attentäter V-Mann?<div>Von Wilhelm von Pax - Am 22. Okt. 2015 - unter <b>D/A/CH</b> 8 Kommentare </div> 
Nach dem vor einigen Tagen bekannt wurde, dass einer der HoGeSa-Gründer V-Mann war und auch bei der Gründung der Rechtsradikalen Bewegung noch enge Verbindung zum Verfassungsschutz hatte, tauchen nun neue Indizien für eine Agent Provocateur-Politik des Staates auf: Der Kölner Attentäter könnte V-Mann gewesen sein.
Quelle und weiter: http://www.neopresse.com/politik/dach/teile-und-herrsche-war-auch-der-koelner-attentaeter-v-mann/
 
Bude beschreibt eine neue gesellschaftliche Klasse: das Dienstleistungsproletariat. Es sind die Leute, die die Pakete packen, die in der Auslieferung arbeiten, die Häuser und Züge reinigen, in den Supermärkten die Regale füllen und an der Kasse sitzen. Sie arbeiten vierzig, fünfzig Stunden die Woche und haben dafür 900 Euro, vielleicht 1100 in der Tasche. In Deutschland sind das zwölf bis fünfzehn Prozent der Erwerbstätigen, fünf, sechs Millionen Menschen. Sie machen den anderen das Leben leichter, jenen, die in der globalisierten Wirtschaft mithalten können. Aber ihnen selbst nützt keine <a title="Globalisierung" href="http://www.spiegel.de/thema/globalisierung/">Globalisierung</a>, kein Wirtschaftswachstum und kein <a title="Mindestlohn" href="http://www.spiegel.de/thema/mindestlohn/">Mindestlohn</a>.
Für diese Menschen sind die <a title="Flüchtlinge" href="http://www.spiegel.de/thema/fluechtlinge_in_deutschland/">Flüchtlinge</a>, die jetzt zu Hunderttausenden nach Deutschland kommen, nicht nur eine ausgedachte Bedrohung sondern eine reale - eine Reservearmee, stets bereit, sie zu ersetzen.
...
In der Ära der Selbstoptimierung sehen diese Leute in den Spiegel und stellen fest: Da ist nicht viel zu optimieren. Besser wird es nicht. Sie haben die Maßstäbe gelernt, die in dieser Gesellschaft darüber entscheiden, was wertvoll ist. Und sie wissen, wo sie da stehen. Das ist das Wesen unserer neoliberalen Variante von Demokratie: Sie erkennt im Menschen nur den Homo oeconomicus und entkleidet ansonsten alle Begriffe ihres Inhalts. Würde, Freiheit, Gerechtigkeit - das bedeutet alles etwas anderes. Oder nichts.
Komplett: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gewalt-gegen-fluechtlinge-der-faschismus-lebt-kolumne-a-1059574.html#ref=meinunghp
(ich poste auch zum FCK, also darf ich das hier :tongueout:
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)
 
Ban Ki Moon:
Ich bin tief besorgt über Politiker, die ihr Leiden ausnutzen, Fremdenfeindlichkeit schüren und Hassreden versprühen. Diese Aktionen entzweien Gemeinden, verbreiten Instabilität und verraten die Werte und die Menschenrechtsstandards, die die Europäische Union stützen. Ich fordere europäische aber auch andere Politiker auf, eine kollektive Antwort zu geben, die diese Werte reflektiert und die Würde des Menschen auf der Flucht vor Konflikten und Armut respektiert.
Das Schließen der Grenzen, die Kriminalisierung und Inhaftierung der Flüchtlinge werden keine Probleme lösen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/un-generalsekretaer-gebt-fluechtlingen-die-chance-etwas-zurueckzugeben-1.2731039
So wahr! Wir Europäer dürfen nicht unsere Werte der Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit über Bord werfen, nur weil einige von uns Angst haben, dass einige Flüchtlinge diese Werte nicht teilen!
Und es liegt auch eine Doppelmoral vor, wenn Menschen das "neoliberale System" kritisieren, aber gleichzeitig die Flüchtlingsthematik nur nach Kosten-Nutzen-Kalkül bewerten!
 
Ban Ki Moon:
So wahr! Wir Europäer dürfen nicht unsere Werte der Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit über Bord werfen, nur weil einige von uns Angst haben, dass einige Flüchtlinge diese Werte nicht teilen!
Und es liegt auch eine Doppelmoral vor, wenn Menschen das "neoliberale System" kritisieren, aber gleichzeitig die Flüchtlingsthematik nur nach Kosten-Nutzen-Kalkül bewerten!
Ich habe die Flüchtlingsthematik keineswegs nur nach Kosten-Nutzen-Kalkül bewertet (ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du unter anderem mich damit meinst, da ich hier bereits oftmals den neoliberalen Faschismus kritisiert habe).
Lediglich habe ich darauf hingewiesen, dass eine menschenwürdige Unterbringung auch in regionalen Flüchtlingszentren vor Ort möglich wäre - zu einem Zehntel der Kosten der Unterbringung hierzulande und mit geringerem sozialen Konfliktpotential. Dies wurde aber von mir keineswegs im Sinne eines Kosten-Nutzen-Kalküls vorgebracht, sondern um zu zeigen, dass es bei der Ermutigung zur Flucht keineswegs um Menschlichkeit oder eine asylpolitische Notwendigkeit geht.
Ich kann nicht erkennen, worin die Menschlichkeit oder Mitmenschlichkeit liegen sollte, wenn man notleidende Menschen mit halbgaren Versprechen und unter Verweigerung finanzieller Mittel für lokale Einrichtungen auf den beschwerlichen Weg in Richtung Deutschland (Europa möchte ich hier gar nicht sagen, denn es handelt sich in erster Linie tatsächlich um ein deutsches Problem) treibt. Im Gegenteil, bin ich der Ansicht, dass hier Menschenleben zu Gunsten wirtschaftlicher Interessen leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.
Hier werden Arbeitnehmer gegen Arbeiternehmer ausgespielt, unter Gefährdung von Menschenleben und unter Aussetzung des Rechtsstaates, was langfristig weitere Probleme mit sich bringen wird bzw. schon bringt.
Hinzu kommt noch, dass die Arbeitskräfte, die man nun Syrien oder dem Irak raubt, dort eben beim Neuaufbau der Länder zu Gunsten der Bundesrepublik fehlen werden. Ähnlich wie bereits in Griechenland, Spanien oder Portugal werden hier schwache Staaten, die sich nicht wehren können, der jungen Generation und somit der Zukunft beraubt. Unter dem Gesichtspunkt darf es auch nicht verwundern, dass man sich in London und Paris angesichts des deutschen Vorgehens verwundert die Augen reibt und schon einmal offen fragt, ob man zu Hause mitteilen soll, dass die deutsche Regierung "eine Meise hat". Ich sehe hier langfristig auch die Gefahr eines offenen Krieges in Europa.
Zudem sehe ich in Deutschland nun wirklich keine fremdenfeindlichen Politiker - es sei denn, man betrachtet Bachmann als einen solchen, der hat sich ja möglicherweise fremdenfeindlich geäußert.
 
1. Meinte ich dich gar nicht speziell.
2. Habe ich nirgends von fremdenfeindlichen Politikern geschrieben. Ob es diese in Deutschland gibt oder nicht, möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht diskutieren. Würde wohl eh wieder nur in "Streitigkeiten" enden
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Darauf habe ich zwar Bock
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, aber gerade keine Zeit.
 
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