Politikgebabbel

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    Stimmen: 24 77,4%
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    Stimmen: 7 22,6%

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    31
 
Bin ich deswegen gleich populistisch? Das meinte ich mit müßig
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Danke! Da steht 4 (vier!) Vorfälle in und um Landeserstaufnahmeeinrichtungen in BW
(August 2014 bis August 2015) ... wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.
Wer sagt, dass "Vergewaltigungen an der Tagesordnung" seien, ja der ist in dem Falle populistisch.
 
Immer diese Einzelfälle jeden Tag, eieiei... es ist so entlarvend!
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(Sch... jetzt bin ich auf einer Stufe mit Stiller, das wollte ich doch gar nicht^^)
 
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Danke! Da steht 4 (vier!) Vorfälle in und um Landeserstaufnahmeeinrichtungen in BW
(August 2014 bis August 2015) ... wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.
Wer sagt, dass "Vergewaltigungen an der Tagesordnung" seien, ja der ist in dem Falle populistisch.
Doppelt müßig ist es, nem Wissenschaftler erklären zu müssen, dass da ne Aufzählung an schweren Delikten steht
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<div>Doppelt müßig ist es, nem Wissenschaftler erklären zu müssen, da da ne Aufzählung an schweren Delikten steht
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</div>Und du schriebst, dass Vergewaltigungen an der Tagesordnung seien. Und das ist schlicht falsch. Da kann man ja wohl erwarten, dass etwas differenziert wird.
Das ist nämlich genau der Scheiß, der beim dummen BILD-Leser verfängt! 
 
Ernsthaft: Wir streiten uns hier wieder über einen Scheiß - das ist echt zum Haare raufen. Wir sind alle einer Meinung, dass jede Vergewlatigung und jede Gewalttat eine zu viel ist und strafrechtlich verfolgt werden muss. Ich verstehe einfach nicht, warum man aber etwas von "an der Tagesordnung" schreiben muss und die Tatsachen so dermaßen verdrehen muss! Und die Diskutiererei auf persönlicher Ebene kannste dir sonstwo hinstecken!
Hast gerne das letzte Wort.
Und ich bleibe dabei: Wir sollten diese Threads schließen. Führt eh nur zu Hass, da kein Mensch in diesem Forum dazu bereit ist, seine politische Meinung zu überdenken!
 
Ach Jonny, wo hab ich das denn geschrieben ? Man tut der Gesellschaft keinen Gefallen, wenn man eine Politikerin zur Märtyrerin macht und die Flüchtlinge, die Opfer von Gewalt werden (in und außerhalb von Flüchtlingslagern ), eben Pech hatten. Es ging um Stillers Vorwurf des Totschweigens hier im Forum ... "draußen" wird die Problematik durchaus ernstgenommen
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Und wie schon geschrieben, beinhaltete die Aufzählung nicht "nur" Vergewaltigungen, sondern auch Messerstechereien und Prügeleien. Vielleicht hätte stiller einfach mit ner schönen Aktion von Menschen für und mit Flüchtlingen in den Tag einsteigen sollen. Da kann ich dir in meinem direkten Umfeld auch sehr viele schöne Erlebnisse in den letzten Wochen und Monaten beibringen. Oops, da war es, das verflixte Wörtchen auch
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Nicht alle Pegida-Demonstranten sind gewaltbereit ... und nicht alle Flüchtlinge sind Lämmlein vor dem Herrn ...
 
Also ich finde Fußball toll! Nur mal so am Rande erwähnt. 
Edith: Ups, das scheint ja kein Fußball-, sondern ein Politikforum zu sein... Sorry 
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( <a data-mentionid="45" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/45-redskin/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/45-redskin/">@redskin</a>: Hattest du das nicht auf fb geteilt? Oder verwechsle ich dich mit einem anderen?)
Nö. Ich erinnere mich nicht daran, sowas geteilt zu haben. 
 
@stiller
Ich persönlich vermute eher, dass der Attentäter durch die Politik von Frau Merkel verängstigt wurde. Aber ernsthaft: Wollen wir nun wirklich ein Attentat bemühen, um uns wieder gegenseitig unsere Standpunkte zu präsentieren und die jeweils üblichen Schuldigen auszumachen? Ich persönlich bin eher der Ansicht, dass man solche Attentate nicht politisieren, sondern juristisch aufarbeiten sollte. Denn bei allen politischen Differenzen hört Politik für mich dort auf, wo aus ideologischer Überzeugung Straftaten begangen werden.
Und den PEGIDA-Galgen habe ich vergleichbaren Aktionen (TTIP-Guillotine, Möllemann) gegenübergestellt und mich nach der (damaligen) juristischen Einordnung erkundigt - weil mich das interessiert - warum musst Du das wieder zu einer Relativierung umdichten? (hat mir aber ja bisher niemand beantworten könne -, ich meine, damals hätte es auch "Schlagt dem Möllemann die Schädeldecke ein!" - Sprechchöre gegeben, was meines Erachtens nach dann defintiv den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen dürfte).
 
<a data-mentionid="223" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/223-uppsala/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/223-uppsala/">@uppsala</a> <a data-mentionid="17" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/17-jonny/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/17-jonny/">@Jonny</a>
Meines Erachtens nach geht es hier nicht um Asylbewerber gegen Deutsche, sondern um Proletarier gegen Kapitalisten.
 
 
<a data-mentionid="17" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/17-jonny/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/17-jonny/">@Jonny</a>Meines Erachtens nach geht es hier nicht um Asylbewerber gegen Deutsche, sondern um Proletarier gegen Kapitalisten.
Erzähl das mal den Rassisten auf der Bühne von PEGIDA:
In Dresden redete Pirinçci gut 25 Minuten lang - vulgär und voller Hass. Die Grünen bezeichnete er als "Kinderfickerpartei", die Politiker seien "Gauleiter gegen das eigene Volk", die eine "Umvolkung" in Deutschland betrieben. Die Flüchtlinge, die in die Bundesrepublik kommen, bezeichnete er als "Invasoren". Es schwadroniert von Muslimen, die "Ungläubige mit ihrem Moslemsaft vollpumpen" und einer drohenden "Moslemmüllhalde" in Deutschland.
...
"Es gäbe natürlich auch andere Alternativen", so Pirinçci. "Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb." Applaus im Publikum.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/akif-pirincci-rede-bei-pegida-in-dresden-abgebrochen-a-1058589.html 
 
@Jonny: Wie oben schon geschrieben wirst du hier keinen finden, der solch volksverhetzende Meinung gut findet. Während man sich aber hier im Forum über diese pösen Wortjongleure auslässt im Sinne von "Wehret den Anfängen" hat der Finanz- und Turbokapitalismus diese Phase schon längst übersprungen und lebt danach, dass es kein Mitleid geben darf und keine Rücksichtnahme sondern nur der reine Profit zählt und die dritte Nachkommastelle bei der Rendite. Man lacht sich nen Ast, dass wieder mal die Links-/Rechts-Schubladen bedient werden und dort "auf der Straße" das eigentliche Problem läge. Aber das führt wohl zu weit. Wurde sich ja schon beschwert, dass im Politikbabbler über Politik gebabbelt wird. Insofern unterstütze ich deinen Vorschlag: Macht einfach alles zu, was mit Politik zu tun hat ...
 
<div>... hat der Finanz- und Turbokapitalismus diese Phase schon längst übersprungen und lebt danach, dass es kein Mitleid geben darf und keine Rücksichtnahme sondern nur der reine Profit zählt  ...
</div> 
Beispielsweise nachzulesen in meinem neuen Blogpost: TTIP und Afrika – Die negativen Auswirkungen eines ungewollten Handelsabkommens
 
https://zebralogs.wordpress.com/2015/10/19/ttip-und-afrika-die-negativen-auswirkungen-eines-ungewollten-handelsabkommens/?preview_id=48
Aber zu TTIP wollte sich ja kaum einer äußern in diesem blöden Fussball-Forum
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Theresa von Avila hat im 16 Jhdt mal gesagt "Gott bewahre mich vor der Einbildung zu alles und jedem eine Meinung haben zu müssen. Und diese dann auch noch kundzutun". Über verschiedene Anpassungen (bspw. Wittgenstein und Wiener Kreis) ist es dann bei Dieter Nuhr gelandet: "Wenn man keine Ahnung hat, dann einfach mal die Fresse halten". So geht es mir beim TTIP-Thema :wink:.
 
Ich persönlich bin eher der Ansicht, dass man solche Attentate nicht politisieren, sondern juristisch aufarbeiten sollte. Denn bei allen politischen Differenzen hört Politik für mich dort auf, wo aus ideologischer Überzeugung Straftaten begangen werden.
Natürlich sollte man dieses Attentat politisieren. Der Attentäter hat dies nach eigener Aussage aus politischen Gründen getan. Und dies mit einer Haltung, wie man sie bei PEGIDA seit einem Jahr sieht. Ganz abgesehen von den furchtbaren Aussagen Pirinccis - es kann nicht sein, dass zwei Tage nach dem schlimmsten Anschlag auf die deutsche Demokratie seit Jahren Journalisten (Dresdener Zeitung, Aussage des Chefredakteurs im Radio) sowie Politiker Parolen wie "Wir kriegen euch!" entgegen geschmissen werden. Da zeigt sich ja noch deutlicher, was für Menschen da auf die Straße gehen und seit Monaten von viel zu vielen Leuten verharmlost werden. Das gilt aber auch für die Politik und die Strafverfolgung. Und noch mal: Mir geht es nicht um Standpunkte. Mir geht es darum, dass solche Vorfälle hier scheinbar (!) lieber unter den Teppich gekehrt werden, weil sie nicht in die heile schwarz-rot-goldene Welt passen. Das ist alles.
Ach, a propos, was ich mich seit Monaten frage: Wenn da in Dresden (und sonstwo) patriotische Europäer auf die Straßen gehen - warum werden keine Europa-Fahnen geschwenkt?
 
Bei der ganzen Beurteilung von Pegida muss man aber auch wissen und sehen, was es ist (sein kann) und was nicht. Das war schon von Anfang an eine sehr heterogene Masse, eine Bürgerbewegung, ein Sammelsurium unterschiedlicher Widerstände und Proteste. Das war auch gestern nicht anders. Nichtsdestotrotz sind solche Redner wie Pirincici an ihren Aussagen zu messen und zur Verantwortung zu ziehen.
Ich habe mir die Zitate Pirinccis auch durchgelesen und einige Originalausschnitte gesehen. Es ist widerlich, was der von sich lässt! DAS ist undifferenziertes, pauschales, vulgäres Hetzen in scheinbar intellektuellem Gewand.
Gehetzt wird leider z.Zt. von allen (!) Seiten, gerade auch von denen, die sich als die besseren darstellen. Deshalb kann ich mich uppsala nur anschließen: Diese Straßenkämpfe nerven nur noch und gehen an der eigentlichen Problematik einmal mehr grandios vorbei...
 
Pirinçci - oder die ad absurdum geführte Integration. Der Mann gibt mir Rätsel auf...
Einfach nur komplett durchgeknallt? Oder war das eine Art double-bluff eines agent provocateur, dessen tatsächliche Beweggründe, einen solchen Kopf-und-Kragen-Satz in aller Öffentlichkeit "artizukulieren", vorerst noch im Dunkeln liegen?
 
</div>Fairerweise muss man allerdings dazu sagen, dass er mit dem KZ-Satz nicht die Flüchtlinge meinte, sondern diejenigen, welche die aktuelle Entwicklung ablehnen.
Natürlich sollte man dieses Attentat politisieren. Der Attentäter hat dies nach eigener Aussage aus politischen Gründen getan. Und dies mit einer Haltung, wie man sie bei PEGIDA seit einem Jahr sieht.
PEGIDA war im Frühjahr tot und wurde dann durch die Berliner Politik wieder reanimiert. Ich sehe das Attentat nicht als Folge der PEGIDA-Proteste, sondern - parallel wie die PEGIDA-Proteste - als Folge einer faschistisch-neoliberalen Politik, die im Gesichte vorgeblicher Barmherzigkeit daherkommt und auf die weniger Intellektuelle nicht unbedingt die richtige Antwort finden mögen.
Ganz abgesehen von den furchtbaren Aussagen Pirinccis - es kann nicht sein, dass zwei Tage nach dem schlimmsten Anschlag auf die deutsche Demokratie seit Jahren Journalisten (Dresdener Zeitung, Aussage des Chefredakteurs im Radio) sowie Politiker Parolen wie "Wir kriegen euch!" entgegen geschmissen werden. Da zeigt sich ja noch deutlicher, was für Menschen da auf die Straße gehen und seit Monaten von viel zu vielen Leuten verharmlost werden. Das gilt aber auch für die Politik und die Strafverfolgung. Und noch mal: Mir geht es nicht um Standpunkte. Mir geht es darum, dass solche Vorfälle hier scheinbar (!) lieber unter den Teppich gekehrt werden, weil sie nicht in die heile schwarz-rot-goldene Welt passen. Das ist alles.
Pirincci wurde mehrfach ein "Aufhören, Aufhören" engegen geschleudert. Ich habe den Vorfall hier ganz bewusst nicht gepostet gehabt, weil mir schon klar war, dass Du wieder PEGIDA in Verantwortung sehen würdest - ich dagegen das Establishment - und ich keine Lust dazu hatte, diesen Angriff als "Alibi" für eine weitere Diskussion zu gebrauchen, bei der am Ende sowieso nichts heraus kommt.
Ach, a propos, was ich mich seit Monaten frage: Wenn da in Dresden (und sonstwo) patriotische Europäer auf die Straßen gehen - warum werden keine Europa-Fahnen geschwenkt?
Weil PEGIDA ein Europa der Nationalstaaten fordert.
 
Pirinçci - oder die ad absurdum geführte Integration. Der Mann gibt mir Rätsel auf...
Einfach nur komplett durchgeknallt? Oder war das eine Art double-bluff eines agent provocateur, dessen tatsächliche Beweggründe, einen solchen Kopf-und-Kragen-Satz in aller Öffentlichkeit "artizukulieren", vorerst noch im Dunkeln liegen?
In der Tat seltsam...
Ich habe von Felidae nur die Verfilmung gesehen, aber dieses Werk (sofern es im Buch so thematisiert wird wie im Film) hat doch zig Verweise auf die Verbrechen der Nazi-Zeit (Holocaust, die Menschen-Versuche von Mengele usw.)...
Kann ja auch sein, dass er in den letzten 25 Jahren in eine ganz andere Richtung abgedriftet ist, aber vielleicht ist da auch irgendein verquertes Kalkül dahinter (die bei diesen grenzüberschreitenden Äußerungen jubelnden Massen bloßzustellen, oder so).
So wie bei Percy Hoven, der den Dr. Alfons Proeblst gab...wo man auch nicht wirklich weiß, ob das jetzt Satire unter dem Deckmantel des Rassismus´ oder Rassismus unter dem Deckmantel der Satire war...
Manche Sachen blick ich nicht...
 
 
 
Ach, a propos, was ich mich seit Monaten frage: Wenn da in Dresden (und sonstwo) patriotische Europäer auf die Straßen gehen - warum werden keine Europa-Fahnen geschwenkt?
Und diese patriotischen Europäer sind die Allerletzten, die berechtigterweise die Deutschlandfahne schwenken sollten. Ich zitiere mal aus einem Facebook-Beitrag:
(Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10205967733484691&set=a.1838964166111.2099067.1000712955&type=3&fref=nf&pnref=story) 
<p style="margin:1em 0px;color:rgb(102,102,102);font-family:helvetica, arial, sans-serif;font-size:12px;">Ein Bekenntnis
<p style="margin:1em 0px;color:rgb(102,102,102);font-family:helvetica, arial, sans-serif;font-size:12px;">Ich gebe es zu: Der Auftritt dieses Thüringer AfD-Männchens bei Jauch hat mich inspiriert. Denn als es die deutschen Farben aus der Jacke zog wie ein altes Taschentuch, regte sich in mir der Drang, nun ebenfalls ein Bekenntnis abzugeben: zu eben diesen, zu meinen Farben.
<p style="margin:1em 0px;">Denn es sind nicht die euren, nicht die der AfD-Wähler, der Pegida-Marschierer, der "besorgten Bürger". Nichts von dem, was ihr für Deutschland wollt, ist vereinbar mit den Werten, für die diese Farben 1832 auf das Hambacher Schloß und 1848 auf die Barrikaden getragen wurden. Die Rede von Philipp Jakob Siebenpfeiffer auf dem Hambacher Fest sei euch und jedem, der diese Farben schwenken will, warm empfohlen. Lest nach und erkennt - keine eurer Parolen spiegelt die Werte, für die Schwarz-Rot-Gold steht: Freiheit, Gleichheit, Völkerverständigung und sogar europäische Einigung.
<p style="margin:1em 0px;">Schwarz, Rot und Gold sind nicht eure Farben, und Deutschland ist ganz offenbar nicht euer Land. Denn dieses Land ist anders und will auch anders sein als ihr es euch wünscht. Nicht für Deutschland gröhlt ihr eure hasserfüllten, bitteren Parolen, sondern für den dumpfen Schmerz eurer eigenen leeren, kaputten Seelen. Wer dieses Land schwarzweiß machen und am liebsten rotes Blut all derer vergießen will, die er für schuldig hält an der eigenen Misere, hat das moralische Recht, Schwarz-Rot-Gold zu tragen, verwirkt.
 
<div>Fairerweise muss man allerdings dazu sagen, dass er mit dem KZ-Satz nicht die Flüchtlinge meinte, sondern diejenigen, welche die aktuelle Entwicklung ablehnen.
</div>Ich habe mir die Passage angehört. Richtig ist, dass hier nicht von Flüchtlingen die Rede ist. Unklar hingegen, ob er dem erwähnten CDU-Politiker die Worte quasi in den Mund legt ("wem unsere Politik nicht passt, der kann ja gehen, da wir ihn leider nicht internieren können") oder ob er seinerseits diesen ("Volksverräter") in einem KZ gut aufgehoben sähe...
In jeden Fall irrwitzig - zumal in dieser Situation und Location. 
 
Ich habe mir die Passage angehört. Richtig ist, dass hier nicht von Flüchtlingen die Rede ist. Unklar hingegen, ob er dem erwähnten CDU-Politiker die Worte quasi in den Mund legt ("wem unsere Politik nicht passt, der kann ja gehen, da wir ihn leider nicht internieren können")
So habe ich es jedenfalls verstanden.
oder ob er seinerseits diesen ("Volksverräter") in einem KZ gut aufgehoben sähe...In jeden Fall irrwitzig - zumal in dieser Situation und Location. 
Wobei ich ehrlich gesagt in der Rede recht viele Passagen gehört habe, die ich rechtlich noch deutlich bedenklicher einschätzen würde. Im Prinzip hat er ja einige wichtige und richtige Themen und Problematiken angesprochen - aber wenn man dass dann in einer solchen Art und Weise tut, dann sollte man es doch besser eher gleich sein lassen.
 
<div> Fairerweise muss man allerdings dazu sagen, dass er mit dem KZ-Satz nicht die Flüchtlinge meinte, sondern diejenigen, welche die aktuelle Entwicklung ablehnen.
</div>Fairerweise ist ein bisschen perfide in dem Kontext, oder?
<div> PEGIDA war im Frühjahr tot und wurde dann durch die Berliner Politik wieder reanimiert. Ich sehe das Attentat nicht als Folge der PEGIDA-Proteste, sondern - parallel wie die PEGIDA-Proteste - als Folge einer faschistisch-neoliberalen Politik, die im Gesichte vorgeblicher Barmherzigkeit daherkommt und auf die weniger Intellektuelle nicht unbedingt die richtige Antwort finden mögen.
PEGIDA wurde wieder belebt, weil Menschen dazu gezwungen wurden in Scharen zu flüchten und der gemeine Pegidist nun denkt, er müsste bald den Koran lesen. Die Politik kannst du vielleicht für ihre Syrienpolitik verurteilen, nur bedingt für die aktuelle Flüchtlingspolitik.
<div>Pirincci wurde mehrfach ein "Aufhören, Aufhören" engegen geschleudert. Ich habe den Vorfall hier ganz bewusst nicht gepostet gehabt, weil mir schon klar war, dass Du wieder PEGIDA in Verantwortung sehen würdest - ich dagegen das Establishment - und ich keine Lust dazu hatte, diesen Angriff als "Alibi" für eine weitere Diskussion zu gebrauchen, bei der am Ende sowieso nichts heraus kommt.
</div> Ja, von Teilen. Andere applaudierten. Er durfte seine Rede zu Ende führen. Und dass du das Establishment als Schuldigen für das Attentat siehst, ist eher armselig.
Zum geforderten Europa der Nationalstaaten: Also ein Europa im späten 19. Jahrhundert/frühen 20. Jahrhundert, immer nah am Krieg, aus Angst vor Schreckgespensten, Verlustängsten und falschem Nationalstolz? Klingt vernünftig.
</div>
 
<div> Fairerweise ist ein bisschen perfide in dem Kontext, oder?
Warum? Wenn jemand einem anderen unterstellt, dass ihn dieser am Liebsten in ein KZ stecken würde ist das doch nochmal deutlich etwas anderes, als wenn jemand bestimmte Gruppen am Liebsten in ein solches Verfrachten würde.
<div>PEGIDA wurde wieder belebt, weil Menschen dazu gezwungen wurden in Scharen zu flüchten und der gemeine Pegidist nun denkt, er müsste bald den Koran lesen. Die Politik kannst du vielleicht für ihre Syrienpolitik verurteilen, nur bedingt für die aktuelle Flüchtlingspolitik.
</div>
</div>Warum wurde denn Flüchtlingsünterkünften im Irak beispielsweise von heute auf morgen die Unterstützung gestrichen? Die Unterbringung der Flüchtlinge hier in Deutschland ist um das zehnfache teurer als die vorherige gleichwertige Unterstützung in dortigen Einrichtungen (zudem sind dort die kulturellen Unterschiede geringer). Das passt natürlich nur rein zufällig zu der vom wirtschaftlichen Establishment propagierten möglichst schnellen Eingliederung in den Arbeitsmarkt oder der Tatsache, dass Deutschland als einziges Land in Europa Menschen auf die lebensgefährliche Reise über den Balkan oder das Mittelmeer gelockt hat.
<div>Ja, von Teilen. Andere applaudierten. Er durfte seine Rede zu Ende führen.
Nein, durfte er nicht. Bachmann hat ihn von der Bühne komplementiert, weil er nur noch ausgepfiffen wurde und es "Aufhören"-Sprechhöre gab.
Und dass du das Establishment als Schuldigen für das Attentat siehst, ist eher armselig.
Nicht als Schuldigen, aber eine Mitverantung, die Du dagegen PEGIDA unterstellst, was wiederum ich armselig finde. Und schon drehen wir uns weiter im Kreis und um das Attentat selber geht es überhaupt nicht mehr.
Zum geforderten Europa der Nationalstaaten: Also ein Europa im späten 19. Jahrhundert/frühen 20. Jahrhundert, immer nah am Krieg, aus Angst vor Schreckgespensten, Verlustängsten und falschem Nationalstolz? Klingt vernünftig.
Nein, ein europäischer Staatenbund wie in der Zeit vor 1990.
</div>
 
<div>Warum? Wenn jemand einem anderen unterstellt, dass ihn dieser am Liebsten in ein KZ stecken würde ist das doch nochmal deutlich etwas anderes, als wenn jemand bestimmte Gruppen am Liebsten in ein solches Verfrachten würde.
</div>Entschuldige, aber damit hast du dich in meinen Augen für jegliche politische Diskussion disqualifiziert.
 
Ersteres ist eine ehrverletzende Äußerung (Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren), zweiteres Volksverhetzung (Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren) - oder nicht?
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Hier beispielsweise der Kontext:
Der vorhergehende Satz lautete wörtlich: »Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert.« Daraufhin hatten die Pegida-Anhänger den Redner unterbrochen und mehrfach laut »Widerstand« skandiert.
Quelle und weiter: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/23652
Das macht hinsichtlich der rechtlichen Einordnung meiner Einschätzung nach einen Unterschied (man mag mich gerne korrigieren).
Den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllten dagegen vermutlich andere Abschnitte der Rede - die ich persönlich auch als deutlich schlimmer empfand.
 
Da werden Journalisten als Judenpresse bezeichnet, es kommt zu Ausschreitungen und Zeitungen trauen sich nicht mehr, Reporter an einige Ecken der Demo zu schicken ... und hier wird sich über den Unterschied zwischen Volksverhetzung und ehrverletzender Äußerung ausgelassen.
Ich finde es krass, dass sich lieber über juristische Spitzfindigkeiten ausgelassen wird, dass man sich auf facebook über die Todesstrafe in den USA aufregt. Aber kaum einer regt sich über diesen Hass auf und kaum einer macht sich Sorgen darüber, wohin Deutschland abdriftet (NSU, brennende Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt und offen rassistische Hetzparolen gegen Journalisten).
War das "Bildungsbürgertum" (keine Ahnung, ob das der richtige Begriff ist, aber die Leute, die regelmäßig in diesen Thread gucken, halte ich schon für sehr gebildet) 1933 auch so still und hat in die andere Richtung geschaut?
 
<div>Da werden Journalisten als Judenpresse bezeichnet,
Was umso lächerlich ist, da viele jüdische Mitbürger der aktuellen Einwanderungspolitik mit am kritischsten gegenüber stehen, aus Angst vor Antisemitismus seitens der Asylbewerber.
Aber das ist eben das, was ich von Anfang an gesagt hatte - keiner hat diese Menschen ernst genommen und man hat große Teile der politischen Elite und eine massive Medienkampagne genutzt, um diese Menschen zu demütigen und der Lächerlichkeit preis zu geben. Wer war denn da und hat sich die Sorgen der Menschen angehört? Nur die nationalistischen Rechtsextremisten und das rächt sich nun - die werden stärker und stärker.
Aber kaum einer regt sich über diesen Hass auf und kaum einer macht sich Sorgen darüber, wohin Deutschland abdriftet (NSU, brennende Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt und offen rassistische Hetzparolen gegen Journalisten).
Natürlich rege ich mich darüber auf, aber insbesondere darüber, dass man es nicht schafft, PEGIDA das Wasser abzugraben. Bin mir nämlich immer noch absolut sicher, dass mit jemandem wie Seehofer oder de Maiziere als Kanzler PEGIDA keine Zukunft hätte.
Und über die Linken rege ich mich genau so auf, denn die verweigert ja jeden Dialog, anstatt die Menschen davon zu überzeugen, dass die Asylbeweber an der aktuellen Lage - im Gegensatz zu großen Teilen des Establishments - keine Schuld an der aktuellen Lage trifft. Lafontaine hätte Teile dieses Wählerpotentials abholen können, wie er es bereits in den 90ern getan hat.
War das "Bildungsbürgertum" (keine Ahnung, ob das der richtige Begriff ist, aber die Leute, die regelmäßig in diesen Thread gucken, halte ich schon für sehr gebildet) 1933 auch so still und hat in die andere Richtung geschaut?
Der gebürtige Preuße war fest davon überzeugt, es sei einer der schwersten Fehler der Weimarer Linken gewesen, die <i>nationale Idee</i> den Konservativen und Nationalsozialisten zu überlassen.
</div> https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Schumacher#Patriotismus
 
Da werden Journalisten als Judenpresse bezeichnet, es kommt zu Ausschreitungen und Zeitungen trauen sich nicht mehr, Reporter an einige Ecken der Demo zu schicken ... und hier wird sich über den Unterschied zwischen Volksverhetzung und ehrverletzender Äußerung ausgelassen.
Ich finde es krass, dass sich lieber über juristische Spitzfindigkeiten ausgelassen wird, dass man sich auf facebook über die Todesstrafe in den USA aufregt. Aber kaum einer regt sich über diesen Hass auf und kaum einer macht sich Sorgen darüber, wohin Deutschland abdriftet (NSU, brennende Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt und offen rassistische Hetzparolen gegen Journalisten).
War das "Bildungsbürgertum" (keine Ahnung, ob das der richtige Begriff ist, aber die Leute, die regelmäßig in diesen Thread gucken, halte ich schon für sehr gebildet) 1933 auch so still und hat in die andere Richtung geschaut?
Sehe ich auch so, natürlich sollten Gruppierungen wie Pegida in einer Demokratie gewissen Spielraum haben, jedoch sollte man dabei unseren historischen Kontext nicht vergessen, die NSDAP hat auch mal mit "relativ" harmlosen Reden in München angefangen, was nicht heißen soll das alle PEGIDA Leute Nazis sind, ich sehe aber durchaus die Gefahr dass PEGIDA von rechten Elementen unterwandert und letzendlich übernommen wird, erste Versuche lasse sich bereits erkennen.
Mir macht die momentane Entwicklung im Land wirklich größere Sorgen als die Flüchtlingskrise.
Der zunehmende Rechtsdrang ist wirklich erschreckend, zumal ich glaube und das geht jetzt in Richtung Verschwörungstheorie, dass er von Teilen der Politik,Geheimdienste und der Polizei systematisch gesteuert wird, kann jedem nur empfehlen sich mal näher mit dem NSU Fall zu beschäftigen.
 
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