FCK-Schwabe
Well-Known Member
Dann muss die Schweiz ja ein Hort des Elends für dich sein...ich finde übrigens schon das sowas funktioniert, Beispiel gefällig? Sage nur Brexit.
Für mich eher ein Beispiel dass es oft schlecht klappt und Camaron würde diese Wahl sicher nicht nochmal abhalten (er hätte es ja auch nicht müssen)...die Brexit-Debatte war voll von Populismus und kaum inhaltlich. Letztlich ist der Brexit schlecht für GB und die EU gleichermaßen. Eine klassische loose-loose Situation und völlig unnötig. Dass sich die Briten damit gefühlte "Unabhängigkeit" erstreiten, ist nur gefühlt so...In der Realität werden sie genauso in der Globalisierung hängen, aber jetzt weniger mitreden können.
Je kleiner das Land desto besser funktioniert direkte Demokratie (was die Schweiz z.B. angeht). Aber auch dort wird nicht über alles abgestimmt. Mal ist das sinnvoll, mal weniger. In der Kommunalpolitik klappt es am besten.
Schon Cicero im alten Rom hat erkannt dass zuviel direkte Demokratie im Chaos endet, weil dann nur der Populismus regiert...
Und nochmal: Ich habe nicht geschrieben dass man nie abstimmen sollte. "Natürlich kann an die Mitglieder bei wichtigen Fragen miteinbeziehen"...bei der Ausgliederung z.B. sinnvoll. Hier habe ich aber klar dargelegt wieso ich es nicht sinnvoll finde.
Wenn man Menschen nicht zutraut über komplexe Fragen zu entscheiden, aber ihnen zutraut mutmaßliche "Experten" zu wählen, dann ist das für mich schon eine seltsame Art von Legitimation.
So ist das aber, in der Demokratie werden stets Vertreter gewählt die dann entscheiden dürfen und müssen. Die richten sich aber ja auch nach Stimmungen und somit nach der Meinung des Volkes. Aber eben nicht nur. Es am Ende vor allem essentiell dass es einzelne Personen gibt die Verantwortung für Entscheidungen übernehmen und dafür auch zur Verantwortung gezogen werden können.
Und vor allem dass Politiker auch die Verantwortung übernehmen unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Es ist gerade in Coronazeiten sehr gefährlich wenn Populisten wie Trump an der Spitze sind, die nur darauf schauen populär in den Umfragen zu sein.
Und nein, ich persönlich traue es der Mehrheit in Deutschland (und beim FCK...) absolut nicht zu über komplexe Fragestellungen klug entscheiden zu können. Deshalb muss man als Politiker auch ein bisserl mehr auf dem Kasten haben als der Durchschnitt. Wenn jeder Schreihals meint das wäre so einfach über komplexe Zusammenhänge zu entscheiden...sieht man ja bei AfD und Trump wo das endet.
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