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Planinsolvenz als Rettung?

Eschder Laudrer

Eschder Laudrer

Well-Known Member
Ramser Wildsau schrieb:
Corona-Krise könnte Schuldenschnitt erleichtern

FCK: Planinsolvenz als Rettung?


Für den hochverschuldeten 1. FC Kaiserslautern ergibt sich durch die Corona-Krise die Aussicht auf einen Schuldenschnitt. Sollte der DFB für die 3. Liga die Entscheidung der DFL übernehmen und einen Punktabzug infolge eines Insolvenzverfahrens aussetzen, könnte eine Planinsolvenz den Traditionsverein vor dem Aus bewahren.

Quelle und weiter: https://www.kicker.de/773205/artikel/fck_planinsolvenz_als_rettung_
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Ist tatsächlich eine interessante Variante. Was der Quante wohl dazu sagen wird? :sunglasses:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor einigen Tagen hieß es man wolle den Fans mich noch mehr zumuten, als es um virtuelle Würste oder Tickets ging.
Heut ist die Planinsolvenz ein Thema, mit dem sich auch laut Rheinpfalz beschäftigt wird.
Wen wird denn dieser Planinsolvenz am härtesten treffen? Die Fans, die Anleihen und Kapilendo gemacht haben ...Ich hoffe sehr, dass das nicht deren Ernst ist! Ich bin auch sonst am Kapitalmarkt aktiv und rechne mit Ausfällen, daher: kann passieren, ist halt nicht schön.
Aber viele andre haben nur dieses eine Papier in ihrem Portfolio. Ob die danach dem FCK noch treu sind wage ich zu bezweifeln.
 
so wie ich das verstanden habe, wäre die kohle ja nicht weg, sondern man versucht das dann irgendwie anders zu lösen.
 
strowbowse schrieb:
Vor einigen Tagen hieß es man wolle den Fans mich noch mehr zumuten, als es um virtuelle Würste oder Tickets ging.
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Und da hält die aktuelle Führung auch Wort.
Die letzten Fananleihen wurden von der vorherigen Führung ausgegeben. Ich fand das damals schon sehr kritisch, weil damals wie heute keiner sagen kann ob der FCK das jemals zurück zahlen kann. Also ist die Devise von Merk: Bis der FCK nicht absolut solide dasteht (mit Hilfe von Investoren die bereits investiert haben und keinen Luftpumpen wie Becca), werden keine weiteren Anleihen/ Spendenaktionen/ Fan-Säulen etc. mehr ausgegeben.
Wenn die Planinsolvenz nun die letzte Option ist (mir fehlt momentan die Fantasie wie die immer größeren Millionen-Lücke geschlossen werden soll), ist das wohl kaum der aktuellen Führung und deren Kurs anzulasten. Aber vielleicht finden sie ja sogar einen Weg die Fans zu entschädigen wenn der FCK wieder solide dasteht.

Überhaupt finde ich Schuldenschnitte (das wäre die Planinsolvenz dann ja quasi, wenn ich das richtig verstehe) in der Coronakrise in vielen Fällen den einzigen Ausweg (und für uns vielleicht auch ohne Coronakrise…). Wäre schon paradox wenn uns der absolute worst case momentan, am Ende sogar hilft. Klingt irgendwie zu schön um wahr zu sein. Aber vielleicht kann hier noch ein Planinsolvenz-Experte was dazu sagen :wink:
 
FCK-Schwabe schrieb:
Und da hält die aktuelle Führung auch Wort.
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Sehe ich nicht so. Klar kann man sagen, dass die ganzen Probleme von der Führung vorher kommen. Das wird aber wahrscheinlich sogar Atze Friedrich über seine Vorgänger behaupten.

Ich störe mich in den Zusammenhang an folgendem:

https://www.sueddeutsche.de/sport/f....urn-newsml-dpa-com-20090101-200220-99-991675

Einen guten Monat alt. Da gab es corona noch nicht, das stimmt.

Im Zusammenspiel mit dem hier:
https://www.swr.de/sport/fussball/1...rk-bei-nur-der-fck-fc-kaiserslautern-100.html

Das zweite ist eine Woche alt. Da ist von “extern lösen“ und “ohne Fans“ die Rede, nicht von Insolvenz, bei der viele Fans ihr Kapilendo und die Anleihen eben nicht mehr wieder sehen werden.
 
strowbowse schrieb:
Da gab es corona noch nicht, das stimmt.
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Das ist halt der Punkt. Die Situation ändert sich momentan täglich, es herrscht komplettes, nie dagewesenes Chaos.

Eine Insolvenz kann immer nur die letzte Option bzw. der letzte Ausweg sein wenn sich keine Investoren finden, auch an dieser Haltung ändert Merk in meinen Augen nichts.
Aber es läuft immer mehr darauf hinaus dass es halt so ist. Wenn kein kleines Wunder geschieht, wird der FCK in der akteuellen Situation keinen vernünftigen Investor mehr finden und dann wars das eben. Merk hat auch immer betont dass er nichts versprechen kann, außer dass er alles versucht. Vor wenigen Wochen sah das auch noch ganz anders aus...

In meinen Augen ist der Führung da absolut nichts vorzuwerfen, dass sie nicht alles täten die Fananleihen irgendwie, irgendwann zurückzahlen zu können. Momentan ist das Geld halt nicht da und in absehbarer Zeit auch nicht.

Und um eins nochmal hervorzuheben: Ich habe damals hier schon öfter geschrieben dass ich die erneuten Fananleihen für ein Unding halte. Es war absehbar dass die möglicherweise nicht zurückgezahlt werden können (auch ohne Corona). Eine Insolvenz ist in jedem Fall ehrlicher als jetzt wieder neue Fananleihen oder Spenden oder Fan-Säulen auszugeben um das Ding wieder für in Jahr zu kitten - wie letztes Jahr geschehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
WIr haben leider seit über 20 Jahren Verantwortliche im Verein die mehr schlecht als recht gearbeitet haben, das geht von Profilierungssucht über Unwissenheit bis hin zur Rückratlosigkeit (Angst die Wahrheit knallhart zu sagen)
EIn Atze Friedrich wollte sicher als Strahlemann stehen
Ein Rene Jäggi hatte Anzeichen einer Heuschrecke/Hatch Fonds der wider besseres Wissens unser Stadion mit viel zu wenig Vorteilen für uns verscherbelt hat
Ein Stefan Kuntz der im Nachhein nicht den Mut hatte uns Fans die Wahrheit zu sagen sondern viel zu hohes Risiko für den Aufstieg gegangen ist ( dabei Unterstelle ich ihm keine bösen Absichten, ich denke er wollte wirklich für den FCK das Beste)
Und dazuwischen und danach waren lieder auch keine Leuchten für den FCK am Werk

Ich überlege schon ein paar Tage ob es vielleicht Sinn macht wenn wir als Fanclub über alle sozialen Medien europaweit unsere Lauternfans ansprechen und versuchen einen Spendenaufruf zu organisieren der nur im Bereich 2,50 Euro bis 5 Euro pro Person liegt ( mehr ist natürlich immer möglich). Ich bin überzeugt es gibt noch viele Fans oder Sympathisanten denen unser FCK auch nicht egal ist und 2,50 könnte auch trotz Corona und die wirtschaftliche Unsicherheit eigentlich machbar sein.
Mir ist natürlich klar, dass es noch viel größeres Elend gibt, wo Hilfe gebraucht wird aber trotzdem wäre es doch eine Möglichkeit.
Was meint ihr?
 
Ganz ehrlich - bei drei Punkten Abzug würde ich das als Verein auch in Erwägung ziehen. Da dürften sich einige Vereine gesund stoßen. Für die Anleger der Betze-Anleihe wird das natürlich bitter, abgesehen vielleicht von denen, die eh damit liebäugeln, das Geld nicht zurückzufordern.
 
playerred schrieb:
die hams auch bitter nötig, sollen ja auch vor der Insolvenz stehen
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Ja, der KSC hat es bitter nötig, aber sie versuchen auf diesem Weg die drohende Insolvenz noch abzuwenden.

Ich würde mir wünschen, dass bei uns auch erst mal alle Alternativen ausgelotet werden und man sich nicht mit der Planinsolvenz bereits als einzige Lösung abgefunden hat.

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wollen die nicht auch in die planinsolvenz? am morgen bevor das bei uns thema oder spekuliert wurde, hab ich das schon vom ksc im radio gehört.
 
@ Schwabe, da hast Du schon Recht, allerdings sollten die Mitglieder schon ein gewisses Mitspracherecht haben, einfach über den Kopf hinweg und grad wenn es um weitere Verluste für die Fans geht, die ja die Anleihen nicht zum "reichwerden" gekauft haben sondern weil sie dem Verein helfen woll(t)en, das kann viel kaputt machen.
 
Das Ganze wird denke ich am Ende in einem sehr komplexen und verhandlungs-reichen Verfahren entschieden. Über viele Monate. Ich glaube nicht dass uns da ein Mitgliedervotum irgendwie helfen würde.

Ich denke aber die Krise bietet die Chance JETZT wirklich über einen FCK-Neuanfang zu verhandeln. Entweder durch weitreichenden Schuldenerlass im Rahmen einer Sanierung oder, falls das scheitert, eben eine Planinsolvenz. Billiger bekommen wir eine Insolvenz nicht mehr, vielleicht hilft das aber sogar sie abzuwenden, weil wir eine etwas bessere Verhandlungsposition haben. Wir müssen uns von Becca, Quattrex und co. nicht mehr alles bieten lassen, da eine Insolvenz jetzt denkbarer ist (wenn auch immernoch zu vermeiden soweit möglich).

Schuldenerlass wäre natürlich traumhaft und ich hoffe dass es nicht nur zu ewigen Stundungen kommt und wir die nächsten Jahre weider abstottern müssen. Aber ich bin ganz guter Dinge dass Merk und die Investorengruppe jetzt einen klaren, langfristigen Plan wollen und kein schleppen von Jahr zu Jahr. Da kann man als Mitglied nur Verhandlungsglück wünschen...
 
Ich weiß nicht wie das beim Sportverein ist aber eine Insolvenz heißt eigentlich auch keine Schulden machen in dem Zeitraum und bei unseren laufenden Kosten ( die werden ja nicht weniger ) wüßte ich nicht wie das funktionieren sollte
 
In laufenden Insolvenzverfahren gibt es doch bestimmt Sonderkündigungsfristen, so daß zumindest die Gehälter der Profimannschaft eingedampft werden könnten. Geht dann eh nur noch um Mai+Juni.
 
Dann läuft man aber Gefahr, dass Spieler auch weg gehen und das will man ja nicht.
Ansonsten ist der Kicker Artikel schon sehr vielsagend.
 
FCK-Schwabe schrieb:
Finde ich kritisch über sowas abstimmen zu lassen. Dafür haben wir bezahlte und gewählte Experten. Ich hab nicht viel Ahnung von diesen Dingen...
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Mit der Meinung müsste jede Wahl für dich eigentlich für den Arsch sein. Sorry, Demokratie heißt das auch Menschen die keinerlei Ahnung und Null Interesse haben eine Stimme besitzen die soviel Wert ist wie jede andere. Wenn man das in Frage stellt, bleibt eigentlich nur ein Umzug nach Ungarn, Polen, Weißrussland oder Nordkorea.

Was das Thema Planinsolvenz betrifft glaube ich fest daran, dass der FCK diese Option ziehen wird.
 
Naja. Wir haben ja gesehen, wo uns die Demokratie die letzten 20 Jahre hingeführt hatte. Ein AR nach dem anderen der in irgendeiner Weise Kompetenzschwierigkeiten hatte und alle schön vom Volk gewählt.
 
Wäre dir ein starker Mann lieber gewesen der alles so entscheidet? Das doofe ist nur, dass aus der Geschichte gelernt hat, dass man die starken Männer nachher nicht wieder los wird...
 
Roterriese schrieb:
Das doofe ist nur, dass aus der Geschichte gelernt hat, dass man die starken Männer nachher nicht wieder los wird
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Naja letztlich ist es doch egal ob vermeintlich starker Mann oder Dorffürsten. Wir haben mit allen schlechte Erfahrungen und alle wurden letztlich, durch das Volk, auf den Thron gesetzt und später mit Mistgabeln aus dem Dorf gejagt.
Vielleicht sollte man mal ne andere Masche probieren.:sunglasses:
Die bisherigen haben ja offensichtlich nicht funktioniert.:tearsofjoy:
 
Roterriese schrieb:
Mit der Meinung müsste jede Wahl für dich eigentlich für den Arsch sein.
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Wieso? Wir haben doch Merk und co. gewählt und ihnen damit das Mandat erteilt Entscheidungen zu treffen.

Roterriese schrieb:
Demokratie heißt das auch Menschen die keinerlei Ahnung und Null Interesse haben eine Stimme besitzen die soviel Wert ist wie jede andere.
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Ja um Vertreter bzw. Experten zu wählen, aber nicht um selbst komplexe Entscheidungen zu treffen. Sonst würde unsere Demokratie nicht funktionieren. Ich bin froh dass nicht erst über Ausgangssperren und medizinische Maßnahmen abgestimmt wurde, sondern wir dafür Experten gewählt haben die jetzt ihre Arbeit machen.

Natürlich kann man bei sehr wichtigen Entscheidungen die Mitglieder mitnehmen, aber ich glaube nicht dass das in diesem Prozess möglich und sinnvoll ist. Das ist, wie gesagt, eine Sachen von sehr komplexen Verhandlungen und keine einfach Ja/Nein-Entscheidung. Am Ende der Verhandlungen könnte auch stehen dass wir gar keine Wahl mehr haben. Und eine Abstimmung wiederum könnte unsere Verhandlungsposition schwächen....Ich sehe den Grund für eine Abstimmung hier einfach nicht.
 
FCK-Schwabe schrieb:
Ja um Vertreter bzw. Experten zu wählen, aber nicht um selbst komplexe Entscheidungen zu treffen. Sonst würde unsere Demokratie nicht funktionieren. Ich bin froh dass nicht erst über Ausgangssperren und medizinische Maßnahmen abgestimmt wurde, sondern wir dafür Experten gewählt haben die jetzt ihre Arbeit machen.
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Dann muss die Schweiz ja ein Hort des Elends für dich sein...ich finde übrigens schon das sowas funktioniert, Beispiel gefällig? Sage nur Brexit. Gut das sie weg sind. Endlich mal kein Gelaber sondern eine klare Entscheidung, die die Verantwortlichen dann umgesetzt haben.

Wenn man Menschen nicht zutraut über komplexe Fragen zu entscheiden, aber ihnen zutraut mutmaßliche "Experten" zu wählen, dann ist das für mich schon eine seltsame Art von Legitimation. Frei nach dem Motto "Du bist zu doof, dass zu verstehen, aber wenn du mich wählst entscheide ich das für dich schon richtig." Und nachher kommt meistens nicht mal das raus wofür man jemand gewählt hast. Hast du den Fehler gefunden? Er zieht sich wie ein roter Faden überall durch.
 
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