Finanzen des Vereins

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@RotWeisRot hast du hierzu Informationen, die man nachlesen kann? Ich hielt die oben genannte Vorgehensweise für den Standard 
​Gegenfrage: hast Du irgendeinen Hinweis, dass Dein "Usus" so der Standard ist.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie es im Fußball abläuft. Aber ich weiß wie Bilanzen funktionieren und mMn gelten für Fußballvereine die gleichen Bilanzvorschriften wie für alle anderen auch. Dann sind Fußballer vermutlich "immaterielle Vermögensgegenstände".
 
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Man muß unterscheiden zwishen der bilanziellen Auswirkung des Transfers und dem fließen finanzieller Mittel.
An dem Tag, an dem Herr O. verkauft wird, erscheint die Differenz zwischen Buchwert des Spielers und Ablösesumme als Gewinn oder Verlust in der Ergebnisrechnung. Wann das Geld kommt hat damit gar nichts zu tun.
 
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Man muß unterscheiden zwishen der bilanziellen Auswirkung des Transfers und dem fließen finanzieller Mittel.
An dem Tag, an dem Herr O. verkauft wird, erscheint die Differenz zwischen Buchwert des Spielers und Ablösesumme als Gewinn oder Verlust in der Ergebnisrechnung. Wann das Geld kommt hat damit gar nichts zu tun.
​Eben, wie oben geschrieben. Das ist nur der Kapitalfluss.
 
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​Wobei Grünewalt ja gerne den Cash Flow als Kriterium für die Wirtschaftlichkeit nutzt.
​Kann er gerne tun. Solange nicht wieder Steuertricks wie damals mit den Lizenzverkäufen in die Schweiz genutzt werden.
 
Noch was zum Eigenkapital. Es geht ja darum die Eigenkapitalquote zu erhöhen. Und das kann man nicht nur, in dem man Gewinne erzielt. Ein legitimes Mittel ist z. B. die Bilanzsumme zu drücken. In Betrieben in dem man Maschinen nicht kauft, sondern least. Könnte auch ein Grund sein, dass man gerne Spieler leiht.
 
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@weber
soviel ich weiss, wird im dfb-pokal sowieso immer nur mit der zweiten runde kalkuliert.
 
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@weber soviel ich weiss, wird im dfb-pokal sowieso immer nur mit der zweiten runde kalkuliert.
​An sich sollte nur mit der ersten Runde kalkuliert werden
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Zudem gerade dies macht mich wieder skeptisch. Wenn man sich anschaut wie viel Geld wir in den letzten 2 Jahren im Pokal eingenommen haben dürften und wie der Gewinn/Verlust aussah inklusive Verkäufe von Spielern, dann könnten noch große Probleme auf uns zukommen wenn es mal nicht so gut läuft.
 
Hat man eigentlich noch einmal etwas von der Sache mit dem Finanzamt gehört? Mittlerweile dürfte doch entschieden sein, ob wir zahlen müssen oder nicht.
 
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Ich denke mal, dass die Tatsache, dass wir die Lizenz ohne Auflagen und/oder Bedingungen erhalten, ein ganz guter Indikator dafür ist, dass wir finanziell zumindest einigermaßen gesund sind. Natürlich kann man an der Bilanz beschönigend rumpfuschen, aber spätestens dann, wenn die Unterlagen im Frühjahr nach Frankfurt gefaxt werden, würde es ja rauskommen, wenn man unsauber und/oder illegal gearbeitet hat.
Von daher denke ich wir leben seit Jahren "von der Hand in den Mund", ohne dabei groß was ansparen oder auf die Seite legen zu können. Riesige neue Schulden sind aber in dieser Zeit wohl auch nicht entstanden, da wir ja ansonten unsere Lizenz ohnehin los wären (siehe oben). Mit Sicherheit wird zugunsten der Konkurrenzfähigkeit sehr knapp kalkuliert und ein gewisses - überschaubares - Risiko in der Kalkulation eingegangen, was Pokalrunden und Zuschauerschnitt angeht. Ich glaube aber nicht, dass zukünftige Einnahmen schon auf Verdacht in die Kaluklation eingerechnet werden (so wie Schalke das macht und es der BVB in seiner "ruhmreichen" Schuldenära getan hat).
Ich gehe daher nicht davon aus, dass wir aus dem jährlichen operativen Geschäft heraus akut insolvenzgefährdet sind. Was mir viel mehr Sorgen macht ist die Tatsache, dass wir meines Wissens nach nur noch etwa 15 Jahre haben, bis der Pachtvertrag für das Stadion abläuft. Die damals umgeschuldete Summe (von der noch rein gar nichts getilgt ist) könnte dann wieder als Minus an uns fallen und dann wären wir auf einen Schlag am Arsch.
Daher wäre ja ein Aufstieg und ein Verbleib in der Bundesliga so wichtig.
 
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Wieso sollten Schulden der Stadt an uns zurück fallen? Das Stadion und die Schulden gehören doch der Stadiongesellschaft. Der Verein ist doch nur Pächter oder habe ich da was verpasst?
 
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So wie ich das damals kapiert habe, war das ja ein Sale-and-lease-back-Modell. Die Stadiongesellschaft hat die Schulden des FCK übernommen, die dem Kaufpreis entsprachen. Dadurch war der FCK auf einen Schlag seine Schulden los und mietet seitdem das Stadion zurück.
Dieser Pachtvertrag ist aber meines Wissens damals auf 25 oder 30 Jahre beschränkt worden, das läuft also nicht ewig. Wenn ich nicht total auf dem Holzweg bin und alles falsch verstanden habe, müssen wir diese Summe bis zum Tag X getilgt haben. Ist das nicht der Fall, wars das.
 
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Davon kann ich im Beteiligungsbericht nicht erkennen:
 
www.kaiserslautern.de/mb/themen/stadtverwaltung/beteiligungen/pdf/fritz-walter-stadion.pdf
 
Die Stadiongesellschaft hat nach wie vor fast unveränderte Verbindlichkeiten von ca. 70 Mio € und schreibt jährlich Verluste. Keine Ahnung wie dieses Konstrukt jemals überleben möchte.
 
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Die Stadiongesellschaft hat nach wie vor fast unveränderte Verbindlichkeiten von ca. 70 Mio € und schreibt jährlich Verluste. Keine Ahnung wie dieses Konstrukt jemals überleben möchte.
Das würde sich mit meinen Informationen decken.
Von den Schulden wird die Stadiongesellschaft nicht herunterkommen können. 2003 wurde dem FCK geholfen - durch den Kauf des Stadions und durch frisches Geld. Damals wurden diese Verträge gemacht und ich habe die geerbt und muss damit umgehen. Wir werden aus den Kreditverträgen nicht raus kommen. Das ist ein endfälliger Kredit. Bis dorthin müssen wir entsprechende Rücklagen schaffen, damit die Folgegeneration diesen Kredit zurückzahlen kann. Wir zahlen nur die Zinsen. Das ist damals so vereinbart worden. Ich kann das nicht ändern. Wir können nur dafür sorgen, dass die Tilgungsrücklagen entsprechend hoch sind.
OB Weichel
Da kann man nur auf die Inflation und ein Wunder hoffen.
Weiß jemand, wie lange der Vertrag noch geht? 30 Jahre? Immerhin sind schon 12 Jahre vorbei und man hat mit der Rücklagenbildung noch nicht begonnen.
Kann man nicht einfach einen Folgekredit aushandeln und alles läuft so weiter?
 
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Das der Gewinn im letzten Geschäftsjahr 2013/2014 angesichts der Sonderfaktoren Zoller und Pokal sehr dürftig war, ist klar. Das sehen viele von uns schon richtig. Darüber müssen wir nicht diskutieren. 
In der Bilanz stehen stehen die Buchwerte der Spieler auf der Aktivseite. Nach welchen Kriterien die gebucht werden, weiß ich nicht. Übersteigt der Transfererlös diesen Buchwert, entsteht in der GuV ein Ertrag. Dass das im Fall Zoller passiert ist, ist wahrscheinlich.
Jetzt  kommt der Punkt Liquidität. Wird der Transfererlös sofort in einer Summe überwiesen, wird der Vermögenswert des Spielers ausgebucht und der Kassenzufluss ebenfalls auf der Aktivseite eingebuchtet. Wenn nicht, geht der noch offene Betrag in den Forderungsbestand. 
Liquidität steht an oberster Stelle. Durch Spielerverkäufe generiere ich Cash, ohne dass es dabei zu einem Ertrag oder Gewinn kommen muss. Das ist m. E. Auch für die Lizenzvergabe ein wesentlicher Punkt. Die Einnahmen müssen den Spielbetrieb abdecken.  Dass man anscheinend temporär auf die Gelder der Fananleihe zurückgreifen muss oder musste, mag zwar mit den Anleihebedingungen konform sein, ist aber ganz sicher kein gutes Zeichen. Denn, was hätte unser Finanzvorstand gemacht, wenn es diesen Puffer nicht gegeben hätte? 
Unsere Ausgabenstruktur ist mir immer noch nicht so klar. Ich gehe davon aus, dass der Lizenzspieleretat dabei der größte Brocken ist. Wir bekommen Fernsehgelder i. H. von ca. EUR 9,5 Mio. und haben einen Etat von 11 Mio.. Desweiteren gibt es die Zuschauereinnahmen und Gelder aus dem Sponsoring. Die Stadionpacht liegt bei EUR 2,4 Mio.. Weiß jemand, was uns der Unterhalt des Stadions insgesamt jährlich kostet ? 
Ich muss mir wirklich mal die Mühe machen und bei nächster Gelegenheit einen Blick in die Bilanz werfen. Ich habe da auch einige Fragen.
 
 
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Unsere Ausgabenstruktur ist mir immer noch nicht so klar. Ich gehe davon aus, dass der Lizenzspieleretat dabei der größte Brocken ist. Wir bekommen Fernsehgelder i. H. von ca. EUR 9,5 Mio. und haben einen Etat von 11 Mio.. Desweiteren gibt es die Zuschauereinnahmen und Gelder aus dem Sponsoring. Die Stadionpacht liegt bei EUR 2,4 Mio.. Weiß jemand, was uns der Unterhalt des Stadions insgesamt jährlich kostet ? 
Ich muss mir wirklich mal die Mühe machen und bei nächster Gelegenheit einen Blick in die Bilanz werfen. Ich habe da auch einige Fragen.
 

In Sachen Stadion wurde immer von knapp 5 Mio geredet. Dies war aber vor der Pachtminderung. Dementsprechend sollte man mit einem Betrag zwischen 4 und 4,5 Mio in diesem Jahr rechnen. Mehr Zuschauer dürften dabei auch höhere Ausgaben bedeuten, da sonst Teile vom Stadion gesperrt sein dürften.
 
Hätten ein paar Leute Lust in den nächsten Wochen mal die Bilanz der Saison 13/14 anschauen zu gehen? Mich ärgert es aktuell über Dinge zu schreiben, die zu sehr im verborgenen liegen.
 
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Die Unterhaltungskosten für das Stadion liegen bei rund 5Mio. Hat also nix mit der Pachtminderung zu tun.
 
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Mal ein paar Laienfragen an unsere Leute hier, die besser bescheid wissen: Nach meinem Lieschen-Müller-Verständnis, das keine Bilanzkenntnisse beinhaltet, verhält es sich so: Wir haben pro Saison
1.) Einnahmen aus:
- TV-Geld, Transfererlösen, Sponsoring, Zuschauern, Merchandising.
Diesen Einnahmen gegenüber stehen
2.) Ausgaben für:
- Mannschaftsetat, Angestelltengehälter, Stadionmiete, Stadionbetriebskosten, Unterhaltskosten Frönerhof, Spesen, Pyro-Strafen etc.
Solange wir nach dieser Rechnung unterm Strich entweder
- Null auf Null rauskommen
oder
- einen Gewinn ausweisen
sind weder die Liquidität, noch die Lizenzierung durch die DFL in Gefahr und der Spielbetrieb ungefährdet, korrekt?
Obige Rechnung plus/minus Null bzw. einen kleinen Gewinn vorausgesetzt: Auch wenn es, wie ich gelesen habe, mehrere Möglichkeiten gibt, wie man etwas in einer Bilanz ausweisen lassen oder lesen kann, existiert eine (legale) Variante innerhalb dieser Möglichkeiten, die dazu führen würde, dass wir auf einmal unverhofft wieder vor einem Schuldenberg stünden, der zuvor irgendwo in der Bilanz "versteckt" war?
Solange das nämlich nicht der Fall wäre, könnten wir ja eigentlich einigermaßen beruhigt schlafen, da ja dann die Hausfrauenkalkulation "gib nicht mehr Geld aus, als du hast" auf jeden Fall richtig wäre. Dann wäre momentan unser "einziges" Problem, dass wir aufgrund der Gesamtlage keine hohen Gewinne einfahren und ergo kein Geld anhäufen können, das unseren Handlungsspielraum vergrößert.
Ist das alles so korrekt? Das war bisher nämlich immer meine Sichtweise der Dinge. Mehr Urteilskraft besitze ich dahingehend nicht. Schonmal vielen Dank im Voraus an unsere Brains, die sich damit beruflich auskennen!
 
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was noch vergessen wird, ist die Stundung der Restmiete, soweit ich weiß haben wir da auch nix zurück bezahlt
 
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Was mich wundert ist, dass die wichtigste Nachricht des Tages noch nicht angekommen ist... Das blz würde heute offiziell gekauft. Die umbauten sollen bald losgehen.
Das sind dann wohl die geforderten Infos und der tot für die Gerüchte die Anleihe wäre ausgegeben....
http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/aktuell/news/news-details/news/detail/News/zukunftsmodell-des-fck-tritt-in-kraft.html
Das Forum war auch ne zeitlang down...
Ansonsten gute Nachricht!
 
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Klar werden wir alle verarscht. Denn Baukosten fallen ja keine an. Wird alles mit alten Schuhkartons von RoschySchuhen gebaut. "Willst du bequem nach Hause laufen, dann musst du RoschySchuhe kaufen". Bekamen damals kein Geld für die Werbung sondern die alten Kartons.
Der Übergang von kritischer Distanz zu Verfolgungswahn ist bei manchen fließend
 
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und der von Auge sicherlich auch nicht...
Der Bau soll laut RP wohl im Frühjahr beginnen und die Kosten werden voraussichtlich die Höhe der Anleihe überschreiten, der Verein investiert also noch mehr.
 
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und der von Auge sicherlich auch nicht...
Der Bau soll laut RP wohl im Frühjahr beginnen und die Kosten werden voraussichtlich die Höhe der Anleihe überschreiten, der Verein investiert also noch mehr.
Das war doch vorher schon klar, das die Kosten über 6 Mios liegen, ich meine es würde ins 2stellige gehen. Hieß es nicht mal, das die 2,8 Mios von dem Darlehen, die wir von der Stadiongesellschaft zurückbekommen haben, auch dafür gedacht seien?
 
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@‌Onkel Helmut, die Frage war, ob die Bilanz korrekt war bzw. inwieweit es Auslegungsmöglichkeiten innerhalb des legalen Bereiches gibt? Im Grunde ist sowas schwer einzuschätzen und stark abhänging vom jeweiligen Kerngeschäft des Unternehmens.
Bei einem Fußballverein, ohne Details zu kennen, könnte ich mir z.B. Auslegungsmöglichkeiten bei der Bewertung von Spielerwerten vorstellen. Ich würde erwarten, daß üblicherweise Ablösesummen für Spieler über die Laufzeit des Vertrages abgeschrieben werden. Hat man nun in einem Jahr die Situation, daß ein Gewinn anfallen würde der eine Steuerzahlung zur Folge hätte, könnte man z.B. die Spielerwerte dahingehend analysieren ob ein Wert ggf. Gegenstand einer außerplanmäßigen Abschreibung sein könnte. Z.B. Boris; ab dem Zeipunkt ab dem klar war das er nach Polen verliehen wird könnte man die Frage stellen ob sein Buchwert noch ok ist, oder ob eine zusätzliche (gewinnmindernde) Abschreibung vorgenommen werden sollte. Sowas ist zum gewissen Teil Auslegungssache, es gibt gute Gründe für eine Argumentation in die eine oder andere Richtung. Dies ist nur ein Beispiel ohne das diesem tatsächliche Daten/Fakten zugrundeliegen würden. Es gibt bei einem Fußballverein (wie bei jedem anderen Betrieb auch) noch andere Bereiche, deren Bewertung eine Frage der zugrundeliegenden Argumentation ist. Diese können das Ergebnis in die ein-oder andere Richtung beeinflussen.
Wichtig ist meiner Meinung nach allerdings, daß die Bilanz des FCK von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft und die Richtigkeit der Rechnungslegung bestätigt wird. Alles andere ist, so finde ich, gefährliche Spekulation, da die zugrundeliegenden Details/Informationen nicht in vollem Umfang für den Außenstehenden verfügbar sind. Trotzdem ist weder ein Risiko, noch eine Chance, grundsätzlich auszuschließen. Ich sehe nur keinen Weg dies seriös von außen zu beurteilen.
Ich denke allerdings das es hilfreich für den FCK wäre wieder ein positives Eigenkapital auszuweisen. Die Forderung des DFB, aufgrund des negativen Eigenkapitals Jahr für Jahr auf einen Gewinn hinzuarbeiten ist zwar grundsätzlich richtig. Sie zwingt den FCK allerdings auch sein Tafelsilber verhökern wenn man andernfalls nur einen leichten Verlust einfahren würde, und nimmt Spielraum bei Verhandlungen mit anderen Vereinen.
 
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