Facebook und Co.

Gäbe identi.ca , GNU social, Twister, Quitter.
Bringt dir aber nichts,wenn es deine Freunde nicht nutzen.
Das gleiche Dilemma war doch auch mit Threema, als Facebook WhatsApp aufkaufte. Kaum einer ist umgestiegen und so wurden die die wirklich umsteigen wollten bzw. es auch durchzogen, im Endeffekt dazu gezwungen wieder WhatsApp zu nutzen.
 
Du könntest sonst noch versuchen, bei Ello reinzukommen - falls Du es schaffst, kannst Du einfach alle Deine Freunde per Funktion in Ello einladen. Hat nur Vorteile gegenüber Facebook - keine Klarnamenpflicht, keine Werbung, keine Daten-Weitergabe an Werbepartner (weil keine Werbepartner). Nachteil: Ist auch aus den USA, Daten sind also in Hinblick auf die Geheimdienste nicht sicher - zumindest aber sind die mit Ello und Google die einzigen, die Zugriff auf bestimmte Daten hätten. Zudem bist Du anonymer, da nur die Mail angegeben wird und Du es vermutlich auch mit TOR nutzen kannst.
 
Ello nutzt aber halt auch kein Mensch.
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Man kann es drehen und wenden wie man will, so lange keiner die Alternativen nutzt, können die noch so gut sein. Ich habe auch schon versucht Threema und andere Messenger zu verwenden, aber wenn keiner umsteigen will, wird das nichts. Social Media funktioniert eben nur mit sozialen Kontakten. 
 
Das finde ich aber kein besonders gutes Beispiel. Hat mit digitalen Diensten nur am Rande zu tun und die Dame hat sich meiner Meinung nach auch recht dämlich angestellt. DIe Amerikaner wollen an der Grenze "Binding Ties" sehen, die einen nach dem Aufenthalt zur Rückkehr in die Heimat zwingen. Nach dem Abi und ohne Familie hat man die nicht - da sollte man tunlichst den Eindruck vermeiden, ggf. in den USA jobben zu wollen.
Ich habe den Grenzbeamten immer was von Urlaubsreisen/Freunden/Gastfamilie erzählt, als ich vor ein paar Jahren mehrfach meine damalige amerikanische Freundin besucht habe. Sonst läuft man Gefahr, als potenzieller illegaler Immigrant gesehen zu werden.
 
was spricht eigentlich dagegen, whatsapp und threema gleichzeitig zu nutzen? könnte man mit den leuten die threema nutzen und den whatsappern kommunizieren und vielleicht nutzen ja noch mehr beide apps und verlieren irgendwann die abhängigkeit von whatapp.
 
Im Endeffekt spricht nichts dagegen Doc,nur nutzt halt kaum einer Threema. Die "Macht " von Facebook ist zu groß.
 
Das finde ich aber kein besonders gutes Beispiel. Hat mit digitalen Diensten nur am Rande zu tun und die Dame hat sich meiner Meinung nach auch recht dämlich angestellt. DIe Amerikaner wollen an der Grenze "Binding Ties" sehen, die einen nach dem Aufenthalt zur Rückkehr in die Heimat zwingen. Nach dem Abi und ohne Familie hat man die nicht - da sollte man tunlichst den Eindruck vermeiden, ggf. in den USA jobben zu wollen.
Ich habe den Grenzbeamten immer was von Urlaubsreisen/Freunden/Gastfamilie erzählt, als ich vor ein paar Jahren mehrfach meine damalige amerikanische Freundin besucht habe. Sonst läuft man Gefahr, als potenzieller illegaler Immigrant gesehen zu werden.
Interessant zu hören. Und ja, man kann sich sicher etwas geschickter anstellen.
Ehrlich gesagt finde ich's auch 1. nicht überraschend und dennoch 2. fragwürdig von Fall zu Fall.
In dem Fall bestand ja scheinbar wirklich kein Anlass zur Sorge... selbst nach dem Auswerten der Nachrichten nicht. Aber man findet eben immer etwas, wenn man in Sachen Sicherheit und Überwachung übertreibt.
 
Im Endeffekt spricht nichts dagegen Doc,nur nutzt halt kaum einer Threema. Die "Macht " von Facebook ist zu groß.
Wobei Whatsapp ja bereits vor dem Kauf durch Facebook Marktführer in dem Segment war. Und vermutlich unsicherer als jetzt.
 
brauch eigentlich beides nicht, für die familie nutz ich manchmal threema. ansonsten gibts ja noch den altmodischen weg :wink:
 
Wobei Whatsapp ja bereits vor dem Kauf durch Facebook Marktführer in dem Segment war. Und vermutlich unsicherer als jetzt.
Und wie lange hat es gedauert, bis WhatsApp aufgekauft wurde?
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Aus wirtschaftlicher Sicht natürlich genial. Das Imperium schlägt zurück. 
 
Und wie lange hat es gedauert, bis WhatsApp aufgekauft wurde?
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Das Imperium schlägt zurück. 
Fünf Jahre, von 2009 bis 2014. "Das Imperium schlägt zurück" (1980) erschien dagegen drei Jahre nach "Eine neue Hoffnung" (1977).
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Eben, bis man erkannte, dass es ein ernstzunehmender Gegner wird und eine Vielzahl von Usern Facebook verlassen hat. Dann wird eben die Bayern-Taktik gefahren
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Aus wirtschaftlicher Sicht leider genial.
Nutzt eigentlich noch jemand Google Plus? Man hört und sieht nichts mehr davon...
 
Ist halt auch immer die Sichtweise, ob es nun schlimm ist, dass ein Unternehmen mehr Macht bekommt - oder ob es gut ist, da so der Fortbestand und die Entwicklung eines Produkts gesichert ist.
Siehe auch Instagram. Tolle App, keine Einnahmen. Eigentlich verdammt. Dann wurde es von Facebook übernommen und mittlerweile werden Einnahmen generiert, ohne, dass es den Nutzer allzu sehr nervt.
Man darf halt nicht alles mit 1984-Paranoia angehen. Aber wachsam bleiben, natürlich.
 
Ich denke nicht, dass so eine Monopolstellung gut ist - außer für das Unternehmen selbst. Aber da hab ich schon vor 5-6 Jahren gegen 'ne Wand geredet. Faktisch gibt's aktuell keine "Gegner". Als Facebook aber diese Nr.1-Stellung gefährdet sah, handelten sie. Aus ihrer Sicht verständlich. Ich finde es kritisch, da sich daraus immer gewisse Abhängigkeiten ergeben und Probleme, die man oft erst über einen längeren Zeitraum sieht.
Wie willst du denn in der Praxis "wachsam" bleiben? Was willst du gegen Datenmissbrauch tun? Das ist Politik-Rhethorik, nix anderes... Diese Politik sieht seit Jahren sorglos zu und sch... doch auch von Anfang an auf sämtliche NSA-Skandale. Sie schiebt die Verantwortung dem Bürger zu und macht selber rein gar nichts für Datensicherheit, hat scheinbar auch kein Interesse daran, ihre Haltung zu ändern. Max Schrems kennen die bestimmt auch nicht oder nur über irgendeine Facebook-Page^^ Traurig, das Ganze!
 
Naja, im Grunde ist es das, was ich immer sage, wenn jemand Angst vor Datenmissbrauch hat: Aufpassen, welche Daten man mitteilt. Und wenn man total besorgt ist: Netzwerke nicht nutzen.
Ich habe zum Beispiel für soziale Netzwerke eine eigene E-Mail-Adresse. Das ist nicht meine Hauptkontaktadresse. Ich habe nur persönliche Daten hinterlegt, die Facebook von mir aus wissen kann. Zum Beispiel Geburtsdatum und Wohnort, aber nicht meine Telefonnummer.
Viele Leute jammern, dass Facebook mit ihren Daten Schindluder treiben kann, haben aber all ihre persönlichen Daten öffentlich auf ihrer Facebook Seite für jedermann - auch Nichtfreunde - sichtbar. Selbst schuld.
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Nutzt eigentlich noch jemand Google Plus? Man hört und sieht nichts mehr davon...
Ich bin immer noch begeisterter Google Plus Nutzer. Man sollte aber nicht den Fehler machen es als Facebook Konkurrenten in den Ring zu schicken, denn das gibt einen K.O. Ich bin einer der wenigen der weder Facebook noch WhatsApp nutzt. Auf Google Plus sind ganz wenige Freunde aus dem Real Life. Ich finde es auch schade das keiner einen genauen Blick drauf wirft. G+ ist nicht so schlecht wie sein Ruf. 
Aber es dreht sich leider alles um Facebook. Schlimm finde ich Firmen die es heute nicht mehr schaffen auf ihrer eigenen Homepage ein Gewinnspiel zu promoten sondern auf das Fb Gewinnspiel verweisen. Leider haben sich viele zu Abhängig von Facebook gemacht. Glaube das es schwierig wird die Vormachtstellung von Facebook zu brechen, ich wüsste nicht wie. Wie oben schon beschrieben, kommt ein Kleiner an die Macht wird es gekauft ala WhatsApp oder Instagram. 
 
Naja, im Grunde ist es das, was ich immer sage, wenn jemand Angst vor Datenmissbrauch hat: Aufpassen, welche Daten man mitteilt. Und wenn man total besorgt ist: Netzwerke nicht nutzen.
Ja, genau das ist das Problem einer Monopolstellung. Irgendwie eine Bankrott-Erklärung.
Ich habe zum Beispiel für soziale Netzwerke eine eigene E-Mail-Adresse. Das ist nicht meine Hauptkontaktadresse. Ich habe nur persönliche Daten hinterlegt, die Facebook von mir aus wissen kann. Zum Beispiel Geburtsdatum und Wohnort, aber nicht meine Telefonnummer.
Und du meinst, das hilft mit der Emailadresse? (ganz ernsthaft) 
Was das Mitteilen von Daten angeht: Wie machst du's mit Gesprächen, Chats, Konversationen? Kannst du da immer (!) so genau trennen zwischen Daten, die andere nichts angehen und Daten, die man problemlos speichern kann? Brichst du ein Gespräch irgendwann deshalb ab ode fängst es gar nicht erst an?
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Darüber hinaus geht es doch um viel mehr als die Oberflächen-Daten. Man hat einfach grundsätzlich verpasst, für mehr Daten-Kontrolle, -Sicherheit und etwaige Alternativen zu sorgen.
Viele Leute jammern, dass Facebook mit ihren Daten Schindluder treiben kann, haben aber all ihre persönlichen Daten öffentlich auf ihrer Facebook Seite für jedermann - auch Nichtfreunde - sichtbar. Selbst schuld.
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Das ist die andere Seite. Keine Frage, manche sind schon hohl. Auch in ganz vielen recht deutlichen Statements erlebt man schon seit der Einführung von Facebook (oft sogar unter Klarnamen) mehr Ungeniertheit und Dummheit (muss man leider so sagen!) als in "anonymen" Foren.
 
Wenn man es als Monopol sieht. Es gibt ja theoretische Alternativen. Auch für die individuellen Zwecke, warum Leute Facebook nutzen. Ist es der Newsfeed? Die Vernetzung mit Freunden? Das Erhalten von Markenangeboten? Oder oder oder?
Zumindest hilft es mir, dass meine primäre Adresse nicht mit Facebook verbunden ist. Und das ist ja schon einmal ein Anfang.
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Klar. Ich schreibe auf Facebook keine Dinge, die niemanden etwas angehen, privat sind oder bei denen ich Sorge hätte, dass sie öffentlich werden. Auch nicht in Chats. Ich poste dazu auch äußerst selten unter öffentliche Posts und überlege auch, bei welcher Seite ich jetzt auf "Gefällt mir" drücke und bei welcher nicht.
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Ich bin immer noch begeisterter Google Plus Nutzer. Man sollte aber nicht den Fehler machen es als Facebook Konkurrenten in den Ring zu schicken, denn das gibt einen K.O. [...]
That's what Mark said
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Ansonsten kann ich dir nur zustimmen! Scheint bei Google+ also ähnlich mies zu laufen wie parallel dazu mit einigen Apps fürs Handy...
 
die kommen doch auch an deine anderen kontakte, wenn du deine hauptadresse angibst. weiss zwar nicht mehr wie aber facebook ganz sicher :wink:
 
die kommen doch auch an deine anderen kontakte, wenn du deine hauptadresse angibst. weiss zwar nicht mehr wie aber facebook ganz sicher :wink:
Bestimmt. Daher kennen sie meine höchstens über andere Kontakte, statt über meine eher absurde Ersatzadresse. Genauso wie Whatsapp ohne meine Nutzung meine Telefonnummer hatte, da andere sie über ihr Telefonbuch freigegeben haben - übrigens schon vor dem Kauf durch Facebook. Und daher werden mir auch auf Facebook Leute als Freunde vorgeschlagen, denen ich bei Instagram folge, da ich beide Netzwerke verbunden habe. Das aber bewusst. Vielleicht kann man sich auch nicht 100-prozentig schützen. Vielleicht sollte man sich aber auch nicht komplett verrückt machen und verfolgt fühlen. Das wäre zumindest ein Anfang.
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Wenn man es als Monopol sieht. Es gibt ja theoretische Alternativen. Auch für die individuellen Zwecke, warum Leute Facebook nutzen. Ist es der Newsfeed? Die Vernetzung mit Freunden? Das Erhalten von Markenangeboten? Oder oder oder?
Theoretisch ja, praktisch nein
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Badenteufel hat's ja perfekt beschrieben - und ist ja auch ein alter Hut:
Man kann es drehen und wenden wie man will, so lange keiner die Alternativen nutzt, können die noch so gut sein. Ich habe auch schon versucht Threema und andere Messenger zu verwenden, aber wenn keiner umsteigen will, wird das nichts. Social Media funktioniert eben nur mit sozialen Kontakten. 
 
 
Zumindest hilft es mir, dass meine primäre Adresse nicht mit Facebook verbunden ist. Und das ist ja schon einmal ein Anfang.
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Denen reichen doch schon 1-2 Rohdaten (eben wie Geburtstag etc.), um Dich zu identifizieren (wenn jemand will). Da würde ich mir keine Illusionen mache - ich hab mich damit, ehrlich gesagt, sogar auch schon abgefunden.
Klar. Ich schreibe auf Facebook keine Dinge, die niemanden etwas angehen, privat sind oder bei denen ich Sorge hätte, dass sie öffentlich werden. Auch nicht in Chats. Ich poste dazu auch äußerst selten unter öffentliche Posts und überlege auch, bei welcher Seite ich jetzt auf "Gefällt mir" drücke und bei welcher nicht.
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Respekt. Gute Selbstwahrnehmung! Anstrengend, oder?
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Wenn's um die richtig intimen Sachen geht, wird dann lieber geskyped, oder?
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Problematisch wird's mittlerweile ja leider auch wg. angeblichen und sog. "falschen Kontakten" oder "falschen Kontaktinformationen". Dagegen hast du z.B. keine oder kaum eine Handhabe und erfährst i.d.R. ja auch nix. Auch nicht ohne!
 
Welche Apps meinst du?
Threema zum Beispiel. Telegram. Surespot.
Forget it
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Mir geht es gar nicht um alternative Netzwerke. Mir geht es darum, dass man für News auch Nachrichtenportale lesen kann. Dass man für persönliche Nachrichten auch zu SMS, Telefon oder von mir aus auch Brief greifen kann. Dass man statt Farmville auch ein anderes Spiel spielen kann.
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Mir geht's nicht um die Identifikation. Außerdem könnte ich immer noch einen Fakenamen oder ein falsches Geburtsdatum angeben.
Und nein, das ist überhaupt nicht anstrengend. Und ich nutze kein Skype oder Facetime oder wasauchimmer. Leute, mit denen ich über private Dinge reden möchte, sehe ich glücklicherweise alle regelmäßig genug persönlich.
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Vielleicht kann man sich auch nicht 100-prozentig schützen. Vielleicht sollte man sich aber auch nicht komplett verrückt machen und verfolgt fühlen. Das wäre zumindest ein Anfang.
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Das eine hat mit dem anderen doch nix zu tun. Natürlich wird man sich nie 100%ig schützen können, das kann nicht mal das Imperium selbst
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Das Problem ist aber doch, dass einfach gar nichts gemacht wird.
 
Mimimi - ach so nennt man das mittlerweile! Gut, ich hör schon auf, kritische Fragen zu stellen. Hört man spätestens seit Snowden ja eh nicht so gerne...
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Lass Dir das Steak schmecken - die Matrix sagt, es schmeckt gut!
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Na komm, du wirfst eine These als Behauptung in den Raum, ohne sie zu untermauern oder zu belegen. Da kann ich auch eine zurückwerfen.
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Das Thema Datenschutz ist relativ komplex, es gibt hier für die Politik noch viel zu lernen und zu tun und teilweise geschieht das bereits. Und wer will, das etwas gemacht wird, kann zum Beispiel Parteien wählen, die sich hier für die gewünschten Punkte einsetzt. Das gilt besonders für Europawahlen, bei denen aber ja die Hälfte nicht hingeht, weil es sie nicht juckt. Zumindest bis man wieder einen Grund zum Jammern und Wettern gefunden hat.
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Ich werde eben jeden Tag von unseren tollen Politikern überzeugt
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Brauchst du Belege fürs Engagement... äh... Nichtstun seit spätestens Juni/Juli 2013? Das einzige, was du da jeden Tag in der Zeitung lesen konntest, war Abwehr, Beschwichtigung, Verharmlosung - in regelmäßiger Salami-Taktik. Ich sehe seitdem keine Veränderung in der (öffentlichen) Debatte.
Die Argumentationsweise ist auch immer dieselbe. Problem relativ komplex - dazu lernen - Verantwortung auch beim Bürger - Parteien wählen... bist du Politiker?
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Wie wär's, wenn die Parteien endlich mal das tun, wofür der Bürger sie gewählt hat?! Wäre auch mal ein Anfang.
 
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