[Diskussion und News] Politik der EU, des Euro-Raumes und deren Mitgliedsstaaten
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Ballschnellweiterspieler
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So, die "Sozialisten" haben auch ihren Präsidentschaftskandidaten gekürt und im Gegensatz zum Hollande hat der aktuelle diese Bezeichnung - zumindest ein wenig - durchaus verdient.
Somit stehen die 5 aussichtsreichsten Bewerber für das französische Präsidentanamt fest (sortiert absteigend nach Umfrageergebnissen):
Im zweiten Wahlgang liegen Fillon und Macron in Umfragen gegenüber der als für diesen gesetzt geltenden Le Pen mit jeweils 60-65% zu 35-40% vorne.
Edit: Die deutschen wikipedia-Artikel sind zumindest zum Teil weniger gelungen als die im englischen wikipedia - wer es versteht, erhält dort noch umfangreichere und aktuellere Infos zu manchen der Kandidaten.
Somit stehen die 5 aussichtsreichsten Bewerber für das französische Präsidentanamt fest (sortiert absteigend nach Umfrageergebnissen):
- Marine Le Pen, Front National, Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Marine_Le_Pen
- François Fillon, Les Républicains, Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Fillon
- Emmanuel Macron, En Marche!, Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron
- Benoît Hamon, Parti Socialiste, Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Beno%C3%AEt_Hamon
- Jean-Luc Mélenchon, La France insoumise, Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Luc_M%C3%A9lenchon
Im zweiten Wahlgang liegen Fillon und Macron in Umfragen gegenüber der als für diesen gesetzt geltenden Le Pen mit jeweils 60-65% zu 35-40% vorne.
Edit: Die deutschen wikipedia-Artikel sind zumindest zum Teil weniger gelungen als die im englischen wikipedia - wer es versteht, erhält dort noch umfangreichere und aktuellere Infos zu manchen der Kandidaten.
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B
Ballschnellweiterspieler
Guest
Wisst ihr schon, was in den Macron-Leaks drin steht bzw. wird das Thema eigentlich in den Sozialen Netzwerken diskutiert?
Ich vermute, die Medien werden sich hüten, dazu vor der Wahl etwas zu publizieren, falls tatsächlich kompromittierendes Material enthalten sein sollte. In den Sozialen Medien könnte soetwas aber ja durchaus schon publiziert worden sein, vermute ich?
Im Ernst: Macron hat ein Vermögen von 330k angegeben - über soviel verfügt mein Onkel auch fast und der hat als Beamter "lediglich" ca. 4k im Monat verdient gehabt (netto, hat halt viel gespart und der Wert seines Hauses + Grundstück hat sich sehr positiv entwickelt).
Macron dürfte aber als Banker/Partner für die Rothschildt-Bank Millionen verdient haben, der müsste eigentlich ein viel größeres Vermögen haben. Es sei denn, er hat alles ausgegeben (was würde das über seine Eignung als Präsident aussagen?) oder gespendet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron#Investmentbanker
Oder auch hier:
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/emmanuel-macron-schadet-ihm-seine-bankerkarriere-bei-der-wahl-a-1146089.html
Ich vermute, die Medien werden sich hüten, dazu vor der Wahl etwas zu publizieren, falls tatsächlich kompromittierendes Material enthalten sein sollte. In den Sozialen Medien könnte soetwas aber ja durchaus schon publiziert worden sein, vermute ich?
Im Ernst: Macron hat ein Vermögen von 330k angegeben - über soviel verfügt mein Onkel auch fast und der hat als Beamter "lediglich" ca. 4k im Monat verdient gehabt (netto, hat halt viel gespart und der Wert seines Hauses + Grundstück hat sich sehr positiv entwickelt).
Macron dürfte aber als Banker/Partner für die Rothschildt-Bank Millionen verdient haben, der müsste eigentlich ein viel größeres Vermögen haben. Es sei denn, er hat alles ausgegeben (was würde das über seine Eignung als Präsident aussagen?) oder gespendet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron#Investmentbanker
Oder auch hier:
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/emmanuel-macron-schadet-ihm-seine-bankerkarriere-bei-der-wahl-a-1146089.html
Ballschnellweiterspieler schrieb:
Warum kehren wir nicht erst mal vor den Türen der eigenen PolitikerInnen? Stichwort: Steuerflüchtling Frau Weidel (AfD).
Fänd ich auch den Franzosen gegenüber angebrachter. Die ganzen letzten Wochen wollten die Deutschen sie belehren (über Freiburger Studis, die denen sagen, sie sollen zur Wahl gehen bis hin zu dt. Politikern, die geringere Löhne in F fordern ...)
In Griechenland gibt es übrigens bald das 11. Jahr in Folge, in dem bei den Renten gekürzt wurde. Die Grundrente beträgt noch 384 Euro. Eine Jugendarbeitslosigkeit von 50%. Der Mindestlohn für Berufseinsteiger ist noch mal von 700 auf 511 Euro brutto abgerutscht. Viele 30-jährige sind wieder bei ihren Eltern eingezogen.
Man muss sich das mal ausmalen. Ich will gar nicht wissen, welche Parteien in Deutschland (wieder) an der Macht wären, wenn uns von außen solche Spardiktate aufgezwungen würden. Und die große Frage ist doch: Wenn bei den Privathaushalten gekürzt wird und auch der Staat immer weniger Geld ausgeben kann, welche Sektoren sollen die Wirtschaft dann ankurbeln? Das Ausland? Was sollen wir den Griechen denn alles abkaufen, um die fehlenden Ausgaben der Privaten und des Staates aufzufangen?
Man muss sich das mal ausmalen. Ich will gar nicht wissen, welche Parteien in Deutschland (wieder) an der Macht wären, wenn uns von außen solche Spardiktate aufgezwungen würden. Und die große Frage ist doch: Wenn bei den Privathaushalten gekürzt wird und auch der Staat immer weniger Geld ausgeben kann, welche Sektoren sollen die Wirtschaft dann ankurbeln? Das Ausland? Was sollen wir den Griechen denn alles abkaufen, um die fehlenden Ausgaben der Privaten und des Staates aufzufangen?
B
Ballschnellweiterspieler
Guest
Jonny schrieb:
Halte ich für eine fragwürdige Behauptung, für die es keine wirklichen Belege gibt.
Jonny schrieb:
Ich wollte sicher nicht die Franzosen, sondern vielmehr die deutschen Medien belehren. Den mehr oder weniger inhaltsgleichen Standard-Text zu den Macron-Leaks fand ich jedenfalls ziemlich schwach.
Selbst wenn an so etwas nichts dran sein sollte, kann man das ausführlicher darlegen.
Zu Griechenland: Ich denke ja nach wie vor, dass man den €-Staaten die Möglichkeit zum Verbleib in der EU bei einer Rückkehr zur eigenen Währung ermöglichen sollte.
Die beiden anderen Varianten, also ein EU-Superstaat mit zwangsweise erfolgendem Lohndumping und Abbau des Sozialstaates auf der einen oder die Auflösung der EU durch zunehmende Austritte auf der anderen Seite stellen jedenfalls keine wirkliche Alternative dar.
Ballschnellweiterspieler schrieb:
Für welche Behauptung gibt es keine Belege??
Zwangsweises Lohndumping? Warum denn zwangsweises Lohndumping? Deutschland ist der einzige EU-Staat, der Lohndumping betreibt. Wenn hier die Löhne stärker steigen würden, gäbe es die Euro-Krise schon gar nicht mehr. Bei festen Wechselkursen bzw. in einer Währungsunion darf ein Staat seine Nachbarn nicht mit Lohndumping unter Druck setzen. Daran krankt Europa! Also entweder Auflösung des Euro oder Ende des deutschen Lohndumpings.
B
Ballschnellweiterspieler
Guest
Jonny schrieb:
Nur weil jemand in der Schweiz lebt, macht ihn das noch lange nicht zum Steuerflüchtling.
Jonny schrieb:
Je mehr Menschen ein Parlementarier repräsentiert, desto weiter wird er sich von ihren Belangen entfernen und desto eher unterschiedliche Gruppierungen gegeneinander ausspielen können.
Und desto leichter wird es für Lobbyisten, da sie insgesamt weniger Parlamentarier bearbeiten und somit weniger investieren müssen. Zudem wären die dann in Brüssel auch noch praktischerweise alle an einem Fleck.
Man muss sich nur den Sozialstaat in vergleichbaren Nationen wie den USA, der RF oder der VR anschauen, dann wird auch dem letzten Enthusiasten vor Augen geführt, wohin die Reise in einem europäischen Super-Staat gehen würde.
Ballschnellweiterspieler schrieb:
Zu Weidel: Na prima, und da die Steuerakten durchs Steuergeheimnis geschützt sind, ist Frau Weidel also fein raus, weil es niemand beweisen kann. Warum veröffentlicht sie denn nicht ihre Steuerzahlungen wie es andere (auch deutsche!) Politiker tun?
Zu Lohndumping: Das ist doch keine Argumentation. In Frankreich kam es auch nicht zum Lohndumping, obwohl dort zentralisiert ein paar hundert Parlamentarier 50 Millionen Franzosen repräsentieren. In Deutschland kam es jahrzehntelange nicht zum Lohndumping, obwohl der Staat damals genauso zentralistisch organisiert war wie heute.
Zumal die Löhne in den weitaus größeren und weitaus lobby-lastigeren USA zwischen 2000 und 2010 gewachsen sind, während sie in Deutschland um 4% ZURÜCKgingen.
Das Lohndumping liegt an Deutschland, nicht an der EU!