Von den drei Namen hat mir von Anfang an eigentlich nur Diarra gefallen. Banovic ist m. M. nach ein typischer Schönwetterfußballer. Insofern kann ich die Aussage Schjönbergs stützen. Hans Meyer drückte sich auch mal so ähnlich über ihn aus...klasse Fußballer, leider phlegmatisch ohne Ende. Bei uns gehen so Leute i. d. R. ein wie Primeln.
Edit:
Das hab ich grad gefunden, damals war Wolf noch bei Nürnberg
Wolf widerspricht Banovics Wunsch
Als er im Sommer, von Bremen kommend, beim Club seinen Dienst antrat, tat er dies höchst selbstbewusst. Stammplatz? Klar, was sonst. Ivica Banovic, an der Weser zuletzt meist für die Regionalliga-Amateure am Ball, wollte mehr, warf als Ziel den Begriff "Führungsspieler" an die Wand.
Nun, fünf Monate später, stehen folgende Zahlen auf dem Bilanzkärtchen des Mittelfeldspielers: 12 Einsätze, 3 Tore, 4 Vorbereitungen, kicker-Notenschnitt 3,65. Nicht schlecht, aber auch nicht gut.
"Durchschnitt" eben, wie der 24-Jährige selbst sagt. Und dass der technisch Begabte mehr in den Füßen hat, Spiele entscheidend beeinflussen kann, steht außer Frage. Siehe die jüngste Partie gegen die Bayern. Ein Tor vorbereitet, eins selbst erzielt, dazu oft am Ball - der Kroate zeigte sich im Derby von seiner Sonnenseite.
Zu selten würde dies der Fall sein, moniert indes sein Trainer. "Seine Schwankungen sind enorm und mir unerklärlich", sagt Wolfgang Wolf, um ein "das muss er in den Griff kriegen" hinterherzuschieben. Was der Kroate dazu sagt? Um seine Schwankungen weiß er, ein Rätsel sind sie ihm jedoch nicht. "Ich brauche Freiheiten. Wenn ich nicht stur auf eine Seite fixiert bin und nicht zu viel nach hinten arbeiten muss, bin ich am stärksten", führt er aus. Der Haken: Das mit den Freiheiten ist beim FCN Torjäger Marek Mintal vorbehalten - und zwei "losgelöste" Akteure im Mittelfeld könnten sich erstens in die Quere kommen und sind zweitens der offensiven Dinge zu viel. Zudem verweist Wolfgang Wolf darauf, dass Banovic auch schon nach seinem Geschmack agierte, wenn er mehr defensive Aufgaben zu verrichten hatte. "Ivica muss nur die richtige Balance finden", fordert der Coach. So einfach kann manchmal Fußball sein.
Christian Biechele