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<b>Stärken auf der Seite in der Raute</b>
Nur sportlich war das irgendwie nach der ersten Saison schwierig. Unter Thomas Tuchel hat Moritz im 4-4-2-System noch seinen Platz auf der Seite in der Raute. Da hat der technisch versierte, aber körperlich nicht überaus robuste Mittelfeldspieler seine Stärken. Da kann er sein Spielverständnis zeigen. Das Problem: Die Raute ist in Mainz schon in der Endphase unter Tuchel aus der Mode gekommen – und seither in der Kleiderkammer geblieben.
Im auch unter Martin Schmidt angesagten 4-2-3-1 gibt es schlichtweg für Moritz keine Position. Auf der Doppelsechs sieht ihn sein Trainer nicht. Eher als einzigen Sechser – den es im 4-2-3-1 nicht gibt. Auch die von Moritz so gemochte Außenposition im Mittelfeld fällt weg. Eher gefragt sind da Flügelflitzer wie Jairo oder Pablo de Blasis, die Tempo auf die Bahn bringen. Das ist nicht das Spiel des Christoph Moritz. Das weiß er und deshalb ist er auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. So gut es ihm in Mainz gefällt und so gerne er seinen Vertrag bis Juni 2017 erfüllt hätte. Doch manchmal muss man auch unangenehme Entscheidungen im Leben treffen – und für die neuen Aufgaben im Urlaub mit Freunden Kraft tanken.