Aus dem Kicker - Hier keine Diskussionen!

Achtung , Achtung, hier spricht die Heulpolizei. Das Forum ist umstellt, bitte kommen Sie mir erhobenen Händen zum Ausgang. Jeder Wiederstand ist zwecklos !


Pah man merkt, dass Du net die echte Heulpolizei bist! Die hat naemlich zum einen die "Mimimimimimimimimimimimimimimimiiiii-Sirene" und zum andern sagt sie sowas gemeines wie "kommen Sie mir erhobenen Händen zum Ausgang" Ganz bestimmt net....
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Pah man merkt, dass Du net die echte Heulpolizei bist! Die hat naemlich zum einen die "Mimimimimimimimimimimimimimimimiiiii-Sirene" und zum andern sagt sie sowas gemeines wie "kommen Sie mir erhobenen Händen zum Ausgang" Ganz bestimmt net....
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Ok, erwischt !
 
Ich setz das mal hier rein...



Dr. Markus Merk zu Täuschungsversuchen und Ellbogenchecks -



Getäuschte Fans, gefährdete Kollegen



Deutschlands WM-Schiedsrichter Dr. Markus Merk äußert sich im kicker zur Diskussion um Schwalbenkönige und rüde Ellbogenattacken und appelliert an die Vorbildfunktion der Profis.



Besonders als Liebhaber des Fußballs bin ich froh, dass die Auswüchse der Unfairness in der Öffentlichkeit diskutiert werden und von vielen Trainern und Managern ein Ehrenkodex ins Spiel gebracht wird. Profis dürfen nicht vergessen, dass sie eine Vorbildfunktion für Kinder, Jugendliche und Fußballer in unteren Klassen haben.



Jede Schwalbe ist ein übler Täuschungsversuch am Gegner und den Fans. Schläge mit den Ellenbogen und Tritte sind eine Gefahr für das höchste Gut der Berufskollegen, ihre Gesundheit.



Deutschen Unparteiischen wird vorgeworfen, zu kleinlich zu pfeifen, doch wir müssen die Gesundheit der Spieler schützen.



www.kicker.de
 
Lautern: Zehn Akteure mit Vertrag für 2. Liga - 27.04.2006 12:05

Wolf: Bei Abstieg kommt Umbruch



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Es gibt aktuellere Mannschaftsfotos als jenes, das auf der FCK-Homepage zu sehen ist. Die Ex-Trainer Henke und Rauscher (beide entlassen) sind dort noch zu sehen wie auch die Spieler Seitz (Hoffenheim), Göktan (Vertrag aufgelöst), Sforza (freigestellt), Mettomo (ausgeliehen an Erciyesspor) und Nerlinger (Karriereende). Keiner von ihnen spielt mehr eine Rolle.

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Junge wie Halfar (18), Fromlowitz (19), Reinert (19), Bellinghausen (22) oder Schönheim (19) sind in den Vordergrund gerückt. Auf sie baut Trainer Wolfgang Wolf. "Sie haben mein Vertrauen und zahlen das mit Leistung zurück." Wolf hat das jüngste Team der Liga (siehe Tabelle), doch ihm ist nicht bange für den Endspurt. "Ich muss sehen, wie die Jungen alles körperlich und geistig wegstecken. Notfalls muss ich sie eben mal schonen."



Eins ist klar: Auch in Zukunft werden die "Jungen Wilden" tragend sein, vor allem wenn es in die Zweite Liga geht. "Sollten wir absteigen, kommt ein kompletter Umbruch", betont Wolf. Von dem aktuellen Kader hätten dann allein Fromlowitz, Macho, Bellinghausen, Blank, Schönheim, Halfar, Reinert, Béda, Sanogo und Jancker gültige Verträge. Bei den anderen laufen die Verträge aus (Wenzel, Mikic, Riedl, Sforza, Zandi), sie beenden die Karriere (Ernst), wechseln (Altintop) oder haben weitergehende Kontrakte nur fürs Oberhaus (Hertzsch, Lembi, Pletsch, Skela, Reuter, Engelhardt, Borbely, Hoiland, wie auch die ausgeliehenen Mettomo, Gjasula und Kosowski).



Die Kaderplanung macht Wolf zu schaffen. "Die Auslastung ist schon sehr stark. Ich muss mit Managern, Spielern und Beratern reden. Gleichzeitig muss ich aber auch meinen Kader im Griff haben", so der Coach, dem Böses schwant: "Da kommen noch harte Wochen auf mich zu."
 
lembi, Engelhardt, Borbely und hoiland nur 1.ligaverträge....

da bleibt ja fast nix mehr in liga 2...
 
Ich bezweifel eigentlich dass jancker nen 2-Liga-Vertrag hat, denn bei ihm wurde ja damals bei der Verpflichtung eigentlich gesagt, dass er nur kommt wenn Lautern in der 1.Liga bleibt. ich denk so wirklich weiß das der Kicker nicht wer da welchen Vertrag hat. Im großen und ganzen stimmt es aber sonst schätz ich. Ich würde nur Jancker mit Pletsch tauschen denn ich schätze der Pletsch hat alles unterschrieben um wieder spielen zu können und mit Gladbach hat der schließlich auch in der Zweiten gespielt. Alles andere würde ich laut Logik und Ausschlussverfahren meinerseits auch so annehmen und stehen lassen.
 
Ich glaub am Montag wurde noch geschrieben das Engelhardt einen Vertrag für die 2.Liga hat.



Aber ich denke aus dem Bericht kann man auch sehen, dass wir einen Sportdirektor brauchen, denn wenn Wolf das alles alleine macht, hat er ja kaum noch Zeit für seine Mannschaft.



Edit: Es stand in der RP.
 
Zum Beitrag des Kickers über Amanatidis:



Der Kicker schreibt (sehr verwirrend)



"Die Verpflichtung des Stürmers war im Januar 2004 eine der ersten Amtshandlungen von Bruchhagen, der sich gerademal einen Monat im Job befand. Zum Nichtabstieg unter Trainer Willi Reimann reichte es auch mit Amanatidis und Ingo Hertzsch nicht, dazu war das Eintracht-Team insgesamt zu schwach besetzt. Beim ersten Wechsel nach Frankfurt galt der Vertrag des Schwaben nur für die Bundesliga. Der im vergangenen Jahr bis 2008 unterzeichnete besitzt diesmal auch Gültigkeit für das Unterhaus, beinhaltet aber eine Ausstiegsklausel. Darüber würde die Eintracht die an den 1. FC Kaiserslautern, wo er 2004/05 spielte, gezahlte Ablösesumme von zwei Millionen Euro zurückerhalten."



(war oben in eigenem Thread zu lesen, der mir unverständlicherweise geschlossen wurde)

Dazu als "Ergänzung"

Im letzten Jahr war die Ablöse für AMA ein "Streitpunkt" zw. dem FCK und der Eintracht. Als Kompormiss wurde wohl vereinbart, dass FFM ca 1,5 Mio gleich bezahlt und den Rest zu den geforderten 2 Mio dann, wenn die Eintracht die Klasse hält!

Das wollte wohl der Kicker berichten, hat aber sehr konfus etwas geschrieben, was kein Mensch versteht und nach meiner Erinnerung so auch nie vereinbart bzw veröffentlich wurde!

tosoe
 
Zum Beitrag des Kickers über Amanatidis:


Der Kicker schreibt (sehr verwirrend)



"Die Verpflichtung des Stürmers war im Januar 2004 eine der ersten Amtshandlungen von Bruchhagen, der sich gerademal einen Monat im Job befand. Zum Nichtabstieg unter Trainer Willi Reimann reichte es auch mit Amanatidis und Ingo Hertzsch nicht, dazu war das Eintracht-Team insgesamt zu schwach besetzt. Beim ersten Wechsel nach Frankfurt galt der Vertrag des Schwaben nur für die Bundesliga. Der im vergangenen Jahr bis 2008 unterzeichnete besitzt diesmal auch Gültigkeit für das Unterhaus, beinhaltet aber eine Ausstiegsklausel. Darüber würde die Eintracht die an den 1. FC Kaiserslautern, wo er 2004/05 spielte, gezahlte Ablösesumme von zwei Millionen Euro zurückerhalten."



(war oben in eigenem Thread zu lesen, der mir unverständlicherweise geschlossen wurde)

Dazu als "Ergänzung"

Im letzten Jahr war die Ablöse für AMA ein "Streitpunkt" zw. dem FCK und der Eintracht. Als Kompormiss wurde wohl vereinbart, dass FFM ca 1,5 Mio gleich bezahlt und den Rest zu den geforderten 2 Mio dann, wenn die Eintracht die Klasse hält!

Das wollte wohl der Kicker berichten, hat aber sehr konfus etwas geschrieben, was kein Mensch versteht und nach meiner Erinnerung so auch nie vereinbart bzw veröffentlich wurde!

tosoe
Ergo verlieren wir freiwillig gegen die Adler uns erhalten nochmals 500.000? Bitte nicht !
 
Klingt für mich mehr danach, dass wenn Ama die Ausstiegsklausel im Falle des Abstiegs zieht, die Ablöse auf jene 2 Mio oder mehr festgelegt wurde, so dass die Eintracht das Geld auf diese Art und Weise wieder einfahren würde...
 
Klingt für mich mehr danach, dass wenn Ama die Ausstiegsklausel im Falle des Abstiegs zieht, die Ablöse auf jene 2 Mio oder mehr festgelegt wurde, so dass die Eintracht das Geld auf diese Art und Weise wieder einfahren würde...


So sehe ich das auch. Es gibt die 2 Möglichkeiten: 1. Wenn Frankfurt absteigt geht Ama mit in die 2.Liga. 2. Wenn er nicht mitgehen will und wechselt sind 2 Mio. fällig und sie hätte die 2 Mio., die sie bezahlt haben wieder drin.



Als Evo das gestern gepostet hatte, war ich aber auch erst verwirrt!
 
kicker, 2. Mai



Drei Runden vor Schluss dieser Saison spitzt sich der ABSTIEGSKAMPF zu. Neben Duisburg und Köln stehen vier Klubs am Abgrund. Wer hat in den Duellen Frankfurt gegen Kaiserslautern und Wolfsburg gegen Mainz die besten Nerven? Allen vier Teams helfen nur drei Punkte — alle vier ergreifen die Flucht nach vorn!



KAISERSLAUTERN: Balasz Borbely soll bleiben, Jon Inge Höiland gehen und Derek Riordan kommen



Wolf plant mit Hertzsch — auch für den Fall des Neuaufbaus

„Wir müssen in Frankfurt gewinnen.Weil wir wegen unseres schlechten Torverhältnisses mindestens zwei Punkte aufholen müssen.“

Ingo Hertzsch macht sich nichts vor. Der FCK braucht einen Sieg im Südwest-Derby. Sonst sind die „Roten Teufel“ vielleicht schon Samstag nach dem Heimspiel gegen Bayern München in der Hölle „Zweite Liga“.

Hertzsch hofft noch auf das Wunder, das er vor zwei Jahren mit der Eintracht im Überlebenskampf verpasste. Damals war der heute 28-Jährige vor der Rückrunde aus Leverkusen gekommen, 16 mal im Einsatz, ohne aber zur Rettung beitragen zu können. Jetzt droht

ihm erneut der Abstieg. 2004 blieb Hertzsch erstklassig, weil er nach Lautem weiter zog. Diesmal will er seinen Vertrag bis 2007 erfüllen, notfalls in Liga zwei. „Der Trainer will mich behalten. Ich bin mir nicht zu schade, bei einem Neuaufbau mitzuhelfen“, begründet Hertzsch seine Überlegungen. Noch in der Winterpause plante Wolfgang Wolf ohne ihn. Hertzsch schien seinen Platz an Neuzugang Jon Inge Höiland verloren zu haben. Doch der Norwegen enttäuschte, war keine Verstärkung als rechter Verteidiger, hat keine Zukunft auf dem Betzenberg. „Von ihm hatte ich eine andere Mentalität erwartet.‘ Wolf ärgert es, auf Höiland wegen einer rätselhaften Sehnenentzündung

am Fuß als Alternative beim Finale verzichten zu müssen. Die Nummer „40“ erfüllte zu selten die Erwartung rechts hinten in der Vierer kette. So musste Wolf seine Taktik auf Dreier-Deckungsreihe umstellen. Davon profilierte Hertzsch, der von den letzten elf Spielen nur eins versäumte. Bedingung für ein Bleiben des zweimaligen Nationalspielers beim Abstieg: „Die Perspektive muss sein, dass der FCK sofort zurück nach oben will!“



Bald hat man auf dem Betzenberg Gewissheit, wohin die Reise geht. „Vielleicht ist das letzte Spiel in Wolfsburg nicht mehr wichtig. Viel leicht wird es der absolute Kracher.“ Noch sieht Trainer Wolf eine winzig kleine Chance. Vorausgesetzt, er verliert gegen seinen Freund Friedhelm Funkel nicht auch das dritte Duell in dieser Saison dem 1:2 im Hinspiel sowie dem in Frankfurt, seinerzeit noch Nürnbergs Trainerbank.



Abstieg oder Ligaerhalt:

Wolf bastelt bereits fleißig am Neubeginn. Neben Hertzsch will er Balasz Borbely (26) zum Bleiben bewegen. Ob Stürmer Sanogo (23) gehalten werden kann (Bremen zeigt Interesse), ist fraglich. Wolf: „Bei Sanogo gibt eine Schmerzgrenze.“ Ein Kandidat für frischen Wind im Angriff ist Derek Riordan (23/Hibernian Edinburgh). Der Schotte (zehn Tore in 28 Spielen) stand schon im Winter auf Wolfs Wunschliste
 
Kaiserslautern: Wie sieht die Zukunft von Thomas Riedl aus? - 04.05.2006 10:50

Riedls bitterer Abschied im Abseits



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Bayern auf dem "Betze". Da war oft die Hölle los im Fritz-Walter-Stadion, das am Samstag mit 48 500 Fans ausverkauft sein wird. Das erste Mal seit dem Ausbau zur WM-Arena. Zugleich das letzte Mal für lange, wenn der 1. FCK absteigt?



Unabhängig von der zukünftigen Ligazugehörigkeit: Für Thomas Riedl ist es das letzte Heimspiel als "Roter Teufel". Mit 29 Jahren ist er nicht mehr erwünscht, muss er Abschied nehmen. Er fühlt sich abgeschoben, schaut verbittert zurück: "Ich bekam nie eine Chance. Letzte Runde waren wir nach 27 Spieltagen gerettet, hatte ich die Elf als Kapitän geführt!"



Vorige Saison 31mal im Einsatz, im Jahr 2006 kein einziges Mal! Wolfgang Wolf fand keine Verwendung für ihn: "Thomas bemüht sich, ich kann ihm keinen Vorwurf machen." Mit der Begründung seines Trainers kann der auf die Ersatzbank verbannte Kämpfer nichts anfangen. Völlig unklar ist, wie es nach 189 Erstligaspielen weitergeht: "Hier nicht zu spielen ist kein Gütesiegel. Es macht die Suche nach einem neuen Verein nicht einfach."



1999 musste Riedl schon einmal weg, blieb bei 1860 München aber erstklassig. In den "Löwen"-Geschichtsbüchern ist sein größter Tag verewigt: Sein 1:0 am 27. November 1999 gegen Bayern bedeutete den ersten Derbysieg nach 22 Jahren. München zum Abschied, das wär’s für Riedl, der noch an die letzte Chance glaubt: "Bayern ist nicht unschlagbar!"
 
Lautern: Erster Auswärtspunkt seit dem 2:0 in Mainz am 25.Februar - 04.05.2006 09:43

Tor-Debüt für Reinert und Ziemer



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Was für ein Wechselbad der Gefühle für den FCK. Alles hatten sie versucht vor dem Spiel. Dann schien einer von der jungen Rasselbande, auf die Trainer Wolfgang Wolf im Abstiegskampf setzt, mit seinem ersten Bundesligatreffer zum gefeierten Helden zu werden und ein zweiter zum tragischen. Am Ende hielt ein dritter Youngster die Hoffnung hoch: erstes Bundesligaspiel, erstes Tor.



Kräfte bündeln, letzte Reserven ausschöpfen, das Wir-Gefühl stärken. Deshalb war Wolf, zum dritten Mal seit er in der Pfalz ist, ins Trainingslager gereist. Was er sich vom Aufenthalt seit Montag in Marburg versprach, konnten die "Roten Teufel" beim 2:2-Unentscheiden auch lange umsetzen.



"Die Mannschaft hat alles versucht", so Wolf. Fast wäre Sebastian Reinert zum Trumpf-As geworden. Vor der Partie hatte der 19-Jährige seinen ersten Bundesligatreffer angekündigt und damit Recht behalten. "Ich war einfach mal dran", so Reinert.



Der gleichaltrige Florian Fromlowitz war bei seinen bisherigen neun Einsätzen achtmal ein guter Rückhalt, nur beim 2:3 in Nürnberg hatte der Torhüter etwas geschwächelt. Auch in Frankfurt zeigte er mehrfach seine Klasse. Doch ausgerechnet bei Köhlers Ausgleich zeigte Fromlowitz Nerven. Wolfs Antwort: Jugendstil. Marcel Ziemer (20) und Steffen Bohl (22) kamen zu ihrem Bundesligadebüt. Und Ziemer rettete Lautern mit seinem späten 2:2 die Hoffnung auf den Klassenerhalt.
 
Nach der 0:1-Niederlage im Pokalfinale gegen Bayern München nahm Eintracht-Coach Friedhelm Funkel drei Personalwechsel vor: Cimen, Weissenberger und Copado kamen für den verletzten Rehmer, Spycher (Magen-Darm-Infekt) sowie Lexa ins Team.



Lauterns Trainer Wolfgang Wolf vertraute der Startformation, die gegen Hannover einen 1:0-Heimsieg holte. In einer fulminanten Anfangsphase suchten beide Teams schnell und schnörkellos den Weg zum Tor. Großchancen binnen Sekunden durch Amanatidis und Copado, die Fromlowitz glänzend vereitelte (2.), sowie auf der anderen Seite für Engelhardt, bei dessen Volleyschuss Nikolov zur Stelle war (5.), waren die Folge. Meier schraubte im Gegenzug, als er aus 16 Metern auf das Tordach feuerte (6.), das Chancenverhältnis zu Gunsten der Eintracht auf 3:1.



Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, fast bei jedem Angriff ergaben sich hüben wie drüben interessante Tor- und Strafraumszenen. Lautern stellte sich in der Folge etwas besser auf den Gegner ein, verhinderte dadurch klare Einschussmöglichkeiten der Hessen. Huggel freilich hätte aus seiner Kopfballchance aus zehn Metern frei vor dem Tor mehr machen müssen (15.).



Nur eine Minute später rächte es sich, dass die Hausherren mit ihren Chancen zu großzügig umgingen: Altintop umkurvte in halblinker Position in Höhe des Strafraums zwei Gegenspieler und zog dann aus 20 Metern ab. Nikolov lenkte den Ball an den linken Pfosten, Reinert versenkte mutterseelenallein vor dem Tor den Abpraller aus sechs Metern hoch ins Netz - 0:1!



Die Funkel-Elf antwortete mit wütenden, aber wenig durchdachten Attacken, die die immer sicherer werdende Deckung der Pfälzer aber zunächst nicht mehr vor große Probleme stellte. Auf der anderen Seite war Altintop ein ständiger Unruheherd, der nahezu an jeder Angriffsaktion der Gäste beteiligt war. Nikolov parierte seinen Distanzschuss (21.) und hatte später zweimal Glück, dass der Türke seine Großchancen (28., 34.) nicht nutzte.



Die Heimelf hatte längst den Faden verloren. Spätestens am gegnerischen Strafraum waren die Hessen gegen die kompromisslosen und mit der notwendigen Aggressivität zu Werke gehenden Gäste-Verteidiger mit ihrem Latein am Ende.



Anders die "Roten Teufel", die die Abwehr der Eintracht mit erfrischendem Offensivfußball gehörig durcheinanderwirbelten und auch bei Standards ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellten: Hertzschs Kopfball an den Pfosten kurz vor dem Wechsel nach einer Ecke von Skela hätte dann fast noch den längst überfälligen zweiten Treffer des FCK bedeutet (42.).



Tiefschlag dann für die Pfälzer kurz nach dem Wechsel: Fromlowitz ging bei einem halbhohen 28-Meter-Schuss von Köhler unmotiviert früh zu Boden und ließ den Ball über seinem Körper passieren - der Ausgleich (50.)!



Hatte der Youngster beim Gegentor noch anfängerhaft gepatzt, reagierte er wenig später wieder im Stile eines Klassemannes: Der 19-Jährige riss gegen Amanatidis, der den Ball aus fünf Metern aufs Tor spitzelte, die Hände hoch und bewahrte seine Elf vor einem Rückstand (54.).



Die Zuschauer, die die Eintracht noch mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine begleitete hatte, standen nun wieder voll hinter ihren Lieblingen und peitschten sie nach vorne. Angriff auf Angriff brandete auf das Gäste-Tor, Ochs war nah dran an der Führung (62.).



Die erzielte dann Amanatidis nach tollem Zusammenspiel mit dem eingewechselten Lexa, der nicht nur aufgrund seines Assists frischen Wind ins Offensivspiel der Heimelf brachte: Nach einem Pass des Österreichers tanzte Amanatidis im Strafraum Hertzsch aus und spitzelte den Ball unter Fromlowitz hindurch aus zehn Metern ins Netz (69.).



Lautern reagierte drei Munten später mit einem vielversprechenden Gegenangriff, den Vasovski, bereits Gelb-verwarnt, rüde gegen Halfar bremste. Glück für den Mazedonier, dass er auf dem Feld bleiben durfte, und Glück für Frankfurt, dass Skelas gefühlvoller Freistoß sein Ziel um Zentimeter verfehlte (72.). Auf der Gegenseite verhinderte Fromlowitz gegen Meier das dritte Gegentor (76.).



Die Gäste, mittlerweile mit zwei weiteren Youngstern (Ziemer, Bohl), gaben sich nicht auf, und bei einem der wenigen guten Angriffen im zweiten Abschnitt gelang Ziemer, der ansonsten im Regionalliga-Team spielt, nach einem frechen Sololauf mit einem 20-Meter-Flachschuss der Ausgleich (82.).



In der an Spannung kaum mehr zu überbeitenden Begegnung klatschte dann nur zwei Minuten später ein Schlenzer von Meier aus halbrechter Position vom linken Innenpfosten ins Feld zurück (84.).



Das Abstiegsduell zwischen Frankfurt und Lautern endete in einer schnellen und spannenden Partie mit einem leistungsgerechten Remis. Die Gäste versäumten nach der Führung im ersten Durchgang nachzulegen, nach dem Wechsel meldete sich die Eintracht zurück und drehte zunächst den Spieß um, bevor Ziemers Sololauf den Ausgleich brachte. Frankfurt verpasste den vorzeitigen Klassenerhalt, für Lautern wird es ganz schwer.
 
FC BAYERN: Das Double wiederholt – Noch offen: Wer wird Zweiter und wer steigt als Dritter ab?

FINALE MIT ZWEI ENDSPIELEN



D

ie Ballack, Kahn und Kollegen werfen die Arme nach oben, sie tanzen und jubeln. Die roten T- Shirts mit den großen schwarzen X auf der Brust haben sie längst übergestreift: römisch XX ergibt 20, die 20. deutsche Meisterschaft. Ein Jubiläum. Und ein Superlativ. Mehrere gar in 2005/ 2006. Das binnen Jahresfrist wiederholte Double ist eine Premiere im deutschen Fußball. So viele Vorrundensiege wie bisher noch nie, 14, wurden dafür gezählt, saisonübergreifend gab es die längste Siegesserie aller Zeiten, 15, die meisten Auswärtssiege am Stück, acht. Zahlen lügen nicht, sie bleiben und verdrängen vorerst manch ( selbst-) kritische Frage nach der Qualität der Darbietungen, gerade nach der Winterpause.

Weitergeführt in Kaiserslautern.

Dort drücken ganz andere Sorgen. Es geht um die Bundesliga.


Am Samstag präsentiert die 43. Saison ein Finale mit zwei Endspielen. Die Lauterer, auf Rang 16, haben einen Punkt weniger als eine Stufe über ihnen der VfL Wolfsburg, 33. Die junge Rasselbande des FCK muss schaffen, was bislang noch keiner Lauterer Delegation gelang bei diesem Gegner: gewinnen. Sieben der acht Bundesliga- Partien in Wolfsburg verloren sie, ein Mal reichte es zum Unentschieden.


Vielleicht ermutigt die Zahlenkombination des Trainers Wolfgang Wolf: 2- 4- 2 bedeutet, dass er sein Team auswärts zu vier Remis und zwei Niederlagen dirigiert hat; und zu lediglich zwei Siegen.


Einerlei, sagt Halil Altintop. „ Wir haben zuletzt auswärts sehr, sehr








gute Spiele gemacht“, betont der Torjäger, „ unser Vorteil ist, dass Wolfsburg mental nicht auf diese Situation vorbereitet ist.“ Der Stürmer geht auch psychologisch in die Offensive.


Oder weiß er von der Heimbilanz Klaus Augenthalers? Notiert sind zwei Siege, zwei Unentschieden und sechs (!) Niederlagen. In Stuttgart, beim 1: 2, erlebte der VfL- Trainer die Seinen „ ängstlich“. Er spricht von einem nun anstehenden „ Endspiel“ und vom Mangel an Kräften für eine solche Extremsituation. Dennoch behauptet Verteidiger Maik Franz: „ Wir werden die nötigen Tore schießen und in der nächsten Saison weiter in der Bundesliga spielen.“


Torwart Simon Jentzsch ist gar „ voll davon überzeugt“. Abstiegskampf ist Nervenfl atten, da muss man sich gut zureden. Unten wie oben.
„ Jeden Tag“ will Sascha Kirschstein in dieser Woche üben nach seinen zwei Patzern in Berlin ( 2: 4), „ und dann werden wir das absolute Endspiel gegen Bremen gewinnen“.

Ein Punkt täte es auch, bei einem Zähler Vorsprung für den HSV ( 68).

Doch der aktuelle Zweite verlor drei der letzten fünf Heimspiele, vier in der gesamten Runde. Werder hat bei den jüngsten fünf Auswärtsauftritten immerhin zweimal gewonnen, insgesamt achtmal. „ Eigentlich“ sieht Klaus Allofs den Gegner HSV im Vorteil. Weil es sich aber um ein „ echtes Endspiel“ handle, „ spielen auch die Nerven eine Rolle“. Und was für eine. KARLHEINZ WILD
 
kicker: Der Abstieg rückt immer näher, der VfL scheint dem machtlos gegenüberzustehen.Sagen Sie mal, Herr Augenthaler, was hat Ihre Mannschaft jetzt noch zuzulegen?Klaus Augenthaler ( 48): Wir haben es in der Hand. Wie im Tennis: Entscheidender Satz, wir haben Aufschlag, Vorteil. Ich würde nicht tauschen und mit einem Punkt Rückstand nach Lautern fahren wollen.

kicker: Aber den psychologischen Vorteil reklamiert gerade der FCK für sich. Nur Geplänkel?Augenthaler: Vielleicht wollen die es so sehen. Nur: Sie müssen gewinnen. . . haben nichts dem Zufall überlassen.

kicker: Aber Sie haben auch nur 15 Punkte seit Januar geholt, fahren klar auf Abstiegskurs!Augenthaler: Stimmt. Wir haben auch insgesamt nur 31 Tore erzielt. Klasnic und Klose haben zusammen allein 38.

kicker: Kritik an Ihren Stürmern?Augenthaler: Nein. Sie bekommen ja auch keine brauchbaren Bälle, keinen entscheidenden Pass. Nicht einmal bei Standards. Wir haben Defi zite in allen Bereichen.

kicker: Sie selbst haben es nicht verstanden, Begeisterung in Wolfsburg neu zu entfachen.

Augenthaler: Dazu gehören immer



Was hat Ihre Mannschaft jetzt noch zuzulegen?“

kicker: Samstag warteten Sie mit Ironie auf. Motto: Endspiel erreicht. Was haben Sie noch für Mittel, was ist noch steuerbar?Augenthaler: Wir haben den Trainingsplan geändert, werden die Defi zite aufarbeiten. Vollste Konzentration ist angesagt, die ganze Woche über.

kicker: Sie warfen Ihrer Elf Ängstlichkeit vor. Ist mancher Ihrer Spieler der Situation nicht gewachsen?Augenthaler: Ja, es gibt in der Tat den einen oder anderen, der auch Samstag nicht aufl äuft. Aber ich nenne jetzt keine Namen.

kicker: Was müssen Sie sich selbst als Trainer vorwerfen?Augenthaler: Nichts, wir hinterfragen

uns jeden Tag: Haben wir alles bedacht, alles abgedeckt? Wir zwei: einer, der sie entfacht, und einer, der sie weiterträgt. Wenn keiner da ist, der die Ruhe behält, dann passieren Dinge wie in Köln oder gegen Mainz, dass wir nach einem Gegentor den Kopf verlieren und auseinanderfallen.

kicker: Sie haben viel umgestellt, nie die Idealformation gefunden. Was waren die Gründe?Augenthaler: Verletzungen, Sperren, aber auch die Defi zite sogenannter Leistungsträger. Wir konnten nichts einspielen, ich musste immer wieder basteln und umbauen.

kicker: Wäre der Klassenerhalt dennoch ein Grund zum Feiern?Augenthaler: Ja, klar. Wir müssen uns als Fußballer nicht schämen. Bleiben wir drin, werden wir auch ein Gläschen trinken. INTERVIEW: MICHAEL RICHTER
 
KAISERSLAUTERN: Dreimal in Folge ungeschlagen

Dramatik pur bei Wolfs Wiedersehen



1 Dramatik pur beim Wiedersehen von Wolfgang Wolf mit seinem Ex- Klub VfL Wolfsburg am kommenden Samstag. Wenn der 1. FC Kaiserslautern erstklassig bleiben will, geht das nur noch auf Kosten des Werksklubs, der fünf Jahre vom heutigen Pfälzer Trainer betreut wurde. Ein teufl isches Finale.

Mit Happy- End? „ Die Chancen stehen 50: 50“. Wolf glaubt fest an seine Teufelskerle und die Rettung in letzter Sekunde. Was ihm Mut macht für den krönenden Abschluss im Abstiegskampf: „ Diese Aufholjagd und dieses Endspiel hatte uns doch niemand zugetraut.“

Stimmt.

Von einem Endspiel am letzten Spieltag sprach der Heimkehrer vom ersten Tag an, seit er das Himmelfahrtskommando am 14. Spieltag auf dem Betzenberg übernahm.

Was der 48- Jährige im November nicht einmal im Entferntesten erahnte, ist der Gegner, mit dem es Lautern nun am Schlussspieltag zu tun bekommt: „ Wolfsburg hatte ich nie auf der Rechnung“.

Vor der Rückkehr nach Wolfsburg ist ihm dennoch nicht bange. „ Ich habe dem Verein viel zu verdanken.

Umgekehrt auch der Klub mir. Ich werde viele Freunde wiedertreffen.

Aber auf das alles kann ich keine Rücksicht nehmen.“ Wolf will das Unmögliche möglich machen, mit dem 1. FCK in letzter Sekunde den Absturz in die Zweitklassigkeit abwenden. Und verspricht: „ Die Kraft wird reichen.







Wir werden top* fi t und optimal vorbereitet sein!“ Die Kampfansage steht. Unabhängig von Wolfs kleiner Einschränkung: „ Wolfsburg ist im Vorteil. Die brauchen nur ein Unentschieden.“

Der größere Druck liegt zweifellos auf Lauterns Rasselbande, für die es heißt: Siegen oder absteigen.

Nervenfl attern? Ganz im Gegenteil. In Frankfurt kam Lautern nach dem 1: 2 noch einmal zurück, schaffte ein 2: 2. Samstag nun bot der 1. FCK sogar dem Meister Paroli ( 1: 1). Zwei Unentschieden als Beleg dafür, dass die Mannschaft wieder Berge versetzen kann. Unter Wolf wächst etwas zusammen. Auf dem Platz steht wieder eine Einheit, die mit Herz und Leidenschaft um ihre Chance kämpft. Und sei die auch noch so aussichtslos.

Jetzt ist die Rettung greifbar.

Ein Sieg fehlt noch. „ Wir leben seit Wochen mit dem Druck und kommen ganz gut damit zurecht. Ich bin überzeugt, wir gewinnen.“ Kapitän Marco Engelhardt spricht aus, was alle in seiner Mannschaft denken.

19 Spieler nimmt Wolf am Mittwoch mit ins Trainingslager nach Marburg. Dort wollen sich Trainer und Team einschwören auf Wolfsburg. Damit diesmal das gelingt, was 1996 unter gleichen Voraussetzungen beim Finale in Leverkusen ( 1: 1) verpasst wurde: Ein Sieg, der Platz 15 und den Klassenerhalt bedeutet!
 
ANALYSE



VON ULI GERKE UND BERND SALAMON

PERSONAL

Der 1. FCK begann zum vierten Mal in Folge mit der gleichen Formation. München mit zwei Änderungen gegenüber dem 3: 1 gegen Stuttgart: Für Hargreaves ( Gelbsperre) rückte Ottl ins Team, für Rückkehrer Ballack ( nach Gelbsperre) musste Makaay auf die Bank.

SYSTEM UND TAKTIK

Bayern vor der Vierer* Abwehrreihe mit Ottl in der Hargreaves* Rolle im zentralen defensiven Mittelfeld. Unterstützt wurde er in der Absicherung von Zé Roberto und Schweinsteiger, der gleichzeitig viele Akzente in der Offensive setzte, immer wieder ins Zentrum drängte, auch den Abschluss suchte. Ballack war als Schaltzentrale bei Lembi weitgehend abgemeldet, kam nur selten zum Zuge. Santa Cruz, zuletzt Ballack- Vertreter, hielt im Angriff die Spitze, ohne jedoch große Gefahr auszustrahlen. Das galt ebenso für Pizarro, der auch mit zurückging, sich häufi g Bälle von hinten holte.

Lautern, diesmal im 4- 2- 3- 1* System, störte München schon beim



Spielaufbau. Reinert ließ Lahm keine Entfaltungsmöglichkeit, auf der Gegenseite hatte Sagnol nur wenig Spielraum gegen Engelhardt und Bellinghausen.

SPIELVERLAUF

Lauffreudige und kämpferisch starke Lauterer zeigten keinen Respekt vor technisch besseren Bayern. Dass die Magath- Elf zunächst nicht mehr als nötig tat, nutzten freche „ Rote Teufel“ zur Führung. Das 1: 0 schmeichelte dem Favoriten, der Glück hatte, als Schönheims Kopfball nur an der Latte landete ( 29.). Mit Wiederbeginn erhöhten Ballack und Kollegen den Druck, wurden nun zielstrebiger und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Dem kam entgegen, dass bei Kaiserslautern die Kräfte erlahmten, sich Fehler häuften. Der Ausgleich war die logische Folge zunehmender Münchner Überlegenheit.

FAZIT

Eine gerechte Punkteteilung, mit der sich beide Teams frühzeitig begnügten. Kaiserslautern zahlte dem enormen Aufwand vor der Pause Tribut. Die Bayern spielten nur eine kurze Phase meisterlich, das freilich reichte ihnen.
 
KAISERSLAUTERN: Erstes Heimtor gegen Bayern seit dem 13. April 1999, damals letztmals ( 2: 1) gewonnen

Steht Sanogo Altintop zur Seite?



1 Halil Altintop sagte schon mal tschüss auf dem Betzenberg. „ Ich habe mich aber nicht verabschiedet.“ Der 23- Jährige sieht seine Mission beim 1. FCK nach seinem 19. Saisontor noch nicht abgeschlossen. 20 Tore hat er sich vorgenommen, vor allem aber den Klassenerhalt. Zu dem will er seinen Beitrag am Samstag noch leisten, bevor er beim FC Schalke die nächste Herausforderung in Angriff nimmt. Der 1. FCK ohne Altintop, augenblicklich unvorstellbar. „ Halil ist für uns wahrscheinlich nicht zu ersetzen“, befürchtet sein Trainer. Wolfgang Wolf ist tief beeindruckt von dem, was seine Nummer 19 in dieser Runde leistet: „ Ich kann vor Halil nur den Hut ziehen. Er ist ein klasse Junge mit einem super Charakter.“



Gegen Bayern verausgabte sich Altintop bis zur Erschöpfung.

Er hielt 76 Minuten durch, trotz Wadenproblemen, die andere schon bei Halbzeit zur Aufgabe veranlasst hätten. Wolf macht keinen Hehl aus dem, was er in Altintops 91. und letztem Ligaspiel für Lautern am Samstag erwartet: „ Wenn uns Halil die 1. Liga erhält, ist er unsterblich!“ Möglicherweise erhält der türkische Nationalspieler unverhofft noch Verstärkung: Boubacar Sanogo ( 23). Der zweitbeste FCK- Schütze ( zehn Tore) fällt seit Anfang April mit einem Ermüdungsbruch im linken Fuß aus. Der Heilungsprozess stimmt optimistisch. Comeback in Wolfsburg? Wolf schließt nichts aus: „ Vielleicht zaubern wir noch einen aus dem Hut. Bouba will unbedingt dabei sein in Wolfsburg!“
 
Entwarnung bei Pechvogel Reinert



1 Lauterns Teufelskerle kann nichts erschüttern. „ Ich denke, ich kann spielen.“ Sebastian Reinert ( 19) gab am Sonntag nach einer Kernspintomographie im Krankenhaus in Landstuhl leichte Entwarnung. Der befürchtete Bänderriss im rechten Sprunggelenk stellte sich erfreulicherweise lediglich als schwere Bänderdehnung und Kapseleinriss heraus. Von der Blessur will er sich vom Finale in Wolfsburg nicht abhalten lassen. „ Die Kraft wird reichen. Für dieses Endspiel, das wir alle wollten, werden wir letzte Reserven mobilisieren.“ Der Quirl am rechten Flügel, dem kein Meter Laufarbeit zu viel ist, spürt keinerlei Substanzverlust. Der Mittelfeldspieler überragte in Frankfurt, zeigte auch vor Bayern und speziell



seinem Gegenspieler Philipp Lahm keinen Respekt. Pech, dass er mit dem Fuß umknickte, vorzeitig raus musste.

Schon vor Reinert hatte Fabian Schönheim ( 19) aufgeben müssen.

Ebenfalls unfreiwillig. Das Abwehrass, das von Marcelo Pletsch fehlerlos vertreten wurde, hatte zur Halbzeit mit Schwindelgefühlen in der Kabine bleiben müssen.

Dafür hielt Danial Halfar ( 18) im Duell mit dem Meister das erste Mal über 90 Minuten in der Bundesliga durch. Das überraschte umso mehr, weil der Einsatz des Stürmertalents nach einer in Frankfurt erlittenen Fußverletzung ernsthaft in Frage stand. Doch Halfar biss auf die Zähne und sich gegen Bayern durch, obwohl er in seinem Übereifer von Schiedsrichter Knut Kircher einige Male zurückgepfi ffen wurde
 
Dramatik pur bei Wolfs Wiedersehen

Dramatik pur beim Wiedersehen von Wolfgang Wolf mit seinem Ex-Klub VfL Wolfsburg am kommenden Samstag. Wenn der 1. FC Kaiserslautern erstklassig bleiben will, geht das nur noch auf Kosten des Werksklubs, der fünf Jahre vom heutigen Pfälzer Trainer betreut wurde. Ein teuflisches Finale.

Der Top-Torjäger und sein Coach: Halil Altintop und Wolfgang Wolf hoffen auf die Rettung des 1. FCK.

Mit Happy-End? "Die Chancen stehen 50:50". Wolf glaubt fest an seine Teufelskerle und die Rettung in letzter Sekunde. Was ihm Mut macht für den krönenden Abschluss im Abstiegskampf: "Diese Aufholjagd und dieses Endspiel hatte uns doch niemand zugetraut." Stimmt.



Von einem Endspiel am letzten Spieltag sprach der Heimkehrer vom ersten Tag an, seit er das Himmelfahrtskommando am 14. Spieltag auf dem Betzenberg übernahm. Was der 48-Jährige im November nicht einmal im Entferntesten erahnte, ist der Gegner, mit dem es Lautern nun am Schlussspieltag zu tun bekommt: "Wolfsburg hatte ich nie auf der Rechnung".



Vor der Rückkehr nach Wolfsburg ist ihm dennoch nicht bange. "Ich habe dem Verein viel zu verdanken. Umgekehrt auch der Klub mir. Ich werde viele Freunde wiedertreffen. Aber auf das alles kann ich keine Rücksicht nehmen." Wolf will das Unmögliche möglich machen, mit dem 1. FCK in letzter Sekunde den Absturz in die Zweitklassigkeit abwenden. Und verspricht: "Die Kraft wird reichen. Wir werden topfit und optimal vorbereitet sein!"







Die Kampfansage steht. Unabhängig von Wolfs kleiner Einschränkung: "Wolfsburg ist im Vorteil. Die brauchen nur ein Unentschieden." Der größere Druck liegt zweifellos auf Lauterns Rasselbande, für die es heißt: Siegen oder absteigen. Nervenflattern? Ganz im Gegenteil. In Frankfurt kam Lautern nach dem 1:2 noch einmal zurück, schaffte ein 2:2. Samstag nun bot der 1. FCK sogar dem Meister Paroli (1:1). Zwei Unentschieden als Beleg dafür, dass die Mannschaft wieder Berge versetzen kann. Unter Wolf wächst etwas zusammen. Auf dem Platz steht wieder eine Einheit, die mit Herz und Leidenschaft um ihre Chance kämpft. Und sei die auch noch so aussichtslos.



Jetzt ist die Rettung greifbar. Ein Sieg fehlt noch. "Wir leben seit Wochen mit dem Druck und kommen ganz gut damit zurecht. Ich bin überzeugt, wir gewinnen." Kapitän Marco Engelhardt spricht aus, was alle in seiner Mannschaft denken.



19 Spieler nimmt Wolf am Mittwoch mit ins Trainingslager nach Marburg. Dort wollen sich Trainer und Team einschwören auf Wolfsburg. Damit diesmal das gelingt, was 1996 unter gleichen Voraussetzungen beim Finale in Leverkusen (1:1) verpasst wurde: Ein Sieg, der Platz 15 und den Klassenerhalt bedeutet!
 
Wolfs Rasselbande für Kraftakt bereit

Bammel vor dem Duell am Abgrund? "Lieber ein Endspiel in Wolfsburg als eine Französischarbeit", grinst Daniel Halfar. Der 18-jährige Benjamin pendelte noch am Dienstag zwischen Schule und Trainingsplatz.

Wer reißt wen nach unten: Lauterns Engelhardt beim 3:2-Hinspielsieg im Duell gegen den Wolfsburger Menseguez.

Seit Mittwoch ist er vom Unterricht befreit, gilt seine volle Konzentration wie die der Teamkollegen der Vorbereitung auf die letzten 90 Saisonminuten.



Es geht um alles, den Klassenerhalt. Sieg oder Abstieg! Existenzen stehen auf dem Spiel, die Zukunft des Klubs von Fritz Walter, das Wohl einer ganzen Region, für die "Rote Teufel" Religion, ein Stück Lebensqualität sind.



Lampenfieber bei derart großer Veranwortung? Für die Jungs ohne Nerven (fast) kein Thema. "Wir spielten in Nürnberg stark, verloren 2:3. Wir waren in Frankfurt ganz nahe dran, mussten uns mit einem 2:2 begnügen. In Wolfsburg sind wir dran mit dem Auswärtssieg." Selbstbewusstsein pur bei Sebastian Reinert. Der 19-Jährige schaffte mit 13 Einsätzen in 16 Rückrundenspielen den Durchbruch am rechten Flügel. Von einer schweren Bänderdehnung und einem Kapseleinriss am rechten Fuß will er sich nicht abhalten lassen, in Wolfsburg zur Rettung des 1. FCK beizutragen.



Der strapaziöse Überlebenskampf konnte Lauterns Talenten bislang nichts anhaben. Sie spielen nach wie vor unbekümmert auf. Aber: Reicht die Substanz noch für den finalen Kraftakt?





Fabian Schönheim, neben Reinert und Halfar der dritte A-Junior im Team, kündigt einen Fight auf Biegen und Brechen an: "Wir werden alles herausholen, was der Körper noch hergibt." Die Reifeprüfung, die der 19-Jährige in der Schule bereits erreicht hat, will er nun als Profi mit dem Ligaverbleib wiederholen. Dass er erneut bestehen wird, steht für ihn außer Frage: "Vor der ersten Abiturarbeit war ich viel aufgeregter als jetzt!"



Gespielte oder glaubhafte Lockerheit? Trainer Wolfgang Wolf ist überzeugt, die spürbar gute Stimmung lange genug hochhalten zu können: "Noch sind wir in der 1. Liga. Es gibt keinen Grund, verkrampft zu sein. Wir wissen, was wir können!" Der ernsten Lage zum Trotz soll der Spaß im Vorbereitungscamp in Marburg nicht zu kurz kommen. Dass Boubacar Sanogo (nach Fußbruch) für die Jokerrolle nicht fit genug ist, kann die Pfälzer Euphorie nicht bremsen. Freitag reist man weiter nach Wolfsburg. Worum es dort geht, verdeutlicht Ervin Skela: "Wir wollten dieses Endspiel. Wenn wir nicht gewinnen, haben wir auch nicht verdient, in der Liga zu bleiben."
 
TICKETS: „ Stadion bleibt in Wolfsburger Hand“

Offi ziell 4116 FCK- Fans dabei



1 Einen Run wie sonst nur bei Bayern- Gastspielen erlebt Wolfsburg. Nachdem klar war, dass es zum „ Endspiel“ gegen Kaiserslautern kommt, war die Volkswagen Arena mit ihren 30 000 Plätzen am Dienstagvormittag ausverkauft. Es wäre wohl noch schneller gegangen, hätte der VfL nicht einige Sicherungsmaßnahmen eingebaut. Online- und Hotlineverkauf ( der obendrein zwischenzeitlich technisch zusammenbrach) wurden vom Klub gesteuert. Zu verhindern galt, dass sich auswärtige Fans übermäßig mit Karten eindeckten, um sie teuer im Internet anzubieten. Bestimmte Vorwahlnummernkreise wie etwa Kaiserslautern wurden zudem kategorisch abgeblockt. Im



Gegenzug stellte der VfL über die 3000 obligatorischen Gästekarten hinaus weitere Billetts zur Verfügung, die im Nu vergriffen waren: 4116 FCK- Fans sind nunmehr dabei – offi ziell. Inoffi ziell sind über verschiedenste Kanäle weitere Tickets in die Pfalz gegangen.

Und: Aus Wolfsburgs Nachbarstadt Braunschweig gibt es Signale, dass Eintracht- Fans sich zum Showdown aufmachen, um den ungeliebten Rivalen in der Zweiten Liga willkommen zu heißen … Trotz aller Umstände werden nach Einschätzung des VfL auf den Rängen die Farben Grün und Weiß die Oberhand behalten. Pressesprecher Kurt Rippholz: „ Das Stadion bleibt in Wolfsburger Hand.“
 
DAS DUELL AM ABGRUND



Trotz Talfahrt: Mit Fuchs bis 2009, auch „ Auge“ soll bleiben



1 Ruhe, ob gespielt oder echt, Konzentration, professionelle Vorbereitung – wer sich in diesen Tagen in Wolfsburg umhört, wird immer wieder diese Worte vernehmen. Und: „ Wir müssen trotz allem im Training immer noch Spaß am Fußball haben“, rät Stürmer Mike Hanke, der nach seiner Knöchelverletzung „ 100 Prozent Fitness“ signalisiert.

„ Nur so schieben wir den Druck ein bisschen beiseite, sonst würden wir verkrampfen.“

Denn der Druck ist da, doch Klaus Augenthaler setzt auf eben diese „ professionelle Ruhe“. Keine besonderen Maßnahmen, die womöglich die außergewöhnliche Lage noch unterstreichen und die Nerven zusätzlich strapazieren würden. Die Nerven sind ohnehin das entscheidende Kriterium bei den Wölfen. „ Wir schauen genau hin, wie sich jeder Einzelne präsentiert“, so der Ex- Bayer, der sich in Sachen Taktik und Aufstellung nicht in die Karten schauen lässt: „ Dazu sage ich diesmal überhaupt nichts.“ Fest steht, dass es keine Überraschung mit Kevin Hofland ( Interview nächste Seite) gibt. Dafür vielleicht mit Youngster Cedric Makiadi ( 22), der Augenthaler in Stuttgart überzeugte und Routinier Miro Karhan ( 29) verdrängen könnte.

Es geht für die vielfach so enttäuschenden Spieler um den Klassenerhalt und die eigene Zukunft.





Top



Nicht allein bei einem Sturz in den Abgrund, aber aus Kostengründen spätestens dann stünden für die meisten schon nächste Woche Vertragsgespräche an. Manager Klaus Fuchs ließ mehrfach durchblicken, dass die Mannschaft als nicht homogen erachtet wird. Eine tiefe personelle Zäsur könnte folgen. Problem nur: Fast alle Verträge laufen noch und haben auch in der 2. Liga Gültigkeit. Lediglich Steve Marlets Kontrakt endet, Stefan Schnoors Option gilt nur für die Erste Liga, Bojan Neziri war ausgeliehen. Ausstiegsklauseln gibt es keine. Auch nicht bei Hanke, der in Leverkusen entgegen anderer Meldungen kein Thema ist und erst im Sommer 2007 für feste sechs Millionen Euro wechseln kann, wenn der VfL dann nicht international spielt. Fluktuation im Kader steht bevor, Kontinuität ist nach den Wirren der vergangenen Jahre dagegen in der Leitung angesagt. Wie erst jetzt vom Manager selbst bestätigt wurde, hat der VfL den Vertrag mit Klaus Fuchs bereits verlängert. Der kicker erfuhr, dass die bis 2007 fi xierte Bindung vorzeitig bis 2009 ausgedehnt wurde. Fuchs bleibt also der starke Mann in der Führung, und er wünscht sich trotz der Talfahrt in der Rückrunde einen Verbleib von Klaus Augenthaler: „ Mein Wunsch ist es, noch viele Jahre mit ihm zusammenzuarbeiten.“

Der Trainer ist bis 2007 gebunden, aber nur für die Erste Liga. Er selbst sagt: „ Über meine Zukunft spreche ich erst nach der Saison.“
 
MARTIN WAGNER: Leverkusen – die schlimmsten 90 Minuten der Karriere

„ Wir scheiterten im Endspiel am eigenen Unvermögen“



1 Siegen oder absteigen. In Wolfsburg wiederholt sich für den 1. FCK, was 1996 in Leverkusen schief ging. 1: 0 geführt, die riesen Chance zum 2: 0 von Pavel Kuka vergeben. Ausgleich, Abstieg, Alptraum! Für mich waren es die schlimmsten und längsten 90 Minuten meiner Karriere. Weil ich wegen einer Gelbsperre hilfl os zusehen musste, nur die Daumen drücken konnte. Ganz bitter! Samstag werde ich nicht im Stadion sein, mir das kein zweites Mal antun, zumal beim Duell meiner beiden Ex- Klubs. Damals in Leverkusen scheiterten wir im Endspiel nicht am Gegner, sondern am eigenen Unvermögen.



Es war wie die ganze Saison über. Wir schossen einfach zu viele Fahrkarten, versäumten wie so oft zuvor schon nach einer Führung mit dem 2: 0 die Entscheidung zu erzwingen. Vor zehn Jahren war es eine offene Partie, war das FCK- Team besser besetzt als das heutige. Diesmal ist Wolfsburg Favorit, doch Lautern von der Psyche her im Vorteil.

Die jungen Spieler machen sich nicht so einen Kopf wie mancher ältere Profi . Schönheim, Fromlowitz, Reinert, Halfar – sie kennen noch keine Existenzangst, wollen beweisen: Wir sind keine Absteiger! Dass sie nochmals die Älteren mitreißen, wünsche ich dem FCK
 
KEVIN HOFLAND

„ Druck darf erst Freitag aufkommen“



kicker: Herr Hofl and, warum bleibt der VfL erstklassig?

Kevin Hofl and ( 26): Weil wir mehr Spieler haben, die schon lange auf Bundesliganiveau spielen, und die diese Erfahrung zu 100 Prozent abrufen werden.

kicker: Viele sehen den 1. FCK in der Favoritenrolle – ein Vorteil für Sie?

Hofl and: Egal, wie die Leute es sehen: Wir haben es selbst in der Hand.

Alle brennen, alle sind fi t – außer mir. (Juhu!)Nach meiner Leistenoperation reicht es für Samstag noch nicht.

kicker: Atmosphäre, Druck, Nervenkostüm – welchen Eindruck haben Sie von Ihren Kollegen?

Hofl and: Man merkt, dass es eine besondere Woche ist. Wir trainieren gut, sind konzentriert, ruhig. Druck darf erst Freitag oder Samstag früh aufkommen, jetzt würde man sich nur verrückt machen.

kicker: Sie sind als Kapitän nicht dabei. Welche Rolle bleibt Ihnen am Samstagnachmittag?

Hofl and: Leider keine große! Das einzige, was ich dann noch machen kann, ist Hoffen. Vorher werde ich mich anbieten: Jeder Spieler, der Fragen oder ein Problem hat, und sich damit vielleicht nicht direkt zum Trainer traut, kann zu mir kommen. Ich bin für alle da.

kicker: Wer steht anschließend auf dem Platz gegen Kaiserslautern aus Ihrer Sicht besonders in der Pfl icht, wer kann das Team führen?

Hofl and: Natürlich unsere Routiniers: Miroslav Karhan, Stefan Schnoor, Diego Klimowicz, Simon Jentzsch, Pablo Thiam… Ich bin überzeugt, dass ihnen das auch gelingt. Ich spüre das im Umgang mit ihnen.

kicker: Quo vadis – was passiert mit dem VfL Wolfsburg, was passiert mit Ihnen, wenn am Samstag tatsächlich der Abstieg in die Zweite Liga besiegelt werden sollte?

Hofl and: Egal, ob die Sache positiv oder negativ ausgeht: Das Wichtigste bleibt in diesem Moment die Situation des Klubs. Jetzt denke ich nur an den VfL Wolfsburg. Was meine Zukunft und die anderer Spieler angeht, werden wir dann sehen. Nächste Woche fallen die Entscheidungen. INTERVIEW: MICHAEL RICHTER
 
HALIL ALTINTOP

„ Wir sind besser drauf als Wolfsburg“



kicker: Herr Altintop, warum bleibt der 1. FCK erstklassig?

Halil Altintop ( 23): Weil wir besser drauf sind als Wolfsburg. Wenn es normal läuft, dann steigen wir nicht ab!

kicker: Der 1. FCK ist zum Siegen verdammt. Woher nehmen Sie Ihren Optimismus?

Altintop: Jeder hatte uns doch schon abgeschrieben. Unsere Mannschaft, die in schwierigen Wochen zusammengewachsen ist, hat sich diese Endspielchance hart erarbeitet, verdient. Der 1. FCK spielt seit vier Jahren gegen den Abstieg. Mental sind wir im Vorteil.

kicker: Werden die Nerven mitspielen, gerade bei den Jungen?

Altintop: Gegen Hannover, in Frankfurt oder gegen Bayern – in diesen Begegnungen bewiesen gerade die jungen Spieler, dass sie mit Druck umgehen können.

kicker: Sie haben sich entschieden, zum FC Schalke 04 zu wechseln.

Was bleibt nach drei Jahren FCK?

Altintop: Der Abschied fällt mir schwer. Im ersten Jahr habe ich viel gelernt, besonders von Miroslav Klose und Vratislav Lokvenc.

Im zweiten hätte ich gerne schon von Saisonbeginn an in der Startelf gestanden. Doch Trainer Kurt Jara war anderer Meinung. Seit eineinhalb Jahren bin ich Stammspieler, in jedem Spiel von Beginn an dabei.

Das macht mich stolz!

kicker: Werden Sie am Samstag unsterblich, wie es Trainer Wolfgang Wolf prophezeit?

Altintop: ( lacht) Unsterblich kann ich nur werden, wenn wir in Wolfsburg nicht absteigen. Schaffen wir’s, dann ziehe ich den Hut vor dieser Mannschaft. Die Leistung des Teams ist nach dieser schweren Zeit höher einzuschätzen als meine vielen Tore.

kicker: Wie sehen Sie die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern?

Altintop: Schwer zu sagen. Wenn wir drin bleiben, bestimmt nicht schlecht. Ich hoffe, einigen im Verein ist diese Saison bewusst geworden, was sich nicht wiederholen darf und ändern muss, damit der FCK wieder bessere Zeiten erlebt.

INTERVIEW: ULI GERKE
 
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