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Tausende FCK-Fans beim kurzfristig geplanten „Spalier-Stehen“ für den Mannschaftsbus auf dem Weg zum Stadion, eine erneute Rekordkulisse von über 42.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion und ein flammender Appel durch den Vorsänger der Lautrer-Ultras unmittelbar vor Anpfiff an die Mannschaft, waren am Ende offensichtlich kein würdiger Rahmen, um die roten Teufel im extrem-wichtigen Duell gegen einen unmittelbaren Mitkonkurrenten im Abstiegskampf zu einem eigentlich fast schon alternativlosen Heimsieg animieren zu können. Nach dem Schlusspfiff zeigte die Anzeigetafel auf dem Betzenberg erneut nur eine magere und ernüchternde Punkteteilung (1:1) an.
In den ersten fünfundvierzig Minuten entwickelte sich ein Spiel auf (mäßiger) Augenhöhe, bei dem auf beiden Seiten des Spielfelds eine gewisse Nervosität deutlich zu spüren war, und keine Mannschaft den berühmten, ersten Fehler im anfänglichen Spielverlauf machen wollte. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe sich mit Filip Kaloč einer der wenigen Lautrer-Aktivposten an diesem Tag nach einem Eckball von Tymoteusz Puchacz und einer Kopfballverlängerung von Boris Tomiak zentral vor dem Gehäuse der Gäste an der Kante des Fünfmeterraums gegen seinen direkten Gegenspieler durchsetzen konnte und per Kopf zur ersehnten und umjubelten 1:0-Führung für die Betzebuwe traf.
Der Intensität in den teils hart geführten Zweikämpfen beider Mannschaften, tat diese Führung in den Folgeminuten keinen Abbruch - bis zum Halbzeitpfiff hatten schon insgesamt vier Spieler eine Verwarnung in Form einer gelben Karte erhalten. Die roten Teufel gingen erneut mit einer Ein-Tore-Führung in die Kabine, was dem 1. FCK in dieser Saison bereits schon ganze vierzehn Mal gelungen war und der Mannschaft aus der Pfalz in der Tabelle der ersten fünfundvierzig Spielminuten sogar derzeitig einen überdurchschnittlich guten vierten Platz beschert.
Eines der gravierendsten Probleme bei der Mannschaft von FCK-Chefcoach Friedhelm Funkel stellen allerdings immer wieder die zweiten Spielhälften dar, in welchen seine Mannen mit 39 Gegentoren zeitgleich unangefochtener Negativ-Spitzenreiter sind, was gegnerische Wirkungstreffer zwischen der 46-90 Spielminute anbelangt. Bereits 31 Punkte hat der 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison schon nach einer Führung verspielt – so viel wie keine andere Mannschaft aus Liga zwei und sogar einen Zähler mehr als die aktuelle Punkteausbeute des pfälzischen Traditionsvereins im Generellen beträgt, der sich aktuell mit 30 Zählern nach wie vor auf dem vorletzten Rang der Tabelle niederlassen muss.
Auch im Spiel gegen Wiesbaden sollte sich dieser besorgniserregende Trend zum Leidwesen der zahlreichen FCK-Fans vor Ort wieder bestätigen. Nach dem Pausentee fiel Funkels Mannschaft mit zunehmender Spielzeit erneut in eine fragwürdige Lethargie und Teilnahmslosigkeit auf dem Rasen zurück, die es dem Gast nach dem Wiederanpfiff deutlich zu einfach machte, selbst wieder zurück ins Spiel zu kommen. Die stärkste Drangphase aus Wiesbaden, zwischen Spielminute 60-70, überstanden die Pfälzer aber noch unbeschadet – auch weil FCK-Keeper Julian Krahl, der nach überstandener Handverletzung wieder zwischen die Torpfosten zurückgekehrt war, in diesem Spielabschnitt einige starke Paraden zeigte und seine Mannschaft zunächst noch in Front halten konnte.
Gerade als die offensiven Angriffswellen aus Wiesbaden überstanden schienen, klingelte es allerdings doch im Kasten des 24-jährigen Schlussmanns. SVW-Angreifer Ivan Prtajin kam zentral rund zwanzig Meter vor dem FCK-Gehäuse völlig unbedrängt ohne Gegnerdruck an den Ball und zog aus der Distanz nach einer schnellen Drehung einfach mal ab. Sein kraftvoller und platzierter Rechtsschuss war zu genau, um Krahl noch eine Abwehrmöglichkeit bieten zu können. Das Spielgerät schlug nahezu unhaltbar zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleichstreffer in der rechten Torecke ein.
Nach diesem erneuten Knock-Out, den man wie üblich fast schon hatte kommen sehen, blieb ein Aufbäumen der Hausherren bedauerlicherweise erneut aus, die beste Torchance um die zwischenzeitliche 1:0-Führung zu erhöhen, vergab bereits vor dem Ausgleichstreffer der eingewechselte Ben Zolinski, der nach Zuspiel vom ebenfalls eingewechselten Dickson Abiama den Ball knapp am rechten Torpfosten vorbeisetzte - diese Szene geschah gute drei Zeigerumdrehungen vor dem darauffolgenden Tor durch Prtajin.
Am Ende durften sich die roten Teufel sogar ein weiteres Mal bei ihrem Torhüter bedanken, der einen letzten Torabschluss des kroatischen Ausnahmestürmers in Spielminute 90+4 im letzten Moment noch gedankenschnell mit einer Glanzparade ins Toraus ablenken konnte und seiner Mannschaft am Ende so wenigstens einen Punkt sicherte.
Allerdings konnte auch diese Szene nicht darüber hinwegtäuschen, welche große Chance die Lautrer gegen einen unmittelbaren Gegner im Exitenzkampf der Liga erneut hatten liegenlassen, die mit dem Punktgewinn deutlich besser leben konnten als die Pfälzer. Durch dieses Remis verharren die roten Teufel auch weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz, zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, welches derzeitig ausgerechnet von den Wiesbadenern belegt wird, die nun 32 Zähler angesammelt haben. Am kommenden 31. Spieltag geht es für den 1. FC Kaiserslautern zum schweren Auswärtsspiel an die Kieler Förde, wo Tabellenführer Holstein Kiel die Gäste aus der Pfalz erwartet. Der SVW empfängt am kommenden Sonntag einen Tag später, die SpVgg Greuther Fürth im heimischen Stadion der „Brita-Arena“.
In den ersten fünfundvierzig Minuten entwickelte sich ein Spiel auf (mäßiger) Augenhöhe, bei dem auf beiden Seiten des Spielfelds eine gewisse Nervosität deutlich zu spüren war, und keine Mannschaft den berühmten, ersten Fehler im anfänglichen Spielverlauf machen wollte. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe sich mit Filip Kaloč einer der wenigen Lautrer-Aktivposten an diesem Tag nach einem Eckball von Tymoteusz Puchacz und einer Kopfballverlängerung von Boris Tomiak zentral vor dem Gehäuse der Gäste an der Kante des Fünfmeterraums gegen seinen direkten Gegenspieler durchsetzen konnte und per Kopf zur ersehnten und umjubelten 1:0-Führung für die Betzebuwe traf.
Der Intensität in den teils hart geführten Zweikämpfen beider Mannschaften, tat diese Führung in den Folgeminuten keinen Abbruch - bis zum Halbzeitpfiff hatten schon insgesamt vier Spieler eine Verwarnung in Form einer gelben Karte erhalten. Die roten Teufel gingen erneut mit einer Ein-Tore-Führung in die Kabine, was dem 1. FCK in dieser Saison bereits schon ganze vierzehn Mal gelungen war und der Mannschaft aus der Pfalz in der Tabelle der ersten fünfundvierzig Spielminuten sogar derzeitig einen überdurchschnittlich guten vierten Platz beschert.
Eines der gravierendsten Probleme bei der Mannschaft von FCK-Chefcoach Friedhelm Funkel stellen allerdings immer wieder die zweiten Spielhälften dar, in welchen seine Mannen mit 39 Gegentoren zeitgleich unangefochtener Negativ-Spitzenreiter sind, was gegnerische Wirkungstreffer zwischen der 46-90 Spielminute anbelangt. Bereits 31 Punkte hat der 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison schon nach einer Führung verspielt – so viel wie keine andere Mannschaft aus Liga zwei und sogar einen Zähler mehr als die aktuelle Punkteausbeute des pfälzischen Traditionsvereins im Generellen beträgt, der sich aktuell mit 30 Zählern nach wie vor auf dem vorletzten Rang der Tabelle niederlassen muss.
Auch im Spiel gegen Wiesbaden sollte sich dieser besorgniserregende Trend zum Leidwesen der zahlreichen FCK-Fans vor Ort wieder bestätigen. Nach dem Pausentee fiel Funkels Mannschaft mit zunehmender Spielzeit erneut in eine fragwürdige Lethargie und Teilnahmslosigkeit auf dem Rasen zurück, die es dem Gast nach dem Wiederanpfiff deutlich zu einfach machte, selbst wieder zurück ins Spiel zu kommen. Die stärkste Drangphase aus Wiesbaden, zwischen Spielminute 60-70, überstanden die Pfälzer aber noch unbeschadet – auch weil FCK-Keeper Julian Krahl, der nach überstandener Handverletzung wieder zwischen die Torpfosten zurückgekehrt war, in diesem Spielabschnitt einige starke Paraden zeigte und seine Mannschaft zunächst noch in Front halten konnte.
Gerade als die offensiven Angriffswellen aus Wiesbaden überstanden schienen, klingelte es allerdings doch im Kasten des 24-jährigen Schlussmanns. SVW-Angreifer Ivan Prtajin kam zentral rund zwanzig Meter vor dem FCK-Gehäuse völlig unbedrängt ohne Gegnerdruck an den Ball und zog aus der Distanz nach einer schnellen Drehung einfach mal ab. Sein kraftvoller und platzierter Rechtsschuss war zu genau, um Krahl noch eine Abwehrmöglichkeit bieten zu können. Das Spielgerät schlug nahezu unhaltbar zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleichstreffer in der rechten Torecke ein.
Nach diesem erneuten Knock-Out, den man wie üblich fast schon hatte kommen sehen, blieb ein Aufbäumen der Hausherren bedauerlicherweise erneut aus, die beste Torchance um die zwischenzeitliche 1:0-Führung zu erhöhen, vergab bereits vor dem Ausgleichstreffer der eingewechselte Ben Zolinski, der nach Zuspiel vom ebenfalls eingewechselten Dickson Abiama den Ball knapp am rechten Torpfosten vorbeisetzte - diese Szene geschah gute drei Zeigerumdrehungen vor dem darauffolgenden Tor durch Prtajin.
Am Ende durften sich die roten Teufel sogar ein weiteres Mal bei ihrem Torhüter bedanken, der einen letzten Torabschluss des kroatischen Ausnahmestürmers in Spielminute 90+4 im letzten Moment noch gedankenschnell mit einer Glanzparade ins Toraus ablenken konnte und seiner Mannschaft am Ende so wenigstens einen Punkt sicherte.
Allerdings konnte auch diese Szene nicht darüber hinwegtäuschen, welche große Chance die Lautrer gegen einen unmittelbaren Gegner im Exitenzkampf der Liga erneut hatten liegenlassen, die mit dem Punktgewinn deutlich besser leben konnten als die Pfälzer. Durch dieses Remis verharren die roten Teufel auch weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz, zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, welches derzeitig ausgerechnet von den Wiesbadenern belegt wird, die nun 32 Zähler angesammelt haben. Am kommenden 31. Spieltag geht es für den 1. FC Kaiserslautern zum schweren Auswärtsspiel an die Kieler Förde, wo Tabellenführer Holstein Kiel die Gäste aus der Pfalz erwartet. Der SVW empfängt am kommenden Sonntag einen Tag später, die SpVgg Greuther Fürth im heimischen Stadion der „Brita-Arena“.