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Unmittelbar nach Abpfiff des Freitagabendspiels zwischen Türkgücü München und dem 1. FC Kaiserslautern vom vergangenen Spieltag, konnte man a.G. der leeren Plätze im Münchener Olympiastadion (Zuschauer u. Fans waren aufgrund der aktuell wieder verschärften Beschränkungen durch die Corona-Pandemie erneut nicht im Stadion zugelassen) dennoch ein lautes „KLONG!“ von der Tribüne wahrnehmen. Dort saß niemand geringerer als FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen, der sich die Partie wegen seiner vierten Verwarnung eine Woche zuvor im Heimspiel gegen Viktoria Köln nur vom Stadionrang ansehen durfte und gerade miterlebt hatte wie seine Mannschaft einen 1:2-Auswärtssieg gegen den abstiegsbedrohten Club aus München über die Zeit bringen konnte. Im Stile einer Spitzenmannschaft, die für höheres in der Liga berufen ist, agierte seine Mannschaft allerdings über große Strecken der Partie nicht, weshalb es am Ende auch zum o.g. Geräusch beim Coach der roten Teufel kam - so viele Steine ihm nach dem erlösenden Abpfiff vom Herzen gefallen sein müssen.
Man darf davon ausgehen dass der Trainer, der an diesem Spieltag von seinem Co-Trainer Frank Döpper an der Seitenlinie des FCK vertreten wurde, seinen unfreiwilligen Tribünenplatz und die ungewohnte Position an diesem Abend zum großen Teil für seine eigene Taktik- u. Spielsystemanalyse nutzte – Einen Kontakt zur Mannschaft oder dem restlichen Trainerteam war a.G. der Bestimmungen durch seine Gelbsperre erst wieder eine halbe Stunde vor bzw. nach dem Abpfiff erlaubt, was dem Trainer aber vielleicht zu persönlichen "Abkühlung" auch ganz gut getan haben dürfte.
Bei vorweihnachtlichen Minusgraden und leicht einsetzenden Schneefall, bei der die Lauterer kurzfristig auf Mittelfeldakteur Felix Götze (Rückenprobleme), Außenverteidiger Phillip Hercher (Adduktorenbeschwerden) und René Klingenburg (grippaler Infekt) verzichten mussten, fand der 1. FCK im Gegensatz zu den sportlich angeschlagenen Gastgebern deutlich besser in die Partie. Die Betzebuwe präsentierten sich vom Anstoß an hellwach und belohnten sich schon innerhalb der ersten zehn Spielminuten gleich zweimal. Zunächst wurde Mittelstürmer Daniel Hanslik prächtig durch eine Flanke von Hendrick Zuck zur 1:0-Führung nach fünf Spielminuten in Szene gesetzt und keine zwei Minuten später durfte sich auch Mannschaftrückkehrer Hikmet Ciftci in die Torschützenliste eintragen, der einen gegnerischen Torwarfehler knallhart ausnutze und zum 2:0 traf. Ein absoluter Traumstart für die Pfälzer, den sich auch Marco Antwerpen sicherlich nicht hätte besser ausmalen können. Auch in der folgenden Spielphase bis zur 30. Spielminute überließen die Hausherren dem 1. FCK weite Räume auf dem Spielfeld, welche die roten Teufel aber leider nicht für einen weiteren Treffer oder die vorzeitige Vorentscheidung auf dem Rasen nutzen konnten.
Unverständlicherweise kam es allerdings noch in der ersten Halbzeit zu einem deutlichen Bruch in der bis dahin für einen Auswärtsauftritt sehr ansehnlichen Leistung der roten Teufel. Nach der Drangphase aus der ersten halben Stunde, bauten die Lauterer plötzlich immer weiter ab und verloren zusehends die Kontrolle über Ball- u. Gegner. Glücklicherweise gelang es Türkgücü München in der ersten Halbzeit nicht mehr den Anschlusstreffer zu erzielen, so dass es mit einem etwas schmeichelhaften Zwischenstand einer 2:0-Führung für den 1. FCK für beide Mannschaften in die Halbzeit ging.
Nach dem Seitenwechsel bot sich allerdings auch weiterhin ein ähnliches Bild. Während Türkgücü mit zunehmender Spielzeit immer stärker wurde, überraschten die roten Teufel in negativer Hinsicht mit einer unerklärlichen Passivität. In vielen Situationen fehlten die berühmten letzten Meter, das Offensivspiel fand nahezu überhaupt nicht mehr statt und die Gastgeber wurden mit zunehmender Spielzeit die deutlich bessere u. aktivere Mannschaft Die logische Konsequenz war der Anschlusstreffer durch Türkgücü-Stürmer Petar Slišković, der nach rund 55. Minuten zum zwischenzeitlichen 1:2 für die Hausherren traf und so die letzten dreißig Spielminuten aus Sicht der Betzebuwe noch einmal unnötig spannend machte. Zeitgleich war es der erste Gegentreffer für Torhüter Matheo Raab seit Ende Oktober bzw. der damaligen Heimniederlage gegen den FWK Würzburg (0:2).
In der Folgezeit konzentrierte sich die FCK-Abwehr jedoch glücklicherweise wieder auf Ihre gute und kompakte Verteidigung die sie in den letzten Wochen so stark gemacht hatte. Weitere Angriffe der Heimmannschaft sowie glasklare Torgelegenheiten auf den Ausgleichstreffer zum 2:2 (…der nebenbei gesagt alles andere als unverdient gewesen wäre), konnten glücklicherweise verhindert werden. In der 80. Spielminute hätte es bei einem der wenigen Ausflüge in den gegnerischen Strafraum, nach einem Ellenbogenschlag an Daniel Hanslik Elfmeter für die roten Teufel geben müssen. Die Pfeife des bis dahin recht souverän agierenden Schiedsrichters Erik Müller blieb allerdings stumm. Aber auch ohne die Schützenhilfe des Unparteischengespanns sollten die roten Teufel am Ende glücklich die Oberhand behalten und den 1:2-Auswärtssieg mit nach Hause nehmen.
Nach dem Punkteklau vom Freitagabendspiel sprangen die roten Teufel zwischenzeitlich über Nacht auf den dritten Platz der Tabelle, hinter Tabellenführer Magdeburg (40 Pkt) und dem Tabellenzweiten aus Braunschweig (35 Pkt). Durch einen 1:2-Auswärtssieg von Waldhof Mannheim (34 Pkt) beim TSV Havelse, einem klaren 3:0-Heimsieg des SV Meppen (33 Pkt.) gegen Viktoria Berlin und einem 1:0-Erfolg des 1. FC Saarbrücken (33 Pkt) im Heimspiel gegen die Reservemannschaft von Freiburg II, wurde der 1. FCK mittlerweile wieder um drei Plätze auf den sechsten Tabellenrang „durchgereicht“. Der geringe Punktabstand von max. drei Zählern des aktuell oben stehenden Quintetts hinter dem Klassenbesten aus Magdeburg, beweist allerdings dass der zweite direkte Aufstiegsplatz und auch der Relegationsrang schon jetzt kurz vor der Winterpause hart von mehreren Teams umkämpft sind.
Am kommenden Samstagnachmittag (Anstoß 14:00 Uhr – Liveübertragung bei MagentaSport sowie im Free-TV bei NDR/SWR/SR), steht für den 1. FCK bereits das erste Pflichtspiel der Rückrunde an, das a.G. des engen Spielplans in der 3. Liga stets noch im alten Jahr, kurz vor dem Weihnachtsfest ausgetragen wird.
Einen besseren Rahmen könnte man sich aktuell für dieses Duell aber eigentlich kaum ausmalen, reist der FCK-Tross doch zum Rückrundenauftrakt gleich zum Spitzenspiel beim aktuellen Tabellenzweiten aus Braunschweig. Das Hinspiel am ersten Spieltag auf dem heimischen Betzenberg endete mit einem leistungsgerechten 0:0 und wurde im damaligen August noch von beiden Mannschaften als „Spiel in der Findungsphase zum Saisonbeginn“ betitelt.
Nun, ein knappes halbes Jahr später ist allerdings auch in Braunschweig diese Findungs- u. Sondierungsphase vorbei. Nachdem der BTSV als letztjähriger Zweitligaabsteiger als einer der Favoriten auf den direkten Wiederaufstieg gehandelt wurde, konnte man diesen Ansprüchen erst mit etwas Verspätung nach dem zehnten Spieltag so richtig gerecht werden. Mit Neu-Trainer Michael Schiele auf der Trainerbank, der bereits mit dem FWK Würzburg und dem SV Sandhausen ausreichend Zweitligaerfahrung sammeln konnte, kletterten die Braunschweiger ab Mitte Oktober in der Tabelle immer weiter nach oben. Aus den letzten acht Spielen, stehen sechs Siege und nur zwei Niederlagen für die Mannschaft aus Niedersachsen zu Buche, was dem BTSV den zweiten Platz in der Formtabelle aus den letzten fünf Spielen beschert (4x Siege, 1x Niederlage). Dass die anstehende Partie am Samstag dabei der Ruf eines echtes Spitzenspiel zurecht vorauseilt, verdeutlicht die Tatsache dass der 1. FC Kaiserslautern in der gleichen Formtabelle aktuell sogar den ersten Platz belegt und mit vier Siegen und nur einem Remis sogar noch etwas besser dasteht als der kommende Gegner aus Niedersachsen.
Die Topscorer auf Seiten der Braunschweiger sind Mittelstürmer Lion Lauterbach (8 Tore / 2 Vorlagen), Linksaußen Enrique Peña Zauner (4 Tore / 2 Vorlagen) und Mittelfeldakteur Jomaine Consbruch (4 Tore / 1 Vorlage). Generell ist anzumerken dass auf Seiten des BTSV schon ganze zehn Spieler mehr als einen Saisontreffer erzielt haben, was unter Beweis stellt dass das Team aus Braunschweig auch im gesamten mannschaftlichen Kollektiv zu überzeugen weiß und eine hohe, individuelle Qualität mitbringt. Der 1. FCK dagegen rangiert in dieser Doppeltorschützenliste etwas dahinter, mit „nur“ sieben Spielern mit mind. zwei Saisontreffern.
Braunschweig konnte so in 19 bisherigen Partien ein Torverhältnis von 35:19 bilanzieren und ist hinter den Magdeburgern die treffsicherste Mannschaft der dritten Liga. Die Lauterer hingegen überzeugen aktuell vor allem durch eine „Abwehr aus Granit“ (Torverhältnis 27:12) und mussten in den letzten fünf Pflichtspielen nur einen Gegentreffer überhaupt hinnehmen. Es verspricht also eine äußerst spannende Partie zweier Mannschaften zu werden, die aktuell deutliche Ambitionen anstellen ein entscheidendes Wörtchen um den Zweitligaaufstieg mitzureden.
Auf personeller Seite stehen beim 1. FCK hinter den Einsätzen von Felix Götze, Phillip Hercher und René Klingenburg aktuell noch leichte Fragezeichen. Hier wird die aktuelle Trainingswoche wohl darüber entscheiden wer am kommenden Samstag mit nach Braunschweig fährt. Allerdings wurden heute seitens der Rheinpfalz dazu auch bereits gute Nachrichten und die erste, kleine Entwarnung verkündet. So berichtet das Hausblatt, dass das Trio in der laufenden Woche schon wieder ins Mannschaftstraining des FCK einsteigen soll. Auch Daniel Hanslik, der im Spiel gegen Türkgücü nach seinem Ellenbogenschlag kurz vor dem Schlusspfiff ausgewechselt werden musste, hat sich glücklicherweise keine schlimmere Verletzung zugezogen und sollte damit für den kommenden Samstag ebenfalls wieder zur Verfügung stehen.
Beim BTSV fehlt u.a. Mittelfeldmotor Bryan Henning gelb-gesperrt, der zentrale Mittelfeldspieler hat bisher 17 Ligaspiele für die Braunschweiger bestritten und dabei drei Tore, sowie weitere fünf Torvorlagen beigesteuert.
So könnten Sie spielen:
Eintracht Braunschweig: Fejzic – Schultz, Behrendt, Kijewski (Schlüter), Wiebe, – Nikolaou, Krauße, Consbruch, Peña Zauner, Kobylanski (Otto), – Lauberbach
1. FC Kaiserslautern: Raab – Tomiak, Kraus (Winkler), Hippe, Zuck, Hercher (Schad), – Ritter, Ciftci (Götze), Wunderlich, Klingenburg (Redondo) – Hanslik
Sperren/Ausfälle:
Eintracht Braunschweig: Luka Losic (TW, keine Spielberechtigung), Bryan Henning (ZM, Gelbsperre), Jannis Kleeberg (LV, Kreuzbandriss), Lennart Schulze-Kökelsum (TW, Kahnbein-OP), Maurice Multhaup (RA, Knochenstauchung)
1. FC Kaiserslautern: Leon Hotopp (IV, Außenbandanriss), Anil Gözutok (OM, Bänderverletzung), Anas Bakhat (ZM, Kniebinnenschaden), Lucas Röser (MS, Kreuzbandriss), Simon Stehle (RA, Innenband-Teilruptur im Sprunggelenk)
Man darf davon ausgehen dass der Trainer, der an diesem Spieltag von seinem Co-Trainer Frank Döpper an der Seitenlinie des FCK vertreten wurde, seinen unfreiwilligen Tribünenplatz und die ungewohnte Position an diesem Abend zum großen Teil für seine eigene Taktik- u. Spielsystemanalyse nutzte – Einen Kontakt zur Mannschaft oder dem restlichen Trainerteam war a.G. der Bestimmungen durch seine Gelbsperre erst wieder eine halbe Stunde vor bzw. nach dem Abpfiff erlaubt, was dem Trainer aber vielleicht zu persönlichen "Abkühlung" auch ganz gut getan haben dürfte.
Bei vorweihnachtlichen Minusgraden und leicht einsetzenden Schneefall, bei der die Lauterer kurzfristig auf Mittelfeldakteur Felix Götze (Rückenprobleme), Außenverteidiger Phillip Hercher (Adduktorenbeschwerden) und René Klingenburg (grippaler Infekt) verzichten mussten, fand der 1. FCK im Gegensatz zu den sportlich angeschlagenen Gastgebern deutlich besser in die Partie. Die Betzebuwe präsentierten sich vom Anstoß an hellwach und belohnten sich schon innerhalb der ersten zehn Spielminuten gleich zweimal. Zunächst wurde Mittelstürmer Daniel Hanslik prächtig durch eine Flanke von Hendrick Zuck zur 1:0-Führung nach fünf Spielminuten in Szene gesetzt und keine zwei Minuten später durfte sich auch Mannschaftrückkehrer Hikmet Ciftci in die Torschützenliste eintragen, der einen gegnerischen Torwarfehler knallhart ausnutze und zum 2:0 traf. Ein absoluter Traumstart für die Pfälzer, den sich auch Marco Antwerpen sicherlich nicht hätte besser ausmalen können. Auch in der folgenden Spielphase bis zur 30. Spielminute überließen die Hausherren dem 1. FCK weite Räume auf dem Spielfeld, welche die roten Teufel aber leider nicht für einen weiteren Treffer oder die vorzeitige Vorentscheidung auf dem Rasen nutzen konnten.
Unverständlicherweise kam es allerdings noch in der ersten Halbzeit zu einem deutlichen Bruch in der bis dahin für einen Auswärtsauftritt sehr ansehnlichen Leistung der roten Teufel. Nach der Drangphase aus der ersten halben Stunde, bauten die Lauterer plötzlich immer weiter ab und verloren zusehends die Kontrolle über Ball- u. Gegner. Glücklicherweise gelang es Türkgücü München in der ersten Halbzeit nicht mehr den Anschlusstreffer zu erzielen, so dass es mit einem etwas schmeichelhaften Zwischenstand einer 2:0-Führung für den 1. FCK für beide Mannschaften in die Halbzeit ging.
Nach dem Seitenwechsel bot sich allerdings auch weiterhin ein ähnliches Bild. Während Türkgücü mit zunehmender Spielzeit immer stärker wurde, überraschten die roten Teufel in negativer Hinsicht mit einer unerklärlichen Passivität. In vielen Situationen fehlten die berühmten letzten Meter, das Offensivspiel fand nahezu überhaupt nicht mehr statt und die Gastgeber wurden mit zunehmender Spielzeit die deutlich bessere u. aktivere Mannschaft Die logische Konsequenz war der Anschlusstreffer durch Türkgücü-Stürmer Petar Slišković, der nach rund 55. Minuten zum zwischenzeitlichen 1:2 für die Hausherren traf und so die letzten dreißig Spielminuten aus Sicht der Betzebuwe noch einmal unnötig spannend machte. Zeitgleich war es der erste Gegentreffer für Torhüter Matheo Raab seit Ende Oktober bzw. der damaligen Heimniederlage gegen den FWK Würzburg (0:2).
In der Folgezeit konzentrierte sich die FCK-Abwehr jedoch glücklicherweise wieder auf Ihre gute und kompakte Verteidigung die sie in den letzten Wochen so stark gemacht hatte. Weitere Angriffe der Heimmannschaft sowie glasklare Torgelegenheiten auf den Ausgleichstreffer zum 2:2 (…der nebenbei gesagt alles andere als unverdient gewesen wäre), konnten glücklicherweise verhindert werden. In der 80. Spielminute hätte es bei einem der wenigen Ausflüge in den gegnerischen Strafraum, nach einem Ellenbogenschlag an Daniel Hanslik Elfmeter für die roten Teufel geben müssen. Die Pfeife des bis dahin recht souverän agierenden Schiedsrichters Erik Müller blieb allerdings stumm. Aber auch ohne die Schützenhilfe des Unparteischengespanns sollten die roten Teufel am Ende glücklich die Oberhand behalten und den 1:2-Auswärtssieg mit nach Hause nehmen.
Nach dem Punkteklau vom Freitagabendspiel sprangen die roten Teufel zwischenzeitlich über Nacht auf den dritten Platz der Tabelle, hinter Tabellenführer Magdeburg (40 Pkt) und dem Tabellenzweiten aus Braunschweig (35 Pkt). Durch einen 1:2-Auswärtssieg von Waldhof Mannheim (34 Pkt) beim TSV Havelse, einem klaren 3:0-Heimsieg des SV Meppen (33 Pkt.) gegen Viktoria Berlin und einem 1:0-Erfolg des 1. FC Saarbrücken (33 Pkt) im Heimspiel gegen die Reservemannschaft von Freiburg II, wurde der 1. FCK mittlerweile wieder um drei Plätze auf den sechsten Tabellenrang „durchgereicht“. Der geringe Punktabstand von max. drei Zählern des aktuell oben stehenden Quintetts hinter dem Klassenbesten aus Magdeburg, beweist allerdings dass der zweite direkte Aufstiegsplatz und auch der Relegationsrang schon jetzt kurz vor der Winterpause hart von mehreren Teams umkämpft sind.
Am kommenden Samstagnachmittag (Anstoß 14:00 Uhr – Liveübertragung bei MagentaSport sowie im Free-TV bei NDR/SWR/SR), steht für den 1. FCK bereits das erste Pflichtspiel der Rückrunde an, das a.G. des engen Spielplans in der 3. Liga stets noch im alten Jahr, kurz vor dem Weihnachtsfest ausgetragen wird.
Einen besseren Rahmen könnte man sich aktuell für dieses Duell aber eigentlich kaum ausmalen, reist der FCK-Tross doch zum Rückrundenauftrakt gleich zum Spitzenspiel beim aktuellen Tabellenzweiten aus Braunschweig. Das Hinspiel am ersten Spieltag auf dem heimischen Betzenberg endete mit einem leistungsgerechten 0:0 und wurde im damaligen August noch von beiden Mannschaften als „Spiel in der Findungsphase zum Saisonbeginn“ betitelt.
Nun, ein knappes halbes Jahr später ist allerdings auch in Braunschweig diese Findungs- u. Sondierungsphase vorbei. Nachdem der BTSV als letztjähriger Zweitligaabsteiger als einer der Favoriten auf den direkten Wiederaufstieg gehandelt wurde, konnte man diesen Ansprüchen erst mit etwas Verspätung nach dem zehnten Spieltag so richtig gerecht werden. Mit Neu-Trainer Michael Schiele auf der Trainerbank, der bereits mit dem FWK Würzburg und dem SV Sandhausen ausreichend Zweitligaerfahrung sammeln konnte, kletterten die Braunschweiger ab Mitte Oktober in der Tabelle immer weiter nach oben. Aus den letzten acht Spielen, stehen sechs Siege und nur zwei Niederlagen für die Mannschaft aus Niedersachsen zu Buche, was dem BTSV den zweiten Platz in der Formtabelle aus den letzten fünf Spielen beschert (4x Siege, 1x Niederlage). Dass die anstehende Partie am Samstag dabei der Ruf eines echtes Spitzenspiel zurecht vorauseilt, verdeutlicht die Tatsache dass der 1. FC Kaiserslautern in der gleichen Formtabelle aktuell sogar den ersten Platz belegt und mit vier Siegen und nur einem Remis sogar noch etwas besser dasteht als der kommende Gegner aus Niedersachsen.
Die Topscorer auf Seiten der Braunschweiger sind Mittelstürmer Lion Lauterbach (8 Tore / 2 Vorlagen), Linksaußen Enrique Peña Zauner (4 Tore / 2 Vorlagen) und Mittelfeldakteur Jomaine Consbruch (4 Tore / 1 Vorlage). Generell ist anzumerken dass auf Seiten des BTSV schon ganze zehn Spieler mehr als einen Saisontreffer erzielt haben, was unter Beweis stellt dass das Team aus Braunschweig auch im gesamten mannschaftlichen Kollektiv zu überzeugen weiß und eine hohe, individuelle Qualität mitbringt. Der 1. FCK dagegen rangiert in dieser Doppeltorschützenliste etwas dahinter, mit „nur“ sieben Spielern mit mind. zwei Saisontreffern.
Braunschweig konnte so in 19 bisherigen Partien ein Torverhältnis von 35:19 bilanzieren und ist hinter den Magdeburgern die treffsicherste Mannschaft der dritten Liga. Die Lauterer hingegen überzeugen aktuell vor allem durch eine „Abwehr aus Granit“ (Torverhältnis 27:12) und mussten in den letzten fünf Pflichtspielen nur einen Gegentreffer überhaupt hinnehmen. Es verspricht also eine äußerst spannende Partie zweier Mannschaften zu werden, die aktuell deutliche Ambitionen anstellen ein entscheidendes Wörtchen um den Zweitligaaufstieg mitzureden.
Auf personeller Seite stehen beim 1. FCK hinter den Einsätzen von Felix Götze, Phillip Hercher und René Klingenburg aktuell noch leichte Fragezeichen. Hier wird die aktuelle Trainingswoche wohl darüber entscheiden wer am kommenden Samstag mit nach Braunschweig fährt. Allerdings wurden heute seitens der Rheinpfalz dazu auch bereits gute Nachrichten und die erste, kleine Entwarnung verkündet. So berichtet das Hausblatt, dass das Trio in der laufenden Woche schon wieder ins Mannschaftstraining des FCK einsteigen soll. Auch Daniel Hanslik, der im Spiel gegen Türkgücü nach seinem Ellenbogenschlag kurz vor dem Schlusspfiff ausgewechselt werden musste, hat sich glücklicherweise keine schlimmere Verletzung zugezogen und sollte damit für den kommenden Samstag ebenfalls wieder zur Verfügung stehen.
Beim BTSV fehlt u.a. Mittelfeldmotor Bryan Henning gelb-gesperrt, der zentrale Mittelfeldspieler hat bisher 17 Ligaspiele für die Braunschweiger bestritten und dabei drei Tore, sowie weitere fünf Torvorlagen beigesteuert.
So könnten Sie spielen:
Eintracht Braunschweig: Fejzic – Schultz, Behrendt, Kijewski (Schlüter), Wiebe, – Nikolaou, Krauße, Consbruch, Peña Zauner, Kobylanski (Otto), – Lauberbach
1. FC Kaiserslautern: Raab – Tomiak, Kraus (Winkler), Hippe, Zuck, Hercher (Schad), – Ritter, Ciftci (Götze), Wunderlich, Klingenburg (Redondo) – Hanslik
Sperren/Ausfälle:
Eintracht Braunschweig: Luka Losic (TW, keine Spielberechtigung), Bryan Henning (ZM, Gelbsperre), Jannis Kleeberg (LV, Kreuzbandriss), Lennart Schulze-Kökelsum (TW, Kahnbein-OP), Maurice Multhaup (RA, Knochenstauchung)
1. FC Kaiserslautern: Leon Hotopp (IV, Außenbandanriss), Anil Gözutok (OM, Bänderverletzung), Anas Bakhat (ZM, Kniebinnenschaden), Lucas Röser (MS, Kreuzbandriss), Simon Stehle (RA, Innenband-Teilruptur im Sprunggelenk)
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