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Die Tage werden kürzer, die Nächte länger - Wenn im November die dunkle Jahreszeit anbricht, geht bei vielen die Stimmung in den Keller. Auch beim 1. FC Kaiserslautern herrscht aktuell ein gewisser November-Blues, denn die roten Teufel aus der Pfalz konnten in den beiden bisherigen Spielen im laufenden Fußballmonat noch keine Punkte ergattern. Im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth unterlag man am 12. Spieltag mit 0:2 und auch bei der nachfolgenden Partie vor der aktuellen Länderspielpause beim SV Wehen Wiesbaden am 13. Spieltag, mussten sich die Pfälzer am Ende mit einem 1:2 geschlagen geben.
Blickt man auf die aktuelle Formtabelle der 2. Liga aus den letzten fünf Spieltagen, sind die Betzebuwe mittlerweile auf den 13. Rang "abgestürzt" - Eine Bilanz von einem Sieg, zwei Remis und zwei Niederlagen (Torverhältnis: 11:12) bestätigt den aktuellen Negativtrend der Lautrer, die sich zumindest nach den letzten beiden Pflichtspielen in der Tabelle wieder etwas mehr nach unten orientieren müssen. Ob die aktuelle Formdelle am Betzenberg mittelfristig mehr als eine vorübergehende Ergebniskrise ist, werden die nächsten Aufgaben zeigen, bis zum Jahresende stehen für den pfälzischen Traditionsverein noch insgesamt vier Pflichtspiele in der Liga, sowie das DFB-Pokalviertelfinale gegen den 1. FC Nürnberg Anfang Dezember auf dem Programm.
Eine der größten aktuellen Baustellen in der Pfalz ist der Umstand, dass die roten Teufel nach wie vor zu viele Gegentore schlucken müssen - Aktuell gibt es mit Eintracht Braunschweig (26), dem VFL Osnabrück (31) und Schalke 04 (28) nur drei Teams die eine noch anfälligere Abwehrreihe stellen - dass diese drei Mannschaften aktuell auch folgerichtig auf den letzten drei Tabellenpositionen liegen, sollte ein rechtzeitiges Hallo-Wach-Signal an FCK-Chefcoach Dirk Schuster und seine Mannen sein, die eigenen Abwehrleistungen so schnell wie möglich zu verbessern.
Überraschenderweise konnten die Pfälzer nun auch schon vor der Eröffnung des Winter-Transferfenster personell reagieren. In der Vorwoche wurde mit Almamy Touré ein zusätzlicher Defensiv-Spezialist in der Pfalz verpflichtet. Der 27-jährige Abwehrspieler war zuletzt vereinslos, nachdem sein auslaufender Vertrag bei der Frankfurter Eintracht im vergangenen Sommer nicht mehr verlängert wurde. Ein Name der am Betzenberg aufhorchen lässt, gewann Touré mit den Frankfurtern doch u.a. sensationell den Europapokal 21/22 und verfügt abseits dessen über die Erfahrung von insgesamt 163 Pflichtspielen, die z.T. deutlich über der 2. Bundesliga anzusiedeln sind. Ein Neuzugang, den man in Fankreisen am Betzenberg kaum für möglich gehalten hätte, auch wenn der einmalige malische Nationalspieler in den vergangenen Jahren immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde.
Aber: Auch Touré wird trotz seiner außer Frage stehenden Qualitäten alleine nicht das Kernproblem im Lautrer-Defensivverbund lösen können, der sich im bisherigen Saisonverlauf oft nicht über die gesamte Spielzeiten als konzentrierte u. stabile Einheit zu präsentieren wusste, zumal man Touré nach fast sechs Monaten ohne Pflichtspiel auch eine gewisse Eingewöhnungszeit in der Pfalz sicherlich zugestehen muss und deshalb auch keine sofortigen Wunderdinge des erfahrenen Neuzugangs in der Abwehr erwarten sollte.
Glücklicherweise stehen für die roten Teufel in den restlichen zehn Tagen des undankbaren Fußballmonats November nur noch ein Pflichtspiel auf dem Programm. Am kommenden Sonntagnachmittag empfangen die roten Teufel die Gäste vom KSV Holstein Kiel zum Heimspiel im Fritz-Walter-Stadion (Anstoß: 13:30 Uhr).
Der kommende Gast aus Schleswig-Holstein reist mit einer breiten Brust in den Südwesten - Aktuell rangieren die "Störche" mit 23 Punkten sogar in der tabellarischen Spitzengruppe, nur vier Punkte Rückstand auf den aktuellen Tabellenführer vom FC St. Pauli. In der Gesamtbilanz stehen für den KSV bisher sieben Siege, zwei Remis u. vier Niederlagen (Torverhältnis 23:21) zu Buche, vor der Länderspielpause gelang der Mannschaft von Cheftrainer Marcel Rapp sogar ein überzeugender Prestige-Sieg gegen den Hamburger SV (4:2), der im hohen Norden zurecht große Aufmerksamkeit auf sich zog.
Auch in der aktuellen Gasttabelle untermauern die Kieler ihre gute Form - mit vier Auswärtssiegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage (Torverhältnis 10:7) liegt man mit dreizehn Punkten auf fremden Plätzen auf einem beachtenswerten zweiten Platz, hinter der mittlerweile sich immer mehr zum Sensationsaufsteiger entpuppenden Spielvereinigung aus Elversberg (14 Punkte).
Umso bemerkenswerter stellen sich die aktuellen Leistungen an der Kieler Förde auch dar, wenn man den empfindlichen Kaderumbruch in der zurückliegenden Sommerpause registriert. Insgesamt 16 Personalabgängen, stehen 14 Zugänge gegenüber. U.a. verlor der KSV mit Hauke Wahl (FC St. Pauli), Simon Lorenz (FC Ingolstadt) und Alexander Mühling (SV Sandhausen) gerade im Abwehrbereich langjährige Stammakteure und jede Menge Expertise an gestandenen Defensivspielern. Auch im offensiven Bereich verzeichnete man durch die Abgänge der beiden Unterschiedsspieler Fabian Reese (Hertha BSC Berlin) und Ahmet Arslan (1. FC Magdeburg) einen gewissen Aderlass an wichtigen Kreativspielern, auch wenn Arslan in der vergangenen Saison insbesondere als Leihspieler in der 3. Liga bei Dynamo Dresden für Furore sorgte (25 Tore / 9 Torvorlagen).
Diese Abgänge wurden u.a. durch die Zugänge von Linksverteidiger Tom Rothe (BVB II) ersetzt, der 19-jährige Flügelverteidiger hat sich im bisherigen Saisonverlauf auch absolut als verlässliche Säule auf der linken Spielfeldseite etabliert - mit zwei Toren und vier direkten Torvorlagen ist der Youngstar einer der derzeitigen Top-Scorer des KSV. Ebenfalls in den öffentlichen Fokus gespielt hat sich Neuzugang Nicolai Remberg (Preußen Münster). Der 23-jährige agiert vornehmlich aus der Sechserposition heraus und hat den anspruchsvollen Sprung von der dritten zur zweiten Liga bravourös gemeistert. Die beiden Offensivspieler Shuto Machino (Shonan Bellmare) und Ba-Muaka Simakala (bester Scorer der abgelaufenen Drittligasaison beim VFL Osnabrück) komplettieren die diesjährigen Sommer-Neuzugänge bei den Schleswig-Holsteinern.
Taktisch präsentiert sich die Mannschaft von Chefcoach Marcel Rapp gerne variabel und experimentierfreudig. Griff der Chefcoach in den ersten Spielen der neuen Spielzeit noch auf ein 3-4-1-2-System zurück, trat man bei der letzten Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg in einem klassischen 4-4-2 auf. Der 4:2-Heimerfolg gegen den Hamburger SV hingegen, gelang in einem offensiven 4-3-3. Die aktuellen Leistungsträger bei den Störchen sind insbesondere Angreifer Benedict Pichler (5 Tore / 2 Vorlagen), Führungsspieler Steven Skrzybski (4 Tore / 1 Vorlage) sowie der japanischen Neuzugang Shuto Machino (2 Tore / 1 Vorlage), gefolgt vom bereits erwähnten linken Schienenspieler Tom Rothe (2 Tore / 4 Vorlagen). Auch der "ewige" Lewis Holtby erlebt mit seinen mittlerweile 33 Jahren einen zweiten fußballerischen Frühling an der Förde, für den ehemaligen Mainzer "Bruchweg-Boy" stehen bisher zwölf Pflichtspieleinsätze (1 Tor / 3 Vorlagen) zu Buche, in der aktuellen Verfassung ist der beschlagene Techniker kaum aus der Stammelf von Cheftrainer Rapp wegzudenken.
Auf Seiten des Gastgebers aus K'Lautern dürfe man insbesondere mit der großen Hoffnung auf eine baldige Wiederkehr der verletzten/angeschlagenen Akteure in die neue Trainingswoche starten. FCK-Neuzugang Afeez Aremu, der sich nach einem Pferdekuss aus dem Abschiedsspiel für Mike Wunderlich Anfang September nun seit mittlerweile über zwei Monaten an einer nicht näher spezifizierten muskulären Verletzung im Oberschenkel herumplagte, absolvierte während der Länderspielpause erfreulicherweise verstärkte individuelle Trainingseinheiten. Für die kommende Woche ist eine schrittweise Angewöhnung an das reguläre Mannschaftstraining geplant, ein möglicher Startelfeinsatz gegen den KSV scheint allerdings aktuell aufgrund des Trainingsrückstands noch keine realistische Option zu sein.
Mannschaftskollege Ragnar Ache, der aktuell ebenfalls mit einer Außenbandverletzung im Sprunggelenk ausfällt, unternahm ebenfalls die ersten Genesungsschritte im Reha-Programm, ein möglicher Einsatz für den schmerzlich vermissten Mittelstürmer dürfte im kommenden Heimspiel allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch zu früh kommen.
Ob Almamy Touré bereits im Spiel gegen Kiel zu seinem Pflichtspieldebut kommen wird, ist Stand heute noch nicht zu beurteilen. Im zurückliegenden Testspiel gegen den luxemburgischen Erstligisten vom F91 Düdelingen erhielt der erfahrene Routinier 45 Minuten Spielzeit, konnte die 0:1-Niederlage seines neuen Clubs am Ende allerdings auch nicht entscheidend verhindern. FCK-Innenverteidiger Boris Tomiak fehlt den roten Teufeln aufgrund seiner Rotsperre aus dem Heimspiel gegen Greuter Fürth noch weitere zwei Spiele und wird FCK-Chefcoach auch im Spiel gegen die Kieler Sprotten nicht zur Verfügung stehen.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer für den pfälzischen Traditionsverein könnte am kommenden Sonntag der Fakt sein, dass die Nordlichter bisher den Rasen im Fritz-Walter-Stadion noch nie als Sieger verlassen konnten. Aus insgesamt vier Pflichtspielen, stehen für die roten Teufel auch vier Heimsiege zu Buche. Zuletzt bezwang man den KSV in der Rückrunde der letzten Saison Anfang Februar mit einem 2:1, Daniel Hanslik und Terrence Boyd lauteten die damaligen Torschützen für den 1. FCK, auf Kieler Seite sorgte Flügelspieler Finn Porath für den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1.
So könnten sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi, Soldo (Touré), Kraus, Zimmer, Puchacz,- Niehues, Raschl (Klement), Ritter, - Tachie, Boyd
KSV Holstein Kiel: Weiner - Kleine-Bekel, Becker, Komenda, Ivezic, - Remberg (Schulz), Holtby, Sander (C),- Skrzybski, Machino (Arp/Simakala), Pichler
Sperren & Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Boris Tomiak (IV - Rotsperre), Afeez Aremu (DM - Oberschenkelverletzung, Einsatz fraglich), Ragnar Ache (MS - Bänderriss im Sprunggelenk), Almamy Touré (IV - Trainingsrückstand/fehlende Spielpraxis, Einsatz fraglich)
KSV Holstein Kiel: Patrick Erras (DMF - Zehenbruch)
Blickt man auf die aktuelle Formtabelle der 2. Liga aus den letzten fünf Spieltagen, sind die Betzebuwe mittlerweile auf den 13. Rang "abgestürzt" - Eine Bilanz von einem Sieg, zwei Remis und zwei Niederlagen (Torverhältnis: 11:12) bestätigt den aktuellen Negativtrend der Lautrer, die sich zumindest nach den letzten beiden Pflichtspielen in der Tabelle wieder etwas mehr nach unten orientieren müssen. Ob die aktuelle Formdelle am Betzenberg mittelfristig mehr als eine vorübergehende Ergebniskrise ist, werden die nächsten Aufgaben zeigen, bis zum Jahresende stehen für den pfälzischen Traditionsverein noch insgesamt vier Pflichtspiele in der Liga, sowie das DFB-Pokalviertelfinale gegen den 1. FC Nürnberg Anfang Dezember auf dem Programm.
Eine der größten aktuellen Baustellen in der Pfalz ist der Umstand, dass die roten Teufel nach wie vor zu viele Gegentore schlucken müssen - Aktuell gibt es mit Eintracht Braunschweig (26), dem VFL Osnabrück (31) und Schalke 04 (28) nur drei Teams die eine noch anfälligere Abwehrreihe stellen - dass diese drei Mannschaften aktuell auch folgerichtig auf den letzten drei Tabellenpositionen liegen, sollte ein rechtzeitiges Hallo-Wach-Signal an FCK-Chefcoach Dirk Schuster und seine Mannen sein, die eigenen Abwehrleistungen so schnell wie möglich zu verbessern.
Überraschenderweise konnten die Pfälzer nun auch schon vor der Eröffnung des Winter-Transferfenster personell reagieren. In der Vorwoche wurde mit Almamy Touré ein zusätzlicher Defensiv-Spezialist in der Pfalz verpflichtet. Der 27-jährige Abwehrspieler war zuletzt vereinslos, nachdem sein auslaufender Vertrag bei der Frankfurter Eintracht im vergangenen Sommer nicht mehr verlängert wurde. Ein Name der am Betzenberg aufhorchen lässt, gewann Touré mit den Frankfurtern doch u.a. sensationell den Europapokal 21/22 und verfügt abseits dessen über die Erfahrung von insgesamt 163 Pflichtspielen, die z.T. deutlich über der 2. Bundesliga anzusiedeln sind. Ein Neuzugang, den man in Fankreisen am Betzenberg kaum für möglich gehalten hätte, auch wenn der einmalige malische Nationalspieler in den vergangenen Jahren immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde.
Aber: Auch Touré wird trotz seiner außer Frage stehenden Qualitäten alleine nicht das Kernproblem im Lautrer-Defensivverbund lösen können, der sich im bisherigen Saisonverlauf oft nicht über die gesamte Spielzeiten als konzentrierte u. stabile Einheit zu präsentieren wusste, zumal man Touré nach fast sechs Monaten ohne Pflichtspiel auch eine gewisse Eingewöhnungszeit in der Pfalz sicherlich zugestehen muss und deshalb auch keine sofortigen Wunderdinge des erfahrenen Neuzugangs in der Abwehr erwarten sollte.
Glücklicherweise stehen für die roten Teufel in den restlichen zehn Tagen des undankbaren Fußballmonats November nur noch ein Pflichtspiel auf dem Programm. Am kommenden Sonntagnachmittag empfangen die roten Teufel die Gäste vom KSV Holstein Kiel zum Heimspiel im Fritz-Walter-Stadion (Anstoß: 13:30 Uhr).
Der kommende Gast aus Schleswig-Holstein reist mit einer breiten Brust in den Südwesten - Aktuell rangieren die "Störche" mit 23 Punkten sogar in der tabellarischen Spitzengruppe, nur vier Punkte Rückstand auf den aktuellen Tabellenführer vom FC St. Pauli. In der Gesamtbilanz stehen für den KSV bisher sieben Siege, zwei Remis u. vier Niederlagen (Torverhältnis 23:21) zu Buche, vor der Länderspielpause gelang der Mannschaft von Cheftrainer Marcel Rapp sogar ein überzeugender Prestige-Sieg gegen den Hamburger SV (4:2), der im hohen Norden zurecht große Aufmerksamkeit auf sich zog.
Auch in der aktuellen Gasttabelle untermauern die Kieler ihre gute Form - mit vier Auswärtssiegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage (Torverhältnis 10:7) liegt man mit dreizehn Punkten auf fremden Plätzen auf einem beachtenswerten zweiten Platz, hinter der mittlerweile sich immer mehr zum Sensationsaufsteiger entpuppenden Spielvereinigung aus Elversberg (14 Punkte).
Umso bemerkenswerter stellen sich die aktuellen Leistungen an der Kieler Förde auch dar, wenn man den empfindlichen Kaderumbruch in der zurückliegenden Sommerpause registriert. Insgesamt 16 Personalabgängen, stehen 14 Zugänge gegenüber. U.a. verlor der KSV mit Hauke Wahl (FC St. Pauli), Simon Lorenz (FC Ingolstadt) und Alexander Mühling (SV Sandhausen) gerade im Abwehrbereich langjährige Stammakteure und jede Menge Expertise an gestandenen Defensivspielern. Auch im offensiven Bereich verzeichnete man durch die Abgänge der beiden Unterschiedsspieler Fabian Reese (Hertha BSC Berlin) und Ahmet Arslan (1. FC Magdeburg) einen gewissen Aderlass an wichtigen Kreativspielern, auch wenn Arslan in der vergangenen Saison insbesondere als Leihspieler in der 3. Liga bei Dynamo Dresden für Furore sorgte (25 Tore / 9 Torvorlagen).
Diese Abgänge wurden u.a. durch die Zugänge von Linksverteidiger Tom Rothe (BVB II) ersetzt, der 19-jährige Flügelverteidiger hat sich im bisherigen Saisonverlauf auch absolut als verlässliche Säule auf der linken Spielfeldseite etabliert - mit zwei Toren und vier direkten Torvorlagen ist der Youngstar einer der derzeitigen Top-Scorer des KSV. Ebenfalls in den öffentlichen Fokus gespielt hat sich Neuzugang Nicolai Remberg (Preußen Münster). Der 23-jährige agiert vornehmlich aus der Sechserposition heraus und hat den anspruchsvollen Sprung von der dritten zur zweiten Liga bravourös gemeistert. Die beiden Offensivspieler Shuto Machino (Shonan Bellmare) und Ba-Muaka Simakala (bester Scorer der abgelaufenen Drittligasaison beim VFL Osnabrück) komplettieren die diesjährigen Sommer-Neuzugänge bei den Schleswig-Holsteinern.
Taktisch präsentiert sich die Mannschaft von Chefcoach Marcel Rapp gerne variabel und experimentierfreudig. Griff der Chefcoach in den ersten Spielen der neuen Spielzeit noch auf ein 3-4-1-2-System zurück, trat man bei der letzten Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg in einem klassischen 4-4-2 auf. Der 4:2-Heimerfolg gegen den Hamburger SV hingegen, gelang in einem offensiven 4-3-3. Die aktuellen Leistungsträger bei den Störchen sind insbesondere Angreifer Benedict Pichler (5 Tore / 2 Vorlagen), Führungsspieler Steven Skrzybski (4 Tore / 1 Vorlage) sowie der japanischen Neuzugang Shuto Machino (2 Tore / 1 Vorlage), gefolgt vom bereits erwähnten linken Schienenspieler Tom Rothe (2 Tore / 4 Vorlagen). Auch der "ewige" Lewis Holtby erlebt mit seinen mittlerweile 33 Jahren einen zweiten fußballerischen Frühling an der Förde, für den ehemaligen Mainzer "Bruchweg-Boy" stehen bisher zwölf Pflichtspieleinsätze (1 Tor / 3 Vorlagen) zu Buche, in der aktuellen Verfassung ist der beschlagene Techniker kaum aus der Stammelf von Cheftrainer Rapp wegzudenken.
Auf Seiten des Gastgebers aus K'Lautern dürfe man insbesondere mit der großen Hoffnung auf eine baldige Wiederkehr der verletzten/angeschlagenen Akteure in die neue Trainingswoche starten. FCK-Neuzugang Afeez Aremu, der sich nach einem Pferdekuss aus dem Abschiedsspiel für Mike Wunderlich Anfang September nun seit mittlerweile über zwei Monaten an einer nicht näher spezifizierten muskulären Verletzung im Oberschenkel herumplagte, absolvierte während der Länderspielpause erfreulicherweise verstärkte individuelle Trainingseinheiten. Für die kommende Woche ist eine schrittweise Angewöhnung an das reguläre Mannschaftstraining geplant, ein möglicher Startelfeinsatz gegen den KSV scheint allerdings aktuell aufgrund des Trainingsrückstands noch keine realistische Option zu sein.
Mannschaftskollege Ragnar Ache, der aktuell ebenfalls mit einer Außenbandverletzung im Sprunggelenk ausfällt, unternahm ebenfalls die ersten Genesungsschritte im Reha-Programm, ein möglicher Einsatz für den schmerzlich vermissten Mittelstürmer dürfte im kommenden Heimspiel allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch zu früh kommen.
Ob Almamy Touré bereits im Spiel gegen Kiel zu seinem Pflichtspieldebut kommen wird, ist Stand heute noch nicht zu beurteilen. Im zurückliegenden Testspiel gegen den luxemburgischen Erstligisten vom F91 Düdelingen erhielt der erfahrene Routinier 45 Minuten Spielzeit, konnte die 0:1-Niederlage seines neuen Clubs am Ende allerdings auch nicht entscheidend verhindern. FCK-Innenverteidiger Boris Tomiak fehlt den roten Teufeln aufgrund seiner Rotsperre aus dem Heimspiel gegen Greuter Fürth noch weitere zwei Spiele und wird FCK-Chefcoach auch im Spiel gegen die Kieler Sprotten nicht zur Verfügung stehen.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer für den pfälzischen Traditionsverein könnte am kommenden Sonntag der Fakt sein, dass die Nordlichter bisher den Rasen im Fritz-Walter-Stadion noch nie als Sieger verlassen konnten. Aus insgesamt vier Pflichtspielen, stehen für die roten Teufel auch vier Heimsiege zu Buche. Zuletzt bezwang man den KSV in der Rückrunde der letzten Saison Anfang Februar mit einem 2:1, Daniel Hanslik und Terrence Boyd lauteten die damaligen Torschützen für den 1. FCK, auf Kieler Seite sorgte Flügelspieler Finn Porath für den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1.
So könnten sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi, Soldo (Touré), Kraus, Zimmer, Puchacz,- Niehues, Raschl (Klement), Ritter, - Tachie, Boyd
KSV Holstein Kiel: Weiner - Kleine-Bekel, Becker, Komenda, Ivezic, - Remberg (Schulz), Holtby, Sander (C),- Skrzybski, Machino (Arp/Simakala), Pichler
Sperren & Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Boris Tomiak (IV - Rotsperre), Afeez Aremu (DM - Oberschenkelverletzung, Einsatz fraglich), Ragnar Ache (MS - Bänderriss im Sprunggelenk), Almamy Touré (IV - Trainingsrückstand/fehlende Spielpraxis, Einsatz fraglich)
KSV Holstein Kiel: Patrick Erras (DMF - Zehenbruch)