[1. Spieltag 23/24] 1. FC Kaiserslautern - FC St. Pauli

Wie geht's aus?


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    15
@Jonny: Oder anders gefragt: Glaubst du wirklich dass wir uns mit dieser (augenscheinlich nicht groß geänderten Idee des Schusterballs) noch einmal ähnlich glücklich und effizient durch die Hinrunde bewegen werden?
Ich glaube, das wir variabel spielen werden und die Taktik je nach Gegner verändern werden.

und ich glaube, dass man nach einem Spiel, gegen fuckin st Pauli, die letzte Rückrunde alles kurz und klein geschossen haben, kein abschließendes Fazit über den Trainer und seine Taktik ziehen kann.

naja, bin erst mal raus hier. Keine Lust, gleich noch den ganzen Frust von Player und Co. abzukriegen.
 
@Jonny: Ich respektiere absolut deine Meinung und hoffe wie du auch, dass wir unsere Taktik auf den jeweiligen Gegner ausrichten werden und letzten Endes einfach erfolgreich sind bzw. die richtigen Ergebnisse einfahren, aber ich finde zeitgleich dass wir unbedingt an unserer abwartenden, eigentlich nur auf einen Gegentor ausgelegten "Taktik" arbeiten werden müssen.

Wieviel Räume man heute (bei einem Heimspiel) an St. Pauli abgeschenkt hat, weil man der Defensive dem Anschein nach gegen den "großen Favoriten" eine so hohe Konzentration eingeräumt hat, dass man das Offensivspiel komplett vernachlässigt/eingestellt hat, dürfte uns gegen 2/3 der aktuellen Zweitligavereine keinen Gefallen tun. Denn die wollen im Gegensatz zu uns Fußball spielen. Die gegnerische Abwehr kann ihre Angriffe, die sicherlich auch in gewisser Hinsicht auf der "berühmten Schablone" entstanden sind, in aller Ruhe und Gemütlichkeit aufbauen, während wir nur darauf bedacht sind im allerallerletzten Drittel, entsprechend darauf einzugreifen und dagegenzuwirken.

Ich schreibe dass nicht ausschließlich a.G. meiner Eindrücke aus dem heutigern Auftritt gegen St. Pauli, diese Mängel begleiten uns eigentlich schon durch die komplette Rückrunde und auch mit der reinen Verpflichtung von Raschl, Ache, Puchacz oder Elvedi sind diese Probleme nicht behoben. Mit dem rein auf Konter nach Ballgewinn ausgelegten Spielstil den wir noch alle gut aus der letzten Saison kennen, wird es da im zweiten, schweren Jahr nicht getan sein. Wir werden in dieser Saison gänzlich andere und kreativere Lösungen brauchen um unsere Spiele zu gewinnen und ich bin mir (Stand heute) nicht sicher ob diese ein ausschließlich defensiv-denkender Trainer wie Dirk Schuster wirklich in seiner "Zauberkiste" haben wird.
 
Zurück vom Berg. Frisch geduscht und gestärkt. Ich fand uns gar nicht so schlecht. Wenn der Dumme Fehler nicht gewesen wäre und der Elfmeter. Puchaz hat mir sehr gut gefallen und Ache hat das Zeug zu einem echten Lautern Stürmer, sehr present. Ich denke er ist über kurz oder lang die Ablöse für Boyd. Mit diesem Stürmer müssen wir über Außen bis zur Grundlinie spielen und ihn füttern. Redondo fand über weite Strecken mal wieder zu Ballverliebt. Wie überhaupt das schnelle vertikale Passen zu Wünschen übrig lies. Klement hat manchmal zu viel von Kreisel Erwin.
 
Von der taktischen Ausrichtung fand ich es (bis auf Ritter) eigentlich relativ nachvollziehbar was Schuster sich dabei gedacht hat, die Umsetzung hingegen war mehr als fragwürdig.

Solange wir unsere Probleme aus der Rückrunde nicht lösen und unser Mittelfeld sowie den mangelnden Spielaufbau durch Neuzugänge verbessern, wird sich daran so schnell nichts ändern, aber selbst das wird Zeit in Anspruch nehmen bis alles eingespielt ist (Zeit die wir vielleicht gar nicht haben).

Mir gefällt auch ehrlichgesagt unsere Kaderzusammenstellung in der Offensive nicht, wir haben hier zwar viele Positionen doppelt und dreifach besetzt, aber immer mit einem ähnlichen Spielertyp, vorallem auf den Außen.
 
Die erste Hälfte wieder (!) versaubeutelt. Warum? Weil wir zu tief stehen, den Gegner gegen eine Wand rennen lassen wollen und Vorne Flanken auf ein nicht vorhandenes Sturmzentrum bringen wollen. Lobinger ist dafür nicht geeignet. Der braucht einen Partner und spielerisches, kein pressen in die Position einer Frontkante.
Das war der selbe Murks wie in der Rückrunde.
Wenn das die von Schuster gewünschte spielerische Weiterentwicklung sein wird, dann wirds schwer. Sehr schwer.
Mehr Mut zur Offensive! Mehr Mut zum Fussball spielen! Mehr Mut zu eigenem Ballbesitz!

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Bin auch wieder in der Eifel,........ein sehr ernüchternder Nachmittag. Ich habe ca. 15 Minuten von uns gesehen wo ich sage da waren ein paar gute Ansätze dabei. Die restlichen 75 Minuten waren das altbekannte erstmal hinten bissel von Links über die Mitte nach Rechts und wieder zurück spielen. Danach dreschen wir die Pille einfach mal nach vorne,....vielleicht gibts was.

Verstehe einfach nicht warum bis auf Raschel die anderen Mitspieler nicht mal in freie Räume gehen und es den Abwehrspielern ermöglichen den Ball auch mal in Richtung Mittellinie zu spielen. Wir stehen teilweise wie festgeklebt an unseren Positionen, meist setzen wir uns noch nicht mal von den Gegenspielern ab. Leichter kann man es einem Gegner mMn nicht machen. Mit unserer Taktik werden wir keinen Gegner mehr überraschen, das ist Fakt.

Ich bin auch für etwas mehr Offensivfeuerwerk,........die Spieler dafür haben wir und es darf sich auf dem Betze auch gerne mal der Gegner nach uns richten und nicht umgekehrt.

Bin nur mal gespannt wie wir in Gelsenkirchen auflaufen werden,..........kommen wir auf 10 Abwehrspieler ?
 
Fand Niehues als Abwehrchef ganz gut, ebenso Elvedi, Ache und Puchacz. Raschl fand ich bis auf seinen Fehler auch sehr ordentlich.

Schwach fande ich Zolinski, Ritter und Klement.

Wirklich besorgniserregend ist, wie wir Fußball spielen und welche Ergebnisse dabei herauskommen. The trend is your friend und unser ist nun schon seit geraumer Zeit desaströs.
 
Die taktische Ausrichtung bzw. Einstellung auf den Gegner war gut. Die Umsetzung ebenso.

Aber -und da schließ ich mich dem ein oder anderen hier an- uns fehlt die eigene Identität.

Oder sagen wir es anders: Du kannst als tendenziell schwächeres Team nicht stur deinen Stiefel runter spielen ohne den Gegner zu berücksichtigen.

Aber Schuster muss dem Team einem Karenzraum gewähren, wo es sich einfach mal austoben darf. Frei von taktischen Zwängen.
Quasi, der Effekt der Eintritt, wenn wir in Rückstand geraten. Kopf abschalten und drauf.

Das kannst du nicht als Grundsystem ausrufen, aber diese Balance zwischen Ordnung und Ausbruch sollte seitens Schuster einfach systematisch eingetrichtert werden - unabhängig vom Spielstand: "Wenn ihr auf dem Platz das Gefühl dafür habt: Verschiebt euch eigenständig auf das schwarze Schachfeld. Selbst, wenn ich euch das weiße vorgeben hab!"

Will sagen: Das taktische Korsett ist wichtig und richtig. Aber wenn die Schnüre zu stark angezogen sind, reichen die restlichen Spielminuten nicht aus, um auf Abweichungen eigenständig zu reagieren.
 
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Mal ein kleiner Denkanstoß von mir zum Thema "Schuster isn Depp, weg mit ihm! mer gehn vorn nimmie druff un stehen nur hinne drin!"

Wenn man hoch pressen will, vorallem gegen spielstarke Mannschaften wie St.Pauli die selbst ein gutes Gegenpressing haben, brauch man auch die entsprechenden Spieler dafür.

Es muss dabei nicht nur JEDER mitmachen, sondern die Spieler müssen auch eine relativ hohe Ballgewinn Erfolgsquote haben und ein Ballgewinn darf nicht direkt wieder zum Ballverlust führen, ansonsten führt es dazu, dass man einen viel zu großen Raum verteidigen muss und von spielstarken Mannschaften komplett auseinander genommen wird.

Wir haben mMn. zuviele Spieler in der Mannschaft die beim Spiel gegen den Ball extreme Defizite haben (von unseren offensichtlichen Problemen im MF ganz zu schweigen), deswegen kann ich Schuster's Entscheidung sich erstmal auf ein tiefes Abwehrpressing zu konzentrieren, durchaus nachvollziehen.

Ist natürlich doof wenn durch individuelle Fehler der ganze Matchplan zunichtegemacht wird...
 
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Ich finde den Matchplan aber auch psychologisch schwierig. Denn du sagst der Mannschaft quasi: ihr könnt denen nicht das Wasser reichen, ihr seid zu schlecht um sie spielerisch zu besiegen. Stellt euch hinten rein, vielleicht machen sie nen Fehler.

Darüberhinaus sind wir über 6 km weniger gelaufen. Zumindest haben die Sicherheitspässe zu einer Verbesserung der Passquote geführt.

Ich hoffe mit der Rückkehr von Zimmer, Boyd und einem dringend benötigten, spieleröffnenden 6er kommt mehr Selbstbewusstsein zurück. Vor allem zuhause wird die West diese Spielweise nicht lange unterstützen…
 
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Hat Hengen nicht im DBB-Interview gesagt, man wolle variabel agieren und mehrere Systeme spielen können? Für mich klingt das so, als würde man sich ein Stück weit auf den Gegner einstellen. Weil man - wie jimjones schreibt - nicht das Personal hat, um gegen starke Teams wie Pauli dauerhaft zu dominieren.

Und haben wir nicht zum Ende der Rückrunde schon andere Systeme ausprobiert? Versucht, das Spiel über mehr Passspiel und weniger langen Hafer zu machen? Das wird mir hier beides bei der Schuster Kritik zu wenig beachtet. Lasst uns doch wenigstens die Spiele gegen Elversberg, Nürnberg und Rostock abwarten.

Außerdem: welches System hat Schuster denn bei Darmstadt spielen lassen als er aufgestiegen ist? Ich bin kein Experte, aber es heißt immer, das war auch Schusterball. Scheinbar kann man damit auch erfolgreich sein. Oder übersehe ich irgendwas? Warum diese grenzenlose Panik, dass wir damit sicher absteigen würden?

Und zu Lobinger: wenn Ache und Boyd fit sind, wird er wohl kaum noch Minuten sehen. Armer Zolinski, dann ist er allein für alle Niederlagen verantwortlich :worried: selbst wenn er nur 18 Minuten spielt

@vega gute Idee! Was ich mich dann frage: wer gibt diese marschrichtung auf dem Platz dann vor? Eigentlich müsste das ein Klement machen. Vielleicht kann Raschl in dieser Rolle überraschen.
 
@vega gute Idee! Was ich mich dann frage: wer gibt diese marschrichtung auf dem Platz dann vor? Eigentlich müsste das ein Klement machen. Vielleicht kann Raschl in dieser Rolle überraschen.

Seit gestern habe ich das Gefühl, dass Klement genau deshalb nicht spielt.
Ein Spieler mit seiner Spielintelligenz würde wahrscheinlich mal versuchen, aus dem System auszubrechen.
 
Panik schiebe ich erst mal nicht. Mir fällt halt in fast jedem Spiel auf dass wir viel zu statisch spielen. Da ist kaum Dynamik drin, und damit meine ich dass man als 2.Ligaspieler schon erkennen kann und muss, wohin ich mich bewegen muss um für den ballführenden Spieler eine Anspielstation zu sein. Dabei reicht es schon oft sich mal 3 oder 4 Meter von seinem Gegenspieler in einen freien und anspielbaren Raum zu bewegen. Und das sollten doch auch unsere Spieler hinbekommen. Dafür braucht es auch nicht unbedingt eine außerordentliche Qualität. Dafür braucht es ein Auge für die Situation. In Spielen, in denen das gemacht wurde waren wir ruckzuck über die Mitte auf den Außen und kamen zu guten Abschlüssen.
 
Für mein Dafürhalten geht es nicht einmal um das Wort "dauerhaft" aber mir fehlt (nicht nur gestern) eigentlich schon seit dem Februar ein gewisses aktives/situatives Anlaufverhalten vom 1. FCK, das in der gegnerischen Hälfte über einen Spieler hinausgeht.

Es mag Taktik sein dass Schuster durch die tiefen Linien versucht, die gegnerischen Teams hinten raus zu locken und die dadurch entstehenden Räume dann durch Konterangriffe auszufüllen aber diese Spielweise funktioniert für mich persönlich schon seit dem Beginn der Rückrunde nicht mehr.

Gewinnen wir dann den Ball in der eigenen Hälfte, sind wir im Umschaltspiel und nach wie vor in der Passsicherheit dem Anschein nach so überhastet und nervös, dass es nur bei 1/3 dieser Situationen im Anschluss überhaupt zu einer Situation in der Nähe des gegnerischen Strafraums kommt. Wir haben hier keine Messis, Bernado Silvas oder Rodris die den Ball auch mal 20-30 Sekunden (gefahrlos) am Fuß halten können, bis sich die restlichen Teamkollegen mit nach vorne aufmachen um für eine gewisse Überzahl in der gegnerischen Hälfte zu sorgen. Bei uns ist der ballführende Spieler die ärmste Sau weil sich 90% seiner Anspielstationen nach Ballgewinn nach wie vor nicht vor, sondern hinter dem Ball befinden.

Ich glaube auch dass es da mit der "spielerischen Weiterentwicklung" nicht getan ist wenn eine Handvoll neue Spieler verpflichtet werden, sich allerdings ebenfalls starr dem Schusterischen Defensiv-Konzept "unterwerfen" müssen, ich finde deshalb den Denkanstoß von @vega dahingehend auch hochinteressant.

Genau aus diesem Grund werden wir uns weiterhin gegen Gegner sehr schwer tun die diesen Fußball mittlerweile durchschaut haben und schon von Haus aus keine Probleme damit haben das Spiel zu machen bzw. das sogar wollen - das könnte uns bspw. sogar gegen die vermeintlich "kleinen" Aufsteiger passieren. Spielen wir dann aber gegen Teams unserer Kragenweite oder gegen Mannschaften die ebenfalls Probleme damit haben selbst das Spiel zu machen und haben höhere Spielanteile, wissen wir damit absolut nicht umzugehen weil diese Defensiv-DNA dem Anschein nach mittlerweile so eingeimpft wurde, dass wir (populistisch gesagt) die Lust aufs Fußballspielen verlernt haben, v.a. in unserem sog. "Angriffsspiel".
 
@Jonny Ich beziehe meine Meinung nur auf gespielte Spiele. Saisonübergreifend haben wir mittlerweile den so wichtigen Heimbonus in einen Makel verwandelt. Da sollte doch ein Umdenkprozess stattfinden und mal mit zwei Spitzen gestartet werden z.B.

Wir können die Saison auch auf diese Weise ohne Abstieg beenden, aber ich verspiele Kredit und die mangelne Risikobereitschaft überträgt sich auf das Team. Da waren gestern gefühlt 2/3 der Pässe nach hinten und zu Andi. Das ist mir für eine 1. Halbzeit in der Saison zuhause zu wenig. Die offensiven Pässe waren dementsprechend ungenau, schlampig und ohne Überzeugung. Das Tor resultierte ja auch aus einem völlig verkorksten Torschuss.

Das Trainerteam braucht einen offensiven Matchplan und sollte mutiger spielen lassen. Ob null Punkte mutlos oder mit mutigem Offensivspiel ist schon ein Unterschied.

Sie werden sicher daraus lernen.
Positiv waren Elvedi, Raschl und die Standardverteidigung.
 
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Hab lange überlegt, ob ich was schreiben soll. Vieles wurde ja auch schon gesagt:

1. HZ: Taktik absolut nachvollziehbar und richtig. Defensiv diszipliniert. Nadelstiche und Nutzen aus eigenem Ballbesitz = 0. Letzteres muss einem natürlich missfallen. Im Defensivverband mir auch etwas zu passiv. Nicht am gegnerischen 16er pressen ok. Aber gar nicht war zu wenig...

2. Hz: wie erste, dann wird man für Passivität durch individuelle Fehler bestraft. Überraschend: wir steigern uns dann deutlich und kommen mit Glück zum Ausgleich. Dann wieder individueller Fehler. 2 von der Sorte in einem Spiel sind zuviel...

Mir gefällt das 5 2 2 1 von gestern nicht. Die Schienenspieler in der 1. HZ Totalausfälle. Raschl war mir zu passiv - Im Spielaufbau nur Ritter ist dann auch zu durchsichtig. Vorne alleine Lobinger funktioniert einfach nicht. Ggf Im 2 Stürmer System. Ausserdem: nur Ache hatte das Tempo das 3:1 zu verhindern. Also mein Fazit: 6er mit Defensiv+Spielaufbauqualität und schneller IV wären wichtig!
 
1. HZ: Taktik absolut nachvollziehbar und richtig. Defensiv diszipliniert. Nadelstiche und Nutzen aus eigenem Ballbesitz = 0. Letzteres muss einem natürlich missfallen. Im Defensivverband mir auch etwas zu passiv. Nicht am gegnerischen 16er pressen ok. Aber gar nicht war zu wenig...
Das stimmt so nicht, wir haben gestern mit Abwehrpressing gespielt und tief in unserer eigenen Hälfte gepresst.


Also mein Fazit: 6er mit Defensiv+Spielaufbauqualität und schneller IV wären wichtig!
Diese Transfers hätte man mMn. schon vor Wochen abwickeln müssen (vorallem der 6er), auch wenns nur ein Spieler aus einem tieferen Regal geworden wäre.

Hengen spielt hier mit dem Feuer mit seinem Fokus auf die 1.Liga, man darf nicht vergessen das BL Spieler 3 Wochen Rückstand in der Vorbereitung haben, wenn man jetzt noch die volle Transferperiode (bis 1.September) ausreizen will und einberechnet dass es viel länger dauert einen DM zu integrieren, dann bin ich mir nicht sicher, ob sich das alles auszahlt und wir am Ende nicht von den Ergebnissen auf dem Platz eingeholt werden.
 
Hallo, erst einmal tief Luft holen, es war nur der erste Spieltag und St. Pauli auch nicht gerade Laufkundschaft. Der KSC hat letztes Jahr mit einem 0:5 angefangen und ist wo gelandet? Paderborn hat jetzt ein 0:5 kassiert und meldet weder die Mannschaft ab, noch wird der Trainer gefeuert. Manche Mannschaften brauchen ein paar Spieltage, manche sind Schnellstarter. Wo man am Ende nach 34 Tagen landet, das wird man manchmal erst tatsächlich nach Abpfiff sehen, siehe BvB, Bayern, HSV, Heidenheim, Osnabrück, ...
 
Ich habe mir nochmal Gedanken gemacht, woran der schwache Spielaufbau lag:

Mit dem derzeitigen Personal: es fehlte im Mittelfeld der 3. Mann, der in die IV gerückt ist. Konkret: Raschl raus, Niehues dafür nach vorne und Klement als zusätzliche Anspielstation im ZM. Das und Ache statt Lobinger, und es sieht vielleicht schon gefälligst aus.
 
Mit dem derzeitigen Personal: es fehlte im Mittelfeld der 3. Mann, der in die IV gerückt ist. Konkret: Raschl raus, Niehues dafür nach vorne und Klement als zusätzliche Anspielstation im ZM. Das und Ache statt Lobinger, und es sieht vielleicht schon gefälligst aus.
Sorry, aber du würdest einen aus dem Mittelfeld nehmen der wenigstens einen geraden Ball spielen kann und dafür jemanden drin lassen der nur Sicherheitsbälle spielt und wenn Niehuis einen Ball nach vorne geschlagen hat ging der irgendwo ins Niemandsland.
Nach den Leistungen würde ich mal Ritter rausnehmen. Das war ganz schön dürftig am Samstag was da kam.
Und Krauss rein für Tomiak oder Niehuis.
Ehrlich gesagt würde ich Tomiak auf die 6 stellen.
Kraus und Ellvedi in der Innenverteidigung, Puchacz und Durm (Zimmer) als AV.
Redondo zwar mit Vorlage zum Tor, aber er ist für uns effektiver wenn er von der Bank kommt.

Mittelfeld und Sturm muss man sehen wer fit ist.

Aber ich hoffe diese Aufstellung kommt so nimmer. Erster Spieltag, Heimspiel und dann verstecken wir uns. Lieber wäre ich mit wehenden Fahnen untergegangen als so. Da hat komplett die breite Brust gefehlt.
Schade.
 
Wollt eigentlich nix schreiben diese Woche, aber es lässt mir keine Ruhe.
Tachie ( Redondo ) Ache ( Boyd ) Opoku, haben alle bewiesen, dass sie Fit sind und sofort spielen können,
das sind Profis die ihren Trainingsplan für den Urlaub haben und Teilvorbereitungen mitgemacht haben.
Alles faule Ausreden vorm Spiel um die Mannschaft noch defensiver zu machen.
Hab mir auch die PK nach dem Spiel angesehen, wie kann man sagen, es war alles im taktischen Sinn in Ordnung,
wenn man zu Hause verliert, auch die PK zum Spiel ( normal seh ich mir keine der beiden mehr an )
trieft wieder von Understatement und Entschuldigung vorweg, wenns schief geht,
ist doch klar, dass die Mannschaft sich dann nicht traut, das Heft in die eigene Hand zu nehmen,
bloß damit sie dem Trainer sein System net kaputtmachen, das hängt seit der Rückrunde in deren Köpfen.
Hab heut soviel von anderen die beim Spiel waren gehört, die Stimmung unter den Fans ist schon jetzt
( wie in der Rückrunde prophezeit ) am kippen.
 
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Also die Vorredner, die hier eine offensive Gangart fordern, die überschätzen wohl den Kader bei weitem.

Nachdem wir aufgemacht haben, hatte Pauli mehr als eine Situation, wo das 3:1 fallen muss. Gegner an die Wand spielen - das wird es nicht geben. Dann steht es zur Halbzeit schon 2:0 für Pauli.

Ich meine, es sind graduelle Unterschiede. Beispiel: Pauli hatte auch extrem kontrolliert gespielt und sich teilweise hinten im Stehen die Bälle zugeschoben (um uns zu locken). Wir haben defensiv gepresst - ok. Aber in solchen Situationen bzw. ab der Mittellinie hätte ich ein bisschen mehr Intensität durchaus positiv gefunden. Zur von mir vorgeschlagenen Umstellung: Ich sehe das Hauptproblem in den fehlenden Anspielstationen in der Mitte. Es ist richtig, dass Jule da der schlechteste Kandidat in Sachen Spielaufbau ist. Aber mit Raschl, Ritter und Klement kann man kaum beginnen - dafür war mir Raschl in der Defensive zu schwach. Und bevor man auf Ritter eindrischt: der hatte eben genau dieses Problem der fehlenden Anspielstationen. Jedenfalls war er deutlich agiler als Raschl. Im Zweifel muss man mit dem derzeitigen Personal noch eine 3. Person in die Mitte ziehen. Und sei es "nur", dass man Jule gegen Schnorres tauscht und Tomiak zwischen IV und DM alternieren lässt (wovon ich aber nicht viel halte). Hat man eine Granate auf der 6, die abräumt und ankurbelt, dann kann das 5-2-2-1 (oder: 3-4-2-1) theoretisch funktionieren. Auf Schalke wäre das ggf. sogar ideal, denn die werden mit ungeheurer Wucht anrennen (anders als Pauli!!) und dann muss man a) sauber und ohne individuelle Fehler verteidigen aber auch b) bei eigenem Ballbesitz schnell und ballsicher Angriffe vortragen. Letzteres war am Samstag bis zum 0:1 praktisch nicht vorhanden.
 
... wie kann man sagen, es war alles im taktischen Sinn in Ordnung,
wenn man zu Hause verliert,...

naja, das zweite ding hatte ja mal gar nichts mit taktik zu tun, das passiert halt, dumm gelaufen.
beim ersten schon eher, wenn man falsch steht und noch dazu pennt, dann passiert sowas.
da sahen hinten inkl. luthe alle dumm aus!
 
Also die Vorredner, die hier eine offensive Gangart fordern, die überschätzen wohl den Kader bei weitem.
Das versuche ich seit Wochen (relativ erfolglos) den Leuten zu vermitteln, unser Kader ist leider aus verschiedenen Gründen eher suboptimal zusammengestellt und es ist extrem komplex ein System zu finden, damit ein Rädchen ins andere greift.

Wenn ich jetzt lese wie Leute hohes Angriffspressing und gleichzeitig Klement in der Startelf fordern, sorry aber das funktioniert so nicht, dazu brauch man Spieler die sehr gut im Spiel gegen den Ball sind, extrem fit und eine hohe taktische Disziplin haben, sobald ein Spieler abfällt (siehe Klement) bricht das ganze Kartenhaus zusammen.

Wir brauchen jetzt noch dringend einen IV und 6er (am besten Heute), wenn wir die schnell integriert bekommen, dann ist mit einem variablen (am Gegner angepassten Spielsystem) am Ende vielleicht sogar ein Mittelfeldplatz drin oder zumindest der Nichtabstieg, nicht mehr, nicht weniger.
 
Wir haben jetzt ein Spiel gespielt und ohne Boyd und Ache von Anfang an sind wir offenbar klar geschwächt. Nach einem Spiel ist das aber noch kein Grund zur übermäßigen Sorge, zumal wir gegen einen auf dem Papier starken Gegner gespielt haben. Enttäuschung ja, Schwächen haben wir auch gesehen. Aber wir gehören nunmal eher zu den unterdurchschnittlich gut aufgestellten Teams in der Liga.
 
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