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Genau 62 Tage Sommerpause liegen zwischen dem letzten, ernüchternden Saisonauftritt des 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf (0:3) und der Saisoneröffnung zur neuen Spielrunde gegen den FC St. Pauli am kommenden Samstagnachmittag im Fritz-Walter-Stadion (Anstoß: 13:00 Uhr), für welches erneut mit einer Rekordkulisse von über 40.000 Zuschauer gerechnet werden darf.
Beim 1. FCK ist in der Sommerpause viel passiert. Nach einem wohlverdienten, dreiwöchigen Urlaub, reiste der FCK-Tross Mitte Juni zu einem neuntätigen Trainingslager in die USA. Erst in Louisville (Kentucky) und dann in St. Paul (Minnesota) absolvierten die 26 FCK-Profis - wie schon von Trainer Dirk Schuster gewohnt - ein durchaus forderndes Trainingslager sowie zwei Testspiele. Gegen den Louisville City FC, der in der zweiten, amerikanischen Liga (USL Championship) beheimatet ist, gab es zum Auftakt einen 2:1-Sieg (beide Tore durch Terrence Boyd), während man vier Tage später gegen den MLS-Club Minnesota United nur als zweiter Sieg vom Platz ging (1:2).
Neben den sportlichen Zielen zum Auftakt der Saisonvorbereitung bei der Reise über den "großen Teich", der v.a. auch die Marke FCK über die Landesgrenzen hinaus weiter stärken und bekannt machen sollte, zeigte man sich aus Spieler- u. Vereinssicht mit dem Trip in die Vereinigten Staaten sehr zufrieden. Knapp 100 Anhänger aus der Pfalz waren mitgereist, um ihren Verein vor Ort zu unterstützen und auch die vielen Bekanntschaften die man im Trainingslager mit den Amerikanern knüpfte, zeigten dass sich der 1. FC Kaiserslautern nicht nur durch die regionale Nähe zur US-Airbase in Ramstein auch in den USA dabei ist, sich einen Namen zu machen.
Wieder zu Hause in Deutschland trieb man nach und nach die neue Personalstruktur des Profikaders voran. Mit den bisherigen Neuzugängen Jan Elvedi (Jahn Regensburg), Tobias Raschl (SpVgg Greuther Fürth), Tymoteusz Puchacz (Union Berlin) und Richmond Tachie (SC Paderborn) sicherten sich die Pfälzer die Dienste von vier hoffnungsvollen Akteuren mit Stammplatzambitionen. Auf der Abgangsseite trennte man sich u.a. von Dominik Schad (Preußen Münster), Nicolas de Préville (ES Troyes AC) und Angelos Stavridis (Leihe zum FC Homburg). Auch die Verträge mit den beiden Leihspielern Robin Bormuth (Wechsel zum Karlsruher SC) und Nikolai Rapp (SV Werder Bremen) wurden nicht verlängert.
Abgeschlossen sind die Personalplanungen beim 1. FCK damit allerdings noch nicht. U.a. befindet sich FCK-Boss Thomas Hengen noch auf der Suche nach einem "Unterschiedsspieler" im zentral-defensiven Mittelfeld sowie einem Konkurrenzspieler für Mittelstürmer Terrence Boyd, der in der vergangenen Saison oft alleine auf weiter Flur die Sturmspitze im FCK-Angriff bildete und etwas Entlastung gut gebrauchen könnte. In den letzten Tagen geisterten dazu viele Namen durch die örtlichen Medien, aktuell scheint ein Zugang von Angreifer Ragnar Ache am realistischsten zu sein, der 24-jährige Frankfurter, der in der vergangenen Saison an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen war, käme mit der Empfehlung von sieben Toren und vier Torvorlagen vom Kleeblatt zum Pfälzer Traditionsverein - fix ist der Wechsel allerdings, Stand heute, noch nicht.
Auch bei den kommenden Gästen aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli hat sich in der Sommerpause einiges getan. Der FC St. Pauli war das beste Zweitliga-Team der Rückrunde 2022/23 - Satte dreizehn der siebzehn Rückrundenspiele konnte man für sich entscheiden, was den Verein aus der Hansestadt nach einem 15. Tabellenplatz zum Ende der Hinrunde, in der Abschlusstabelle noch bis auf Platz fünf klettern ließ. Mit 41 Zählern in 17 Partien wurde der FCSP damit deutlich die beste Mannschaft der Rückrunde. Verantwortlich dafür ist dem Vernehmen nach v.a. Neu-Trainer Florian Hürzeler der die Mannschaft zur zurückliegenden Winterpause vom bisherigen Chefcoach Timo Schultz übernahm und den Hamburgern neues Selbstbewusstsein einimpfte.
Auch in der Vorbereitung präsentierte sich das Freudenhaus der Liga in einer beeindruckenden Frühform. Alle sieben Testspiele wurden gewonnen, zuletzt die Generalprobe gegen Hapoel Tel Aviv (3:0).
Aus Perspektive des Kaders konnten die Leistungsträger zum Großteil gehalten werden, lediglich Rechtsverteidiger Leart Paqarada (1. FC Köln) und Mittelfeldspieler Lukas Daschner (VfL Bochum) haben den Klub in Richtung Bundesliga verlassen. Auf der Zugangsseite verpflichtete man u.a. mit Hauke Wahl (Holstein Kiel) und Andreas Albers (Jahn Regensburg) zwei erfahrene und langjährige Zweitligaspieler. Vom SC Freiburg II sicherte man sich zudem die Dienste von Rechtsverteidiger Phillip Treu, der zu Beginn seiner Karriere auch die Jugendmannschaft des 1. FCK durchlief. Rechtsaußen Daniel Sinani (Norwich City) komplettiert die bisherige Reihe der Neuzugänge auf St. Pauli.
Für Samstag stehen hinter dem Einsatz der Stürmer Etienne Amenyido (Fersenverletzung) und Oladapo Afolayan (muskuläre Probleme) noch zwei kleines Fragezeichen. Ansonsten kann Hürzeler nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der jüngste Cheftrainer im deutschen Profifußball (30) steht selbst für einen aktiven und offensiven Spielstil, das verdeutlicht auch der Fakt, dass der Mann aus dem Kreis Dachau sein Team gerne in einem flachen 3-4-3 agieren und mutig nach vorne spielen lässt.
Aus Sicht des 1. FC Kaiserslautern wird v.a. die Frage interessant sein, welche taktische Variante sich Dirk Schuster für das kommende Heimspiel einfallen lassen wird. In den letzten Testspielen präsentierte man sich u.a. bei der offiziellen Saisoneröffnung gegen den englischen Zweitligisten Norwich City (0:0) in einem 5-4-1, die erfolgreiche Generalprobe gegen den Regionalligisten FC Homburg 08 (4:1) am zurückliegenden Wochenende wurde in einem 3-4-1-2 bestritten.
Aus personeller Hinsicht muss Chefcoach Dirk Schuster auf Mannschaftskapitän Jean Zimmer verzichten. Der Rechtsverteidiger sitzt im ersten Saisonauftritt eine rote Karte aus dem letzten Saisonspiel der zurückliegenden Saison gegen Fortuna Düsseldorf ab. Sein erster, designierter Ersatzmann Erik Durm erlitt im Spiel gegen Homburg einen Pferdekuss und musste bereits vorzeitig in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden - Ein Einsatz für den kommenden Samstag, ist Stand heute, fraglich. Ebenfalls offen sind die Einsatzmöglichkeiten von Terrence Boyd, der 32-jährige Angreifer laboriert bereits seit ca. 2-3 Wochen an einer Kniereizung und konnte einen Großteil der zurückliegenden Saisonvorbereitung in der Pfalz nicht absolvieren. Ein drohender Ausfall des torgefährlichsten FCK-Spielers wäre gleich zum wichtigen Saisonauftakt eine extreme Schwächung für die Mannschaft von Dirk Schuster und die Hoffnung auf einen guten Start in die eminent wichtige, zweite Spielzeit in der 2. Bundesliga für die roten Teufel aus der Pfalz.
So könnten sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Luthe – Tomiak, Elvedi, Kraus, Zuck (Puchaz), Durm (Zolinski), – Raschl (Ritter), Niehues, Klement, Redondo, Opoku – Boyd (Lobinger)
FC St. Pauli: Vasilj – Medic, Smith, Mets – Saliakas, Irvine, Hartel, Treu – Metcalfe, Saad, Albers
Sperren & Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Jean Zimmer (RV - Rotsperre), Terrence Boyd (MS - Kniereizung, Einsatz fraglich), Erik Durm (RV - Pferdekuss Oberschenkel, Einsatz fraglich)
FC St. Pauli: Maurides (MS - Meniskusverletzung), Etienne Amenyido (MS - Fersenverletzung), Oladapo Afolayan (LA - muskuläre Probleme)
Beim 1. FCK ist in der Sommerpause viel passiert. Nach einem wohlverdienten, dreiwöchigen Urlaub, reiste der FCK-Tross Mitte Juni zu einem neuntätigen Trainingslager in die USA. Erst in Louisville (Kentucky) und dann in St. Paul (Minnesota) absolvierten die 26 FCK-Profis - wie schon von Trainer Dirk Schuster gewohnt - ein durchaus forderndes Trainingslager sowie zwei Testspiele. Gegen den Louisville City FC, der in der zweiten, amerikanischen Liga (USL Championship) beheimatet ist, gab es zum Auftakt einen 2:1-Sieg (beide Tore durch Terrence Boyd), während man vier Tage später gegen den MLS-Club Minnesota United nur als zweiter Sieg vom Platz ging (1:2).
Neben den sportlichen Zielen zum Auftakt der Saisonvorbereitung bei der Reise über den "großen Teich", der v.a. auch die Marke FCK über die Landesgrenzen hinaus weiter stärken und bekannt machen sollte, zeigte man sich aus Spieler- u. Vereinssicht mit dem Trip in die Vereinigten Staaten sehr zufrieden. Knapp 100 Anhänger aus der Pfalz waren mitgereist, um ihren Verein vor Ort zu unterstützen und auch die vielen Bekanntschaften die man im Trainingslager mit den Amerikanern knüpfte, zeigten dass sich der 1. FC Kaiserslautern nicht nur durch die regionale Nähe zur US-Airbase in Ramstein auch in den USA dabei ist, sich einen Namen zu machen.
Wieder zu Hause in Deutschland trieb man nach und nach die neue Personalstruktur des Profikaders voran. Mit den bisherigen Neuzugängen Jan Elvedi (Jahn Regensburg), Tobias Raschl (SpVgg Greuther Fürth), Tymoteusz Puchacz (Union Berlin) und Richmond Tachie (SC Paderborn) sicherten sich die Pfälzer die Dienste von vier hoffnungsvollen Akteuren mit Stammplatzambitionen. Auf der Abgangsseite trennte man sich u.a. von Dominik Schad (Preußen Münster), Nicolas de Préville (ES Troyes AC) und Angelos Stavridis (Leihe zum FC Homburg). Auch die Verträge mit den beiden Leihspielern Robin Bormuth (Wechsel zum Karlsruher SC) und Nikolai Rapp (SV Werder Bremen) wurden nicht verlängert.
Abgeschlossen sind die Personalplanungen beim 1. FCK damit allerdings noch nicht. U.a. befindet sich FCK-Boss Thomas Hengen noch auf der Suche nach einem "Unterschiedsspieler" im zentral-defensiven Mittelfeld sowie einem Konkurrenzspieler für Mittelstürmer Terrence Boyd, der in der vergangenen Saison oft alleine auf weiter Flur die Sturmspitze im FCK-Angriff bildete und etwas Entlastung gut gebrauchen könnte. In den letzten Tagen geisterten dazu viele Namen durch die örtlichen Medien, aktuell scheint ein Zugang von Angreifer Ragnar Ache am realistischsten zu sein, der 24-jährige Frankfurter, der in der vergangenen Saison an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen war, käme mit der Empfehlung von sieben Toren und vier Torvorlagen vom Kleeblatt zum Pfälzer Traditionsverein - fix ist der Wechsel allerdings, Stand heute, noch nicht.
Auch bei den kommenden Gästen aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli hat sich in der Sommerpause einiges getan. Der FC St. Pauli war das beste Zweitliga-Team der Rückrunde 2022/23 - Satte dreizehn der siebzehn Rückrundenspiele konnte man für sich entscheiden, was den Verein aus der Hansestadt nach einem 15. Tabellenplatz zum Ende der Hinrunde, in der Abschlusstabelle noch bis auf Platz fünf klettern ließ. Mit 41 Zählern in 17 Partien wurde der FCSP damit deutlich die beste Mannschaft der Rückrunde. Verantwortlich dafür ist dem Vernehmen nach v.a. Neu-Trainer Florian Hürzeler der die Mannschaft zur zurückliegenden Winterpause vom bisherigen Chefcoach Timo Schultz übernahm und den Hamburgern neues Selbstbewusstsein einimpfte.
Auch in der Vorbereitung präsentierte sich das Freudenhaus der Liga in einer beeindruckenden Frühform. Alle sieben Testspiele wurden gewonnen, zuletzt die Generalprobe gegen Hapoel Tel Aviv (3:0).
Aus Perspektive des Kaders konnten die Leistungsträger zum Großteil gehalten werden, lediglich Rechtsverteidiger Leart Paqarada (1. FC Köln) und Mittelfeldspieler Lukas Daschner (VfL Bochum) haben den Klub in Richtung Bundesliga verlassen. Auf der Zugangsseite verpflichtete man u.a. mit Hauke Wahl (Holstein Kiel) und Andreas Albers (Jahn Regensburg) zwei erfahrene und langjährige Zweitligaspieler. Vom SC Freiburg II sicherte man sich zudem die Dienste von Rechtsverteidiger Phillip Treu, der zu Beginn seiner Karriere auch die Jugendmannschaft des 1. FCK durchlief. Rechtsaußen Daniel Sinani (Norwich City) komplettiert die bisherige Reihe der Neuzugänge auf St. Pauli.
Für Samstag stehen hinter dem Einsatz der Stürmer Etienne Amenyido (Fersenverletzung) und Oladapo Afolayan (muskuläre Probleme) noch zwei kleines Fragezeichen. Ansonsten kann Hürzeler nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der jüngste Cheftrainer im deutschen Profifußball (30) steht selbst für einen aktiven und offensiven Spielstil, das verdeutlicht auch der Fakt, dass der Mann aus dem Kreis Dachau sein Team gerne in einem flachen 3-4-3 agieren und mutig nach vorne spielen lässt.
Aus Sicht des 1. FC Kaiserslautern wird v.a. die Frage interessant sein, welche taktische Variante sich Dirk Schuster für das kommende Heimspiel einfallen lassen wird. In den letzten Testspielen präsentierte man sich u.a. bei der offiziellen Saisoneröffnung gegen den englischen Zweitligisten Norwich City (0:0) in einem 5-4-1, die erfolgreiche Generalprobe gegen den Regionalligisten FC Homburg 08 (4:1) am zurückliegenden Wochenende wurde in einem 3-4-1-2 bestritten.
Aus personeller Hinsicht muss Chefcoach Dirk Schuster auf Mannschaftskapitän Jean Zimmer verzichten. Der Rechtsverteidiger sitzt im ersten Saisonauftritt eine rote Karte aus dem letzten Saisonspiel der zurückliegenden Saison gegen Fortuna Düsseldorf ab. Sein erster, designierter Ersatzmann Erik Durm erlitt im Spiel gegen Homburg einen Pferdekuss und musste bereits vorzeitig in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden - Ein Einsatz für den kommenden Samstag, ist Stand heute, fraglich. Ebenfalls offen sind die Einsatzmöglichkeiten von Terrence Boyd, der 32-jährige Angreifer laboriert bereits seit ca. 2-3 Wochen an einer Kniereizung und konnte einen Großteil der zurückliegenden Saisonvorbereitung in der Pfalz nicht absolvieren. Ein drohender Ausfall des torgefährlichsten FCK-Spielers wäre gleich zum wichtigen Saisonauftakt eine extreme Schwächung für die Mannschaft von Dirk Schuster und die Hoffnung auf einen guten Start in die eminent wichtige, zweite Spielzeit in der 2. Bundesliga für die roten Teufel aus der Pfalz.
So könnten sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Luthe – Tomiak, Elvedi, Kraus, Zuck (Puchaz), Durm (Zolinski), – Raschl (Ritter), Niehues, Klement, Redondo, Opoku – Boyd (Lobinger)
FC St. Pauli: Vasilj – Medic, Smith, Mets – Saliakas, Irvine, Hartel, Treu – Metcalfe, Saad, Albers
Sperren & Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Jean Zimmer (RV - Rotsperre), Terrence Boyd (MS - Kniereizung, Einsatz fraglich), Erik Durm (RV - Pferdekuss Oberschenkel, Einsatz fraglich)
FC St. Pauli: Maurides (MS - Meniskusverletzung), Etienne Amenyido (MS - Fersenverletzung), Oladapo Afolayan (LA - muskuläre Probleme)