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Obwohl man sich am Betzenberg nach einer sehr durchwachsenen Saison 20/21 und einem am Ende ernüchternden 14. Tabellenplatz wieder zu etwas mehr Demut vermacht hatte, galt man rein auf dem Papier kurz vor dem Start der neuen Spielzeit (erneut) als Geheimfavorit auf den Drittligaaufstieg. Von „durchdachten und sinnvollen Verstärkungen“ seitens des neuen Geschäftsführers Sport, Thomas Hengen und dem wichtigen Verbleib des Teamkerns in Form von Leistungsträgern wie Jean Zimmer, Felix Götze, Phillip Hercher oder Daniel Hanslik war ebenso die Rede, wie von einem professionellen, vertrauensvollen und entwicklungsfähigen Verhältnis mit Cheftrainer Marco Antwerpen auch über die letzte Saison hinaus. Selbst die Vorbereitungsspiele in der anschließenden Sommervorbereitung wurden mehrheitlich überzeugend vom 1. FCK bestritten, die Verletztenliste hielt sich bisweilen in überschaubaren Grenzen und logischerweise keimte so erneut eine leichte Euphorie im Vereinsumfeld auf dass es nun im vierten Jahr der Drittklassigkeit vielleicht endlich doch einmal zu einer sorgenfreien und zeitgleich ambitionierten FCK-Saison kommen könnte.
Was ist heute ca. 90 Tage nach diesem tollen Schlussendspurt aus der letzten Saison nur passiert? Erneut liegt der Verein nach den ersten drei Spielen auf einem alarmierenden, vorletzten Tabellenrang und die Euphorie befindet sich spätestens seit dem vergangenen Wochenende ebenso im Tabellenkeller. Drei Spiele, ein kümmerliches Pünktchen - so lautet die bisherige FCK-Bilanz. Am letzten Wochenende setzte es eine herbe 0:4 Auswärtsklatsche beim Aufsteigerteam von Viktoria Berlin, in der der FCK erschreckenderweise alles vermissen ließ was zu einem Fußballspiel im Profibereich eigentlich dazugehört. Lust- und Kampflos, sich in das eigene Schicksal ergebend und ohne nur den Hauch eines spürbaren Aufbäumens gegen die im Ergebnis sogar fast noch schmeichelhafte Niederlage, sah man sich im Anschluss und schon während der Partie zunehmend sogar der Schadenfreude und Häme der über 2.000 mitgereisten FCK-Fans ausgesetzt.
Woher dieser offensichtliche Absturz nun noch keine vier Wochen in der neuen Spielzeit rührt – man kann erneut wieder nur noch mit Ratlosigkeit und Erklärungsnot auf das aktuelle Geschehen blicken. Ruhe, Besonnenheit und sportlicher Erfolg sind dem Anschein nach aber Schlagworte die in erschreckender Regelmäßigkeit gerne vom Verein selbst torpediert werden – alles andere wäre ja auch nicht „betzelike“...
Am kommenden Samstag gastiert der TSV 1860 München in Kaiserslautern (Anstoß 14:00 Uhr). Letztes Jahr scheiterten die Löwen knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga und tun sich nach einem Sieg (1:0 Würzburg) und zwei Unentschieden (0:0 Wehen Wiesbaden, 1:1 Türkgücü München) auch heute noch etwas schwer um in der Liga so richtig ins Rollen zu kommen. Im gestrigen Spiel des bayerischen Verbandspokals zeigten sich die 60er allerdings treff- und siegessicher - mit einem 3:0-Sieg wies man den Siebtligisten BSC Saas Bayreuth klar in die Schranken und zog gefahrlos in die dritte Pokalrunde ein.
Erstmals seit der Corona-Pandemie sind im Fritz-Walter-Stadion am kommenden Samstag bis zu 20.000 Zuschauer zugelassen, ob man diese Auslastung a.G. der enttäuschenden ersten drei Saisonspiele allerdings auch erreicht, darf schmeichelhaft angezweifelt werden. Zudem wird die Partie live ab 14 Uhr auch im SWR-Fernsehen übertragen.
Auf Seiten des 1. FCK fehlen am kommenden Samstag Felix Götze (Haarriss im Schädel) , René Klingenburg (Außenbandriss), Anas Bakhat (Kniebinnenschaden), Lucas Röser (Kreuzbandriss) und Lukas Spalvis (Knorpelschaden). Hinter den Einsätzen von Mittelfeldspieler Marlon Ritter (Muskelquetschung im Oberschenkel) und Abwehrakteur Kevin Kraus (Knieprobleme) stehen ebenfalls dicke Fragezeichen. Ebenfalls befindet sich Kenny-Prince Redondo aktuell nicht im offiziellen Mannschaftstraining, er fehlte bei der Einheit am vergangenen Mittwoch.
Auf Seiten der Gäste fehlen voraussichtlich mit Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk), Daniel Wein (Achillessehnenreizung) und Rechtsverteidiger Marius Willsch (Schambeinentzündung), drei Stammspieler. Zudem fällt Willchs bisheriger Stellvertreter Yannick Deichmann wegen einer Gelb-Rot-Sperre aus dem Spiel gegen Türkgücü München aus.
So könnten Sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Raab (Spahic) – Tomiak, Senger, Zuck, Schad, Niehues (Ciftici), Hercher, Zimmer, Wunderlich (Sessa), Hanslik, Kiprit (Stehle)
TSV 1860 München: Hiller – Lang, Salger, Goden, Steinhart – Dressel, Neudecker, Lex, Bär, Biankadi - Mölders
Edit: Kommt kostenfrei in SWR, SR und BR
Was ist heute ca. 90 Tage nach diesem tollen Schlussendspurt aus der letzten Saison nur passiert? Erneut liegt der Verein nach den ersten drei Spielen auf einem alarmierenden, vorletzten Tabellenrang und die Euphorie befindet sich spätestens seit dem vergangenen Wochenende ebenso im Tabellenkeller. Drei Spiele, ein kümmerliches Pünktchen - so lautet die bisherige FCK-Bilanz. Am letzten Wochenende setzte es eine herbe 0:4 Auswärtsklatsche beim Aufsteigerteam von Viktoria Berlin, in der der FCK erschreckenderweise alles vermissen ließ was zu einem Fußballspiel im Profibereich eigentlich dazugehört. Lust- und Kampflos, sich in das eigene Schicksal ergebend und ohne nur den Hauch eines spürbaren Aufbäumens gegen die im Ergebnis sogar fast noch schmeichelhafte Niederlage, sah man sich im Anschluss und schon während der Partie zunehmend sogar der Schadenfreude und Häme der über 2.000 mitgereisten FCK-Fans ausgesetzt.
Woher dieser offensichtliche Absturz nun noch keine vier Wochen in der neuen Spielzeit rührt – man kann erneut wieder nur noch mit Ratlosigkeit und Erklärungsnot auf das aktuelle Geschehen blicken. Ruhe, Besonnenheit und sportlicher Erfolg sind dem Anschein nach aber Schlagworte die in erschreckender Regelmäßigkeit gerne vom Verein selbst torpediert werden – alles andere wäre ja auch nicht „betzelike“...
Am kommenden Samstag gastiert der TSV 1860 München in Kaiserslautern (Anstoß 14:00 Uhr). Letztes Jahr scheiterten die Löwen knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga und tun sich nach einem Sieg (1:0 Würzburg) und zwei Unentschieden (0:0 Wehen Wiesbaden, 1:1 Türkgücü München) auch heute noch etwas schwer um in der Liga so richtig ins Rollen zu kommen. Im gestrigen Spiel des bayerischen Verbandspokals zeigten sich die 60er allerdings treff- und siegessicher - mit einem 3:0-Sieg wies man den Siebtligisten BSC Saas Bayreuth klar in die Schranken und zog gefahrlos in die dritte Pokalrunde ein.
Erstmals seit der Corona-Pandemie sind im Fritz-Walter-Stadion am kommenden Samstag bis zu 20.000 Zuschauer zugelassen, ob man diese Auslastung a.G. der enttäuschenden ersten drei Saisonspiele allerdings auch erreicht, darf schmeichelhaft angezweifelt werden. Zudem wird die Partie live ab 14 Uhr auch im SWR-Fernsehen übertragen.
Auf Seiten des 1. FCK fehlen am kommenden Samstag Felix Götze (Haarriss im Schädel) , René Klingenburg (Außenbandriss), Anas Bakhat (Kniebinnenschaden), Lucas Röser (Kreuzbandriss) und Lukas Spalvis (Knorpelschaden). Hinter den Einsätzen von Mittelfeldspieler Marlon Ritter (Muskelquetschung im Oberschenkel) und Abwehrakteur Kevin Kraus (Knieprobleme) stehen ebenfalls dicke Fragezeichen. Ebenfalls befindet sich Kenny-Prince Redondo aktuell nicht im offiziellen Mannschaftstraining, er fehlte bei der Einheit am vergangenen Mittwoch.
Auf Seiten der Gäste fehlen voraussichtlich mit Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk), Daniel Wein (Achillessehnenreizung) und Rechtsverteidiger Marius Willsch (Schambeinentzündung), drei Stammspieler. Zudem fällt Willchs bisheriger Stellvertreter Yannick Deichmann wegen einer Gelb-Rot-Sperre aus dem Spiel gegen Türkgücü München aus.
So könnten Sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Raab (Spahic) – Tomiak, Senger, Zuck, Schad, Niehues (Ciftici), Hercher, Zimmer, Wunderlich (Sessa), Hanslik, Kiprit (Stehle)
TSV 1860 München: Hiller – Lang, Salger, Goden, Steinhart – Dressel, Neudecker, Lex, Bär, Biankadi - Mölders
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