In der aktuellen Situation gibt es objektiv betrachtet nur die Lösung mit dem Investor aus Dubai.
Sicher ist langfristig und bei Erfolg die regionale Lösung interessant, weil der Verein nach einem Aufstieg wertvoller wäre und die Anteile dann teurer werden würden. Allerdings ist das ein hohes Risiko, weil wir dann zwingend den sportlichen Erfolg bräuchten. Und dieser ist leider nicht garantiert. Weiter weiß ich nicht, ob die 8 Millionen reichen würden. Unser Defizit liegt im Normalfall schon bei 5-6 Millionen. Aktuell kann der Verein nicht mit Zuschauereinnahmen kalkulieren, so dass das Defizit größer werden würde. Da sind die 8 Millionen schon fast weg. Welches Geld soll da in die Mannschaft fließen?
Somit ist das finanzielle Angebot der Regionalen ein Angebot auf sehr dünnem Eis, ganz unabhängig von den Drumherum.
Subjektiv betrachtet traue ich den Regionalen nicht über den Weg. Wenn ernsthaftes Interesse bestünde den FCK in eine bessere Zukunft zu lenken, wäre man schon früher an den Verein zugegangen. Letztes Jahr in letzter Sekunde, dieses Jahr, als der Investor kam...
Der Verein ist mittlerweile von der Intensivstation in den Sarg gelegt. Es fehlt nur noch der Schritt, den Deckel zu schließen. Warum unterbreitet man kein Angebot, welches das Überleben über mehrere Jahre sichert?
Sicher kennen wir Petersen nicht, aber das Geld lässt uns Luft zum Atmen. Wir werden sicher noch den ein oder anderen Leistungsträger verlieren, der wiederum ersetzt werden muss. Ein Aufstieg im nächsten Jahr ist daher noch unwahrscheinlicher, wenn man personell nicht nachlegen kann.
Wenn man die Geschichte mit Petersen weiterspinnt und wir den Aufstieg in die 2. Liga schaffen würden: Wir könnten noch 25% Anteile zu besseren Konditionen verkaufen. Zudem wäre eine Kapitalerhöhung immer möglich. Diese würde meiner Meinung möglicherweise auch Sinn machen, um den Verein in der 2. Liga zu verstärken und für einen Aufstieg konkurrenzfähig zu machen. Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn jetzt 20 Millionen zu geben und sich dann zurücklehnen und auf den Fußballgott zu hoffen...
Aber das ist Zukunftsmusik und mit ganz viel „hätte“ und „wenn“ verbunden. Die Gegenwart heißt, den Verein schuldenfrei zu bekommen und genug Kapital für 2-3 Jahre zur Verfügung zu stellen, um die Mannschaft zu verstärken und den Verein ruhiger schlafen zu lassen, wenn der sportliche Erfolg nicht direkt zurückkommt.
Somit bevorzuge ich auch eher den Spatz, auch wenn das Angebot aus Dubai sicher kein „Geschenk“ ist ...