Laut Grammozis habe man in den letzten Tagen an defensiven Abläufen gearbeitet und im Spiel positive Dinge gesehen.
€: Oh und er habe die Zeit genutzt die Mannschaft kennenzulernen. Ok, einige Dinge kann man erst im täglichen Arbeiten sehen, aber das klingt als ob er die Truppe komplett unvorbereitet übernommen hat.
Klingt jetzt übertrieben scharf u. angepisst aber wenn Feuerwehrleute wie Friedhelm Funkel oder Felix Magath bei ihren ganzen Stationen noch Wochen später darüber fabuliert hätten, die Mannschaft erst noch "kennenzulernen", wäre wahrscheinlich der Großteil ihrer zahlreichen, geretteten Vereine am Ende auch abgestiegen.
Grammozis ist sicherlich nicht der "Schuldige" in dieser ganzen Causa einer nicht-mehr-vorhandenen Teamhierachie, dem (augenscheinlich) erheblich gestörten Mannschaftsgefüge (danke an Sport1 und die Blöd), dem extrem vorhandenen konditionellen Defizit (Grüße an R. Wieschemann), dem Wechsel von TB und dem seit Monaten schwelenden Problem der Taktik-/Systemfrage sowie der Kaderzusammenstellung aber mit jedem öffentlichen Auftritt von DG in der Öffentlichkeit wachsen meine Bedenken darüber dass er ohne Umschweife der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Ort ist, der uns mit jedem Tag mehr auf dem Cheftrainerposten der Möglichkeit beraubt einen "passenderen" und v.a. erfahrenen Trainer im Abstiegskampf zu installieren.
Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als das ich mich täusche, aber ich kann mir angesichts dieses großen Haufens an dampfenden Elefanten-Exkrementen, die sich aktuell leider wieder FCK schimpfen, nicht vorstellen dass er der richtige Trainer ist, der uns aus diesem Abwärtssog hinausmanövriert. Eigentlich ist er ja schon jetzt beim Großteil der Fans verbrannt und macht auch in seinen Interviews (auch auf mich) nicht den Eindruck, als hätte er eine realistische Wahrnehmung darüber, dass er eine offensichtlich tote Mannschaft übernommen hat, die im Moment alles vermissen lässt was es braucht um in der 2. Liga wettbewerbsfähig zu sein.
Diese 4-2-4(?)-Taktik gestern und die teils fragwürdige Personalrochaden (Ritter spielt den Aufbau-Libero in Gedenken an den großen Franz), Redondo läuft als invasiver RA auf, unser Aufbauspiel kommt zum Großteil der "Edel-Techniker-Kette" Elvedi-Niehues und einem nicht nur gestern desaströsen Puchacz (...was ist seit deiner Verletzung passiert, Junge?) zu, der zeitgleich wieder den Erweis erbringt dass er als reiner Linksverteidiger in einer Viererkette nicht zu gebrauchen ist (quelle Surprise) und unser neues "Offensiv-Pressing" wird selbst von einer Drittligamannschaft belächelnd angenommen, die beim Überspielen der ersten Kette aus Ache, Abiama, Redondo u. Tachie eigentlich nur noch die mehr als dankbare Aufgabe hat, mit einer spielerischen Leichtigkeit an den restlichen sechs/sieben Lautrern vorbeizukommen.
Ich bin grundsätzlich auf jeden Fall ein Freund davon, gewisse Abläufe in einem Trainingslager zu üben oder neue Dinge auszuprobieren, aber das gestern war ein Scheitern mit Ansage von einem Trainer der offensichtlich und völlig ohne einen persönlichen Vorwurf schlichtweg nicht die richtigen Antennen und das Rüstzeug dafür mitbringt um zu erkennen woran es dem FCK im Fußballjahr 2023/2024 mangelt. Mir fehlt absolut die Phantasie dafür wie das alles gutgehen soll.