Streik

G

Gelöschtes Mitglied 96

Guest
mit etwas glück wird der streik gerichtlich untersagt und morgen abend fahren die züge wieder halbwegs regulär. verlassen würd ich mich nicht drauf.
Streikrecht ist Streikrecht. Mit welcher Begründung sollte das Arbeitsgericht diesen Streik stoppen? Diese Klage ist ein Witz ohne gleichen.
 
Streikrecht ist Streikrecht. Mit welcher Begründung sollte das Arbeitsgericht diesen Streik stoppen? Diese Klage ist ein Witz ohne gleichen.


Vieleicht weil unter ganz anderen Voraussetzungen die Urabstimmung gemacht wurde? Wenn ich mich nicht täusche ging es am Anfang darum, das die Lokführer ect. mehr verdienen und kürzere Arbeitszeiten bekommen. Mitlerweile artet das schon eher in einen Machtkampf aus, und die GDL will wohl andere Gewerkschaften mit einverleiben.


Die Gewerkschaft der Lokführer will auch für die bei ihr organisierten Rangierführer, Disponenten und anderes Zugpersonal Tarifverträge abschließen. Die Deutsche Bahn will das nicht. Sie arbeitet da lieber mit der deutlich handzahmeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft zusammen
Die GDL hat laut einigen Medienberichten das Angebot der DB sofort, und angeblich sogar ungelesen, abgelehnt. Wenn es der GDL um ihren Herrn Weselsky um mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten ginge, hätten sie sich an den Verhandlungstisch setzen sollen.
 
Streikrecht ist Streikrecht. Mit welcher Begründung sollte das Arbeitsgericht diesen Streik stoppen? Diese Klage ist ein Witz ohne gleichen.


aber net wenn die geforderten Bedingungen von der Bahn erfüllt werden, dies waren 5% mehr Lohn und 2 Stunden weniger Arbeit für die Lokführer, dem hat die Bahn schon am Wochenende zugestimmt, deswegen der Vorschlag mit den Schlichtern, von der Bahn, Weselsky will aber noch einen draufsetzen und will den anderen Gewerkschaften Mitglieder abwerben, in dem er dies für alle fordert, wozu er eigentlich keinen Auftrag oder Genehmigung hat dies hat auch die Eisenbahner gewerkschaft gestern in SternTV bestätigt, sie würden mit ihm und der Bahn zusammen verhandeln aber er stellt sich stur.

Ich als Richter würde das ganze abblasen, da keine Grundlage für den Streik gegeben ist.
 
Ich als Richter würde das ganze abblasen, da keine Grundlage für den Streik gegeben ist.


Das wäre wiederum eine Unterwanderung des Streikrechts, da die subjektive Einschätzung eines Richters nicht darüber zu entscheiden hat, ob ein Streik angemessen ist oder nicht.
 
Streik hat für mich was mit Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhung zu tun. Nicht mit dem Machtkampf um Mitglieder von anderen Gewerkschaften. Insofern sehe ich da mit gesundem Menschenverstand keine Berechtigung für einen Streik.
 
Schlichtung und Vergleichsvorschlag des Gerichts gescheitert.



Letzter Entscheid des Gerichts, Streik ist rechtens, Berufung kann die Bahn einlegen, beim Landgericht.
 
Insofern sehe ich da mit gesundem Menschenverstand keine Berechtigung für einen Streik.


Der gesunde Menschenverstand hat aber vor Gericht nur selten Bestand.
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Der gesunde Menschenverstand hat aber vor Gericht nur selten Bestand.
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Diesmal schon...



Bei allem Verständnis für den Missmut aller Betroffenen (Pendler, Urlauber und Co.) wäre ein gerichtlicher Streikstopp eine absolute Katastrophe gewesen. Und statt jetzt vor Landesarbeitsgericht zu ziehen, sollte die Bahn besser mal ein akzeptables Angebot abgeben.
 
Bei allem Verständnis für den Missmut aller Betroffenen (Pendler, Urlauber und Co.) wäre ein gerichtlicher Streikstopp eine absolute Katastrophe gewesen. Und statt jetzt vor Landesarbeitsgericht zu ziehen, sollte die Bahn besser mal ein akzeptables Angebot abgeben.


Wenn 5% mehr Lohn und eine Gesprächsbereitschaft über eine Reduzierung der Stunden nicht schon ein akzeptables Angebot wären, könnte ich es ja verstehen...

Wenn die Zugbegleiter von der GDL vertreten werden wollen, dann sollen die Zugbegleiter auch dafür streiken und nicht irgendwelche anderen Personen, die mit dieser Sache erst einmal überhaupt nichts zu tun haben. Irgendwann streiken noch die Ärzte, weil die Müllabfuhr keine Gehaltserhöhung bekommt...
 
Streik hat für mich was mit Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhung zu tun. Nicht mit dem Machtkampf um Mitglieder von anderen Gewerkschaften. Insofern sehe ich da mit gesundem Menschenverstand keine Berechtigung für einen Streik.


Klar hat ein Streik was mit der Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen zum tun, dieser auch. Die GDL hat als Gewerkschaft die Aufgabe diese Verbesserung für alle ihre Mitglieder zu erkämpfen. Deren Mitglieder sind eben nicht alle Lockführer.



Die GDL ist doch überhaupt erst so stark geworden, weil die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft die Interessen einzelner Beschäftigungsgruppen nicht ordentlich vertreten hat, bzw. sich einzelne Beschäftigungsgruppen nicht ordentlich vertreten sahen.
 
Die GDL ist doch überhaupt erst so stark geworden, weil die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft die Interessen einzelner Beschäftigungsgruppen nicht ordentlich vertreten hat, bzw. sich einzelne Beschäftigungsgruppen nicht ordentlich vertreten sahen.


"Bei den Lokführern ist die Sache klar: 20.000 sind bei der Bahn beschäftigt. Die GDL reklamiert 78 Prozent von ihnen als ihre Mitglieder, das wären etwa 15.500. Die EVG gibt ihre Mitgliederzahl unter den Lokführern mit 5000 an, davon seien 2000 Beamte. Das geht nicht ganz auf, selbst wenn alle Lokführer gewerkschaftlich organisiert wären. Aber: Das Kräfteverhältnis ist eindeutig, drei zu eins für die GDL. Schwieriger und umstritten ist es bei den übrigen rund 17.000 Mitarbeitern, die nach GDL-Definition zum Zugpersonal zählen. Die EVG sagt, 65 Prozent der Zugbegleiter und 75 Prozent der Lokrangierführer seien bei ihr organisiert. Das wären zusammen allein bei diesen beiden Berufsgruppen 9860 Beschäftigte. Die GDL macht eine andere Rechnung auf: 37.000 Beschäftigte (inklusive Lokführer) gehörten zum Zugpersonal. Davon seien 19.000 GDL-Mitglieder, das sei eine Mehrheit von 51 Prozent."



Da bleibe ich wohl eher dabei, dass die GDL für die Lokführer verhandeln sollte und die EVG für die Zugbegleiter und Rangierer...
 
Wenn 5% mehr Lohn und eine Gesprächsbereitschaft über eine Reduzierung der Stunden nicht schon ein akzeptables Angebot wären, könnte ich es ja verstehen...
Die übliche Augenwischerei der großen Konzerne. Klar, 5% mehr... in mehreren Stufen. Da legst du dann einen Tarifvertrag vor, der bis 2016 oder 2017 befristet ist, schreibst 5% rein und gehst mit den 5% dann an die Presse.


Wenn die Zugbegleiter von der GDL vertreten werden wollen, dann sollen die Zugbegleiter auch dafür streiken und nicht irgendwelche anderen Personen, die mit dieser Sache erst einmal überhaupt nichts zu tun haben. Irgendwann streiken noch die Ärzte, weil die Müllabfuhr keine Gehaltserhöhung bekommt...
Streiken keine Zugbegleiter & Co.? Natürlich liest man überall vom "Lokführerstreik", aber soweit ich weiß, hat die GDL alle Mitglieder zum Streik aufgerufen.
 
Wenn 5% mehr Lohn und eine Gesprächsbereitschaft über eine Reduzierung der Stunden nicht schon ein akzeptables Angebot wären, könnte ich es ja verstehen...
Wenn die Zugbegleiter von der GDL vertreten werden wollen, dann sollen die Zugbegleiter auch dafür streiken und nicht irgendwelche anderen Personen, die mit dieser Sache erst einmal überhaupt nichts zu tun haben. Irgendwann streiken noch die Ärzte, weil die Müllabfuhr keine Gehaltserhöhung bekommt...




Eben, das Angebot der Bahn war eigentlich sehr passabel. Hier geht es für mich nur um die Selbstdarstellung des Herrn Weselsky. Ich bin kein Freund der Bahn, aber irgendwann ist halt auch deren Spielraum ausgeschöpft.
 
Irgendwann streiken noch die Ärzte, weil die Müllabfuhr keine Gehaltserhöhung bekommt...


Das gab es alles schon (wenn auch nicht von Ärzten und Müllabfuhr
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). Das nennt sich dann Solidarität.

Genau diese Solidarität fehlt mir bei den Streiks der letzten Jahre. Es kann doch nicht sein, dass Leute, die für bessere Lebensverhältnisse kämpfen, von allen seiten aus der Bevölkerung noch eine auf die Fresse bekommen. Das unsere Systemmedien wie bild und Spiegel gezielt Propaganda gegen jeden Arbeitskampf machen, tut dan sein Übriges.




Da bleibe ich wohl eher dabei, dass die GDL für die Lokführer verhandeln sollte und die EVG für die Zugbegleiter und Rangierer...


Am liebsten wäre es mir, die beiden Gewerkschaften würden gemeinsam mit der Bahn verhandeln. Die Belegschaft eines Unternehmens sollte zusammenstehen. Aber ist wohl Wunschdenken...
 
Das gab es alles schon (wenn auch nicht von Ärzten und Müllabfuhr
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). Das nennt sich dann Solidarität.
Genau diese Solidarität fehlt mir bei den Streiks der letzten Jahre. Es kann doch nicht sein, dass Leute, die für bessere Lebensverhältnisse kämpfen, von allen seiten aus der Bevölkerung noch eine auf die Fresse bekommen. Das unsere Systemmedien wie bild und Spiegel gezielt Propaganda gegen jeden Arbeitskampf machen, tut dan sein Übriges.



Am liebsten wäre es mir, die beiden Gewerkschaften würden gemeinsam mit der Bahn verhandeln. Die Belegschaft eines Unternehmens sollte zusammenstehen. Aber ist wohl Wunschdenken...
Zustimmung in allem Punkten.
 
Aber von mir jetzt mal einen großen großen Dank an die Bahn. Erst jetzt weiß ich zu schätzen was die Bahn leistet. Es ist einfach nur unglaublich wie viele Wahnsinnige aktuell auf den Straßen unterwegs sind, die sonst sicher Zug fahren und nun völlig hilflos unterwegs sind die Erfolgsspur blockieren.



Also ganz öffentlich. Applaus und vielen Dank Deutsche Bahn! Ihr seid großartig!
 
Sorry, was hat das mit Solidarität zu tun, wenn die GDL (von einer anderen Gewerkschaft!!!!!) Mitglieder abwerben will? Ich durfte im September quer durch die Republik an die Nordseeküste mit dem Auto fahren, um meine Töchter abzuholen (Stichwort Sommerferien Baden-Württemberg). Jetzt darf ich wieder quer durch die Republik an die Nordseeküste fahren, um meinen Sohn an die See zu bringen (Stichwort Herbstferien Niedersachsen) und meine Töchter kommen nicht in die Schule (Stichwort S-Bahnen Karlsruhe, auf denen GDLer fahren). Dies soll ich solidarisch unterstützen, weil die GDL (von einer anderen Gewerkschaft!!!!!) Mitglieder abwerben will? Ich glaube, es hackt ... Wenn ich Bahnchef wäre, dann würden derzeit Feldversuche starten für führerlose Bahnen. Gibt es schon weltweit und ist technisch überhaupt kein Problem. Das hat mit normalem Streikverhalten nix mehr zu tun sondern ist Machtgeilheit eines Einzelnen ... Wie gesagt, ein Angebot der Bahn mit 5% liegt vor. In Zeiten, wo die Milch 10% günstiger wird, kein schlechtes Angebot, um sich zumindest an einen Tisch zu setzen.
 
Im Radio erzählte jemand, dass in Argentinien auch die Bahn bestreikt wurde.

Aber die haben sich etwas tolles einfallen lassen, alle durften kostenlos fahren, es sind keine Tickets mehr verkauft wurden, keiner wurde kontrolliert.

Die Bahn wurde geschädigt, da keine Einnahmen, die Kunden waren glücklich und keiner musste sich Sorgen machen als Lokführer dumm angemacht zu werden, obwohl er vielleicht gar nichts dazu kann.



Was ich damit sagen will, es geht vielleicht auch anders als das was die GDL gerade abzieht.

Wenn ich höre, dass schon wieder neue noch längere Streiks angekündigt wurden und der jetzige hatte noch nicht mal richtig begonnen, was soll man dazu sagen....

Es geht nicht mehr um den Lokführer als Person, sondern nur noch um Machtverhältnisse, da die GDL befürchtet, im Nirgendwo zu versinken, sollte die Regierung ihr Gesetz durchdrücken.
 
"Bei den Lokführern ist die Sache klar: 20.000 sind bei der Bahn beschäftigt. Die GDL reklamiert 78 Prozent von ihnen als ihre Mitglieder, das wären etwa 15.500. Die EVG gibt ihre Mitgliederzahl unter den Lokführern mit 5000 an, davon seien 2000 Beamte. Das geht nicht ganz auf, selbst wenn alle Lokführer gewerkschaftlich organisiert wären. Aber: Das Kräfteverhältnis ist eindeutig, drei zu eins für die GDL. Schwieriger und umstritten ist es bei den übrigen rund 17.000 Mitarbeitern, die nach GDL-Definition zum Zugpersonal zählen. Die EVG sagt, 65 Prozent der Zugbegleiter und 75 Prozent der Lokrangierführer seien bei ihr organisiert. Das wären zusammen allein bei diesen beiden Berufsgruppen 9860 Beschäftigte. Die GDL macht eine andere Rechnung auf: 37.000 Beschäftigte (inklusive Lokführer) gehörten zum Zugpersonal. Davon seien 19.000 GDL-Mitglieder, das sei eine Mehrheit von 51 Prozent."


Da bleibe ich wohl eher dabei, dass die GDL für die Lokführer verhandeln sollte und die EVG für die Zugbegleiter und Rangierer...


Wenn die GDL tatsächlich schon Nicht-Lokführer-Mitglieder hat, warum sollte sie für diese nicht streiken dürfen? Und wenn die EVG auch schon Lokführer als Mitglieder hat, dann gilt das doch auch umgekehrt, oder?
 
Wenn die GDL tatsächlich schon Nicht-Lokführer-Mitglieder hat, warum sollte sie für diese nicht streiken dürfen? Und wenn die EVG auch schon Lokführer als Mitglieder hat, dann gilt das doch auch umgekehrt, oder?


Hm ich frag mich die ganze Zeit warum es überhaupt zwei Gewerkschaften in einem Betrieb für die gleichen arbeiter gibt? Ich mein die GDL heißt ja Gewerkschaft für Lokführer. Entweder sollte es meienr Meinung entweder eine gesamte Gewerkschaft für alle Bahnmitarbeiter geben oder dann zumindest eine für Lokfüherer und eine für Bahnbegleiter. Weil eigentlich nutzt jetzt die GDL die Lokführer nur noch aus um ihre Ambitionen als Gewerkschaft für Bahnbegleiter durchzudrücken. Wenn ich es nämlich richtig verstanden habe, hat die Bahn ja schon für die Tarife der Lokführer eine zusage von weniger Arbeitszeit und höherem Lohn gemacht. Ich kann aber gerne verbessert werden, wenn dem nicht so ist.
 
Höherer Lohn ja... aber wie gesagt gestaffelt.



Weniger Arbeitszeit... soweit ich weiß beinhaltete das Angebot der Bahn nur die Bereitschaft zu Verhandlungen bezügl. Senkung der Arbeitszeit bzw. "Optimierung der Schichtpläne"... also nix konkretes
 
Wird jetzt hier wohl die wenigsten User verwundern, aber ich stehe dem GDL-Streik auch positiv gegenüber.



Die Bahn wurde privatisiert und damit den "Marktgesetzen" überlassen mit allen entsprechenden Nachteilen der Arbeitnehmer - wenn sich im Rahmen der geltenden Regeln dagegen mal ansatzweise gewehrt wird, soll das unzulässig sein?!



Nicht eine aggressive Gewerkschaft sehe ich als Problem, sondern dass scheinbar (fast) alle anderen Gewerkschaften inzwischen total marktkonform agieren. Das hat dazu geführt, dass in den letzten rund 15 Jahren die Löhne eine abartige Entwicklung genommen haben (Stichworte "Arm trotz Arbeit" und "Aufstocker") bei im Durchschnitt deutlich positivem Wirtschaftswachstum. Nicht nur das, auch die Kapitalgewinne stiegen zuletzt mehr als die Arbeitseinkommen (in den meisten "hoch-entwickelten" westlichen Staaten). Dies führt zu einer wachsenden Ungleichverteilung der Vermögen (die berühmte "Schere"). Problematisch für die gesamte Volkswirtschaft, da die weniger aber reicher werdenden Personen den sinkenden Konsum der mehr und ärmer werdenden übrigen Menschen nicht kompensieren.



Die Lohnentwicklung ist in Deutschland strategisch vernachlässigt worden um die Exportstärke zu erhöhen (weil geringere Lohnkosten = bessere Preise) - doch immer mehr unserer engsten Handelspartner müssen sparen (unter gütigem Zwang unserer Regierung, was ich an andere Stelle auch als "Wahnsinn" in einer ökonomischen Schwächephase beschrieben habe). Auch deshalb ist eine massive Stärkung der Binnennachfrage ratsam um von der Exportabhängigkeit weg zu kommen.



Fazit: Mehr Arbeitskämpfe! Deutlich höhere Löhne! Weg mit "Aufstockerlöhnen"!





Was mich stört ist das sich in letzter Zeit wiederholende Reaktionsmuster:



- "gruppenbezogen Menschenfeindliche" demonstrieren gewaltsam gegen andere "gruppenbezogen Menschenfeindlich"

--> Demonstrationsrecht wird infrage gestellt.



- Gewerkschaft A nimmt ihren Auftrag ernster als Gewerkschaft B und tritt aggressiver auf

--> Streikrecht wird infrage gestellt

--> Wettbewerb zwischen Gewerkschaften soll unterbunden werden (nur eine Gewerkschaft pro Berufsgruppe/Betrieb)



- eine Bewegung im Rahmen von politischer Bildung ärgert die Lokalpolitiker wegen Blockupy und EZB-Kritik

--> lokale Beamte entziehen mit hanebüchener Argumentation den Status der Gemeinnützigkeit





Lektüretipp: Thomas Piketty - Kapital im 21. Jahrhundert
 
Entweder sollte es meienr Meinung entweder eine gesamte Gewerkschaft für alle Bahnmitarbeiter geben oder dann zumindest eine für Lokfüherer und eine für Bahnbegleiter.
Das ist doch gerade der Knackpunkt. Die Idee "nur eine Gewerkschaft pro Unternehmen zuzulassen" ist rechtlich sehr umstritten.
 
Das im Kern die GDL vermutlich recht hat mit ihren Anliegen stelle ich nicht in Frage... das man es so eskalieren lassen muss ist aber nicht okay. Ich hatte vor zwei Wochen im Streik beruflich eine Reise machen müssen, die dreimal so lange gedauert hat wie sonst... was hier ein volkswirtschaftlicher schaden entsteht... Ich sehe hier auch die Politik in der Verantwortung ggf. als schlichter aufzutreten. Man kann so ein ganzes Land lahmlegen!
 
Das im Kern die GDL vermutlich recht hat mit ihren Anliegen stelle ich nicht in Frage... das man es so eskalieren lassen muss ist aber nicht okay. Ich hatte vor zwei Wochen im Streik beruflich eine Reise machen müssen, die dreimal so lange gedauert hat wie sonst... was hier ein volkswirtschaftlicher schaden entsteht... Ich sehe hier auch die Politik in der Verantwortung ggf. als schlichter aufzutreten. Man kann so ein ganzes Land lahmlegen!
Heißt dann was? Ein Streik sollte so geführt werden, dass keiner was merkt?
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Ich mein, wir reden hier von stundenweisen Ausständen bzw. aktuell von 3,5 Tagen. Diese Streiks sind angekündigt und befristet. Die Konzerne haben Gelegenheit darauf zu reagieren... in diesem Fall mit Notfahrplänen. Es ist ja nicht so, als würde gar keine Bahn mehr fahren.



Schaut mal ins Ausland... da steht von jetzt auf gleich alles und keiner weiß, wie lang das Ganze dauert. Über das, worüber hier ein riesen Fass aufgemacht wird, würde ein Franzose wohl nur müde lächeln.



@Klinge

Danke für deinen tollen Post!
 
Diesmal schon...


Bei allem Verständnis für den Missmut aller Betroffenen (Pendler, Urlauber und Co.) wäre ein gerichtlicher Streikstopp eine absolute Katastrophe gewesen. Und statt jetzt vor Landesarbeitsgericht zu ziehen, sollte die Bahn besser mal ein akzeptables Angebot abgeben.


Die Bahn hat das geforderte Angebot abgegeben, für die Lokführer, wie geschrieben 5% plus und 2 Stunden weniger arbeiten, was der "Diktator" will ist für seine 10% Zugbeleiter das gleiche zu verlangen, was vorher garnet Bestandteil der Forderung war, die EVG würde sich einem Vergleich durchaus anschließen für die restlichen 90% Zugbegleiter und alle anderen Bahnbediensteten.



Dies war die Forderung der GDL und sonst nichts, alles andere wurde hinterher geschoben, weil die Bahn ein wenig überlegt hat, hatte man Zeit sich noch weiter aus dem Fenster zu lehnen und damit vllt einen Mitgliederzuwachs zu bekommen, weil die anderen sich denken die EVG tut nix, gehen wir halt zum "Führer"



Ich bin immer noch für abblasen durchs Gericht, denn der Schaden ist für einen " Dickkopf " unverhältnismäßig, das andere wäre die Bahn besorgt sich private Fahrer und lässt die GDL Pleite gehen, selbst die befragten Lokführer halten den Streik für unverhältnismäßig.



Bei der Geburt getrennt:



 
Was dem "Diktator" ( wie playerred schreibt
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) am meisten stinkt ist, das seine GDL mal gerade 34.000 Mitglieder hat, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hingegen 210.000.
 
Heißt dann was? Ein Streik sollte so geführt werden, dass keiner was merkt?
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Nein, sollte es nicht. Aber gerade in Ballungsräumen wie in München ist totales Chaos... und da haben beide Seiten eine gewisse Verantwortung. Und wenn ein ganzes Land darunter leidet, sollte auch die Politik versuchen, die beiden Seiten zusammenzubringen.
 
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