18 Morde im Bozner Lager - Seifert ist in Italien
Die kanadischen Justizbehörden haben am Freitag den gebürtigen Ukrainer "Misha" Seifert an Italien ausgeliefert, wo er wegen NS-Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Funktionäre der italienischen Polizei haben den 84-jährigen Seifert im Flugzeug nach Rom begleitet, wo er am Samstag Morgen eingetroffen ist.
Seifert war im Jahr 2000 von einem italienischen Tribunal in Abwesenheit wegen Kriegsverbrechen verurteilt, worden.
Ob Seifert die lebenslange Haft hinter Gittern absitzen muss, ist noch unklar. Angesichts von Seiferts Alter könnte dieser beantragen, die Strafe im Hausarrest abzubüßen.
Seifert soll während des Kriegs als Aufseher des Durchgangslagers in Bozen, zusammen mit seinem ukrainischen Landsmann Otto Sein, 18 Menschen umgebracht haben. Das italienische Gericht hatte ihn für schuldig befunden, für 18 Fälle von Mord und Folter zwischen Juni 1944 und April 1945 verantwortlich zu sein. Laut übereinstimmenden Zeugenaussagen waren Seifert und Sein den Deportierten und Gefangenen gegenüber besonders grausam. Im Bozner Durchgangslager waren zwischen dem Sommer 1944 und Ende April 1945 ca. 9500 Personen inhaftiert.
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Die kanadischen Justizbehörden haben am Freitag den gebürtigen Ukrainer "Misha" Seifert an Italien ausgeliefert, wo er wegen NS-Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Funktionäre der italienischen Polizei haben den 84-jährigen Seifert im Flugzeug nach Rom begleitet, wo er am Samstag Morgen eingetroffen ist.
Seifert war im Jahr 2000 von einem italienischen Tribunal in Abwesenheit wegen Kriegsverbrechen verurteilt, worden.
Ob Seifert die lebenslange Haft hinter Gittern absitzen muss, ist noch unklar. Angesichts von Seiferts Alter könnte dieser beantragen, die Strafe im Hausarrest abzubüßen.
Seifert soll während des Kriegs als Aufseher des Durchgangslagers in Bozen, zusammen mit seinem ukrainischen Landsmann Otto Sein, 18 Menschen umgebracht haben. Das italienische Gericht hatte ihn für schuldig befunden, für 18 Fälle von Mord und Folter zwischen Juni 1944 und April 1945 verantwortlich zu sein. Laut übereinstimmenden Zeugenaussagen waren Seifert und Sein den Deportierten und Gefangenen gegenüber besonders grausam. Im Bozner Durchgangslager waren zwischen dem Sommer 1944 und Ende April 1945 ca. 9500 Personen inhaftiert.
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