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So, ich komm nicht mehr drumrum, ich musses lesen. Nach 9 Semestern Anglistikstudium in denen ich erfolgreich drumrumgekommen bin mir diesen Schinken reinziehen zu müssen kann ich mich jetzt nicht mehr dagegen wehren.
Gestern hab ichs angefangen und muss sagen: ....puh... nicht einfach!
aber wenn man sich mal an den stil gewöhnt hat und sich die zeit nimmt auch mal die ein oder andere seite zwimal zu lesen, dann sieht man mal, wie geil man mit worten umgehen kann. (in dem fall der/die übersetzer, ich bin ja nicht irre und les das im original
)
die worte sind nicht nur inhaltstragend, die worte selbst sind kunst, musik, bilder...
"Waldschatten fluteten still vorbei durch den Morgenfrieden, nach See hinaus, wohin er vom Treppenaustritt blickte. Landwärts und weiter draußen weißte sich der Wasserspiegel, gespornt von lichtbeschulten eilenden Füßen. Die weiße Brust der blassen See. Verschmelzende Hebungen, zwei und zwei. Eine Hand, zupfend die Harfensaiten, die ihre verschmelzenden Klänge ineinander schlagen. Wellweiß umwundene Worte, schimmernd auf blasser Flut."
ist das nicht grandios?!
jetzt steh ich noch vor der entscheidung: les ich joyce durch ohne einen blick in homer zu werfen und les die odyssee erst danach, oder les ich doppelt, um die vergleiche direkt ziehen zu können (aber damit versau ich mir dann den spaß an der wortkunst...)?
Gestern hab ichs angefangen und muss sagen: ....puh... nicht einfach!
aber wenn man sich mal an den stil gewöhnt hat und sich die zeit nimmt auch mal die ein oder andere seite zwimal zu lesen, dann sieht man mal, wie geil man mit worten umgehen kann. (in dem fall der/die übersetzer, ich bin ja nicht irre und les das im original
die worte sind nicht nur inhaltstragend, die worte selbst sind kunst, musik, bilder...
"Waldschatten fluteten still vorbei durch den Morgenfrieden, nach See hinaus, wohin er vom Treppenaustritt blickte. Landwärts und weiter draußen weißte sich der Wasserspiegel, gespornt von lichtbeschulten eilenden Füßen. Die weiße Brust der blassen See. Verschmelzende Hebungen, zwei und zwei. Eine Hand, zupfend die Harfensaiten, die ihre verschmelzenden Klänge ineinander schlagen. Wellweiß umwundene Worte, schimmernd auf blasser Flut."
ist das nicht grandios?!
jetzt steh ich noch vor der entscheidung: les ich joyce durch ohne einen blick in homer zu werfen und les die odyssee erst danach, oder les ich doppelt, um die vergleiche direkt ziehen zu können (aber damit versau ich mir dann den spaß an der wortkunst...)?