Starke zweite Hälfte
FCK II schlägt mit sechs Profis Baunatal 4:0
(wese). Am fünften Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest fuhr der 1. FC Kaiserslautern seinen dritten Saisonsieg ein. Gegen den KSV Baunatal gelang der umstrukturierten Fünfstück-Elf ein 4:0 (0:0)-Erfolg, der insbesondere nach einer starken zweiten Hälfte hochverdient war.
Der Trainer der kleinen Roten Teufel bot gleich sechs Profis auf, eine Konstellation, in der das Team von Konrad Fünfstück zuvor kaum trainiert, geschweige denn zusammengespielt hatte. Dennoch begann der FCK II engagiert, den Lauterern gelang aber noch nicht allzu viel. Tim Heubach hatte noch die beste Chance für die Hausherren, sein Kopfball nach einer Flanke von Christian Lensch strich aber knapp über die Querlatte (17.). Baunatal war lediglich durch Standards gefährlich.Nach dem Seitenwechsel scheiterte Sebastian Jacob zunächst an KSV-Schlussmann Niklas Hartmann, das Leder sprang aber an die Latte, Jan-Lucas Dorow stand optimal und köpfte die zurückspringende Kugel ein (46.). Nach dem Führungstreffer übernahmen die Lauterer die Kontrolle und kombinierten gefällig nach vorn, vergaben aber beste Möglichkeiten. In der 58. Minute setzte dann der sehr agile Kevin Lahn Mario Pokar gut in Szene, und der Kapitän wuchtete den Ball unbedrängt ins linke Eck.
Kurz vor dem Ende nutzte Dorow die Unordnung im gegnerischen Strafraum und spitzelte den Ball an Keeper Hartmann vorbei zum 3:0 (79.). Den Schlusspunkt setzte Lahn, der sich mit einem sehenswerten Abschluss aus rund 20 Metern für seine gute Leistung belohnte und für den verdienten 4:0-Endstand sorgte (82.).
So spielten sie
1. FC Kaiserslautern II: Marius Müller - Schulze (67. Reiß), Heubach, Schindele, Scheffer - Lensch, Hofmann (67. Rizzuto), Pokar, Lahn - Jacob (84. Deville), Dorow
KSV Baunatal: Hartmann - Wengerek (46. Grill), Hanske, Wolf, Leipold - Schaefer, Borgardt - Ulusoy, Kaufmann (63. Samson), Pollasch - Schrader
Tore: 1:0 Dorow (46.), 2:0 Pokar (60.), 3:0 Dorow (79.), 4:0 Lahn (82.) - Gelbe Karte: Pollasch - Beste Spieler: Dorow, Heubach, Lahn - Schaefer – Zuschauer: 380 - Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart).
Man nehme Profis und Amateure ...
Mix im Regionalligateam des 1. FC Kaiserslautern funktioniert – 4:0 (0:0)-Sieg gestern gegen KSV Baunatal
Von Maria Huber
Sechs Profis in der Startelf, und die Truppe hatte in der Konstellation noch nie zusammengespielt. Doch das Experiment klappte. Am Ende gewann der 1. FC Kaiserslautern II gestern Abend gegen den KSV Baunatal mit 4:0, und der Kabinengang des Fritz-Walter-Stadions bebte, als Profis und Amateure zusammen feierten.
Regionalligatorwart Julian Pollersbeck ist der neue Niklas Tasky. Er übernahm spontan die Rolle seines ehemaligen Mitspielers, stellte sich in den Kreis, tanzte vor, und alle tanzten um ihn herum, sangen „Amateure, Lautern Amateure“. Statt wie sonst auf dem Rasen wurde diesmal drin gefeiert, weil es in Strömen regnete. „Es war ein bisschen eng, aber es hat geklappt“, freut sich Jan-Lucas Dorow, der zweifache Torschütze und strahlt. „Wir wussten, dass es gegen Baunatal ein schweres Spiel wird, dass sie tief hintendrin stehen“, sagt er, während er seinen Energieriegel kaut und analysiert weiter: „In der ersten Halbzeit hat der letzte Pass gefehlt. In der zweiten sind wir besser rausgekommen, haben die erste Chance genutzt, Sebastian Jacob hat sich gut durchgesetzt, ich den Abpraller genutzt. Dann lief es. Und am Ende hätte es auch 8:0 ausgehen können.“ Weil alle zusammenhalfen. „Wir sind ein Team, egal, ob man bei den Amateuren spielt oder in der Zweiten Liga“, verkündet er und lobt seine Mitspieler. „Es haben alle ihren Job gut gemacht, nicht nur die Profis. Auch die Amateure, die reingekommen sind, haben Vollgas gegeben.“ Dorow freut sich besonders über Tim Heubach, der nach langer Verletzungspause wieder spielen konnte.Kapitän Mario Pokar, der ebenfalls Zählbares zum 4:0-Sieg beisteuerte, stimmt ihm zu: „Wir haben so noch nicht zusammengespielt. Schulze und Heubach habe ich gestern das erste Mal gesehen. Dafür haben wir das echt gut gemacht. Wir sind als Team aufgetreten. In der ersten Halbzeit hat der letzte Ball gefehlt, Anfang der zweiten Halbzeit haben wir gleich das Tor gemacht. Am Ende hätten wir noch zwei, drei Tore mehr machen können. Aber 4:0 ist ein gutes Ergebnis. Ich bin zufrieden.“
Auch Trainer Konrad Fünfstück strahlte am Ende. In Hälfte eins hatte ihm noch die Abstimmung gefehlt. „Es ist auch nicht einfach, wenn Veränderungen reinkommen“, gibt er zu. Und schickt ein Lob an die Mannschaft. „Sie hat die Neuen gut integriert, und die Neuen haben sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt.“Sport
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 198
Datum Mittwoch, den 27. August 2014
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 198
Datum Mittwoch, den 27. August 2014