Dabei wurde Frontzeck von Hildmann nichtmal "ausgecoacht", sondern er hat sich selbst "ausgecoacht". Sowas habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Dann ne Woche später gegen einen stärkeren Gegner einfach nur so weiterzumachen ist einfach nicht mehr zu fassen. Das Resultat gegen eine Hoffenheimer B-Mannschaft ist dann die höchste Heimniederlage der Vereinsgeschichte. Mit einer Niederlage hat wohl jeder von uns gerechnet, aber so?
Es ist so furchtbar einfach für unsere Gegner: Stell die Außenverteidiger zu, bzw. stehe selbst hoch um diese nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und setze diese nur ständig unter Druck. Doppele die FCK-Außen immer wieder, schaff Überzahlsituationen! Zuck kann m.E. null Defensivarbeit (bzw. hab ich davon in fünf Spielen noch nichts gesehen), lässt Sternberg dahinter NUR hängen oder deckt wie heute luftleere Räume. Dick ist auf der anderen Seite (no offense, Bro!) manchmal schon mit sich selbst genug überfordert und Hemlein, so geil ich ihn als Typ auch finde, bringt in der Offensive auch keine wirklichen Lösungen auf den Rasen, grätscht und ackert für zwei, ist aber in den meisten 1:1 Situationen in der gegnerischen Hälfte auch ungefähr so ausrechenbar wie Oma‘s Socken jährlich unter dem Weihnachtsbaum. Habt ihr bisher in unserem Offensivspiel irgendwelche Überraschungsmomente gesehen? Also, ich nicht.
Deshalb „langer Hafer“ und gib ihm, wie z.B. schon im Spiel gegen Halle. Was dabei rumkommt ist bekannt. Versuchen wir Situationen spielerisch durch die Mitte zu lösen, kommt der Ball meist nicht über das Duo Fechner u. Albaek hinaus, wobei ich ehrlich gesagt Albaek noch zugestehen möchte dass er es wenigstens probiert, bringt aber auch nichts wenn sein „Wingman“ alle drei Minuten die Bälle vertändelt, entscheidende Zweikämpfe verliert und derart schlimme Fehlpässe spielt dass unser Däne nur ständig versucht dessen Fehler im Aufbauspiel auszubügeln und dem (wieder einmal) verlorenen Ball hinterherzurennen.
Ich möchte hier absolut niemand an den Pranger stellen, aber ich finde diese Schwachstellen eklatant, ja fast unübersehbar und trotzdessen wird nichts dagegen unternommen o. mal etwas anderes ausprobiert? Wenn Frontzecks einziger „Geistesblitz“ es bisher gewesen ist im Spiel gegen Halle den (m.E bisher starken) Biada als einen der einzigen Spieler der augenscheinlich weiß was er tut oder was von ihm erwartet wird ohne Not auf die Bank zu verfrachten, na dann...
Ich finde, und da bin ich vollkommen bei dem Post von Dreispitz eine Seite vorher, diese taktische „Marschroute“ einfach nur schrecklich antiquiert u. nicht mehr zeitgemäß, frei nach dem Motto „Never change an unrunning System“. Dabei habe ich das Gefühl (die Betonung liegt auf Gefühl) dass es der Kader besser könnte, wenn er nur einen Übungsleiter an der Seitenlinie hätte der damals nicht nach dem finalen Trainerlehrgang (1973) beschlossen hätte, er wüsste jetzt worauf es auf dem Platz ankäme und der v.a. auch während und nach den PK´s nicht den Eindruck vermitteln würde er hätte die fußballerische Weißheit mit Löffeln gefressen, denn wie man sein Team im Jahr 2018 auch coachen, einstellen und mental auf dieses Spiel heißmachen kann hat spätestens heute keine zehn Meter von unserer Trainerbank auch hoffentlich der letzte gesehen, ganz ungeachtet von der höheren Kaderqualität der TSG die natürlich außer Frage steht, die aber auch lange nicht als einzige Begründung für diese desolate Vorstellung heute herhalten soll, das wäre am Ende viel zu einfach gedacht.