Dirk Schuster

Interessant an dem Interview mit Schuster ist v.a. die Tatsache, dass er in einem Nebensatz erwähnt, dass auch das Trainerteam schon früh morgens „einige Kilometer“ abgespult hat um ein Gefühl für die Belastung der Mannschaft zu bekommen. Es gab ja auch eine gemeinsame Gymnastik-Einheit bei der bis zum Busfahrer der komplette FCK-Staff involviert gewesen ist. So etwas kommt bestimmt auch bei der Mannschaft gut an und man demonstriert gleichzeitig dass es abseits des Teams keine Zweiklassengesellschaft oder Sonderbehandlung für die sportliche Leitung gibt.
 
Hört sich doch schon mal gut an was DS für einen Eindruck vom Team hat,......jetzt muss es nur noch zutreffen
 
Jap, genau das hab ich mir vorhin auch gedacht.

Ich bin heute noch immer nicht so richtig drüber weg, wie wir das an den letzten vier Spieltagen damals noch verkorkst haben.
Absolut. Diese vier Spieltage haben uns die dritte Liga beschert. Ich bin überzeugt, dass es mit einem Aufstieg alles ganz anders gekommen wäre. Aber hilft ja alles nix, wir mussten da durch und wir haben es geschafft :wink:
 
"Das habe ich noch nie erlebt": Schuster schwärmt von FCK-Fans

 
Ex-Spieler Sulu: "Dirk ist wie gemacht für den Malocherverein"

Déjà-vu nach acht Jahren: Kick it like Schuster​


Der SV Darmstadt 98 in der Saison 2014/15 und der 1. FC Kaiserslautern in der aktuellen Spielzeit - die Parallelen sind offensichtlich, nicht nur beim Blick auf die Tabelle. Trainer Dirk Schuster begeistert erneut mit einem Aufsteiger in der 2. Liga.
 

 
Auch nach dem Winter ist die Mentalität von uns irre.

DAS schreibe ich Dirk Schuster zu. Geweckt hat uns Antes, dem ich auch ewig dankbar sein werde, für alles was er hier unter widrigsten Umständen geleistet hat.

Aber Dirk Schuster hat es geschafft das zu implementieren, was ich seit nahezu 1998 vermisst habe: den Kampfgeist. Dieses "Lautrer geben niemals auf". Jahre bei denen wir ordentlich mitgespielt haben, wie Samstag durch einen dummen Fehler in Rückstand geraten und das Spiel ist gelaufen. Oder gespiegelt gespielt wie Hannover: Glücklich in Führung gegangen und man (sowohl Fans als auch Spieler auf dem Rasen) warten förmlich auf den Ausgleich (und die Niederlage...) Wir hatten Saisons, wo wir nach der 80. Minute alles hergeschenkt haben...

Und DAS hat sich in den Köpfen geändert. Wir liegen zurück, aber geben nicht auf. Bleiben unangenehm bis zur letzten Minute. Wir werden auch mal Spiele wie gegen Freiburg unglücklich verlieren. Und obwohl ich da mit meinem Sohn oben war: mir ist EIN 0:3 gegen den Jahn lieber als 3 x 0:1. Das Team funktioniert. Und das auch unabhängig von den Spielern. Denn dass wir ohne Ritter, Klement und Rapp starten hätte ich als Entschuldigung für eine Niederlage ja fast akzeptiert. Aber ALLE funktionieren als Einheit! Bewahrt euch und UNS das!

DANKE DIRK!
 
Ich habe gestern u.a. einen hervorragenden Post auf transfermarkt.de. gefunden, der besagt dass man den bissigen Underdogfussball mit dem wir bisher so erfolgreich waren, nicht mehr zu dem aktuell vorhandenen "Spielermaterial bzw. den Neuverpflichtungen passt, die wir bisher in der Saison an Land gezogen haben.

Einerseits haben wir mehrfach den Erweis erbracht dass uns dieser aggressive Spielstil sehr gut zu Gesicht steht, andererseits verstehe ich aber auch dass wir versuchen müssen die Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln. Nur das Tempo mit dem das ganze aktuell fast schon erzwungen werden soll, gefällt mir nicht.

Ein Beispiel: Seit der Hinrunde kritisiert Schuster die Mannschaft nach den Spielen oft immer wieder für ihre teils kaum vorhandene Passschärfe- u. Qualität, gerade im Offensivspiel. Er möchte augenscheinlich mitspielen und sich nicht nur auf die Konterspiel-/Umschaltsituationen in der Offensive verlassen die uns bisher so stark gemacht haben (Langholz auf Boyd, der lässt abtropfen, ein Pass auf den linken/rechten Flügel und ab dafür...) Zugegeben, damit sind wir sehr ausrechenbar, auf der anderen Seite hat diese Taktik in dieser Saison auch schon sehr oft Erfolg gebracht und uns den Großteil der 38 Punkte beschert. Der typische „Schusterball“ eben.

Deshalb einfach mal die Frage in den Raum gestellt: Kann man so etwas aus Gegnersicht überhaupt komplett wegverteidigen, selbst wenn der Spielstil bekannt ist und der 1. FCK von den anderen Teams „ausgeguckt“ wurde? Ich glaube daran nicht - also warum nicht dabei bleiben? Andere Clubs stehen national wie international über viele Jahre für die gleiche Art Fußball und den individuellen auf sie zugeschnittenen Spielstil, trotzdem muss dieser dem sportlichen Erfolg doch keinen Abbruch tun oder sehe ich das falsch? Zumal, diese Underdogrolle für einen Verein wie dem 1. FCK eigentlich wie gemacht und zeitgleich fest in unserer DNA verankert ist.

Dem konträr stehen dann aber bspw. Spieler wie Klement oder Rapp gegenüber, die alleine a.G. ihrer fussballerischen Vita in höheren Spielklassen nicht unbedingt für diesen physischen Kampffussball stehen bzw. ihn in ihrer Karriere überhaupt ausgeübt haben. Wir kranken aktuell u.a. daran diese zwei Systeme zu vereinen, evtl. möchte man auch die Mannschaft zu schnell zu einem Spielstil weiterzuentwickeln für den sich andere Vereine (populistisch gesagt) tatsächlich 2-3 Jahre Zeit lassen - die wir uns aber mit dem nach wie vor hochexplosiven Betze-Umfeld wahrscheinlich einfach nicht eingestehen wollen?

Ich weiß es nicht, vielleicht drücken uns trotz des Aufstiegs und der Mehreinnahmen in dieser Saison im Hintergrund doch auch finanzielle Aspekte wie bspw. das Stadion und die Unterhaltungskosten so stark, dass es trotz einer anderen Kommunikation in der Öffentlichkeit („Die Strukturen müssen erst wieder wachsen“) unabdingbar ist, dass der 1. FCK spätestens in der Saison 23/24 zum Bundesligaangriff blasen muss?

Keine Ahnung, aber ich finde dass wir im Moment auf dem Platz einfach zu schnell zu viel wollen und sich dabei auch unser Trainer einen zu großen Druck macht die Spieler in ein taktisches Korsett zu pressen für die sie (noch) nicht gemacht sind. @vega hat das gestern im Spieltagsthread schon so passend mit „dem Fußballmanager auf links drehen“ beschrieben, genauso würde ich das auch beschreiben wollen.
 
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Du meinst bestimmt den Post von ""Josh_Simpson"" . Hab da gerade mal ein bisschen reingelesen und finde da könnte schon etwas dran sein. DS sollte einfach das gesteckte Ziel von 40 Punkte auf 38 absenken. Für mich ist der Klassenerhalt durch und mehr wollten wir doch auch gar nicht. Was jetzt kommt sollte als "Plus" angesehen werden, z.B. mal neue taktische Varianten probieren, welcher Spieler spielt wo und mit wem am effektivsten. Das wird für die nächste Saison sehr wichtig werden und je früher man damit anfangen kann um so besser. Ich sehe das sogar als Vorteil für uns. Wir müssen nicht ,...wir können ! Ich würde in diesem Fall das aber auch öffentlich kundtun damit man ihm keinen Strick draus dreht wenn das ein oder andere Spiel verkackt wird.
 
@EifelDeiwel: Ja, genau den Post habe ich gemeint.

Ich finde halt dass wir nicht mit Biegen und Brechen versuchen sollten die Spieler in die erste Elf zu pressen, die theoretisch die "besseren Fußballer" sind, im Moment fällt mir das wie schon gesagt am deutlichsten bei Rapp und Klement auf. Niehues hat in der Hinrunde, mit die beste Entwicklung von all unseren Rookies genommen, wirkt aber seit der Verpflichtung von Rapp auf dem Platz nicht mehr so frei und ungehemmt, vielleicht hat er auch Angst einen Fehler zu machen, der ihn weitere Spielminuten kostet. Ritter funktioniert auch nicht mehr im Mittelfeld und hat nach seiner Verletzung stark abgebaut bzw. fällt aktuell eigentlich nur noch durch Trashtalk und mit persönlichen Kleinkriegen auf dem Platz auf. Das hat imho auch viel mit Klement zu tun der z.T. genau die Räume bespielt oder bespielen soll, auf denen Ritter normalerweise auch zu Hause ist. Unterschwellig und mit ganz viel Hausfrauen-Psychologie ist das vielleicht sogar ein unterbewusster Hilferuf von ihm in Richtung unseres Trainers, dass es mit den beiden auf dem Platz einfach nicht funktioniert, wenn die zwei gemeinsam auf der Wiese stehen ist das bisher wie Feuer und Eis. Zolinski hat seit Rückrundenbeginn 50% mehr Einsatzminuten als Hercher erhalten (Zolinski 200 min, Hercher 134 min) und wirkt selbst nach seinen 5-6 Spielen in jeder Partie so kopflos als sei er selbst noch auf der Suche nach seiner generellen Rolle in der Mannschaft, während Hecke eben genau die kennt und dadurch nach dem Jahreswechsel u.a. schon zwei Treffer erzielt hat. Bringt aber alles nichts, wenn der Trainer solche Leistungen nicht honoriert und anderen Spielern Spieltag für Spieltag den Vorzug gibt...

Das sind alles so vermeindlich kleine Baustellen die ich nicht verstehe und wo ich dann auch vollkommen nachvollziehen kann dass sich viele fragen ob der reine Leistungsgedanke tatsächlich im Vordergrund steht. Ich möchte nicht soweit gehen und behaupten dass Schuster seine Lieblinge in der Mannschaft hat, aber ginge es wirklich rein um die aktuelle Formkurve(n) verstehe ich absolut nicht dass man sich so an jedem Wochenende so seiner eigenen Stärke beraubt, nur weil man die Mannschaft auf Teufel komm raus spielerisch weiter nach vorne entwickeln will.
 
Es gab ja auch kritische Bemerkungen damals bei der Schusterbekanntgabe zum FCK aus Reihen von Darmstadt,Aue und Augsburg wie Schuster allgemein seine Mannschaft pflegt.
Alles schön auf TM in den entsprechenden Threads nachzulesen,damals haben viele nur müde gelächelt,sind aber genau die, die jetzt am lautesten schreien und teilweise sogar schon den Trainer anzählen.

Es ist eben wie immer.
 
Alles nicht so einfach für den Dirk. Aber nur durch das Ausprobieren wird man zu einer Lösung kommen. Und wie ich ja oben schon geschrieben habe für diese Saison haben wir doch bereits das erreicht was wir wollten und sind in der komfortablen Situation dass wir uns dieses Ausprobieren leisten können. Außerdem wird man auch merken was gar nicht funktioniert.
 
Das Gute ist ja, dass wir nicht unter Erfolgsdruck stehen. Trotzdem sollte das Gewinnen im Vordergrund stehen und nicht das Ausprobieren, meiner Meinung nach. Ich sehe es jedenfalls auch so, dass die Aufstellung gestern nicht nachvollziehbar war. Aber man kann dennoch entspannt bleiben denke ich. Die Mannschaft scheint die Mentalität zu haben, die Saison jetzt nicht wegen drei Niederlagen gedanklich abzuschließen und auch Schuster schätze ich so ein, dass er gute Lösungen finden wird, trotz der Fehler.
 
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