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Der triste Zweitliga-Alltag für den 1. FC Kaiserslautern ist zurück. Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Dimitrios Grammozis in der englischen Woche aus den beiden vorangegangenen Flutlichtspielen gegen den FC Schalke 04 (4:1) und die Berliner Hertha im DFB-Pokalviertelfinale (3:1) den Rasen zweimal in Folge als verdienter Sieger verlassen durfte, holte die SV Elversberg die roten Teufel in der gestrigen Partie vom 20. Spieltag wieder auf den harten Boden der Zweitliga-Tatsachen zurück. Am Ende hieß es 1:2 aus Sicht der Betzebuwe.
Die insgesamt schon siebte Auswärtsniederlage der Saison killte spätestens nach dem Abpfiff die vermeintliche Aufbruchstimmung in der Pfalz und insbesondere bei den ca. 4.000 mitgereisten FCK-Fans, die die kurze Anreise ins benachbarte Saarland auf sich genommen hatten. Bayern-Leihgabe Paul Wanner hatte die Mannschaft von SVE-Coach Horst Steffen in der 19. Spielminute nach einer erneuten Verkettung von gleich mehreren Fehlern im Lautrer-Abwehrverbund mit 1:0 in Führung gebracht, FCK-Topstürmer Ragnar Ache glich unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff (45+6’) mit einem sehenswerten Weitschuss aus, ehe in der zweiten Halbzeit ein Handelfmeter gegen Almamy Touré (57‘) die Mannschaft von Cheftrainer Grammozis doch wieder auf die Verliererstraße brachte. SVE-Mittelfeldspieler Thore Jacobsen verwandelte den fälligen Strafstoß nach rund einer Stunde Spielzeit sicher vom Punkt.
FCK-Coach Grammozis vertraute im Spiel an der Kaiserlinde nahezu der gleichen Startelf, die es im Berliner-Olympiastadion vier Tage vorher noch so gut gemacht hatte und die unter dem frenetischen Jubel der mitgereisten 10.000 Fans aus der Pfalz die Pokalsensation gegen die alte Dame aus der Hauptstadt gelungen war. Einzig Mittelfeldspieler Tobias Raschl kam im Spiel gegen die SVE für den gelbgesperrten Julian Niehues in die Partie, der sich im zurückliegenden Liga-Heimspiel gegen Schalke 04 den fünften, gelben Karton abholte. Entgegen der Annahme der „müden Beine“, die die Mannschaft nach dem Pokalspiel und einer langen, strapaziösen Busfahrt zurück mit in die Pfalz brachte, spulten die Lautrer in der Ursapharm-Arena erneut eine Laufleistung von nahezu 120 km und 230 Sprints ab (Quelle: bundesliga.com).
Spielerisch ging allerdings bei den Gästen über weite Spielphasen gerade im Offensivspiel so gut wie gar nichts, was auch an einer äußerst gut-eingestellten Mannschaft aus Elversberg lag, die die zahnlosen Teufel mit einer kompakten Abwehrvorstellung über weite Spielphasen vom eigenen Tor fernhielten, ohne dabei im schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinn selbst immer wieder für Gefahr vor dem Gehäuse von Julian Krahl zu sorgen. Spätestens in Halbzeit zwei, war Krahl in den letzten dreißig Spielminuten erneut der Alleinverantwortliche, der durch seine starken Paraden und Reaktionen auf der Linie eine höhere Niederlage seiner roten Teufel ein ums andere Mal verhinderte.
Auch eine Schlussoffensive suchte man bei den Pfälzern nach dem erneuten Rückstand vergeblich. Obwohl am Ende mit Filip Stojilkovic, Aaron Opoku, Dickson Abiama, Ba-Muaka Simakala und Kenny Prince Redondo gleich fünf Offensivkräfte zusammen auf dem Platz standen, wirkten alle Bemühungen auf einen möglichen Ausgleichtreffer eher wie verzweifeltes Stückwerk, statt einem wirklich durchdachten Matchplan. Die Niederlage konnten folglich auch die frischen Kräfte von der FCK-Bank am Ende nicht mehr abwenden.
Etwas irritierend waren abschließend auch die öffentlichen FCK-Statements vor den anwesenden Presse-/Medienvertretern, die z.T. äußerst widersprüchlich ausfielen. Torhüter Julian Krahl bspw. stellte sich schützend vor seine Mannschaft und attestierte seinen Teamkollegen ein „überragendes Spiel“ im Sinne von Laufbereitschaft und Einsatzwillen. Ähnlich fiel auch der Schlusstenor vom einzigen FCK-Torschützen dieses Tages, Ragnar Ache aus („Wir haben ein gutes Spiel gemacht, der Elfmeter war unglücklich“). Deutlich konträrer fiel allerdings die Ansicht von Geschäftsführer Sport Thomas Hengen aus, der den Finger nach dem Abpfiff auffällig drastischer in die offensichtlichen FCK-Wunden legte: Wir dürfen uns nicht in die Tasche lügen und müssen sagen: Das war keine unverdiente Niederlage. Es ist Abstiegskampf - da muss ich mehr kämpfen und mehr beißen. Wir müssen schnellstmöglich das Mindset ändern, dass wir auf den Platz gehen um das Spiel zu gewinnen - und nicht um es nicht zu verlieren.“
Durch die Niederlage trennt den 1. FC Kaiserslautern (21 Pkt.) aktuell nur noch ein Zähler von einem direkten Abstiegsplatz. Am kommenden Wochenende empfängt man zum Topspiel den aktuellen Tabellensiebten des SC Paderborn (Sa, 10.02.24 – Anstoß 20:30 Uhr). Die SV Elversberg hat sich durch den gestrigen Sieg ein Punktepolster von vorzeigbaren 28 Zählern gesichert, was aktuell Tabellenrang neun bedeutet– zum 21. Spieltag reist man zum Auswärtsspiel beim derzeitigen Tabellenfünften von Fortuna Düsseldorf (Sa, 10.02.24 – Anstoß 13:00 Uhr)
Die insgesamt schon siebte Auswärtsniederlage der Saison killte spätestens nach dem Abpfiff die vermeintliche Aufbruchstimmung in der Pfalz und insbesondere bei den ca. 4.000 mitgereisten FCK-Fans, die die kurze Anreise ins benachbarte Saarland auf sich genommen hatten. Bayern-Leihgabe Paul Wanner hatte die Mannschaft von SVE-Coach Horst Steffen in der 19. Spielminute nach einer erneuten Verkettung von gleich mehreren Fehlern im Lautrer-Abwehrverbund mit 1:0 in Führung gebracht, FCK-Topstürmer Ragnar Ache glich unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff (45+6’) mit einem sehenswerten Weitschuss aus, ehe in der zweiten Halbzeit ein Handelfmeter gegen Almamy Touré (57‘) die Mannschaft von Cheftrainer Grammozis doch wieder auf die Verliererstraße brachte. SVE-Mittelfeldspieler Thore Jacobsen verwandelte den fälligen Strafstoß nach rund einer Stunde Spielzeit sicher vom Punkt.
FCK-Coach Grammozis vertraute im Spiel an der Kaiserlinde nahezu der gleichen Startelf, die es im Berliner-Olympiastadion vier Tage vorher noch so gut gemacht hatte und die unter dem frenetischen Jubel der mitgereisten 10.000 Fans aus der Pfalz die Pokalsensation gegen die alte Dame aus der Hauptstadt gelungen war. Einzig Mittelfeldspieler Tobias Raschl kam im Spiel gegen die SVE für den gelbgesperrten Julian Niehues in die Partie, der sich im zurückliegenden Liga-Heimspiel gegen Schalke 04 den fünften, gelben Karton abholte. Entgegen der Annahme der „müden Beine“, die die Mannschaft nach dem Pokalspiel und einer langen, strapaziösen Busfahrt zurück mit in die Pfalz brachte, spulten die Lautrer in der Ursapharm-Arena erneut eine Laufleistung von nahezu 120 km und 230 Sprints ab (Quelle: bundesliga.com).
Spielerisch ging allerdings bei den Gästen über weite Spielphasen gerade im Offensivspiel so gut wie gar nichts, was auch an einer äußerst gut-eingestellten Mannschaft aus Elversberg lag, die die zahnlosen Teufel mit einer kompakten Abwehrvorstellung über weite Spielphasen vom eigenen Tor fernhielten, ohne dabei im schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinn selbst immer wieder für Gefahr vor dem Gehäuse von Julian Krahl zu sorgen. Spätestens in Halbzeit zwei, war Krahl in den letzten dreißig Spielminuten erneut der Alleinverantwortliche, der durch seine starken Paraden und Reaktionen auf der Linie eine höhere Niederlage seiner roten Teufel ein ums andere Mal verhinderte.
Auch eine Schlussoffensive suchte man bei den Pfälzern nach dem erneuten Rückstand vergeblich. Obwohl am Ende mit Filip Stojilkovic, Aaron Opoku, Dickson Abiama, Ba-Muaka Simakala und Kenny Prince Redondo gleich fünf Offensivkräfte zusammen auf dem Platz standen, wirkten alle Bemühungen auf einen möglichen Ausgleichtreffer eher wie verzweifeltes Stückwerk, statt einem wirklich durchdachten Matchplan. Die Niederlage konnten folglich auch die frischen Kräfte von der FCK-Bank am Ende nicht mehr abwenden.
Etwas irritierend waren abschließend auch die öffentlichen FCK-Statements vor den anwesenden Presse-/Medienvertretern, die z.T. äußerst widersprüchlich ausfielen. Torhüter Julian Krahl bspw. stellte sich schützend vor seine Mannschaft und attestierte seinen Teamkollegen ein „überragendes Spiel“ im Sinne von Laufbereitschaft und Einsatzwillen. Ähnlich fiel auch der Schlusstenor vom einzigen FCK-Torschützen dieses Tages, Ragnar Ache aus („Wir haben ein gutes Spiel gemacht, der Elfmeter war unglücklich“). Deutlich konträrer fiel allerdings die Ansicht von Geschäftsführer Sport Thomas Hengen aus, der den Finger nach dem Abpfiff auffällig drastischer in die offensichtlichen FCK-Wunden legte: Wir dürfen uns nicht in die Tasche lügen und müssen sagen: Das war keine unverdiente Niederlage. Es ist Abstiegskampf - da muss ich mehr kämpfen und mehr beißen. Wir müssen schnellstmöglich das Mindset ändern, dass wir auf den Platz gehen um das Spiel zu gewinnen - und nicht um es nicht zu verlieren.“
Durch die Niederlage trennt den 1. FC Kaiserslautern (21 Pkt.) aktuell nur noch ein Zähler von einem direkten Abstiegsplatz. Am kommenden Wochenende empfängt man zum Topspiel den aktuellen Tabellensiebten des SC Paderborn (Sa, 10.02.24 – Anstoß 20:30 Uhr). Die SV Elversberg hat sich durch den gestrigen Sieg ein Punktepolster von vorzeigbaren 28 Zählern gesichert, was aktuell Tabellenrang neun bedeutet– zum 21. Spieltag reist man zum Auswärtsspiel beim derzeitigen Tabellenfünften von Fortuna Düsseldorf (Sa, 10.02.24 – Anstoß 13:00 Uhr)