[13. Spieltag 22/23] FC Hansa Rostock - 1. FC Kaiserslautern 0:2 (0:0)

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Knapp 800 km Entfernung liegen zwischen dem Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern und der gegnerischen Heimspielstätte, dem Ostseestadion wo der FC Hansa Rostock am kommenden Freitagabend (Anstoß 18:30 Uhr) die roten Teufel vom 1. FC Kaiserslautern zum 13. Spieltag in der 2. Fußballbundesliga empfangen wird.

Bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle und die bisher erzielten Ergebnisse beider Mannschaften, wird dabei selbst ohne eine tiefergreifende Saisonanalyse schnell klar, dass es sich bei dem direkten Südwest-/Nordost-Duell um ein extrem wichtiges Aufeinandertreffen zweier Mannschaften handelt, die mit ähnlichen sportlichen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet sind.

Während der FC Hansa, der nach dem Drittligaaufstieg 20/21 unter Cheftrainer Jens Härtel - der auch noch heute knapp zwei Jahre später an der Seitenlinie der „Kogge“ steht - in der aktuellen Saison in das berühmte schwere, zweite Jahr gestartet ist, geht es für die Liga-Frischlinge des 1. FC Kaiserslautern, die erst mit einem Jahr Verspätung im vergangenen Sommer den langersehnten Zweitligaaufstieg feiern durften, aus sportlicher Sicht mittel-/langfristig ebenfalls nur um das nackte Überleben in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Es ist dabei wohl nicht verwunderlich, wenn man die anstehende Partie im Ostseestadion wohl deshalb auch in dieser noch jungen Phase der Saison sowohl aus der Sicht der Rostocker wie auch aus dem Blickfeld des 1. FCK bereits schon jetzt als „6-Punkte-Spiel“ deklariert.

Nur zwei Punkte Abstand trennen Kaiserslautern und Rostock in der aktuellen Tabelle. Wo die Pfälzer nach der herben 0:3-Klatsche gegen Jahn Regensburg vom vergangenen Wochenende einen Platz auf den neunten Rang im Tableau zurückfielen, rangieren die Hanseaten aktuell mit 14 Punkten auf Platz 13, nur vier Punkte vor dem ersten direkten Abstiegsplatz, der im Moment vom 1. FC Magdeburg eingenommen wird. Mit einen Heimsieg gegen die Gäste aus K-Town könnte der FCH in der Tabelle somit an den Pfälzern vorbeiziehen.

Am vergangenen Freitagabend holten zehn dezimierte Rostocker noch ein beachtliches 2:2-Unentschieden beim Auswärtsspiel in Fürth. Kurz vor Spielende war es der eingewechselte Innenverteidiger Ryan Malone, der den Hanseaten durch einen Elfmeter noch einen glücklichen Punktgewinn beim Kleeblatt sicherte, was sicherlich den Spielverlauf auf den Kopf stellte, befanden sich die Rostocker nach einer gelb-roten Karte für Angreifer John Verhoek (62‘) nahezu eine halbe Stunde Spielzeit am Sportpark Ronhof in personeller Unterzahl.

So erfreulich dieses Remis gegen einen weiteren direkten Konkurrenten im Abstiegskampf auch aus Sicht des FC Hansa gewesen ist, den Preis, den die Mannschaft von Chefcoach Härtel auch durch eine äußerst auf ruppige Zweikämpfe ausgelegte Spielweise für den Punktgewinn zahlen musste, fiel schon während der 90 Spielminuten extrem hoch aus. Neben drei verletzungsbedingten Auswechslungen, die auf Seiten der Rostocker noch in der ersten Spielhälfte vorgenommen werden mussten, sahen neben dem bereits oben erwähnten Verhoek noch vier weitere Spieler des FC Hansa eine gelbe Karte – bei drei davon war es sogar bereits die fünfte Verwarnung – Svante Ingelsson auf dem linken Flügel, Defensivmittelfeldspieler Lukas Fröde sowie der Torschütze zum späten 2:2-Ausgleichstreffer Malone wurden von Schiedsrichter Nicolas Winter mit der fünften Gelben bedacht und fehlen den Rostockern im kommenden Heimspiel gegen den 1. FCK folglich gesperrt.

Die verletzungsbedingten Wechsel beliefen sich u.a. auf Rechtsverteidiger Nico Neidhart, der nach rund einer halben Stunde in einem Kopfballduell mit dem eigenen Linksverteidiger Anderson Lucoqui zusammenrasselte. Neidhart musste mit einer Platzwunde auf der Trage und mit dick bandagierten Kopf vom Platz getragen werden. Auch Lucoqui zog sich in dieser Szene augenscheinlich eine Gehirnerschütterung zu und wurde nur wenige Minuten später vorsorglich vom Platz genommen. Beide Akteure mussten sogar im Anschluss zur Kontrolle ins Krankenhaus eingeliefert werden, ihr Einsatz am kommenden Freitag ist somit äußerst fraglich. Kurz vor dem Seitenwechsel zeigte Hansa-Innenverteidiger Damian Roßbach ebenfalls an, dass es für ihn nicht mehr weitergeht. Der 29-jährige Abwehrspieler musste den Rasen ebenfalls vorzeitig verlassen, bei ihm steht aktuell eine Muskelverletzung im Raum – Ausfallzeit unklar.

Neben den vier gelb-/bzw. gelbrot gesperrten Spielern, die der Kogge am kommenden Freitag definitiv fehlen werden, gesellen sich mit Roßbach, Lucoqui, Neidhart, Scherff, Rhein und Breier ganze sechs Spieler hinzu die somit aus dem Spiel gegen die SpVgg verletzt ausgewechselt wurden oder beim FC Hansa schon seit längerer Zeit auf der Krankenliste stehen. Auf Seiten der Rostocker ist zur Zeit z.T. nur noch von fünfzehn einsatzfähigen Feldspielern des Zweitligakaders die Rede, die in der Partie gegen die roten Teufel einsatzbereit sind wobei es sich erst in der laufenden Woche bzw. in der für kommenden Donnerstag angekündigten Pressekonferenz mit Gewissheit zeigen dürfte ob bzw. wer es von den rekonvaleszenten Hansa-Akteuren evtl. doch noch rechtzeitig gegen den 1. FCK wieder in den Kader zurückschafften wird.

Sicherlich sind diese Sperren u. Ausfälle ein nicht ungern gesehener Gast bei FCK-Coach Dirk Schuster und seiner Mannschaft, es bleibt allerdings abzuwarten ob sich daraus letztendlich wirklich ein klarer Vorteil für das schwere Spiel an der Ostsee entwickeln wird, zeigte sich in der Vergangenheit doch schon des Öfteren dass die Bankdrücker und Reservisten in solchen Situationen dann gerne einmal über sich hinauswachsen wenn sich die Gelegenheit bietet einen Fuß in die Stammelf zu setzen und ihren Cheftrainer durch eine gute Spielleistung von ihren Qualitäten überzeugen zu wollen.

Aus genereller Hinsicht verläuft die Saison auf Seiten der Rostocker bisher eher sehr durchwachsen – Nach einem überraschenden Dreier im Auswärtsspiel beim Hamburger SV am zweiten Spieltag und einem weiteren Heimerfolg gegen die Bundesligaabsteiger von Arminia Bielefeld eine Woche später, kam die Kogge u.a. in Darmstadt mit einem 0:4 unter die fußballerischen Räder. Gegen den KSC (0:2), Hannover 96 (0:1) und Fortuna Düsseldorf (1:3) folgten weitere Niederlagen. In bisher sechs Spielen im heimischen Ostseestadion konnte man drei Siege für sich beanspruchen, während allerdings auch drei Heimniederlagen zu Buche stehen, in der Heimtabelle macht das Platz 12. In der Formtabelle aus den letzten fünf Spielen liegt Rostock mit einer Bilanz von 5 Punkten (1xS/2U/2N) und einem Torverhältnis von 7:10 auf dem 15. Platz. Der 1. FCK rangiert in dieser Statistik aktuell sogar noch weiter dahinter auf Rang 17, mit einer analogen Torbilanz, allerdings mit nur 4 Punkten (4U/1N) aus den letzten fünf Spieltagen.

Torgefährlichster Angreifer des FC Hansa ist aktuell Rechtsaußen Kai Pröger (4 Tore, 3 Torvorlagen) der sich im vergangenen Sommer vom SC Paderborn verabschiedete und sich dem Verein an der Warnow anschloss. Dahinter in der Rangliste liegen der gelb-gesperrte Fröde (3 Tore) und fünf weitere Hansa-Spieler mit jeweils einem Saisontreffer – allerdings sind unter diesen fünf Spielern u.a. mit Roßbach (verletzt), Verhoek und Malone (Gelbsperre) allein drei Akteure vertreten die gegen den 1. FCK gesperrt fehlen werden oder wie im Falle von Damian Roßbach, mit einer Verletzung aus dem Spiel gegen die SpVgg vorzeitig das Spielfeld verlassen mussten.

Die Roten Teufel müssen sich hingegen über Personalsorgen weniger gravierende Gedanken machen. Eher ist der 1. FCK in der glücklichen Lage a.G. der herben Heimniederlage gegen Regensburg noch einmal den internen Konkurrenzkampf anheizen zu können bzw. vielleicht sogar zu müssen. Mike Wunderlich, Jean Zimmer, Aaron Opoku, Daniel Hanslik oder Hikmet Ciftci können die aktuelle Trainingswoche nutzen ihren Cheftrainer davon zu überzeugen, im Spiel gegen den FC Hansa nicht an ihnen vorbeizukommen. Gut möglich ist zudem, dass FCK-Coach Schuster nach dem Experiment mit der Dreier-/Fünferkette in der Abwehr wieder zur bewährten Viererkette zurückkehren wird, wo sich mit Kevin Kraus, Robin Bormuth und Boris Tomiak drei Defensivspieler um zwei Plätze in der Innenverteidigung streiten. Keine Option für das Spiel an der Ostsee sind hingegen die angeschlagenen Phillip Hercher (Probleme mit dem Hüftbeuger), Mittelfeldspieler Anas Bakhat (grippaler Infekt) und Ben Zolinski (Aufbautraining nach Knieverletzung).

So könnten Sie spielen:

FC Hansa Rostock: Kolke (C) - van Drongelen, Roßbach (Meißner), Scherff, Ananou (Strauß), - Dressel, Lee, Pröger, Fröling (Schumacher), Thill - Hinterseer

1. FC Kaiserslautern: Luthe - Zimmer (C) (Durm), Tomiak, Bormuth (Kraus), Zuck, - Niehues (Ciftci), Ritter, Klement (Wunderlich), Hanslik (Opoku), Redondo - Boyd

Sperren & Ausfälle:

FC Hansa Rostock: Ryan Malone (IV - Gelbsperre), Svante Ingelsson (ZM - Gelbsperre), Lukas Fröde (DM - Gelbsperre), John Verhoek (MS - Gelbrotsperre), Maurica Litka (LA - Kreubandriss), Simon Rhein (DM - Entzündung der Fußsohle), Pascal Breier (MS - Rückenprobleme), Nico Neidhart (RV - Platzwunde), Anderson Lucoqui (LV - Gehirnerschütterung), Damian Roßbach (IV - Muskel

1. FC Kaiserslautern: Anas Bakhat (ZM - grippaler Infekt, Ben Zolinski (RA – Aufbautraining nach Knieverletzung), Phillip Hercher (RM - Leistenprobleme), Muhammed Kiprit (MS - Sehnenreizung am Fuß)
 
konstellation ähnlich wie gegen regensburg, viele erwarten einen sieg, weil die einige ausfälle haben.

bin aber guter dinge, dass dieser diesmal gelingt, auch wenn die ersatzspieler bei rostock schwer einzuschätzen sind, weil unser trainerteam sie womöglich noch nicht so (gut) kennt.
 
Nur drei Mannschaften der Liga - Darmstadt, Paderborn und Regensburg - schlagen mehr lange Bälle als die Besatzung der Kogge. Und unmittelbar hinter ihr steht der FCK in diesem Ranking.
Q:dbb.de

Spielaufbau oder Kurzpassspiel? - Brauchemernedd!

Ich besorg mir vorsorglich für den Freitagabend mal ne Flasche Mariacron.
 
Die PK startet am morgigen Donnerstag um 13 Uhr
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denke die anreise am freitag wird ähnlich ablaufen wie beim spiel in hamburg, nur alles etwa zwei stunden früher.
 
@Lancelot: Gefällt mir :thumbsup:

Ist halt die aktuelle "Königsfrage": Klement oder Wunderlich

Mich würde ohnehin mal interessieren wie hier generell Klement u. seine bisherigen Leistungen gesehen werden? Er ist ein technisch absolut beschlagener Fußballer der uns mit seiner Spielübersicht und Passgenauigkeit unheimlich gut tut - ich kann aber auch die andere Seite verstehen die ihn bspw. a.G. seiner Zweikampfschwächen kritisieren. Aber hier wusste man doch eigentlich schon vor seiner Verpflichtung dass wir mit ihm keinen Abräumer auf der Sechserposition verpflichtet haben? - Liest denn keiner die Stellenbeschreibung!? :sweatsmile:

Generell würde ich auch einmal gerne wissen warum oft nach unseren Spielen geschrieben steht dass Klement nur im Dauerlaufmodus unterwegs ist und über den Platz "joggt"?

Hier mal rein nur die Laufdistanzen:

1. Marlon Ritter: 12 Spiele - Ø10,11 km/Spiel
2. Boris Tomiak: 12 Spiele - Ø9,85 km/Spiel
3. Erik Durm: 12 Spiele - 9,64 km/Spiel
.
11. Phillip Klement: 7 Spiele - 9,53 km/Spiel

Klement fällt also i.V. hier eigentlich nicht besonders gravierend ab. Aber generell scheint seine Person u. Rolle auf dem Feld unheimlich viele FCK-Fans zu polarisieren. Ich glaube das hat auch viel mit seiner dorch recht phlegmatischen (mir fällt kein anderer Ausdruck dafür ein) Körpersprache zu tun die vielen missfällt oder wie seht ihr das? Er scheint mir auf dem Platz eher ein introvertierter Spieler zu sein, der natürlich in seiner Karriere kein Wunderlich oder Klingenburg mehr werden wird - aber er kann doch trotzdessen eine gute fußballerische Qualität besitzen die uns nach vorne bringt?

Etwas weniger Emotion und Objektivität würden da glaube ich dem ein oder anderen gut zu Gesicht stehen. Irgendwie scheinen viele von uns Spielern etwas argwönischer gegenüberzustehen die nicht als erste Aktion in den Spielen ihrem Gegenspieler die Beine wegflexen - fußballerisch voran bringen uns solche Aktionen allerdings noch weniger.
 
Klar… Genau darum geht es. Er wirkt immer sehr phlegmatisch und unbeteiligt. Das ist sicher nicht so (sieht man ja an diversen Werten) aber solche Spieler haben es auf dem Berg immer schwer.

Mein größter Kritikpunkt ist und bleibt seine Zweikampfschwäche. Die ist imho so gravierend wie ich es noch kaum gesehen habe. Ich kann auf ihn achten wann immer ich will, er verliert den Zweikampf.

Aber ungeachtet von Klement müsste Mike meiner Ansicht nach aktuell einfach spielen. Einfach aufgrund seiner Galligkeit, seiner Torgefahr und seinem Standing in der Mannschaft.

Von daher würde ich auch wie @Lancelot aufstellen. Entscheidender wären für mich die Fragen Hanslik oder Redondo? Hercher (falls er fit ist) für Zimmer oder Durm? Oder sogar Mike und Klement (aber für wen?)

Keine Frage ist für mich Ciftci vor Niehues und Bormuth auf die Bank
 
Klement ist halt ein anderer Spielertyp im Zentrum, den wir in den letzten beiden Jahren u.a. mit Sessa haben wollten. Das soll der „Phantasiespieler“ sein, der durch seine Technik Angriffe/Tore einleiten soll. Er ist also der „filigrane“ im Kader. Mike hingegen ist ein komplett anderer Typ. Seine Stärke ist definitiv die Galligkeit. Man müsste quasi beide kombinieren… Schuster versucht aktuell mit der Mannschaft mehr Fußball zu spielen als zu zerstören. Deshalb spielt wahrscheinlich Klement.

Bei Ciftci ist es eben so, dass er ja später in die Vorbereitung eingestiegen und danach mal ausgefallen ist. In der Zeit hat sich Niehues gezeigt, der im Vergleich zu Ciftci körperlich ein „Brecher“ ist, der für das Grobe zuständig ist. Und insgesamt macht er seine Sache ganz gut - v.a. wenn man bedenkt, dass er erst unter Schuster den Sprung in die Mannschaft gemacht hat. Er ist jung und unerfahren, weshalb er den ein oder anderen Bock drin hat. Aber persönlich finde ich, dass er schon einen großen Sprung gemacht hat und nicht das schwächste Glied ist. Es gibt quasi keinen Grund ihn rauszunehmen, außer er würde schlecht trainieren. Deshalb muss sich Ciftci weiter hinten anstellen, da zudem Ritter gesetzt ist. Aber eben einen Ciftci oder Wunderlich auf der Bank zu haben zeigt, was wir als Aufsteiger für ein Niveau im Zentrum haben.

Der Schuh drückt mMn bei uns ganz gewaltig auf der rechten Abwehrseite. Weder Durm noch Zimmer sind in der Nähe ihres (gewünschten) Leistungsvermögen. Vor der Saison dachte ich, dass Zucks Seite die Achillesferse sei, aber er hat es dort besser im Griff.
Zudem hat Tomiak öfters Probleme mit dem Stellungsspiel. Das hatte ich bereits im Spieltagsthread geschrieben und er war ja quasi an den ersten beiden Gegentore nicht ganz unschuldig… Aber er ist jung und auch er wird und darf Fehler machen. Wichtig ist nur, dass er daraus lernt.

Auch von Luthe erwarte ich etwas mehr. Er hat uns in vielen Situationen den Hintern gerettet, zeigt aber trotzdem immer wieder Unsicherheiten bei hohen Bällen und Schüssen aus der Distanz. Da lässt er mir persönlich zu viele in die Mitte (oder knapp versetzt) abprallen. Vielleicht müssten er (und Kraus) auch ein Auge mehr auf Tomiak werfen, wenn die Bälle hoch kommen. Aber das kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen. Vielleicht ist es im Stadion auch einfach zu laut…

Insgesamt bin ich aber mit unseren Auftritten zufrieden. Wir haben leider das ein oder andere Unentschieden zu viel, aber ok. Hätte auch schlimmer kommen können. Das Potenzial - und das war vor der Saison mein großes Fragezeichen - haben wir definitiv. Es ist kein Zufall, dass wir fast alle Spiele so eng gestalten konnten.


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Sehe es auch so wie Pattelinho.
Mike hat für mich momentan das bessere Gesamtpaket. Klement kann bestimmt den feineren Ball spielen, aber durch sein sehr überschaubare Zweikampfführung ist er für mich momentan im Hintertreffen.
Wir sollten zusehen hinten wieder besser zu stehen und das ist meiner Meinung nach mit Mike eher gegeben.
Wenn er platt ist, dann gerne Klement rein.
 
Schuster versucht aktuell mit der Mannschaft mehr Fußball zu spielen als zu zerstören. Deshalb spielt wahrscheinlich Klement.
Genau dieser Gedanke ist mir in letzter Zeit auch vermehrt gekommen - und ich kann für den Moment echt nicht einschätzen ob uns diese "feine spielerische Klinge" besser zu Gesicht steht, wie wenn wir in den "Pokalspiel-Modus" aus den ersten paar Auftritten schalten. Aus ergebnistechnischer Sicht haben wir dabei aber wenigstens noch ein paar Siege und nicht nur Unentschieden gesammelt, wobei es natürlich auch fraglich ist ob wir die drei Punkte gegen Hannover oder St. Pauli nicht auch zum Großteil geholt haben weil wir als Aufsteiger und Liganeuling für die anderen Teams noch relativ unbekannt gewesen sind.

Mein größter Kritikpunkt ist und bleibt seine Zweikampfschwäche. Die ist imho so gravierend wie ich es noch kaum gesehen habe. Ich kann auf ihn achten wann immer ich will, er verliert den Zweikampf.
Ja, das kann ich auch nur unterschreiben bzw. nicht abstreiten. Seine Art und Weise der Zweikampfführung sieht oft nicht danach aus als werfe er sich mit allem was er hat in die Zweikämpfe. Ist wahrscheinlich als filigraner Phantasiespieler (sehr passender Ausdruck @scusi81) auch nicht seine vordergründige Aufgabe aber ich kann verstehen dass er es mit dieser Spielweise beim Gros der FCK-Fans schwierig hat, gerade wenn mit Wunderlich jemand auf der Bank sitzt, der von seiner Mentalität und Einsatzwillen deutliche Vorteile gegenüber Klement genießt.

Aber ja, ich würde auch mich fernab der Personalfrage Klement/Wunderlich sehr darüber freuen wenn wir Mike morgen wieder einmal in der Startaufstellung sehen würden. Leider könnte ich mir aber auch gut vorstellen dass er etwas Zeit bräuchte um sich gleich wieder in der Anfangself einzuspielen und reinzukommen. Warten wir ab wie sich unser Trainer entscheidet.
 
Wenn Mike für Klement spielen sollte, würde ich mir das Mittelfeld wie Lancelot wünschen. Mit Wunderlich käme ja noch ein „galliger“ Spieler rein, so dass wir mMn taktisch ein Niehues nur bräuchten, wenn es jemand größeres zu decken gäbe. Mit Ciftci, Ritter und Wunderlich wären drei Kämpfer auf dem Platz, die aber auch einen Ball spielen könnten. Das würde uns zentral noch flexibler machen, weil sich jeder offensiv einbringen könnte.

Das wäre mein „taktischer“ Gedanke - weshalb dann Niehues bei mir weichen müsste.Hat - wie weiter oben schon geschrieben - nichts mit seinen gezeigten Leistungen zu tun.

Dass wir uns so Gedanken machen können zeigt auch, wie gut/breit aufgestellt wir sind. Auf dem Papier können wir quasi fast überall 1zu1 wechseln ohne sich einen Kopf machen zu müssen.


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Bei Ciftci ist es eben so, dass er ja später in die Vorbereitung eingestiegen und danach mal ausgefallen ist. In der Zeit hat sich Niehues gezeigt, der im Vergleich zu Ciftci körperlich ein „Brecher“ ist, der für das Grobe zuständig ist. Und insgesamt macht er seine Sache ganz gut - v.a. wenn man bedenkt, dass er erst unter Schuster den Sprung in die Mannschaft gemacht hat. Er ist jung und unerfahren, weshalb er den ein oder anderen Bock drin hat. Aber persönlich finde ich, dass er schon einen großen Sprung gemacht hat und nicht das schwächste Glied ist. Es gibt quasi keinen Grund ihn rauszunehmen, außer er würde schlecht trainieren. Deshalb muss sich Ciftci weiter hinten anstellen, da zudem Ritter gesetzt ist. Aber eben einen Ciftci oder Wunderlich auf der Bank zu haben zeigt, was wir als Aufsteiger für ein Niveau im Zentrum haben.
Alles richtig. Aber in meinen Augen hat Niehues keine Eigenschaften die Ciftci nicht hat (abgesehen von der Größe, die ihn aber nicht automatisch zu nem besseren Kopfballspieler macht). Umgekehrt aber schon. Niehues mit Ball am Fuß ist immer wieder eine Situation zum Zähne zusammenbeißen und hoffen dass der adressierte Spieler nicht zu weit weg steht. Ciftci ist mit Ball am Fuß nicht nur besser, er ist sogar einer der 3 stärksten im Kader. Größter Punkt bei Niehues ist seine Zweikampfstärke. Mit der kann Ciftci aber mithalten. Alles andere kann Ciftci besser oder ist mindestens ebenbürtig.

Nichts desto trotz… wie ich weiter oben schon gesagt habe. Du hast mit allem recht. Niehues ist sicher nicht unser zentrales Problem und er hat auch nicht enttäuscht. „Aber das bessere ist des guten Feind“. Deswegen Ciftci :wink:
 
Wobei ich mir echt nicht sicher bin ist, wie man Hercher und Zimmer aufstellen sollte, wenn beide fit sind: Zimmer auf RV - oder doch Hercher auf RV und Jean davor?

Ebenso Redondo und Hanslik - wer von beiden ist die bessere Variante auf LM?
 
Die Schiedsrichteransetzungen für die Partie beim FC Hansa wurden bekanntgegeben:

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
Linienrichter: Dominik Schaal, Marcel Gasteier
Vierter Offizieller: Konrad Oldhafer
VAR: Tobias Stieler, Dr. Justus Zorn

Kampkas Bilanz in den Spielen mit dem 1. FCK:

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Unter Kampkas Leitung ging Hansa Rostock aus zwölf Spielen sieben mal als Sieger hervor - u.a. leitete er den 1:0-Auswärtserfolg der Kogge beim HSV am 2. Spieltag:

1666328552651.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Liest sich wie Schad.
Wir sollten aufhören überall die Vorteilchen für uns zu sehen, der ist blessiert, der hat gelb und der schlecht gschloof. Wir müssen von der ersten Sekunde an hellwach sein und giftig in jeden Zweikampf gehen. Langsam ist unser Pölsterchen weggeschmolzen, jetzt wird es Zeit Speck für den Winterschlaf anzufuttern!
 
Wobei ich mir echt nicht sicher bin ist, wie man Hercher und Zimmer aufstellen sollte, wenn beide fit sind: Zimmer auf RV - oder doch Hercher auf RV und Jean davor?

Ebenso Redondo und Hanslik - wer von beiden ist die bessere Variante auf LM?
Naja, Hercher ist einer unserer gefährlichsten Spieler die wir haben. Zimmer hat seine Stärken in der Bissigkeit. Torgefahr strahlt er kaum aus. Ist für mich also keine Frage. Der eine ist ein offensiver Flügelspieler (RA) wie er im Buche steht, der andere ein grasfressender Zweikämpfer. Da ist für mich die taktische Positionierung klar.

Redondo und Hanslik ist schwieriger weil mit ihnen automatisch eine andere Spielweise verbunden ist. Diese beiden sind schon recht unterschiedlich in ihrer Art diese Position zu spielen und beide Varianten sind wichtig für uns. Da hängt es von aktueller Form und taktischer Ausrichtung bzgl des Gegners ab
 
Nach dem Regensburg-Spiel würde ich gerne Marlon durch Hikmet ersetzen und Wunderlich Klement vorziehen. Ritter war extrem seltsam aggressiv, rüpelhaft und frustriert unterwegs. Keine Ahnung was da los war, aber es hat der Mannschaft geschadet. Wunderlich ist gegen Hansas Herangehensweise prädestiniert! Der kann fein UND eklig spielen. Vorne würde ich nicht viel ändern, nur Opoku starten lassen. Hinten wieder mit Viererkette, Kraus und Tomiak, Zuck und Durm.
 
Laut Kicker gleiche Aufstellung wie letzte Woche. Kraus fehlt, für ihn rückt Zimmer in die Startelf.

Ich hätte mindestens noch zwei weitere Wechsel vorgenommen, aber ich trainiere auch nur den 1. FCK in meinem Managerspiel.

Drücken wir unserem Coach die Daumen dass er mit der Aufstellung richtig liegt.
 
Laut Kicker gleiche Aufstellung wie letzte Woche. Kraus fehlt, für ihn rückt Zimmer in die Startelf.

Ich hätte mindestens noch zwei weitere Wechsel vorgenommen, aber ich trainiere auch nur den 1. FCK in meinem Managerspiel.

Drücken wir unserem Coach die Daumen dass er mit der Aufstellung richtig liegt.

Dann spielen wir Viererkette. Für Außenstehende sind manchmal Aufstellungen nicht ganz zu verstehen. Aber wir sehen die Jungs ja nur am WE spielen. Trainingsleistung und Matchplan sind für uns ja nicht zu beurteilen.


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Ich habe mit der Startelf das Gefühl dass das heute ein ganz bitterer Abend wird. Nach dem Spiel vom Sonntag hätte ich mir Änderungen erhofft. Vielleicht überrascht mich die Mannschaft ja. Das sieht nach Unterzahl im Mittelfeld aus.


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