11 FREUNDE-INTERVIEW MIT STEFAN KUNTZ
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Stefan Kuntz, nach Ihren Jobs als Spieler, Trainer und Manager sind Sie nun Vorstandsvorsitzender. Was kann jetzt noch kommen?
Die Frage stelle ich mir nicht, denn ich habe gerade das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Trotzdem fällt es schwer, sich eine einen Vollblutfußballer wie Sie als obersten Funktionär vorzustellen.
Ich habe mir nach meiner aktiven Laufbahn oft die Frage gestellt, was mich beruflich am meisten reizt. Und ich glaube, die Gabe die ich habe, kann ich in dieser Position derzeit am besten an den Mann bringen.
Welche Gabe meinen Sie?
Menschen für eine Sache zu begeistern.
Wussten Sie vor ihrem Einstieg beim FCK, wie prekär die wirtschaftliche Situation ist?
Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Buchholz und Vorstand Erwin Göbel haben mir alle Zahlen zur Verfügung gestellt und mir ungeschönt mitgeteilt, wie es um den Klub bestellt war. Aber in dieser Zeit passierte etwas Seltsames: Einige Lokalreporter hatten mitbekommen, dass Kontakt zwischen mir und dem FCK bestand. Nichts davon erschien aber in der Zeitung. Hinterher haben die Journalisten mir gestanden, sie hätten es nicht veröffentlicht, um die Sache nicht scheitern zu lassen. Es war ein erstes gutes Zeichen.
Haben Sie in irgendeiner Form durchgecheckt, wie groß Ihre Aussichten auf Erfolg waren?
Ich habe mit einigen Großsponsoren gesprochen, was passieren würde, wenn wir absteigen.
Wie haben die reagiert?
Jedenfalls nicht nach dem Motto: "Junge, mach‘ Dir keine Sorgen, wir machen alles mit." Ein Freund bei Lotto Rheinland-Pfalz sagte: »Stefan, wenn du wirklich Vorstandschef in Kaiserslautern werden willst, darfst du nicht warten bis alle hinten im Wagen sitzen, ehe du anfängst zu ziehen. Du musst den leeren Wagen ziehen und hoffen, dass möglichst viele Leute aufspringen.« Dazu war ich bereit.
Glauben Sie, den Pfälzer Fans vermittelt zu haben, dass sich die Welt geändert hat und nur allein mit dem Motto "Elf Freunde müsst ihr sein" nicht mehr zu bewältigen ist?
Das haben die Leute schon selber gemerkt. Die haben sich ja sehr viel Gedanken über den Verein gemacht, und ich weiß nicht, ob das hier vor zwei, drei, vier Jahren nach elf Freunden ausgesehen hat. Ein gesunder Mix aus Tradition und professioneller Arbeit, muss es sein.
Stefan Kuntz, nach dem Job als Spieler, Trainer und Manager jetzt Vorstandsvorsitzender: Was kann noch kommen?
Vorstandsvorsitzender eines Erstligisten. (lacht!)
Durch natürliche Weiterentwicklung beim FCK?
Besser hätte ich es nicht sagen können.
Das komplette Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz gibt es in der aktuellen "11 Freunde"-Printausgabe (Nr. 88, März 2009) zu lesen!