München - Der 1. FC Kaiserslautern könnte nach dieser Saison ohne seine zwei größten Aushängeschilder dastehen.
.....Zum einen hat Sturmspitze Halil Altintop angekündigt, die Pfälzer im Sommer 2006 zu verlassen. Zum anderen spricht nun die Vereinsspitze in persona von Vorstands-Chef Rene C. Jäggi im Gespräch mit Sport1.de zum ersten Mal öffentlich von Abschied.
Jäggi sieht seine Aufgabe als beendet an...
"Meine Aufgabe sehe ich, wenn wir die Saison einigermaßen vernünftig und solide im Tabellenmittelfeld abschließen, als weitestgehend abgeschlossen an", meint der Schweizer, der seit Januar 2003 die Geschicke bei den Pfälzern leitet und den Verein seitdem nahezu gesundet hat.....
Nur ein Grund zum Weitermachen
Jäggi, dessen Vertrag 2006 ausläuft, hat sich derweil noch nicht definitiv über einen Verbleib entschieden: "Was dann am 31. Juli geschieht, ist primär eine Sache des Aufsichtsrats." Allerdings wäre das einzige, was ihn zum Weitermachen bewegen könnte, "wirklich der Fakt, dass man weiteres Kapital hinzu gewinnen kann".
"Einige Leute, die hierfür sorgen würden, machen das jedoch wiederum von meinem Verbleib abhängig. Das bringt mich in einen Konflikt. Denn drei, vier Jahre in Anbetracht der vielen und heftigen Arbeit sind eine lange Zeit und haben Substanz gekostet", sagt der müde wirkende 56-Jährige.
Nicht der Mann für "Phase zwei"?
Für ihn gehe es im nächsten halben Jahr neben den beiden Kernpunkten Entschuldung des Vereins und Klassenerhalt nun darum, "das Stadion für die WM vorzubereiten."
"Danach beginnt die Phase zwei: Den Verein nach diesen ganzen Wirren in die Zukunft zu führen. Das ist auch ein ganz schwieriger Job, weil das wirtschaftliche Umfeld nach wie vor nicht ganz einfach ist", sagt Jäggi.
Und er klingt dabei so, als wäre er diesmal nicht der richtige Mann für diese Aufgabe.
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