"10 kleine Negerlein...":
Die Zukunft heißt Wolf
Der Trainer bleibt definitiv beim 1. FC Nürnberg
NÜRNBERG - Gestern war er von diversen Auguren erneut als künftiger Trainer des 1. FC Kaiserslautern installiert worden, und dann reichte es Wolfgang Wolf. „Ich habe mit keinem anderen Verein gesprochen, ich bleibe hier und werde mit dem Club in die neue Saison gehen“, sagte der Trainer des 1. FC Nürnberg kategorisch, und: „Ich hoffe, dass damit alle Spekulationen ad acta gelegt sind.“ Zwar hätten, so Wolf, andere Vereine über seinen Berater Interesse an Gesprächen geäußert, damit befassen habe er sich aber nicht müssen.
Tatsächlich ging es Wolf auch nie um einen Arbeitsplatzwechsel, sondern um die Voraussetzungen für sein zweites Bundesliga-Jahr in Nürnberg - um „für mich gute Bedingungen, aber auch für den Verein“, so der 47 Jahre alte Pfälzer, der nach weiteren Gesprächen mit Präsident Michael A. Roth und Sportdirektor Martin Bader zur Überzeugung gelangt ist, dass der Kader auch im nächsten Jahr genug Qualität aufweist, um das Klassenziel zu erreichen. „Wir haben gemeinsam in zwei schönen und erfolgreichen Jahren viel aufgebaut, das will ich fortsetzen“, so Wolf, „und wenn wir auch die nächste Saison überstehen, dann sind wir ein noch viel attraktiverer Verein“ - für Spieler, Sponsoren und Zuschauer.
Immerhin: Die Spekulationen um seine Zukunft haben einerseits eine weiter gestiegene Wertschätzung des Fußball-Lehrers, andererseits das rege Interesse am Schicksal des 1. FC Nürnberg bestätigt. Letzteres, sagt Wolf, ist längst Herzenssache geworden. „Es war lästig, dauernd auf andere Klubs angesprochen zu werden“, sagt Wolf abschließend, „aber der Club bewegt eben die Leute“. Die dürfen es jetzt „weiter mit mir aushalten“ (Wolf) - es gibt wahrlich weitaus schlimmere Vorstellungen. hbö
12.5.2005 0:00 MEZ
Quelle: Nürnberger Nachrichten
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