G
Guest
Guest
Habt ihr gerade die Nachrichten noch gesehen nach dem deutschen Spiel? Angeblich eingenähte Hilferufe in die Kleidung, übel.
Roter_Teufelsbraten
Active Member
Wundert es dich, dass bei solchen Klamottendiscountern Leute für leiden müssen?
Das schlimme: Jeder weiß es, kaufen tun es dennoch die meisten.
Das schlimme: Jeder weiß es, kaufen tun es dennoch die meisten.
G
Guest
Guest
Nein, natürlich wundert das nicht. Darauf zielt doch auch unsere Politik ab. Wenn Du oben bleiben willst, müssen andere eben unten bleiben, so einfach ist das.
G
Guest
Guest
Ist das nicht so ein reiner Teenie-Laden für girls? Dachte ich immer irgendwie, habe da nur so am Rande von gelesen.
Roter_Teufelsbraten
Active Member
Den Namen Primark hab ich vor dem Beitrag noch nie gehört...
Wer günstig Klamotten kaufen möchte oder muss, dem lege ich www.Grundstoff.net ans Herz! Super Qualität, super Preise und faire Ware! Da gibt es bspw. auch T-Shirts für 10 Euro.
Das blöde bei der Sache ist, das selbst namhafte "Hersteller" wie Adidas oder Puma ihren Krempel in Fernost produzieren lassen. Egal was man kauft, es gibt selten eine Garantie für ordendliche Behandlung und Bezahlung der Arbeiter/innen. Es sei den, die Oma hat den Pullover gestrickt.
Ja genau, wobei dort auch noch viele Mädels in meinem Alter hinrennen wie die Verrückten.
Persönlich kenne ich den Laden nicht, aber ich frage mich jedes mal nach dem Sinn dort einzukaufen.
Spätestens nach 2-3x waschen kann man den Mist doch nicht mehr anziehen und schmeißt es in die Tonne. Dann hole ich mir doch lieber was vernünftiges.
Das mal unabhängig davon wie die Sachen hergestellt werden.
@Jonny
Danke für den Link, werde ich denke ich mal ausprobieren.
G
Guest
Guest
Danke
Ja, aber - und jetzt kommt es - mit den Primark-Klamotten kannst Du so einkaufen, dass Du nie zweimal das gleiche anziehen musst (bzw. auch ein bisschen: kannst
). 
@redcity
Vielleicht geringfügig.
Ja, aber - und jetzt kommt es - mit den Primark-Klamotten kannst Du so einkaufen, dass Du nie zweimal das gleiche anziehen musst (bzw. auch ein bisschen: kannst
Du lachst. Das ist ja leider tatsächlich ein Argument. Hauptsache die Schränke voll.
@redcity
Das ist auch DAS Argument was ich immer höre wenn ich mit diesen Mädels über Primark diskutiere.
Ich weiß es natürlich nicht, aber bei Primark sind die Bedingungen ja definitiv bekannt. Diese Diskussion kann man auch endlos bei Lebensmitteln, inbesondere Fleisch, führen.
G
Guest
Guest
Das ist doch nicht einmal nötig. Die Sachen sind so günstig und gehen schnell kaputt, die packst Du einmal in den Schrank, dann suchst Du Dir einen Tag aus, an dem Du die präsentieren willst, ziehst die einmal an und dann schmeißt Du es wieder weg. Und gleich wieder das neue, modisch aussehende billig-Outfit kaufen. So läuft das doch.
@Traditionsverein
@Marcio
Es gab ja im vergangenen Jahr genügend Reportage hierzu, in denen recht deutlich wurde, dass auch die großen Marken ihre Näherinnen nicht besser bezahlen. Oftmals sind das ja auch nur Subunternehmer von Subunternehmern. Immer wieder Tote bei der Produktion, immer wieder Berichte von ausgebeuteten Arbeiterinnen. Nahezu unabhängig von der Marke. Natürlich macht es das nicht unbedingt besser aber man sollte meiner Meinung nach jetzt nicht zu sehr nur auf Primark schauen.
Man kann ja Primark grundsätzlich kritisieren. Aber nach dem Einsturz der Fabrik in Dhaka haben sie glaube ich 9 Millionen Euro an Entschädigungen zur Verfügung gestellt. Adler Moden aus Deutschland hat auch in der Fabrik produzieren lassen, soweit mir bekannt, und hat 20.000 Euro gezahlt.
Ob diese Zettel tatsächlich echt sind, weiß man wohl bisher auch nicht.
@Marcio
Es gab ja im vergangenen Jahr genügend Reportage hierzu, in denen recht deutlich wurde, dass auch die großen Marken ihre Näherinnen nicht besser bezahlen. Oftmals sind das ja auch nur Subunternehmer von Subunternehmern. Immer wieder Tote bei der Produktion, immer wieder Berichte von ausgebeuteten Arbeiterinnen. Nahezu unabhängig von der Marke. Natürlich macht es das nicht unbedingt besser aber man sollte meiner Meinung nach jetzt nicht zu sehr nur auf Primark schauen.
Man kann ja Primark grundsätzlich kritisieren. Aber nach dem Einsturz der Fabrik in Dhaka haben sie glaube ich 9 Millionen Euro an Entschädigungen zur Verfügung gestellt. Adler Moden aus Deutschland hat auch in der Fabrik produzieren lassen, soweit mir bekannt, und hat 20.000 Euro gezahlt.
Ob diese Zettel tatsächlich echt sind, weiß man wohl bisher auch nicht.
ViehliebMA
Well-Known Member
Das muss alles erst mal auf Richtigkeit überprüft werden, nicht dass ein Trittbrettfahrer oder Konkurrent Schaden anrichten wollte.
G
Guest
Guest
Deren Angebot für Herren, das sieht nicht mal gut aus (habe es mir gerade mal angesehen). Angeblich sollen die ihre Billig-Klamotten immer nach den neuesten Trends der Laufstege anpassen, davon sieht man aber nichts. Da finde ich die Kleidung im Link von Jonny deutlich modischer
wueterich
Well-Known Member
Es gibt schon eine Möglichkeit recht sicher sagen zu können das man Ware kauft wo Menschen zu fairen Löhnen arbeiten, das ist Fairtrade, war erst ein Bericht im TV da werden in den Betrieben mehrmals im Jahr durch die Mitarbeiter von Fairtrade unangekündigte Kontrollen gemacht. Da kann man also sicher sein, das es sowas wie Arbeitsschutz, gute Löhne usw gibt.
Der Bericht zeigte einen Deutschen Fussballhersteller der in Afghanistan fertigen läßt. In der Stadt werden über 70% aller handgenähten Fussbälle produziert, es gab Vorzeigefirmen wie die des Deutschen und auch andere.
Das Problem bei Fairtrade ist, das es jedes Unternehmen jährlich ca 3000 Dollar kostet um eben die Kontrollen usw zu finanzieren und so können es sich kleine Unternehmen nicht leisten und fallen durch das Raster, aber es ist wenigstens ein guter ANfang und viel viel besser als nichts zu unternehmen
Der Bericht zeigte einen Deutschen Fussballhersteller der in Afghanistan fertigen läßt. In der Stadt werden über 70% aller handgenähten Fussbälle produziert, es gab Vorzeigefirmen wie die des Deutschen und auch andere.
Das Problem bei Fairtrade ist, das es jedes Unternehmen jährlich ca 3000 Dollar kostet um eben die Kontrollen usw zu finanzieren und so können es sich kleine Unternehmen nicht leisten und fallen durch das Raster, aber es ist wenigstens ein guter ANfang und viel viel besser als nichts zu unternehmen
Ob da jetzt so ein Zettel drin ist oder nicht, ist ganz egal. Primark hat in der Fabrik produzieren lassen, die eingestürzt ist (mehr als 2000 Tote). Das ist Fakt und wurde so auch zugegeben.
Und ob Primark oder Boss (oder was auch immer): Wenn man 5 Euro für ein Shirt ausgibt, trägt man es vllt nur 5 mal und kauft sich dann ein neues. Wenn man 30 Euro dafür ausgibt, vllt den ganzen Sommer. D.h. von den 5 Euro Dingern müssen unter diesen Arbeitsbedinungen 5 hergestellt werden, von dem 30 Euro Ding nur eines.
Aber wie gesagt: Es gibt Alternativen, wenn man nicht auf die kleinen Aufnäher oder Drucke steht, die besagen: MARKE!!
Der erste Versandhandel ist preiswert, bei hoher Qualität, die anderen 4 kosten oft mehr:
www.grundstoff.net
www.zuendstoff-clothing.de
www.greenality.de
www.fairtragen.de
www.avocadostore.de
Ramser Wildsau
Well-Known Member
Gab's vor etwa einem Jahr auch mal einen guten Bericht in der ARD, nach dem Brand in Bangladesh. Die Näherei produzierte für kik (glaub auch dazu gab's mal einen Thread, waren ja damals noch SVW-Sponsor). Selbst hier in Deutschland waren Notausgänge verschlossen damit nix geklaut wird. Verona Feldbusch wollten sie auch interviewen, die mit dem Familientestimonial das Aushängeschild war. Die hat aber gleich die Security gerufen als sie gemerkt hat worum es ging. Mittlerweile ist Gras über die Sache gewachsen, dafür schuften ja auch hunderte gut bezahlter PR-Strategen, da ist doch das Geld besser angelegt als wenn man irgendwo Sklaven befreit oder dafür sorgt dass sie nicht regelmäßig verbrennen...
Badenteufel
Well-Known Member
Danke Jonny!
Ich werde mich da auf jeden Fall mal umsehen und auch gerne mal etwas mehr bezahlen. wenn die Qualität stimmt und ich die Sachen auch länger tragen kann, dann geht das absolut in Ordnung.
Ich habe noch heute Pullover von vor 10 jahren, die immernoch gut sind und die ich auch noch tragen kann. Ich brauch nicht immer das neuste und ein schlichter Hoodie kommt auch nie aus der Mode.
Ich werde mich da auf jeden Fall mal umsehen und auch gerne mal etwas mehr bezahlen. wenn die Qualität stimmt und ich die Sachen auch länger tragen kann, dann geht das absolut in Ordnung.
Ich habe noch heute Pullover von vor 10 jahren, die immernoch gut sind und die ich auch noch tragen kann. Ich brauch nicht immer das neuste und ein schlichter Hoodie kommt auch nie aus der Mode.
ViehliebMA
Well-Known Member
@Johnny
Finde ich nicht egal, das hat den Stein der Diskussion doch erst ins Rollen gebracht und mittlerweile zeichnet sich ab, dass die Story unwahr ist. Bei h&m, c&a usw. kann die Jugend auch für 3,- Tshirts kaufen und es nimmt (kaum) jemand Anstoß daran, also wenn man die Debatte führen will, sollte man sie m.E. dann aber über die Branche insgesamt und nicht ein Unternehmen alleine führen.
Finde ich nicht egal, das hat den Stein der Diskussion doch erst ins Rollen gebracht und mittlerweile zeichnet sich ab, dass die Story unwahr ist. Bei h&m, c&a usw. kann die Jugend auch für 3,- Tshirts kaufen und es nimmt (kaum) jemand Anstoß daran, also wenn man die Debatte führen will, sollte man sie m.E. dann aber über die Branche insgesamt und nicht ein Unternehmen alleine führen.
Badenteufel
Well-Known Member
Noch schlimmer finde ich dabei die teuren Labels. Die fertigen in den gleichen Absteigen unter den gleichen Bedingungen, nehmen dafür aber sehr viel mehr Geld ein.
Zeichnet sich das echt ab oder behauptet Primark das? Ich habe die weiteren Artikel dazu nicht gelesen, da ich mich (halb beruflich) schon vor etwas längerer Zeit mit der Branche befasst habe und meine persönlichen Schlüsse gezogen habe. Will sagen: Ja! Ob kik, primark, h&m, c&a, zara, kaufhof ... die produzieren alle in den gleichen Fabriken. Teilweise sogar im gleichen Gebäude.
Was ich sagen wollte: Wir brauchen uns um den Zettel gar nicht streiten. Es ist bewiesen, dass da Leute bis auf den Tod hin ausgebeutet werden. Ob die jetzt in einem Gefängnis nähen müssen oder in einer Fabrik verbrennen oder verschüttet werden ... für mich ist beides gleich schlimm.
@ ramser: Ja, die Doku war gut!
Hier die beiden Teile auf youtube:
<iframe width="480" height="270" src="https://www.youtube.com/embed/Cd2pze9YRys?feature=oembed" frameborder="0"></iframe> (bei Minute 14:40 sieht man die "schöne" Frau Pooth. Das krasse ist, dass die Frau ja nicht dumm ist. Was man ja an ihrer professionellen Antwort erkennt. Also guckt sie trotz Kenntnis der Situation weg. )
und 2:
<iframe width="480" height="270" src="https://www.youtube.com/embed/v-hGuVAPP7w?feature=oembed" frameborder="0"></iframe>
Würde ich so nicht sagen, denke bei Bio-Lebensmitteln kommt es den meisten darauf an das die Lebensmittel keinen Pestiziden,Antibiotika oder ähnlichem ausgesetzt sind, dass auch dort manchmal schlimme Bedingungen herrschen und man ab und zu beschissen wird ist tragisch, ich denke aber nicht das man sowas mit der Kleiderindustrie vergleichen kann.