Österreichischer Rechtspopulist Haider tödlich verunglückt

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Österreichischer Rechtspopulist Haider tödlich verunglückt



58-Jähriger in Klagenfurt schweren Verletzungen erlegen





Haider (AFP)



Der Kärntner Rechtspopulist Jörg Haider, eine der umstrittensten Persönlichkeiten der österreichischen Politik, ist tot. Der 58-jährige Kärntner Landeshauptmann starb nach Angaben der Klagenfurter Polizei am Samstagmorgen bei einem Autounfall, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Haider sei mit seinem Dienstfahrzeug im Süden von Klagenfurt unterwegs gewesen und offenbar von der Straße abgekommen, meldete APA. Der Politiker, der allein im Fahrzeug war, erlitt demnach schwerste Verletzungen im Kopf- und Brustbereich, denen er kurz darauf erlag.





"Für uns ist das wie ein Weltuntergang", sagte Haiders Sprecher Stefan Petzner laut APA. Haiders damalige Freiheitliche Partei Österrreichs (FPÖ) war aus den Parlamentswahlen 1999 als zweitstärkste Kraft hinter der konservativen ÖVP hervorgegangen und von ÖVP-Chef Schüssel in eine Regierungskoalition geholt worden. Haider selbst war im Kabinett nicht vertreten, da er wegen seiner zahlreichen umstrittenen Äußerungen zum Nationalsozialismus als untragbar galt. So hatte er Konzentrationslager als "Straflager" bezeichnet und von einer "ordentlichen Beschäftigungspolitik" des Dritten Reichs gesprochen.

Doch allein der Eintritt der Rechtspopulisten in die Regierung führte zu einem Eklat in der Europäischen Union, der Österreich seit 1995 angehört. Die EU-Länder beschlossen Sanktionen gegen Wien: Bilaterale Kontakte wurden ausgesetzt und österreichischen Kandidaturen für Posten bei internationalen Organisationen die Unterstützung verweigert. Nach neun Monaten wurden diese Maßnahmen aber eingestellt. Die FPÖ blieb in der Regierung, erlitt aber bei den folgenden Nationalratswahlen eine schwere Niederlage.



Haider, der sich bis zum Schluss als Europa-Skeptiker profilierte, überwarf sich schließlich mit der FPÖ und gründete eine neue Formation, das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ). Bei den Parlamentswahlen Ende September erzielte die Partei einen Stimmenanteil von elf Prozent und war zwischenzeitlich als möglicher Koalitionspartner der ÖVP im Gespräch. Der neue ÖVP-Chef Josef Pröll wollte davon jedoch nichts wissen.



Haider war nicht nur die umstrittenste, sondern auch die schillerndste Figur der österreichischen Politik. Er war oft im eigenen Hubschrauber oder im schwarzen Porsche-Cabrio unterwegs, kletterte medienwirksam auf den Großglockner und pflegte eine Freundschaft mit einem Sohn des libyschen Staatschefs Muammar el Gadaffi. Dem irakischen Diktator Saddam Hussein stattete er 2002 einen Besuch ab.





Quelle: http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cm...t/topthemen&id=TOPTHEMEN081011070431.uplifbbphttp://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg.html&path=/rhp/welt/topthemen&id=TOPTHEMEN081011070431.uplifbbp
 
verlust ists keiner (politisch), aber ob das wirklich ein unfall oder doch eher "unfall" war, naja...
 
Ich weiß nicht, ob man in der Stunde seines Todes eine politische Debatte auslösen sollte, zumal die Meinung über ihn in Deutschland sicher eine andere ist, als in Österreich. Man kennt hier ja nur seine populistischen Taten. Eine österreichische Bekannte meinte allerdings auch mal, dass das ein recht engstirniges Haider-Bild sei.



Wie dem auch sei, tragisch für die Familie, besonders für die Mutter, die am Wochenende Geburtstag hat.



Warum soll es kein Unfall gewesen sein? Übermüdung, Unfall in den frühen Morgenstunden, passiert.
 
Find ich auch stiller - Haider hat vieles in Österreich verbessert. Ihn nur als Dummen Faschisten hinzustellen würde ihm nicht gerecht werden.



Mein Beileid an die Angehörigen!
 
auch mein beileid an die angehörigen...hab auch freunde im eher liberaleren wien, die haben auch immer erzählt, dass er in deutschland immer rechtsradikaler dargestellt würde, der auf die gleiche stufe mit der npd zu stellen sei...das stimmt nicht, haider hat in österreich ne gute politik gemacht...aber in den deutschen medien und in einem großteil der deutschen öffentlichkeit ist man ja gleich ein nazi oder faschist wenn man sein land liebt und sich als patriot bezeichnet und auch solch eine politik betreibt!

es zeigen auch die vielen abschiedsworte z.b. des noch amtierenden amtierenden SPÖ bundeskanzlers gusenbauer der sagte haider hätte viel für österreich getan und wäre ein großer politiker gewesen!

ein trauriger tag für mich...solche leute gibt es in ganz europa nur noch sehr sehr wenige!

ich distanziere mich hier aber von rechtsEXTREMEM gedankengut...bevor ihr denkt ich wäre ein verkappter npd'ler oder so!
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"Die Freiheitlichen sind nicht die Schädlinge der Demokratie. Wir sind das Schädlingsbekämpfungsmittel. Bei uns regieren die Rothäute und die Schwarzen - nicht wie anderswo - wo sie in Reservaten leben."

Die Presse, 10. September 1990



"Das Recht der Inländer auf Heimat ist stärker als das Recht der Ausländer auf Familienleben. Deshalb sollten wir von der europäischen Menschenrechtskonvention abgehen."

Salzburger Nachrichten, 6. Oktober 95





Also, für alle Haiderfreunde in diesem Forum: Der Mann ist ein Faschist von Schrot und Korn, es ist ein Glück für die Welt, dass er endlich abgetreten ist, und nur, weil er tot ist, werde ich nicht meine Meinung über ihn zurückhalten.
 
mhhh komisch...da klingt das aber ganz anders!



Zweifelsohne hat ihn dieses Elternhaus geprägt. Deutschnational war Haider deshalb aber nicht: „Es gab kein verbrecherisches Regime als das Dritte Reich”, sagte Haider später, er entschuldigte sich für sich selbst. Aber diese Entschuldigung blieb weitgehend ungehört.



http://www.welt.de/politik/article2563036/Joerg-Haider-war-ein-Demagoge-mit-zwei-Gesichtern.html



falls der link nicht funktioniert, es steht heute in der welt online!
 
Laut Staatsanwaltschaft hatte er über 140km/h drauf, wohlgemerkt Ortseingang. Bin Gespannt ob ein Promillewert veröffentlicht wird....
 
Sein Verhältnis zu der österreichischen Bevölkerung spiegelt in meinen Augen lediglich das gestörte Verhältnis vieler Österreicher zum Nationalsozialismus wieder. Eine Aufarbeitung hat dort nie in dem Maße wie hier stattgefunden, im Gegenteil. Oftmals bezeichneten sich die Ösis als Opfer, die von den Deutschen ohne eigene Einwilligung anektiert wurden und infolge dessen missverständlicherweise als Verbündete Hitlers angesehn wurden..

Ich spreche dabei natürlich keineswegs von allen Österreichern, aber dieses Verhalten betrifft doch eine ganze Menge Österreichs. Daher ruht auch die schlechte Meinung über uns ,,Piefken''.. Glaube der 2.WK hat Österreich mehr gekränkt als uns, ist aber nur meine persönliche Meinung!



Dieser Haider war für mich ein Faschist und darum ist er menschlich wie politisch untragbar gewesen... Ohne wenn und aber auch von mir mein Beleid an alle Angehörigen!
 
das grösste unterscheidungsmerkmal das man zu den rechtsextremen haben sollte, ist der humanismus und das achten des lebens, dies sollte man auch beim bekämpfen des politischen gegners nicht vergessen. den auch dies sind menschen. wenn ein mensch stirbt sollte man das nicht als freudiger anlass betrachten. für die hinterbliebenen war er ein vater und ein ehemann.
 
das grösste unterscheidungsmerkmal das man zu den rechtsextremen haben sollte, ist der humanismus und das achten des lebens, dies sollte man auch beim bekämpfen des politischen gegners nicht vergessen. den auch dies sind menschen. wenn ein mensch stirbt sollte man das nicht als freudiger anlass betrachten. für die hinterbliebenen war er ein vater und ein ehemann.


Damit ich jemanden achte und sein Leben respektiere, muss er zumindest in Ansätzen bereit sein, dies auch zu tun. Jemand, der offen gegen Menschen hetzt, weil sie die falsche Hautfarbe oder Herkunt haben, ist keine Achtung wert, und ein echter Humanismus muss Verachtung gegenüber dem Anti-Humanismus geradezu einschließen.

Nachdem Haider auch noch 72km/h zu schnell unterwegs war und damit massiv das Leben anderer gefährdet hat, was auch seine letzte Bastion, den urdeutschen Anstand, ad absurdum führt, sehe ich wirklich keinen Grund, warum ich mich nicht darüber freuen sollte, dass die Welt von diesem Übel erlöst wurde.

Und: Ja, Nagus, für die Familie ist es traurig. Aber, was denkst du, wieviel Unglück dieser Mensch anderen zugefügt hat und vielleicht noch zugefügt hätte, ohne dass diese Menschen jegliche Schuld daran gehabt hätten. Von daher kann ich es nicht vermeiden, seinen Tod als etwas Gutes und Erfreuliches zu betrachten.
 
Damit ich jemanden achte und sein Leben respektiere, muss er zumindest in Ansätzen bereit sein, dies auch zu tun. Jemand, der offen gegen Menschen hetzt, weil sie die falsche Hautfarbe oder Herkunt haben, ist keine Achtung wert, und ein echter Humanismus muss Verachtung gegenüber dem Anti-Humanismus geradezu einschließen.
Nachdem Haider auch noch 72km/h zu schnell unterwegs war und damit massiv das Leben anderer gefährdet hat, was auch seine letzte Bastion, den urdeutschen Anstand, ad absurdum führt, sehe ich wirklich keinen Grund, warum ich mich nicht darüber freuen sollte, dass die Welt von diesem Übel erlöst wurde.

Und: Ja, Nagus, für die Familie ist es traurig. Aber, was denkst du, wieviel Unglück dieser Mensch anderen zugefügt hat und vielleicht noch zugefügt hätte, ohne dass diese Menschen jegliche Schuld daran gehabt hätten.


Danke! Wollte ja eigentlich nix posten, um dem nicht so viel Beachtung schenken, weil er sie nicht verdient hat.



Für mich war er ein Rassist und Populist übelster Sorte. Und es macht es nicht besser wenn er dem liberalen Flügel der FPÖ angehört hat.
 
Danke! Wollte ja eigentlich nix posten, um dem nicht so viel Beachtung schenken, weil er sie nicht verdient hat.


Für mich war er ein Rassist und Populist übelster Sorte. Und es macht es nicht besser wenn er dem liberalen Flügel der FPÖ angehört hat.




ich teile die kritik zu seinen politischen überzeugungen mit euch, denoch erfreut mich kein tod eines menschen. egal wie er heissen mag und für was er steht.



@ Sebastian2607



ein humanistische weltanschaung die sich nur auf humanisten bezieht ist absurd, gerade im umgang mit andersdenkenden zeichnet sich der humanismus aus.
 
Ich schließe mich da fast voll dem Nagus an.



Ich nehme an die wenigsten User hier im Forum kennen Jörg Haider näher, bzw. aus einer neutralen Sicht, abseits der Medienberichterstattung in den deutschen Medien.

Die wenigsten werden in irgendeiner Weise Kontakt mit seiner Politik gehabt haben und sich mit dieser über eine lange Zeit beschäftigt haben.



Fest steht für mich aber eins und ich denke das werden einige ähnlich sehen: Jörg Haider hat sein persönliches Recht auf Leben nicht verwirkt.



Ich persönlich erlaube mir kein Urteil über einen Menschen, den ich nur aus den Medien verfolgen konnte und der zwar sicherlich teilweise eine politische Meinung vertritt, die ich nicht teilen möchte, der aber mit seiner Politik keiner Person oder Personengruppe körperlichen Schaden zugefügt haben dürfte.



Jörg Haider ist zwar ein "Rechtspopulist" - aber das macht ihn noch lange nicht zum Saddam Hussein oder Slobodan Milosevic Österreichs.



Ich für meinen Teil muss ehrlich sagen, dass ich es sehr bedenklich finde, wenn man den Tod eines (unschuldigen) Menschens "als etwas Gutes und Erfreuliches betrachtet", dann sollte man sich vielleicht doch selbst irgendwo auch mal hinterfragen.

Das man über den Tod einer Person nicht bestürzt ist, das kann niemand angreifen. Warum auch, bei einer Person die man nicht näher kennt? Wenn man aber offen darlegt, wie sehr man sich über den Tod einer Person freut, dann begibt man sich sehr schnell in eine populistische Verhaltensweise, die man dem Anderen gerne vorgeworfen hat.



Um noch einen nachzuschieben: Ich glaube nicht, dass ein Willy Brandt vor Freude an die Decke gesprungen ist, als Franz-Josef Strauß verstorben ist.
 
hier nochmal ein interessanter artikel, wie ich finde:



[...]Als Mann mit "großen Begabungen und Talenten" würdigt ihn der Bundespräsident, Noch-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer von den Sozialdemokraten zeigt sich "tief betroffen". Das ist schon echt. Man wünscht niemandem so ein Ende. Und außerdem: Die Pietät verlangt solche Sätze.



Andererseits, es haben auch schon mal Menschen so über gerade Verstorbene gesprochen: Ein "tragischer Vorfall", aber man soll "also nicht dauernd, also Krokodilstränen für einen, äh, abgeschobenen Drogendealer" vergießen. So sprach Jörg Haider 1999, nachdem der schwarze Asylbewerber Marcus Omofuma bei seiner Deportation, zusammengeschnürt und mit Klebeband geknebelt, gestorben war. Drogendealer war Omofuma natürlich keiner.[...]



http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/rechts-aus-der-bahn-geworfen/http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/rechts-aus-der-bahn-geworfen/
 
Ich schließe mich da fast voll dem Nagus an.


Ich nehme an die wenigsten User hier im Forum kennen Jörg Haider näher, bzw. aus einer neutralen Sicht, abseits der Medienberichterstattung in den deutschen Medien.

Die wenigsten werden in irgendeiner Weise Kontakt mit seiner Politik gehabt haben und sich mit dieser über eine lange Zeit beschäftigt haben.



Fest steht für mich aber eins und ich denke das werden einige ähnlich sehen: Jörg Haider hat sein persönliches Recht auf Leben nicht verwirkt.



Ich persönlich erlaube mir kein Urteil über einen Menschen, den ich nur aus den Medien verfolgen konnte und der zwar sicherlich teilweise eine politische Meinung vertritt, die ich nicht teilen möchte, der aber mit seiner Politik keiner Person oder Personengruppe körperlichen Schaden zugefügt haben dürfte.



Jörg Haider ist zwar ein "Rechtspopulist" - aber das macht ihn noch lange nicht zum Saddam Hussein oder Slobodan Milosevic Österreichs.



Ich für meinen Teil muss ehrlich sagen, dass ich es sehr bedenklich finde, wenn man den Tod eines (unschuldigen) Menschens "als etwas Gutes und Erfreuliches betrachtet", dann sollte man sich vielleicht doch selbst irgendwo auch mal hinterfragen.

Das man über den Tod einer Person nicht bestürzt ist, das kann niemand angreifen. Warum auch, bei einer Person die man nicht näher kennt? Wenn man aber offen darlegt, wie sehr man sich über den Tod einer Person freut, dann begibt man sich sehr schnell in eine populistische Verhaltensweise, die man dem Anderen gerne vorgeworfen hat.



Um noch einen nachzuschieben: Ich glaube nicht, dass ein Willy Brandt vor Freude an die Decke gesprungen ist, als Franz-Josef Strauß verstorben ist.




Ja, du hast sicher Recht, Haider hat sein Lebensrecht nicht verwirkt. Ich hätte auch niemals zugestimmt, wenn ihn jemand umgebracht hätte oder er hingerichtet worden wäre, aber so war es in diesem fall ja auch nicht.

in diesem fall hat ein mensch, den ich aufgrund seiner politischen haltung, die ich zwar nicht durch persönliche kenntnis, wohl aber durch seine öffentlichen äußerungen, kenne, zutiefst verachte, fahrlässig mit seinem leben und dem leben anderer gespielt. wenn jemand meint, er müsse sich im straßenverkehr wie eine wildsau verhalten und andere in lebensgefahr bringen, nimmt meine bereitschaft, seinen tod bedauerlich zu finden, schonmal rapide ab. wenn es dann noch so ein mensch ist, eben noch mehr. und angesichts des schadens, den er angerichtet hat, muss ich als minimalutilitarist eben annehmen, dass die rechnung sehr positiv sein wird.



zum thema humanismus: es ist schlicht ein dogma, dass toleranz für jeden gilt. wer intolerant ist, und dies nicht nur privat, sondern in seinem handeln nach außen, wer sich menschenverachtend verhält, der muss mit intoleranz bestraft werden. das ist es, was ein humanist, der nicht nur sprüche klopft, denen schuldig ist, die unter intoleranz leiden. natürlich springe auch ich nicht an die decke, wenn jemand stirbt, egal wer. aber ich habe es als gerecht empfunden, als hussein starb, ich ich werde es gutheißen, wenn kindermörder/-schänder hingerichtet werden, und höre nie argumente dagegen, die über christliche oder - mit verlaub - unreflektierte passivhumanistische rhetorik hinausgehen.

wenn man die welt so betrachtet, so stellt man erschütternd schnell fest, wie viel wir tun, um die rechte derer zu bewahren, die sich um die rechte aller anderen keinen deut scheren, dass wir nicht bereit sind, menschen entsprechend ihrer taten zu bestrafen und somit aus dem großen spiel der gerechtigkeit in einigen bereichen eine farce machen.

das einzige treffende argument gegen die todesstrafe, dass mir bekannt ist, ist das der unaufhebbarkeit der strafe bei fehlurteilen. dieses problem sehe ich ein. wenn mir sonst jemand erklären kann, warum die rechte der täter so viel gewicht bekommen, ohne dabei im endeffekt "es ist nunmal so", "wir wollen nicht so sein wie sie" oder "gott will es so" zu sagen, bin ich gern bereit, mir die argumente anzuhören.
 
wenn man die welt so betrachtet, so stellt man erschütternd schnell fest, wie viel wir tun, um die rechte derer zu bewahren, die sich um die rechte aller anderen keinen deut scheren, dass wir nicht bereit sind, menschen entsprechend ihrer taten zu bestrafen und somit aus dem großen spiel der gerechtigkeit in einigen bereichen eine farce machen.

das einzige treffende argument gegen die todesstrafe, dass mir bekannt ist, ist das der unaufhebbarkeit der strafe bei fehlurteilen. dieses problem sehe ich ein. wenn mir sonst jemand erklären kann, warum die rechte der täter so viel gewicht bekommen, ohne dabei im endeffekt "es ist nunmal so", "wir wollen nicht so sein wie sie" oder "gott will es so" zu sagen, bin ich gern bereit, mir die argumente anzuhören.


Sehr guter Text, genau meine Meinung.

Das ist auch mein Problem, das ich mit unserem Staat habe. Wir haben eine absolut beschissene Rechtssprechung und Gerechtigkeit.
 
Damit ich jemanden achte und sein Leben respektiere, muss er zumindest in Ansätzen bereit sein, dies auch zu tun. Jemand, der offen gegen Menschen hetzt, weil sie die falsche Hautfarbe oder Herkunt haben, ist keine Achtung wert, und ein echter Humanismus muss Verachtung gegenüber dem Anti-Humanismus geradezu einschließen.


Ist es wirklich so? Wird wahrscheinlich ehr von den Medien so negativ hoch gejubelt!



Er war gegen illegale Ausländer bzw. Ausländer die dem Staat ehr ausnützen als was nützen. Anscheinend ist das bei den Österreichern gut angekommen!
 
Zum Thema "Negativ hochjubeln":

Zitat aus der Zeit


Zu seinem Sozialismus gesellte sich ein hässlicher Nationalismus. Kurz vor seinem Tod eröffnete Haider auf der Saualpe zum Beispiel ein „Sonderlager“ für kranke, alte und verdächtige Asylwerber um sie dem „Endziel“ der Abschiebung näher zu führen, wie Haider das nannte. Seine Leute sprachen sogar davon, die Ausländer dort zu „konzentrieren“.
Immer diese bösen Medien, tztztz.
 
Glaubst du alles was da so geschrieben wird? Wenn ja, muß ich mich leider wundern!
 
huiuiui! das is ein starkes stück...trotzdem schade um ihn...war ein gscheiter mann
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Ja, genau, er hat die richtigen Werte attackiert und die Werte, die er gepredigt hat, mit Füßen getreten. Dass er in diesem Forum teilweise so gut wegkommt, zeigt echt deutlich, wie hoch das geistige Niveau hier bei einigen ist.
 
Das entspricht etwa 2 Beckstein Oktoberfestbier, is aber sicher wieder nur von den Medien hochgeputscht...
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Kann man aber froh sein, dass er sonst niemand erwischt hat, bei dieser Kamikazetour.
 
@ sebastian




Ja, genau, er hat die richtigen Werte attackiert und die Werte, die er gepredigt hat, mit Füßen getreten. Dass er in diesem Forum teilweise so gut wegkommt, zeigt echt deutlich, wie hoch das geistige Niveau hier bei einigen ist.


ich setze mich jetzt nicht auf dieses niveau herab...bist wohl einer, der dem links-liberalen multikulti politicalcorrectnes mainstream fröhnt!

aber beleidigen, wie du mich und andere mit deinem "...zeigt echt deutlich wie hoch das geistige niveau hier bei einigen ist." beleidigst, werde ich dich nicht!
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Frag dich lieber mal was die Gegenteile von liberal, multikulti, PC und Mainstream sind und ob du für sowas die Fahne hochhalten willst!
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man muss ja nicht direkt für das gegenteil sein aber man kann es damit aber auch übertreiben oder nicht? manchmal kommt es mir so vor als würde heute nur noch pc zählen...wenn man dieser nicht entspricht wird man von der gesinnungspolizei an den prangergestellt oder mundtot gemacht!
 
aber ich habe es als gerecht empfunden, als hussein starb, ich ich werde es gutheißen, wenn kindermörder/-schänder hingerichtet werden, und höre nie argumente dagegen, die über christliche oder - mit verlaub - unreflektierte passivhumanistische rhetorik hinausgehen.
wenn man die welt so betrachtet, so stellt man erschütternd schnell fest, wie viel wir tun, um die rechte derer zu bewahren, die sich um die rechte aller anderen keinen deut scheren, dass wir nicht bereit sind, menschen entsprechend ihrer taten zu bestrafen und somit aus dem großen spiel der gerechtigkeit in einigen bereichen eine farce machen.

das einzige treffende argument gegen die todesstrafe, dass mir bekannt ist, ist das der unaufhebbarkeit der strafe bei fehlurteilen. dieses problem sehe ich ein. wenn mir sonst jemand erklären kann, warum die rechte der täter so viel gewicht bekommen, ohne dabei im endeffekt "es ist nunmal so", "wir wollen nicht so sein wie sie" oder "gott will es so" zu sagen, bin ich gern bereit, mir die argumente anzuhören.


Vielleicht sollte man bei Todesstrafe ganz einfach mal von gerecht und ungerecht weggehen. Hab das schon einige Male hier geschrieben (such mal nach "Todesstrafe" in der Forenssuche, gab interessante Diskussionen hier):



Mit welchem Recht darf der Staat eine Strafe anwenden, für die er andere bestraft?



Er bestraft einen Mörder mit der Todesstrafe...ergo mit der gleichen Tat, die der Bestrafte ausgeführt hat. Ganz naiv gefragt: Wer bestraft dann den Staat für das Ausführen dieser Untat? Oder anders: Wenn der Staat tötet, warum dürfen es dann nicht die Bürger, die den Staat bilden?



Oder anders: Verliert der Staat nicht gewaltig, ja vollends seine Legitimität, seine Daseinsberechtigung, wenn er diejenigen die er beschützen soll, tötet? Das Beschützen ist doch die erste Aufgabe des Staates...schließlich wurde er dafür gegründet.



Tschuldige fürs off topic...aber ich find dieses Thema einfach zu interessant
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