Namensrecht steht zur Disposition

Sforza13

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Namensrecht steht zur Disposition



Jahrzehntelang war der 1. FC Kaiserslautern der größte Imageträger der 100 000-Einwohner-Stadt in der Pfalz. Beim Schicksalsspiel am Sonntag gegen den 1. FC Köln droht dem 1. FCK nun der Abstieg in Liga drei.



Von FOCUS-Redakteur Axel Wolfsgruber



Oberbürgermeister Klaus Weichel sprach über die schwierige Beziehung zum Traditionsclub, die städtische Überlebenshilfe für den FCK und die Umbenennung des Fritz-Walter-Stadions.



FOCUS Online: Herr Oberbürgermeister, ist der FCK eher gut oder eher schlecht für das Image der Stadt?



Weichel: Natürlich ist die durch ein zurückliegendes Missmanagement des Vereins ausgelöste sportliche und wirtschaftliche Situation derzeit alles andere als imagefördernd. Wenn ein Traditionsverein in der fußballerischen Drittklassigkeit zu verschwinden droht, hat es eine Stadt marketingmäßig verständlicherweise schwer, von der Jahrzehnte gültigen Gleichung herunterzukommen: 1. FCK = Kaiserslautern und Kaiserslautern = 1. FCK. Wir laufen Gefahr, mit dem Verein zusammen heruntergeschrieben zu werden. Das kann und will ich nicht dulden, weil die Stadt in den letzten Jahren einen erfolgreichen Wandel vom Industriestandort zum Dienstleistungs- und Hightech-Standort eingeleitet hat. Um ein Beispiel zu nennen: Mit den beiden Fraunhofer Instituten, dem Deutschen Institut für Künstliche Intelligenz und dem neuen Max-Planck-Institut arbeiten allein im IT- und Mediendienstleistungsbereich etwa 800 Wissenschaftler in Kaiserslautern.

FOCUS Online: Zuletzt hatte der ehemalige FCK-Boss Erwin Göbel das Klima zwischen Stadt und Verein beim Feilschen um die WM-Miete auf eine harte Probe gestellt. Hat sich das Verhältnis zum FCK unter dem neuen Clubchef Stefan Kuntz gewandelt?



Weichel: Das Verhältnis der Stadt zum 1. FC Kaiserslautern vor Stefan Kuntz war am Ende eher „zerrüttet“. Vertrauen und Akzeptanz waren nicht mehr vorhanden. Kommunikation mit den handelnden Personen war bis auf wenige Ausnahmen verbesserungsbedürftig. Herr Kuntz verspricht, durch seine Persönlichkeit und seine Kompetenz zu einer spürbaren Verbesserung dieses Verhältnisses beizutragen. Dies war bereits in den Verhandlungen um die Reduzierung der Stadionpacht deutlich erkennbar. Seine Argumente waren glaubwürdig und plausibel. In diese positive Bewertung ist auch der ehrenamtliche Finanzvorstand des FCK, Dr. Johannes Ohlinger, mit einzubeziehen.



FOCUS Online: Die Stadt hat die Pacht für das Stadion jüngst von 3,2 auf 1,8 Millionen Euro reduziert und besitzt selbst einen Schuldenstand von 520 Millionen Euro. Nicht jeder Bürger findet dieses geldwerte Zugeständnis an den FCK begrüßenswert ...



Weichel: Wir konnten zwischen Pest und Cholera wählen. Die Spielräume des Abwägungsprozesses waren gering. Wäre die Pachtzinsreduzierung von der Stadiongesellschaft nicht beschlossen worden, hätte der Verein Ende April 2008 den Gang in die Insolvenz antreten müssen. Dies wäre mit fatalen Folgen für den Verein, die Stadt und die Region und das ganze Land verbunden gewesen. Allein sportlich hätte das durch Punktabzug und Abstieg in die Oberliga eine Katastrophe bedeutet. Wirtschaftlich wäre diese Situation das Ende für den Verein gewesen. Auch die Stadt hätte finanziell darunter gelitten, weil der 1. FC Kaiserslautern einen Wirtschaftsfaktor darstellt. Er ist Steuerzahler, Arbeitgeber, Image- und Marketingträger sowie eine Institution, die vielen Menschen Lebensqualität vermittelt. Aber es stimmt, nicht jeder begrüßt diese Pachtreduzierung. Angesichts der desolaten Haushaltssituation der Stadt befürchten manche Einschränkungen an anderer Stelle, etwa in der Breitensportförderung oder Jugendarbeit. Ich werde alles dafür tun, dass es für die genannten Institutionen und Aufgaben keinerlei Einschränkungen wegen des Pachtzinses gibt. Entsprechende Vorkehrungen wurden getroffen. Im Übrigen musste der 1. FCK einen sogenannten Besserungsschein abgeben, wonach die vormalige Pachtzinsforderung dann wieder auflebt, wenn der Verein wieder Gewinne schreibt.



FOCUS Online: Könnten Sie sich weitere unterstützende Maßnahmen zugunsten des FCK vorstellen – etwa Personalbereitstellung bei der Instandhaltung des Stadions?



Weichel: Eine Personalbereitstellung wird es nicht geben. Dies ist nicht Aufgabe der Stadt. Im immateriellen Bereich aber wird es immer zu Unterstützungen seitens der Stadt zugunsten des 1. FCK kommen.



FOCUS Online: Das Fritz-Walter-Stadion fasst 48 500 Zuschauer und dürfte bei einem Abstieg in die dritte Fußballliga um einiges zu groß sein ...



Weichel: Da haben Sie völlig Recht. Dafür war es auch nicht konzipiert. Wir haben es für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in einen optimalen Zustand versetzt, was zum damaligen Zeitpunkt zukunftsweisend war. Der 1. FCK war schon Jahrzehnte in der 1. Fußball-Bundesliga etabliert, spielte in internationalen Wettbewerben mit und hatte stets eine außergewöhnlich hohe Zuschauerfrequenz zu verzeichnen. Selbst in der 2. Fußball-Bundesliga war das Stadion bei Lokalderbys ausverkauft.



FOCUS Online: Das Stadion erweist sich jetzt als finanzieller Klotz am Bein der Stadt. Sichtet die Stadt als Hausherr neue Möglichkeiten, die WM-Arena – etwa für Konzerte – anderweitig stärker zu nutzen?



Weichel: Die Möglichkeiten sind relativ eingeschränkt. Das hängt zum einen damit zusammen, dass es sich beim Fritz-Walter-Stadion um ein reines Fußballstadion handelt und dem 1. FCK dort gemäß Pacht- und Betreiberverträgen ein bevorrechtigtes Nutzungsrecht der Anlage eingeräumt wird. Zum anderen ergab eine Voruntersuchung, dass mit einer anderweitigen Nutzung nicht das große Geld zu verdienen ist und Eigenveranstaltungen ein relativ hohes finanzielles Risiko bergen. Dennoch hat die Stadiongesellschaft mit der neuen Vereinsführung vereinbart, ein neues Nutzungskonzept für das Stadion zu entwickeln. Dabei wird der Schwerpunkt auf den Räumlichkeiten im Innenbereich des Stadions liegen. Darüber hinaus wird über das bisherige Maß hinaus Akquisition für eine generelle Vermietung des Stadions betrieben.

FOCUS Online: Ist es vorstellbar, dass im Rahmen dringender Geldbeschaffung auch der Name des Stadions zur Disposition steht? Der Namensgeber am Betzenberg nicht mehr Fritz Walter ist, sondern ein großer Sponsor?



Weichel: Das Namensrecht kann durchaus zur Disposition stehen. Allerdings ist sich die Vereinsführung mit der Stadiongesellschaft darüber einig, dass der jetzige Zeitpunkt für eine werthaltige Vermarktung relativ ungünstig sein dürfte. Ein Stadion und auch dessen Name sind nur so viel wert, wie der Erfolg der Mannschaft, die darin spielt.
 
generell ist sicher über den namen des fritz walter stadions zu diskutieren.

leider heissen heutzutage die stadien nach werbeträgern. wir werden uns dieser entwicklung nihct vorenthalten können, wenn wir konkurrenzfähig bleiben wollen.



aus ertragssicht wurde der optimale oder zumindest ein guter zeitpunkt zum verkauf der namensrechte verpasst, vor fünf jahren hätte es sicher noch bestimmt 2 mio eur /saison gegeben.

aber da es derzeit nihct viel geben wird für die namensrechte, wird der betze wohl noch eine zeitlang fritz walter stadion heissen...
 
Glaubst du, dass wir mit 2 mio mehr
besser umgegangen wären?


die wären mittlerweile auch weg, wenn ich da an jäggi und göbel denke!



aber dennoch ist die pacht dauerhaft zu hoch um sie zu stemmen. alleine zusatzveranstaltungen werden die "netto" pacht nicht auf ein erträgliches mass herunterschrauben können. und bevor die stadiongesellschaft dauerhaft die pacht senkt wird wohl der name dran glauben müssen.
 
ich frag mich wie der weichel son interview geben kann. wie dämlich das ist, als OB von KL den FCK, naja sagen wir mal nicht grade goldglänzend, dastehen zu lassen. da sach ich doch lieber gar nix...
 
Alles andere als Fritz Walter Stadion wäre für mich absolut inakzeptabel!

Fritz Walter hat es einfach verdient das das Stadion seinen Namen trägt!
 
Alles andere als Fritz Walter Stadion wäre für mich absolut inakzeptabel!
Fritz Walter hat es einfach verdient das das Stadion seinen Namen trägt!
Auch wenn der Verein vor der Insolvenz steht und nur noch der Verkauf der Namensrechte den Verein retten kann?
 
Alles andere als Fritz Walter Stadion wäre für mich absolut inakzeptabel!
Fritz Walter hat es einfach verdient das das Stadion seinen Namen trägt!


der fritz wär der erste,der dafür wäre,der will doch seinen verein nicht im nirvana sehen!
 
Vorallem war er sogar aus Bescheidenheit dagegen, dass das Stadion nach ihm benannt wird. Davor hieß es auch Betzenberg-Stadion. Vllt kann man ja irg. wann mal folgenden Namen (oder einen ähnlichen der genauso endet) daraus machen: "Crunchips - Betzenberg - Stadion"
 
Ich wär immernoch für ein "Bischoffs Fritz-Walter-Bier Stadion".
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Vorallem war er sogar aus Bescheidenheit dagegen, dass das Stadion nach ihm benannt wird. Davor hieß es auch Betzenberg-Stadion. Vllt kann man ja irg. wann mal folgenden Namen (oder einen ähnlichen der genauso endet) daraus machen: "Crunchips - Betzenberg - Stadion"




Betzen-Karls-berg-stadion:roll:
 
Betzen-Karls-berg-stadion:roll:


Mit Karlsberg bin ich auf was gekommen. Nur das fand ich dann doof
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Ich bin ja eigentlich auch gegen den Verkauf der Namensrechte, aber entweder man zieht mit den Großen mit, oder man geht irgendwann in der reißenden Strömung unter... So traurig wie es klingt und wie es ist, so wahr ist es leider auch...
 
war doch klar dass das irgendwann angesprochen wird..



schaun mer mal.. ich sag jetzt mal besser nix.. sonst artet des wieder hier aus
 
die stadt dürfte den stadion-namen wohl auch frei vermarkten dürfen, wie sehr da der fck wirklich mitspielt ist mir noch nicht so ganz klar
 
Soweit ich mitbekommen habe, bedarf es zur Namensänderung des Stadions einer Zustimmung der Vereinsmitglieder. Aber was mich dabei stutzig macht ist die Tatsache, dass normalerweiße der Eigentümer des Stadions und nicht der Mieter über den Namen entscheiden dürfte. Aber wer weiß schon wie der Pacht/Mietvertrag mit der Stadt genau aussieht. Außer denen die damit Arbeiten müssen wohl keiner, was mit Sicherheit auch gut so ist.
 
Der Name ist mir echt egal - für die Fans wird es eh immer das FWS sein...Außerdem können wir die Kohle echt brauchen. Mit dem Stefan auf der Brücke werden wir uns um den Verlust unserer Tradition keine sorgen machen müssen - der passt schon auf.



können es ja " Die Fritz Walter Aral Arena " Oder " Dem Fritz sein Commerzbankstadion " nennen.
 
es steht nur in der satzung, dass der fck seine heimspiele im fritz-walter-stadion austrägt, rein theoretisch wäre der fck damit dazu berechtigt vom betzenberg wegzuziehen und sich selbst ein fritz-walter-stadion zu bauen
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andererseits weiß ich nicht ob man hier nicht sogar ohne eine satzungsänderung auskommt..das müsste man mal von einem anwalt klären
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Der Name ist mir echt egal - für die Fans wird es eh immer das FWS sein...Außerdem können wir die Kohle echt brauchen. Mit dem Stefan auf der Brücke werden wir uns um den Verlust unserer Tradition keine sorgen machen müssen - der passt schon auf.


können es ja " Die Fritz Walter Aral Arena " Oder " Dem Fritz sein Commerzbankstadion " nennen.


eben, ich werde es mit Sicherheit immer Fritz Walter Stadion nennen, egal wie es (un)wirklich heißt. Und wenn es überlebenswichtig für den Verein ist den Namen zu verkaufen, dann muss es wohl oder übel halt sein...
 
ich weiß nichtmal ob es viele sind die fritz-walter-stadion sagen, ich sag es ehrlich gesagt so gut wie nie..fritz walter stadion ist mir im vergleich zu betze oder betzenberg zu lang^^
 
Ich nenns meistens nedmal Fritz Walter-Stadion. Ich sag meistens einfach nur: "Betze" Un des mach ich - sofern ich dann noch leb - auch in 100 Jahren noch. Egal wie die Hölle dort oben bis dahin heißt.



Edith sagt grad, ich wär der gleichen Meinung wie Redcity, nur dass der "Saftsack" (ihre Worte) schneller war.
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Alles andere als Fritz Walter Stadion wäre für mich absolut inakzeptabel!
Fritz Walter hat es einfach verdient das das Stadion seinen Namen trägt!


Wenn du schon so ne festgefahrene Haltung hast und Fritz Walter selbst ins Spiel bringst, dann schreib den Namen des Stadions doch wenigstens auch richtig...
 
ich sag auch immer betze ... denke, wenn man an das andenken fritz walters denkt, ist es falsch es mit einer "marke" zu stellen wie "fritz walter basf stadion" oder so... entweder nur fritz walter oder halt eben nur eine marke. mir ist natürlich auch fritz walter lieber, aber ich denke auch de gute fritz wär damit einverstanden bevor uffm betze das licht aus geht ...
 
der fritz wär der erste,der dafür wäre,der will doch seinen verein nicht im nirvana sehen!


klar, weil er viel zu bescheiden ist.

dennoch ist es ein stich in sein herz!





aber das hatten wir alles schonmal...
 
Ich wäre immer noch für eine Umwandlung in die 1 FC Kaiserslautern AG.

Bei einer Ausgabe von 40 Mill. Aktien müsste auch der Rückkauf des Stadions wie in Dortmund möglich sein. Dann kann man diesen Namen vermarkten. Fritz W. Bier

Fritz W. Wein, Fritz W. Kekse usw. . BVB hat 61 Mill. Akt. ausgegeben davon sind

ungef. 70 % in Investorenbesitz ca. 4% in Mitgliederbesitz. Der FCK hätte bei Verbleib

in der 2 Liga sicher Investorenpotential nach oben wenn sich Stefan Ku. die richtigen

Leute an seine Seite holen würde.
 
Sonst noch was? Vereinsfarben, Name, Wappen, Standort verhökern?



Es kann nur eine einzige Alternative zum Namen Fritz-Walter-Stadion geben. Betzenberg.

Bei allem anderen geht die schleichende Verhurung los.
 
Alles andere als Fritz Walter Stadion wäre für mich absolut inakzeptabel!
Fritz Walter hat es einfach verdient das das Stadion seinen Namen trägt!


Das ist einfach Schwachsinn! Wenn man auf längere Zeit im bezahlten Fussball mithalten will muss man solche sachen akzeptieren. Natürlich würde ich das auch nicht gerne sehen, aber daran führt früher oder später kein Weg vorbei. Das ist eben der moderne Fussball...
 
Welche Daseinsberichtung hat dieser Thread eigentlich? In dem Artikel steht eindeutig, dass eine Namensverramschung zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt keine Thema sein kann. Und über das Thema an sich wurde schon zigfach an anderer Stelle diskutiert.
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Welche Daseinsberichtung hat dieser Thread eigentlich? In dem Artikel steht eindeutig, dass eine Namensverramschung zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt keine Thema sein kann. Und über das Thema an sich wurde schon zigfach an anderer Stelle diskutiert.
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Jo das stimmt schon. Aber lass uns doch doch diskutieren wenn wir wollen...musst ja nicht mit lesen!
 
Das ist einfach Schwachsinn! Wenn man auf längere Zeit im bezahlten Fussball mithalten will muss man solche sachen akzeptieren. Natürlich würde ich das auch nicht gerne sehen, aber daran führt früher oder später kein Weg vorbei. Das ist eben der moderne Fussball...


und dabei willst du einfach so zusehn?
 
Ich wäre immer noch für eine Umwandlung in die 1 FC Kaiserslautern AG.
Bei einer Ausgabe von 40 Mill. Aktien müsste auch der Rückkauf des Stadions wie in Dortmund möglich sein. Dann kann man diesen Namen vermarkten. Fritz W. Bier

Fritz W. Wein, Fritz W. Kekse usw. . BVB hat 61 Mill. Akt. ausgegeben davon sind

ungef. 70 % in Investorenbesitz ca. 4% in Mitgliederbesitz. Der FCK hätte bei Verbleib

in der 2 Liga sicher Investorenpotential nach oben wenn sich Stefan Ku. die richtigen

Leute an seine Seite holen würde.


das bürgt aber auch die gefahr einer feindlichen übernahme. brauch nur ein ölmilliardär/mafiaso aus russland kommen und sein geld mit dem fck rein waschen... naja ich weiß nicht ...
 
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