Ich habe die heutige Ausgabe des Kicker nicht, daher kopiere ich den Artikel mal vom TM-Forum (User Knuth), so wie´s aussieht bekommen wir nächstes Jahr einen komplett neuen Sturm, das schliess ich jedenfalls aus der Aussage von Jäggi:
Hier sind die Artikel aus der heutigen Ausgabe des kickers:
Jäggi schreibt Altintop und Pechvogel Amanatidis ab
Geht Jurgen Gjasula (19/7 Bundesligaeinsätze) zum FC St. Gallen? Kommt Marcelo Pletsch (29/88 Bundesligaspiele) aus Mönchengladbach? Trägt Hassan El Fakiri (28/zuletzt AS Monaco/sechs Länderspiele für Norwegen) bald das „Rote-Teufel-Trikot? Beim 1. FCK stehen richtungweisende Perso nalentscheidungen bevor.
„Ausleihen ja, verkaufen nein!“ Trainer Michael Henke sieht für den hochtalentierten Gjasula in Lautem derzeit kaum Einsatzchancen im Schatten von Ervin Skela und Ferydoon Zandi. Dringend notwendige Wettkampfpraxis könnte die Nummer 18 nun beim Schweizer Erstligisten erhalten. Zugleich würde ein Ausleihen von Gjasula Platz schaffen im Kader für Henkes „Wünsche“ für Verstärkun gen: Marcelo Pletsch und
Hassan el Fakiri, dem eine Offerte des 1. FCK inzwischen vorliegt.
Am Mittwoch musste Henke einen Schock verdauen. loannis Amanatidis verletzte sich erneut. Diesmal wirft ihn ein Muskelfaser- riss in der linken Wade zurück. Beim Confed-Cup war es eine Ze rung im rechten Oberschenkel. Henke muss mindestens zwei Wochen ohne den Angreifer planen. Ein Vorgeschmack auf 2006? Vorstandsboss Ren C. Jäggi sieht jedenfalls keine Chance, Amanatidis (23) und auch Halil Altintop (22) langfristig zu binden. „Wir wollten beide Verträge über 2006 hinaus verlängern. Das haben beide abgelehnt“, bedauert Jäggi. Der Klubchef zum Grund: „Wir zahlen keine zwei Millionen. Gehälter in dieser Größenordnung sind beim FCK nicht mehr drin!“
Löst Marcelo Pletsch das Problem
Erik Gerets holte Lucien Mettomo und Timo Wenzel. Kurt Jara bekam Ingo Hertzsch. Lauterns Defi zite in der Innenverteidigung blieben. Nach nur zwei Wochen hat Michael Henke, der neue Trainer, erkannt: Verstärkung muss her!
Marcelo Pletsch ist Henkes Kandidat, der das Problem lösen könnte: „Ich glaube, Marcelo kann uns helfen. Er ist einer, der Dirigent un serer Abwehr sein könnte.“ Seit Montag ist der 29-jährige Deutsch- Brasilianer (88 Bundesligaspiele für Mönchengladbach) im Trainingslager in Zeulenroda dabei, um sich für einen Vertrag in der Pfalz zu empfehlen.
Pletsch ist ablösefrei, streitet nach seiner fristlosen Kündigung
im April vor dem Arbeitsgericht mit Ex-Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach um eine Abfindung. Der Innenverteidiger klagt auf Wiedereinstellung (Vertrag bis 2007) und Schadenersatz wegen Rufschädi gung, nachdem er Klub und Ex Sportdirektor Hochstätter übel verbal attackiert haben soll.
Für eine Verpflichtung spricht:
Pletsch ist schnell, zweikampf- und kopfballstark. Zuverlässig, solange er konzentriert arbeitet Was ihm nicht immer gelingt, seine Trainer ab und an zur Verzweiflung bringt. Ein Nachteil auch: Pletsch ist kein Führungsspieler. Kurios: Eigentlich plante der 1. FCK, Jeff Strasser zu rückzuholen, Pletschs Nebenmann in Gladbach....
Der Bonus spricht für Thomas Ernst
Die Situation: Jürgen Macho trägt die 1“ auf dem Rücken als Nummer zwei beim 1. FCK. Ein Entgegen kommen seines Konkurrenten Thomas Ernst, dem die „21“ zum Glücksbringer geworden ist. Die Rangordnung auf dem Betzenberg schien beschlossene Sache: Ernst vor Macho! Aber: Neuer Trainer, neue Ausgangslage. Michael Henke erklärte die Torwartfrage deshalb jetzt zu einem „offenen Rennen“.
Das spricht für Ernst: Die Erfahrung eines 37-Jährigen mit 103 Erstligaeinsätzen. Ernst überzeugte als Erbe von Tim Wiese mit zuverlässigen Leistungen in 18 von 20 Bundesligaspielen in Serie (kicker Durchschnittsnote: 2,93). Die gute Form bescherte Platz zehn in der kicker-Rangliste.
Das spricht für Macho: Der 27 Jahre alte Österreicher, im Winter verpflichtet und seitdem ohne Bun-desligaeinsatz, vertrat Ernst (Adduktorenblessur) beim Uhrencup in der Schweiz vorzüglich. Rapid Wien, FC Chelsea, FC Sunderland — auch zuvor musste sich Macho oft mit der Bank begnügen.
Das sagt Trainer Michael Henke: „Ich kenne Thomas aus der Bundesliga. Für ihn spricht seine Ruhe, Erfahrung, Leistung. Was er kann, zeigte er in der vorigen Runde. Jürgen ist ebenfalls ein gestandener Torwart, macht ebenfalls einen guten Ein druck. Mutig bei 1:1-Situationen; kommt gut raus bei hohen Bällen. Es besteht kein Anlass, sich vor schnell auf eine Nummer eins fest zulegen.“
Die kicker-Prognose: Der Bundesliga- Bonus spricht für Thomas Ernst als Lauterns Nummer eins in der kommenden Saison.