Junge Fussballer - "Bald gibt es Verträge für Ungeboren

t.matheis

Member
"Bald gibt es Verträge für Ungeborene"



Bereits im Alter von neun Jahren beginnt der Poker um die Top-Talente

München - Er ist zwölf Jahre alt, 41 Kilo schwer - und er verdient 120.000 Euro pro Saison.



Sein Name: Erik Lamela. Sein Beruf: Fußball-Wunderkind. Der Schüler, der auf den Spitznamen "Coco" hört, gilt als größtes argentinisches Talent seit Diego Maradona.



Eines hat Lamela bereits mit Maradona gemeinsam - seit diesem Jahr spielt er für den FC Barcelona.



Die Katalanen nahmen den Zwölfjährigen für vier Jahre unter Vertrag und stachen dabei prominente Widersacher wie Arsenal London und den AC Milan aus.



Jobs für die Eltern, Studeinplätze für Geschwister



Dabei war Barca jedes Mittel recht. Die Katalanen boten Lamelas Eltern gut bezahlte Jobs an und stellten seinen Geschwistern Studienplätze in Aussicht.



Derartige Angebote sind im Konkurrenzkampf um die Wunderkinder des Weltfußballs Normalität geworden. Barcelona & Co. denken an die Zukunft: Ab 2008 müssen mindestens acht Spieler des Profikaders drei oder mehr Jahre im Verein sein.





Seelenheil der Kinder spielt keine Rolle



Seitdem die UEFA diese Änderungen verabschiedet hat, ringen die Top-Klubs bereits um Neun- bis Zwölfjährige. Das Seelenheil der Kinder spielt für Vereine dabei keine Rolle.



Ursprünglich sollten diese Regeländerungen die nationale Jugendförderung stärken. Mittlerweile ist aber das Gegenteil der Fall.



Der Transfer eines Minderjährigen ist per FIFA-Statut verboten. Die Vereine umgehen diese Schranke aber, indem sie die den Eltern Arbeitsplätze besorgen. So kann der Umzug der Familie mit dem Jobwechsel erklärt werden.



"Der Markt ist aggressiver geworden"



"Das ist ein neues Zeitalter. Der Markt ist aggressiver geworden", erklärt Michael Reschke, sportlicher Leiter von Bayer Leverkusen. Das musste der Werksklub auch am eigenen Leib schmerzlich erfahren.



Im vergangenen Jahr warb der FC Barcelona den zwölfjährige Dennis Krol ab. Wenige Wochen später versuchten die Barca-Scouts bei einem Turnier in Spanien weitere Leverkusener Jugendspieler zu verpflichten.



Seitdem verzichten Bayers Nachwuchsteams auf Reisen nach Spanien.



Oft entscheidet nicht das Talent



Ob diese Art der Jugendförderung wirklich erfolgsversprechend ist, bleibt allerdings zu bezweifeln. "Die Entwicklung vor dem 15. Lebensjahr ist für später weniger ausschlaggebend ", sagt der Kölner Sportsoziologe Jürgen Buschmann.



"Oft entscheidet weniger das Talent als die Persönlichkeit." Buschmann warnt davor, die Nachwuchskicker mit Unsummen zu ködern.



Ähnlich sieht es auch Wolfgang Dremmler, Chef-Scout bei Bayern München: "Diesen Schwachsinn machen wir nicht mit. Irgendwann nehmen sie noch einen Ungeborenen unter Vertrag, weil er gute Gene hat."



Wunderkinder bei Sporting und Valencia



Neben Erik Lamela gelten der zehnjährige Cristian Ioan Ponde und der zwölfjährige Nikon Jevtic als größte Talente.



Ponde ist ein Sohn rumänischer Immigranten und wurde im vergangenen Jahr von Sporting Lissabon entdeckt. Trotz des massiven Interesses von Chelsea-Coach Jose Mourinho blieb Ponde seinem Lieblingsklub treu: "Seit ich in Portugal lebe, bin ich Sporting-Fan."



Jevtic ist der Wandervogel unter den Top-Talenten. Der gebürtige Serbe spielte in England, Österreich und jetzt in Valencia. Wie einst Pelé für Brasilien soll Nikon mit 16 Jahren in der österreichischen Nationalmannschaft debütieren.



Quelle: www.sport1.de
 
Es gibt ja mittlerweile Gesetze zum Schutze der Jungend, aber das Problem ist das Vereine die unter fadenscheinigen Gründen umgehen können !!!
 
bei PSV Eindhoven hat letztes Jahr ein 12 Jähriger unterschrieben.



Laut dem Vertrag verbringt er immer ein halbes Jahr in Holland um die Sprache und Kultur kennenzulernen und ein Halbes Jahr in Brasilien. Wenn er dann 17 ist wird er dann Profi. Alles schon festgelgt und Unterschrieben.





Sowas ist nicht mehr normal
 
Naja glaube nicht, dass sich sowas durchsetzen wird. Muss einfach sagen dass da noch soviel passieren kann und passieren muss bis ein guter 12 jähriger z.b. Championsleague spielen muss aber naja. Ist in Deutschland noch relativ (!!!!) harmlos. Hatte selbst mit 3 12 jährigen zu tun, die bei Arminia anheuern, unglaublich was die technisch in dem Alter draufhaben. Die müssen dann aber in der Vorbereitung 5 mal die Woche in Bielefeld antanzen und mit Zugfahrt etc ( zahlt DSC) gehen dann 5-6 Stunden für ein SPiel oder Training drauff. Ich selbst, weiss nicht wie ich als Elternteil darauf reagieren würde, wenn dann ein Kind ein solches Angebot da liegen hat.
 
Unglaublich was da abgeht. Das hat doch mit Talentförderung nix mehr zu tun.
 
is einfach ne riesensauerei was da abgeht.

das neue gesetzt fördert genau dieses ,wenn ein spieler mit 15 oder 16 sagt ,er will ins ausland .um vllt auch den charakter zu formen ,das hat ja huth gemacht ,dann versteh ich das ,aber 12 jährige ,die ham doch von nix ahnung .
 
Oben