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Das LG Hamburg hat im heise-online Fall entschieden: heise-online ist für die Beiträge in ihren Foren verantwortlich und wird zur Rechenschaft gezogen. Revision wurde von heise eingelegt, somit dieses Urteil noch nicht rechtskräftig.
WORUM GEHT'S?
Im heise-online Forum haben Member aufgerufen, durch Massendownloads eines Programms denn Server einer umstritenden Firma lahmzulegen. Diese hat nun vor dem Landgericht Hamburg geklagt.
heise-online Bericht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/66982http://www.heise.de/newsticker/meldung/66982
WARUM SOLLTE MICH DAS INTERESSIEREN?
Der Fall an sich zwischen zwei Unternehmen ist eher Nebensache. Der wichtige Punkt ist, dass heise-online, als eines der grössten Magazin-Foren Deutschlands, strafbar für einen Beitrag in der Community gemacht wurde, von dem die heise-online Betreiber nicht in Kenntniss gesetzt wurden und von denen sie nichts wussten!
heise-online Bericht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/72026http://www.heise.de/newsticker/meldung/72026
WAS BEDEUTET DAS NUN FÜR FORENBETREIBER?
Ganz einfach, der Forenbetreiber ist für alle Forenbeiträge verantwortlich und wird auch für diese strafbar gemacht, dabei spielt es keine Rolle ob dieser von den Vergehen in seinem Forum Bescheid wusste oder nicht. Für Beleidigungen, urhebergeschützte Namen, Bilder, Downloads..., ilegale Links usw. ist der Forenbetreiber haftbar.
WAS MÜSSTEN NUN ALLE FORENBETREIBER MACHEN?
Wenn dieses Urteil rechtskräftig wird, müssten alle Forenbetreiber sämtliche Beiträge vor der Veröffentlichung im Board durchlesen und überprüfen, ob sie keine Rechtsverstösse enthalten. Dies ist bei grösseren Foren unmöglich, Beispiel heise, mit 200.000 Postings pro Monat...
WEITERE PROBLEME
Ein weiteres Problem wäre dann, woher soll man wissen ob ein Beitrag keine Rechtsverstösse enthält? z.B. gab es mal eine Abmahnwelle an alle Seiten, die einen Link zu einem kanadischem FTP Programm auf ihren Seiten hatten, weil der Name des FTP Programms in Deutschland von einer anderen Firma als Marke eigentragen war und geschützt war, in Kanada nicht. Nun hat diese deutsche Firma alle deutschen Internetseiten mit diesem Link zum FTP Programm mit hohen Geldbeträgen abgemahnt, weil diese unerlaubterweise den in Deutschland geschützten Namen benützt haben...
Dies würde nun heissen, ohne juristisches Wissen wäre es als Privatperson kaum möglich ein grösseres Forum zu betreiben, ausser man bezahlt einen Anwalt oder ähnliches, welcher alles überprüft, aber wer kann/will sich das für ein Hobby leisten?
WICHTIG
Diese Regelungen gellten natürlich nicht nur für Foren, Gästebücher, Shoutboxen sowie alle anderen Möglichkeiten zur Meinungsäusserungen gehören dazu.
MFG
TimWiese
WORUM GEHT'S?
Im heise-online Forum haben Member aufgerufen, durch Massendownloads eines Programms denn Server einer umstritenden Firma lahmzulegen. Diese hat nun vor dem Landgericht Hamburg geklagt.
heise-online Bericht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/66982http://www.heise.de/newsticker/meldung/66982
WARUM SOLLTE MICH DAS INTERESSIEREN?
Der Fall an sich zwischen zwei Unternehmen ist eher Nebensache. Der wichtige Punkt ist, dass heise-online, als eines der grössten Magazin-Foren Deutschlands, strafbar für einen Beitrag in der Community gemacht wurde, von dem die heise-online Betreiber nicht in Kenntniss gesetzt wurden und von denen sie nichts wussten!
heise-online Bericht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/72026http://www.heise.de/newsticker/meldung/72026
WAS BEDEUTET DAS NUN FÜR FORENBETREIBER?
Ganz einfach, der Forenbetreiber ist für alle Forenbeiträge verantwortlich und wird auch für diese strafbar gemacht, dabei spielt es keine Rolle ob dieser von den Vergehen in seinem Forum Bescheid wusste oder nicht. Für Beleidigungen, urhebergeschützte Namen, Bilder, Downloads..., ilegale Links usw. ist der Forenbetreiber haftbar.
WAS MÜSSTEN NUN ALLE FORENBETREIBER MACHEN?
Wenn dieses Urteil rechtskräftig wird, müssten alle Forenbetreiber sämtliche Beiträge vor der Veröffentlichung im Board durchlesen und überprüfen, ob sie keine Rechtsverstösse enthalten. Dies ist bei grösseren Foren unmöglich, Beispiel heise, mit 200.000 Postings pro Monat...
WEITERE PROBLEME
Ein weiteres Problem wäre dann, woher soll man wissen ob ein Beitrag keine Rechtsverstösse enthält? z.B. gab es mal eine Abmahnwelle an alle Seiten, die einen Link zu einem kanadischem FTP Programm auf ihren Seiten hatten, weil der Name des FTP Programms in Deutschland von einer anderen Firma als Marke eigentragen war und geschützt war, in Kanada nicht. Nun hat diese deutsche Firma alle deutschen Internetseiten mit diesem Link zum FTP Programm mit hohen Geldbeträgen abgemahnt, weil diese unerlaubterweise den in Deutschland geschützten Namen benützt haben...
Dies würde nun heissen, ohne juristisches Wissen wäre es als Privatperson kaum möglich ein grösseres Forum zu betreiben, ausser man bezahlt einen Anwalt oder ähnliches, welcher alles überprüft, aber wer kann/will sich das für ein Hobby leisten?
WICHTIG
Diese Regelungen gellten natürlich nicht nur für Foren, Gästebücher, Shoutboxen sowie alle anderen Möglichkeiten zur Meinungsäusserungen gehören dazu.
MFG
TimWiese