DFB stimmt für Beckenbauer-Kandidatur

Zandi

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DFB stimmt für Beckenbauer-Kandidatur



Frankfurt/Main - Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hat im Kampf um die Kandidatur von Franz Beckenbauer als neuer Präsident der Europäischen Fußball-Union (Uefa) erneut einen Punktsieg im Machtkampf mit Gerhard Mayer-Vorfelder gelandet.



Der DFB-Chef änderte am Freitag nach der vierstündigen Präsidiumssitzung in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main überraschend seine Meinung und sprach sich wie alle anderen Mitglieder für eine Kandidatur Beckenbauers als Nachfolger von Uefa-Boss Lennart Johansson aus.



DFB stimmt für Beckenbauer-Kandidatur



"Selbstverständlich werde ich eine Kandidatur von Franz Beckenbauer mit allen Kräften unterstützen. Ich habe mit Franz Beckenbauer telefoniert und mit ihm ein Gespräch darüber verabredet", sagte Mayer-Vorfelder im Anschluss an die Sitzung.





In Abwesenheit von Beckenbauer, der derzeit in Dubai weilt, wurde zudem beschlossen, dass der DFB die Pläne der Uefa unterstützt, die Neuwahlen erst im Jahr 2007 durchzuführen. Der "Kaiser" selbst hat sich bislang nicht zu seinen Plänen geäußert.



Machtverlust von "MV"



Dabei hatte Mayer-Vorfelder noch 24 Stunden vor seiner Zustimmung zu einer Kandidatur Beckenbauers vehement interveniert und erklärt, dass eine solche Entscheidung grundsätzlich in sein Aufgabengebiet falle.



"Ich gehe davon aus, dass Herr Zwanziger seine persönliche Meinung geäußert hat", hatte "MV" süffisant geäußert. Damit bröckelt die DFB-Doppelspitze vor dem außerordentlichen Bundestag am 28. April in Mainz weiter, der Machtverlust von "MV" wird immer augenscheinlicher.



Beckenbauer gegen Platini?



Denn in mehreren Gesprächen mit Johansson ist die Möglichkeit einer Wahl des 59 Jahre alten Beckenbauer bereits ausgelotet worden.



Aus diesem Grund war auch Zwanziger bereits vorzeitig in die Offensive gegangen und hatte Beckenbauer aufgefordert, sich dem Duell mit dem früheren französischen Weltklassespieler Michel Platini, der seine Kandidatur ebenfalls angekündigt hat, zu stellen.



Misstrauensvotum in Mainz?



Ein wirkliches Interesse an einer Uefa-Präsidentschaft Beckenbauers ab 2007 kann der noch federführende DFB-Präsident Mayer-Vorfelder aber nicht haben.



Denn sollte der "Kaiser" dann der neue Uefa-Präsident und Vorsitzende des Uefa-Exekutivkomitees sein, muss der bis 2009 gewählte "MV" automatisch aus seinem Amt weichen.



Nach derzeitigem Stand scheint nicht mehr ausgeschlossen, dass Mayer-Vorfelder beim Bundestag in Mainz das Misstrauen ausgesprochen wird und die Doppelspitze somit ein vorzeitiges Ende findet.



Länderspiele terminiert



Abseits des verbandsinternen Machtkampfes hat der DFB weitere Länderspiele terminiert. Neu vereinbart wurden im Zuge der Vorbereitung für die Fußball-WM 2006 Tests gegen Südafrika am 7. September in Deutschland, gegen die Türkei am 8. Oktober in Istanbul, sowie die beiden Heimspiele gegen China am 12. Oktober und gegen die USA am 22. März 2006 in Deutschland.





Darüber hinaus definitiv bestätigt wurde die Verlegung des Länderspiels in Italien auf den 1. März 2006, bisher war es für den 22. März 2006 geplant. Die Austragungsorte der Heim-Länderspiele stehen noch nicht fest.



Dafür verzichtet Bundestrainer Jürgen Klinsmann auf die geplante WM-Vorbereitungswoche im Januar 2006 und führt stattdessen Ende Januar/Anfang Februar in Berlin eine zweitägige Zusammenkunft der Nationalmannschaft zur Einstimmung auf das WM-Jahr durch.



Quelle: Sport1.de
 
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