Der Heimwerker Thread

diablo

Administrator
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Ich glaub es gab mal so nen Thread, den ich aber nicht mehr finde. Von daher mach ich mal nen neuen auf.


Mich beschäftigt grad das Thema "Dämmung der obersten Geschossdecke.

Nachdem ich das Thema eigentlich zwischen den Jahren abgeschlossen habe, war ich heute nochmal auf dem Speicher um meine Lampen zu holen.
Leider musste ich feststellen, dass im Bereich des Ringankers, wo die Dachschräge auf die Außenwände mündet, feuchte Stellen sind.
Ich habe einen kalten Speicher und die Sparren am Boden tragen die Decke, die man in den Räumen sieht.
Im letzten Jahr habe ich neu Dampfsperre verlegt und Dämmung zwischen die Sparren gepackt.
Leider komme ich in dem Bereich des Ringankers nicht richtig bei, so wie das im Altbau halt ist. Daher habe ich es möglichst gut abgeklebt,
aber es sieht wohl so aus, dass durch irgenwelche Lücken zwischen Ringanker und Dachsparren die Warmluft durch steigt, und zwar nicht zu knapp.
In dem Bereich habe ich leider nur ca. 20cm Höhe, aufsteigend mit der Dachschräge von ca. 30°, was die Arbeit zudem erschwert.

Hat jemand ne Idee wie man im Bereich des Ringankerst möglichst zuverlässig nacharbeiten könnte?
 
Hier noch ein, zwei Bilder zum Thema

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Bist de dir sicher dass von oben her alles dicht ist ?

Bei mir war das damals auch schwierig gedämmt zu kriegen. Daher hab ich neben Tape auch noch den Kleber z.B. in Holzfugen gedrückt usw. ich schau mal ob ich noch Bilder hab.
 
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Unbenannt1.png

Sieht für mich eher nach einer Undichtigkeit im Dach aus.

Kältebrücke am Ringanker schließe ich eigentlich auch aus,.....da wäre der komplette RA feucht.

Lass mal einen Dachdecker draufschauen,........die haben nen Blick dafür
 
Hatte ich auch ähnlich, da war eine Schindel schuld. Würde auch vorschlagen einen Dachdecker zu Rate zu ziehen.

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Ich denke nicht dass es von außen kommt, das hätte ich während des Dämmens gemerkt. Habe öfters da oben gearbeitet während es geschüttet hat.

Die Dächer sind neu eingedeckt vor ca 10 Jahren mit 7m langen aluprofilen. Ich denke da steigt warme Luft durch und kondensiert zwischen der Holz dachverschalung und dem Membran der außen darauf liegt. Da kommt wahrscheinlich einfach zu viel warme Luft an, als dass es raus atmen könnte. Wahrscheinlich ist das dann dort gefroren und taut nun langsam ab.

Auffällig ist es halt dass nicht alle Sparren betroffen sind, aber meiner Meinung nach die, unter denen ein Heizkörper steht.

Da ich mit der dampfsperre aus dem sparrenfeld über die Sparren musste (weil unter den Sparten direkt die Decke hängt), vermute ich dass warme Luft durch das sparrenende am ringanker nach oben steigt.
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Daher sich die nassen Stellen am sparrenende. Die Fläche erscheint mir dicht.

Das was in der sparrennmitte extrem nass ist, ist direkt über einem Heizkörper. Es kann auch sein, dass dort meine verklebung am ringanker nicht richtig abdichtet.


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Die Sparren bestehen quasi aus zwei brettern zwischen denen am ringanker der Balken zum First liegt und an mehrere Stellen senkrechte Stützbalken.

Den Zwischenbereich im sparren konnte ich nicht wirklich verkleben, da kommt man auch mit der Kartusche nicht bei, von daher hab ich’s nur mit Glaswolle gestopft.

Das einzige was mir dazu einfällt, wäre die Glaswolle am Sparrenende nochmal auszusaugen und anschließen mit einem dämmschaum auszuschäumen.


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Frage: Hast du unter der Dämmung auch eine Sperre.
Ich denke auch, dass es Kondenswasser ist, der Taupunkt ( Auskondensieren ) der Luftfeuchtigkeit scheint sich verlagert zu haben.
Um sicher zu gehen, dass es nicht von Aussen kommt, solltest du es abtrocknen lassen oder mit dem Fön abtrocknen und einen Niederschlag abwarten. Kannst dir ja die Umrisse anzeichnen um noch zu sehenwie weit es dann kommt, aber ich denke da kommt nix.
Was hast du auf der Schalung Folie oder Dachpappe?
 
Die Dampfsperre liegt unter der Dämmung, außer auf den Sparren, da blieb mir nichts anderes übrig als sie drüber zu ziehen. Wie im letzten Bild zu sehen, in den Sparrenfelder liegt die Dämmung auf der Dampfsperre.

Auf der Schalung kommt ne Membran und dann schon die Alublechtafeln. Von daher, sobald die Warmluft durch die Sparren geht, kommt es wahrscheinlich direkt auf Materialen in Außentemperatur.
 
Um sicher zu gehen, dass es nicht von Aussen kommt, solltest du es abtrocknen lassen oder mit dem Fön abtrocknen und einen Niederschlag abwarten. Kannst dir ja die Umrisse anzeichnen um noch zu sehenwie weit es dann kommt, aber ich denke da kommt nix.
Das hatte ich mir auch schon überlegt, dachte nur dass es bei den aktuellen Temperaturen keine gute Idee wäre, die Dämmwolle zum Abtrocknen weg zu ziehen. Dann würde wahrscheinlich noch mehr Kondensat direkt zwischen Decke und Dampfsperre entstehen, oder? Sobald die Wolle raus ist, dürfte sich die Feuchtigkeit direkt über der Decke anschlagen.
 
@playerred Welche Handwerkerzunft ist denn eigentlich für das Einbringen von Dampfsperren im Wohnraum zuständig? Dachdecker? Trockenbauer? wer macht sowas in der Regel?
 
Mit freundlichen Grüßen von meiner Frau (Rathscheck Schiefer)

""""""Dachdecker​

Vermutlich werden Sie spontan vor allem an die Aufgaben des Dachdeckers als entscheidendes Gewerk in der Dacherrichtung im Sinn haben. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, ein Dach einzudecken, bietet es sich häufig an, gezielt einen Fachmann für das gewünschte Material zu wählen. Die Geläufigsten sind dabei:
  • Dachsteine
  • Tondachziegel
  • Metall
  • Schiefer
Tatsächlich ist die Aufgabe des Dachdeckers aber nicht nur die Dachdeckung im engsten Sinne. So setzte er beispielsweise auch das Dämmungskonzept durch die Dämmung des Dachstuhls und die Installation einer Dampfbremse um."""""
 
OK, leider war der Dachdecker, der mir gestern einen Raum aufbauen sollte, der absolute Reinfall. Eigentlich eine bodenlose Frechheit, was der hier abgeliefert hat. Dafür müsste man eigentlich Schadenersatz verlangen.
 
Also mal abgesehen von deinen Erfahrungen, eigentlich ist das Gesamtkonzept eine Mischung aus Trockenbauer und Dachdecker.
Der Innenausbau des Speichers zählt eigentlich zum Trockenbau, wobei die Sparrenzwischendämmung oder Aufsparrendämmung meist vom Dachdecker mitgemacht wird.
Hier wird aber gern auch die Berechnung vernachlässigt, denn die Dampfsperre ( Dachpappe, Folie, Microfaserbahn ) über der Schalung und vllt noch eine unterhalb der Dämmung in den Zwischräumen sugeriert Sicherheit, wenn dann noch der Trockenbauer eine über die Dämmung zieht und seine Panele oder Rigipsplatten anbringt, ist die Dämmung eingepackt und das Gesamtpaket eigentlich von meiner Seite erfolgreich, nicht so bei der Deckendämmung, denn dann hast du auf jedenfall über deiner Abschlußbahn + event. Schalung immer noch einen kalten Raum, da die Zwischenlage und die Schalung unter deiner Dacheindeckung die Temperatur nicht ausgleichen.
Die Dämmung der Geschoßdecke ist auf jedenfall nur zum Trockenbau zu zählen, manche Dachdecker machen es trotzdem mit, aber die Berechnungen obs Taupunktverschiebungen gibt, werden meist nicht gemacht.
Am besten wäre leider, eine Berechnung durch einen Architekten, der dir auch den genauen Aufbau erklären kann, trotz alle dem, kann es an neuralgischen Punkten zu Kondensbildung kommen, es ist und bleibt ein schwieriges Thema, nicht umsonst waren früher die Dachböden immer durchlüftet ob es durch Fenster oder Bullaugen / Schießscharten oder sonstiges war.

Zum Schadenersatz würde ich dir raten, versuch es, heute entscheiden sofern es zu Gericht geht, die meisten Pro Kunde.
 
Der Speicher ist leider nicht zum Ausbau geeignet, da zu niedrig. Es bleibt also Kaltbereich und die dämmwolle liegt auf der Geschossdecke, zischen den Doppelsparren die die Dachbalken tragen.
Da meine dampfsperre am ringanker nicht dicht zu kriegen war, muss es jetzt unten in den Räumen gemacht werden.
Also alte Decken raus (was ich ursprünglich vermeiden wollte), die dampfsperre wieder weg schneiden und neue dampfsperre vom Wohnraum aus unter das Gebälk und mit den Wänden verkleben.
So muss nun Raum für Raum sarniert werden.
Habe gestern selbst noch auf dem Speicher gearbeitet und dampfsperre wieder auf geschnitten. Gottseidank bin noch rechtzeitig runter gekommen, bevor sie rigips hoch geschraubt haben.

Kleine Kostprobe:
Neue dampfsperre mit ca 80 schrauben durchstoßen, ohne dichtband.
Zahlreiche tackernadel Löcher
Verklebung an der wand nicht durchgängig, an einer Stelle nur mit Papier Klebeband,
Verklebung Folie an Folie mit Öffnungen für 2 Finger,
Cd Profile krumm und schief, teilweise nicht verschraubt, an einer Stelle sogar nur mit kelebeband am direktabhänger fixiert

Da fällst du echt vom Glauben ab
Hab das Spektakel dann abgebrochen und es mir abends nochmal genau angesehen. Heute schon wieder angefangen alles wieder ab zu schrauben.
Unfassbar dreist, so was abzuliefern.


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Für Durchlüftung könnte ich sorgen. Es gibt eine Bereich über dem Balkon, der überdacht ist, dort ist nichts gedämmt, da kalt auf kalt. Dort könnten ich lüftungsgitter einbauen. Außerdem gibt es einen Durchgang im dem Luftschacht des Kamins (nicht den abgasschacht). So könnte man gut durchlüften.


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