Der FCK auf Sparflamme - eine Bestandsaufnahme

Sehr gut! Respekt!



Nur ein Satz in unlogisch



"Es sind nicht nur die „Event-Fans“, die gerade wegbleiben"



Die Ultras sind doch da
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Verdammt!



Ich habe mich auf Blabla eingestellt, auf inhaltslose Phrasen, auf Anschuldigungen.



Das, was ich hier lese, trifft aber leider genau ins Schwarze und spiegelt meine Stimmung wider: Dass ich grad keinen Bock mehr hab und mich freue, dass Winterpause ist...



Großartig analysiert!
 
Der Beitrag ist gut verfasst, mich stört nur die "Glorifizierung" der dbb-Seite ein wenig denn dort ist auch nicht immer alles Gold was glänzt. Ansonsten kann ich die Punkte des Autors aber unterschreiben.
 
Super Beitrag! Leider so wahr...
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Der Beitrag ist gut verfasst, mich stört nur die "Glorifizierung" der dbb-Seite ein wenig denn dort ist auch nicht immer alles Gold was glänzt. Ansonsten kann ich die Punkte des Autors aber unterschreiben.


Ja, da hast du recht!



Ich hätte auch nur noch eines zu ergänzen, was die Problematik des FCK auf Sparflamme nicht nur auf den Verein an sich fokussiert: Die fehlenden Tugenden am Spielfeldrand - zwischen den Fans, zwischen den Fangruppierungen!



Das ist nicht nur eine Konsequenz aus den anderen Faktoren. Das ist auch teilweise hausgemacht. Schon während unserer besten Saisonphase war die Stimmung ja miserabel.
 
Vielleicht sollte man eine Fanclubübergeordnete Gruppe ins Leben rufen, die "Pro FcK Anti Selbstdarstellung" heißt wo dann wirklich nur Leute sind, denen es um den FcK, die Tugenden, Stimmung usw geht und die sich selbst erstmal in den Hintergrund stellen und die es dann weiter in ihre Fanclubs tragen.



Bei uns sind doch aus den bekannten Gründen so riesen Risse zwischen den verschiedenen Fangruppierungen, das es auf einfachem Weg kaum noch zu reparieren sein wird.

Es geht bei den Liedern los, bei Aktionen die den Spielverlauf betreffen weiter, bis zur Frage der Behandlung unserer Spieler. Da scheint ja sogar bei den verschiedenen Ultragruppen nen Riss zu sein, nach dem Motto wenn die Gruppe anstimmt mach ich halt nicht mit.

Und es sollte sich auch Untereinander mit mehr Respekt und Rücksichtnahme begegnet werden. das geht verbal los bis über die Fahnen-Flaggen die manchen die Sicht versperren. Da muss einfach mehr Einsicht sein.
 
Ich gebe euch recht: Der Aspekt, dass die Fans gespalten sind, hätte dazu gehört - wie viele andere Dinge auch noch. Ich habe mich bewusst auf die Dinge beschränkt, die direkt vom "Management" beeinflusst werden könnten.



Es wäre unter den Fans schon ein Schritt in die richtige Richtung getan, wenn man sich bewusster sein würde, dass alle wegen dem selben EINEN Grund zum FCK gehen. Das ist die Liebe zum Verein. Vor diesem Hintergrund werden alle Diskussionen rund um Fahnen-Flaggen, Support und sonst was zweitrangig. Das ist die Basis für Respekt und Rücksichtnahme.



Ich wünsche besinnliche Weihnachten - auch wenn es noch ein bisschen hin ist.
 
Warum denn keine Trainerdiskussion? Deine Aussage "profillos" unterschreib ich sofort, ich füge dem gern auch noch blutleer hinzu. Aber da FF ja mal beim FCK war, wird dann z.B. lieber ein Baumjohann rausgesucht, oder ein Jessen und dem die Schuld zugeschoben. Ich hab derzeit auch den allerwenigsten Bock aller Zeiten auf den FCK. Die sind alle wischiwaschi, außer Idrissou. Wenn der Trainer dem Team keine Leidenschaft vermitteln kann trägt er allein die Schuld. Ich glaub nämlich nicht dass rein zufällig neun Leut lustlos auf dem Platz stehn.
 
Ich möchte jetzt hier keine Generaldiskussion vom Zaun brechen wobei gewisse Denkansätze dabei sog. ziemlich förderlich sein könnten aber dieses profillose und blutleere Auftreten allenthalben ist für mein Empfinden auch durch die rasante und totale Vernetzung von Medien und Presse in den letzten Jahren deutlich begünstigt worden. In der Öffentlichkeit werden kritische Stimmen (egal ob intern oder extern) direkt registriert und innerhalb von wenigen Minuten via "digital Media" in nahezu jede Ecke des jeweiligen Fanlagers (und darüber hinaus) publiziert. Ich glaube deshalb dass sich viele öffentlichswirksame Personen bewusst zurücknehmen um ihre eigene Lobby nicht zu gefährden indem sie Woche für Woche die selben Plattitüden bemühen. Natürlich ist es auch eine Frage des eigenen Charakters, die Wahrheit liegt wohl wie meistens irgendwo dazwischen. Das aktuelle Beispiel bei S04 zeigt meiner Meinung nach ziemlich deutlich was passieren kann wenn ein Trainer gewisse Ideale und Vorstellungen mitbringt und diese (auch mit einem kritischen Unterton) der Masse näherbringen möchte. Für mich jedenfalls ist es absolut unverständlich dass man Stevens nun kurzfristig beurlaubt hat obwohl man in allen 3 Wettbewerben noch 'auf allen Hochzeiten tanzt' aber diese Tatsache genießt in Schalke ja schon eine gewisse Tradition. Ein gewisses Anecken ist demnach per se wohl heute nur noch schwer vorstellbar, diese 'Weichspülermentalität' zieht sich über weite Strecken durch den gesamten Profisport, leider bleiben auch wir davon nicht verschont.
 
Insgesamt gute Analyse, zielt aber viel zu sehr auf das letzte halbe Jahr ab. Nach meiner Einschätzung ereignete sich der entscheidende Bruch bereits in der Wintertransferperiode 2011, als die unglückliche Koinzidenz zweier vermutlich voneinander unabhängiger Ereignisse dazu führte, dass die Mannschaft von einem Kapitän geführt wurde, der bereits im Trikot seines zukünftigen Clubs (dazu noch ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt) posiert hatte. Dass dies möglich war und zugelassen wurde, verdeutlicht, welche Distanz die sportliche Leitung zur Seele der Fans damals schon hatte. Nicht nur in mir ist damals ein Stück Leidenschaft zerbrochen. Jedenfalls hatte das "Happy-End" einen schalen Beigeschmack.

Was danach folgte, war eine vogelwilde, von allen guten Geistern verlassene Personalpolitik im Sommer 2011 und der darauf folgenden Winterpause - und ein niemals vorher für möglich gehaltenes wehrloses Abschlachtenlassen, ein Trainerwechsel als längst nichts mehr zu retten war und schließlich ein Abstieg in Schmach und Schande.

Dass Foda jetzt so im Brennpunkt steht, muss deshalb vor dem Hintergrund der jüngsten FCK-Geschichte betrachtet werden. Für meinen Geschmack hat er vieles besser gemacht, als seine Vorgänger, aber die Geduld und Leidensfähigkeit der Fans wurden schon vor seiner Zeit aufgezehrt.

Und wenn's nicht läuft, dann nervt halt alles: Bei Sasic die zwei Mann beim Eckball, bei Kurz der Team-Kreis und bei Foda jetzt die vermeintliche Emotionslosigkeit...

Komisch: Wolfgang Wolf wollte man weder den Abstieg vorwerfen, noch ihn mit einer Forderung nach direktem Wiederaufstieg belasten. Und was die Öffentlichkeitsarbeit auf fck.de oder facebook betrifft: Es gab auch hier im Forum Zeiten, wo es schien, dass die Huldigung der jeweils aktuellen Protagonisten und die Eliminierung aller Störfaktoren der einzige Zweck sei. Das hat sich glücklicherweise ein wenig geändert.

Und es gibt noch einen Aspekt: Die Fokussierung der organisierten Fansszene auf den Machtkampf mit den Institutionen, absorbiert auch viel Energie - und geht vielen auch schlicht auf die Nerven, die Gegenreaktionen wiederum nicht minder. Mit anderen Worten: Die FCK-Krise ist auch eine Teilmenge einer globalen Fußballkrise...
 
Dass dies möglich war und zugelassen wurde, verdeutlicht, welche Distanz die sportliche Leitung zur Seele der Fans damals schon hatte. Nicht nur in mir ist damals ein Stück Leidenschaft zerbrochen.


Nur, dass die sportliche Leitung genauso angepisst wie die Fans war. Welche Distanz meinst Du dann?
 
Genau dieser Blog beschreibt den modernen Fussball. Eventkultur und Kommerzialisierung sind die Hauptprioritäten. Es geht nur

ums Geld denn ohne Geld überlebt man nicht im Profifussball. Schaut euch St. Pauli an, die haben lange an Ihrem Image der

Piraten festgehalten aber auch dort ist es vorbei. Auch dort wird versucht Geld zu verdienen.

Das ist unser Schicksal als Fussballfan. Entscheiden wir uns gegen den Kommerz entscheiden wir uns gegen das Geld was geichbedeutend

mit dem sportlichen Abstieg ist.
 
Mir ist das phasenweise alles zu schwammig und "Kaiserslautern-bezogen". Beispielsweise der Satz:




Hingegen gibt es da Leute wie Dominique Heintz oder Hendrick Zuck. Absolute Identifikationsfiguren, aber wie heißt es so schön: Eine Mannschaft ist nur so stark, wie sein schwächstes Glied - und das nicht nur rein sportlich gesehen.


Klar, die FCK-Talente sind wieder diejenigen, die man positiv rausnehmen muss. Ich (persönlich) identifiziere mich genauso mit Leuten wie Torrejon oder (vor allem) Mo.



Und es ärgert mich auch, dass der Autor wieder mal keine Namen nennt, wenn er von "einigen phlegmatischen Persönlichkeiten in der Mannschaft" spricht. Da kann jetzt jeder seinen einen "Lieblingsspieler" reinprojezieren und der Autor hat immer recht.



Oder der Satz:




Eine Mannschaft ist nur so stark, wie sein schwächstes Glied - und das nicht nur rein sportlich gesehen.


Sondern? Wie kann man das auch sehen?



Oder der hier:




Daneben sehe ich einen adrett gekleideten, mit feinem Schal ausgestatteten, oft emotionslos wirkenden Übungsleiter stehen.


Trappatoni ist auch adrett gekleidet. Und Kurz war oft NICHT adrett gekleidet. Beiden hatten Erfolg und Misserfolg. Ich kann diesen Schmuh, diese Oberflächlichkeit echt nimmer hören.



Wenn wir Fans einen Trainer anhand seiner Kleidung und seinen "Phrasen" beurteilen, dann gehören wir genauso in diesen Medienzirkus (auf sky machen die Blondinnen und die Anzug-Dümmlinge das sicher auch) und diese Konsumwelt ("Moderner Fussball"), wie die Zuschauer aus Hoffenheim. Meine Güte, es gäbe genug Punkte, um Fodas Performance auf sportlicher Ebene zu kritisieren und zu analysieren.



Edit: Ich glaube viele lassen sich von diesem Müll auch beeinflussen und sich das einreden, dass der Schal oder die adrette Kleidung ein Makel darstellt.





Ich kann dem Artikel nicht viel abgewinnen. Es ist doch klar, dass nach so einer sche1ß Katastrophensaison nicht mehr viel Kredit vorhanden ist. Und das liegt nicht nur am FCK und wie er beispielsweise im Internet kommuniziert, sondern auch an den Umständen, in denen sich die Menschen derzeit befinden. Ich will mal mit einer bekannten deutschen Band sprechen:




Es gibt nicht viel auf dieser Welt, woran man sich halten kann ... manche glauben an gar nichts, das Leben hat sie hart gemacht.


Wenn wir ständig nur Krise, Schulden, Griechenland und Sozialabbau hören und DANN auch noch der FCK zweitklassig ist und nicht so auftritt, wie wir es verlangen (KAMPF), dann entlädt sich der Frust halt im Stadion, durch Schweigen oder durchs Daheimbleiben. Als wären die Leute mit einem schreienden, hüpfenden Kurz zufriedener, wenn wir diese Vorgeschichte hätten. Und selbst wenn: Ich möchte keinen kurzfristigen Erfolg mehr, kein Aufflackern der Flamme, sondern ein Konzept verfolgt sehen und mittelfristigen und nachhaltigen Erfolg.



Aber das fehlende Konzept, dass wird ja leider nicht kritisiert.
 
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