KAISERSLAUTERN (zkk). „Für ein Turnier ist es immer gut, wenn der Gastgeber weit, am besten ins Finale kommt." Diese Feststellung traf René C. Jäggi, der Geschäftsführer des WM-Organisationskomitees (OK) in Kaiserslautern, gestern Abend beim RHEINPFALZ-Abend im WM-Globus auf dem Alten Theaterplatz.
„Die Welt zu Gast bei Freunden, Kaiserslautern zu Gast bei der RHEINPFALZ", umschrieb Chefredakteur Michael Garthe bei seiner Begrüßung eine Motivation des Abends. Musikalisch umrahmt wurde er von der RHEINPFALZ-Band, spezialisiert auf Blues-Rhythmen, sowie dem Kaiserslauterer Kabarettisten Gerd Kannegießer.
OK-Chef Jäggi unterstrich, dass es in seiner Funktion wichtig und richtig sei, eine gewisse Distanz zu den Ereignissen zu halten. Entscheidend für ihn ist, die Spiele friedlich über die Bühne zu bringen. Jäggis großer Wunsch ist, dass seine Schweizer Landsleute die Qualifikation schaffen und in Kaiserslautern spielen werden. Jäggi: „Als Fußball-Fan wünsche ich mir Brasilien und Frankreich hier bei uns."
„Ich bin in der Zwischenzeit ein Lauterer geworden", legte Jäggi, der seit drei Jahren Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern ist, ein Bekenntnis zu seinem Verein und der Stadt ab und signalisierte, auch über 2006 für die „Roten Teufel" tätig sein zu wollen. „In Kaiserslautern ist man, was Fußball angeht, bedingungslos optimistisch. Deshalb wird es großartige Spiele geben", erklärte Jäggi. Mit der Arbeit der WM-Organisatoren verhalte es sich wie bei der eines Kochs: „Es dauert furchtbar lange, ehe das Essen fertig ist, und dann ist es ganz schnell gegessen ..."
„Die Weltmeisterschaft wird wirtschaftlich ein Gewinn für Deutschland, ein Gewinn für Kaiserslautern", prognostizierte Erwin Saile, der städtische WM-Koordinator. Joachim Färber, der stellvertretende Fraktionsvoristzende der Grünen im Kaiserslauterer Stadtrat, bekannte sich wohl als Fußball-Fan zum WM-Standort. Er hätte sich aber weniger heiße Herzen der WM-Macher, denn kühle Köpfe gewünscht. „Wir bleiben auf den Schulden sitzen", befürchtet der Grünen-Politiker mit Hinblick auf die erneut gestiegenen Kosten beim Stadionausbau.
Bemerkenswerte Sätze sprach Annemarie Liebrich, die Witwe von Weltmeister Werner Liebrich. Sie freut sich auf die WM-Spiele im Fritz-Walter-Stadion, sie kritisierte aber auch, dass der wahre Fan kaum Zugang zu den fünf Spielen auf dem Betzenberg finden werde. Annemarie Liebrich: „Ich glaube, wenn die letzten Weltmeister von 1954 nicht mehr leben, dann wird es den Mythos von Bern auch nicht mehr geben."
WM-Fieber fühlt auch Rainer Furch, der im Pfalztheater die Rolle des Fritz Walter im „Wunder von Bern" spielte. In der von Michael Garthe und dem Kaiserslauterer RHEINPFALZ-Lokalchef Hans-Joachim Redzimski moderierten Veranstaltung tippte Furch auf Deutschland als Weltmeister, Annemarie Liebrich rechnet mit einem südamerikanischen Titelträger. Der katholische Pfarrer Norbert Kaiser mahnte, den in Kaiserslautern zu beobachtenden Vandalismus schnellstens entschieden zu bekämpfen, um ein wahres WM-Festival erleben zu können. Den Wert als Image-Faktor für die Stadt unterstrich Matthias Pallmann, der Vorsitzende des Einzelhandels-Verbandes Kaiserslautern.
WEHNERO / WEHNERO
Rheinpfalz online
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Einige werden Luftsprünge machen, andere mit dem Kopf schütteln und sagen, dass Jäggi nur versucht die Leute auf seine Linie zu ziehen...eine Person, die das Fanlager in zwei Teile aufteilt.
„Die Welt zu Gast bei Freunden, Kaiserslautern zu Gast bei der RHEINPFALZ", umschrieb Chefredakteur Michael Garthe bei seiner Begrüßung eine Motivation des Abends. Musikalisch umrahmt wurde er von der RHEINPFALZ-Band, spezialisiert auf Blues-Rhythmen, sowie dem Kaiserslauterer Kabarettisten Gerd Kannegießer.
OK-Chef Jäggi unterstrich, dass es in seiner Funktion wichtig und richtig sei, eine gewisse Distanz zu den Ereignissen zu halten. Entscheidend für ihn ist, die Spiele friedlich über die Bühne zu bringen. Jäggis großer Wunsch ist, dass seine Schweizer Landsleute die Qualifikation schaffen und in Kaiserslautern spielen werden. Jäggi: „Als Fußball-Fan wünsche ich mir Brasilien und Frankreich hier bei uns."
„Ich bin in der Zwischenzeit ein Lauterer geworden", legte Jäggi, der seit drei Jahren Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern ist, ein Bekenntnis zu seinem Verein und der Stadt ab und signalisierte, auch über 2006 für die „Roten Teufel" tätig sein zu wollen. „In Kaiserslautern ist man, was Fußball angeht, bedingungslos optimistisch. Deshalb wird es großartige Spiele geben", erklärte Jäggi. Mit der Arbeit der WM-Organisatoren verhalte es sich wie bei der eines Kochs: „Es dauert furchtbar lange, ehe das Essen fertig ist, und dann ist es ganz schnell gegessen ..."
„Die Weltmeisterschaft wird wirtschaftlich ein Gewinn für Deutschland, ein Gewinn für Kaiserslautern", prognostizierte Erwin Saile, der städtische WM-Koordinator. Joachim Färber, der stellvertretende Fraktionsvoristzende der Grünen im Kaiserslauterer Stadtrat, bekannte sich wohl als Fußball-Fan zum WM-Standort. Er hätte sich aber weniger heiße Herzen der WM-Macher, denn kühle Köpfe gewünscht. „Wir bleiben auf den Schulden sitzen", befürchtet der Grünen-Politiker mit Hinblick auf die erneut gestiegenen Kosten beim Stadionausbau.
Bemerkenswerte Sätze sprach Annemarie Liebrich, die Witwe von Weltmeister Werner Liebrich. Sie freut sich auf die WM-Spiele im Fritz-Walter-Stadion, sie kritisierte aber auch, dass der wahre Fan kaum Zugang zu den fünf Spielen auf dem Betzenberg finden werde. Annemarie Liebrich: „Ich glaube, wenn die letzten Weltmeister von 1954 nicht mehr leben, dann wird es den Mythos von Bern auch nicht mehr geben."
WM-Fieber fühlt auch Rainer Furch, der im Pfalztheater die Rolle des Fritz Walter im „Wunder von Bern" spielte. In der von Michael Garthe und dem Kaiserslauterer RHEINPFALZ-Lokalchef Hans-Joachim Redzimski moderierten Veranstaltung tippte Furch auf Deutschland als Weltmeister, Annemarie Liebrich rechnet mit einem südamerikanischen Titelträger. Der katholische Pfarrer Norbert Kaiser mahnte, den in Kaiserslautern zu beobachtenden Vandalismus schnellstens entschieden zu bekämpfen, um ein wahres WM-Festival erleben zu können. Den Wert als Image-Faktor für die Stadt unterstrich Matthias Pallmann, der Vorsitzende des Einzelhandels-Verbandes Kaiserslautern.
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Einige werden Luftsprünge machen, andere mit dem Kopf schütteln und sagen, dass Jäggi nur versucht die Leute auf seine Linie zu ziehen...eine Person, die das Fanlager in zwei Teile aufteilt.