Er scheint von seinem youtube-Skillset eigentlich genau das mitzubringen was wir "auf der Sechs" eigentlich suchen. Robuste Zweikampfführung, eine starke Spieleröffnung-/Übersicht, Passsicherheit.
Ich bin bei der Integration von Spielern, die bisher noch keine Minute im deutschen Profifußball auf dem Platz gestanden haben aber auch immer skeptisch und muss zugegeben, dabei auch immer an Spieler zurückdenken, bei denen es mit dem 1. FCK leider so gar nicht funktionieren wollte. Völlig neues und unbekanntes Umfeld, vorhandene Sprachbarrieren, etc.
Ich glaube, ich erinnere mich da auch ein damaliges Interview mit Emeka Opara zurück, der zu seiner Zeit aus der ersten, tunesischen Liga verpflichtet und dann (überspitzt gesagt) ohne auch nur die geringste Unterstützung von Vereinsseite einfach in eine 3-Zimmer-Wohung nach Katzweiler verfrachtet wurde um unser neuer "Topstürmer" zu sein. Klar, dass so etwas nur schiefgehen konnte...
Hat sich das im Zuge der "internationalen Globalisierung" verändert bzw. gibt es beim FCK sogar mittlerweile so etwas wie einen "Integrationsbeauftragten"? (Was ich mir nicht vorstellen kann). Bei de Préville lagen a.G. der Nähe zu seiner französischen Heimat und v.a. seiner Familie ja augenscheinlich andere Rahmenbedingungen vor, ich bin mir nicht sicher ob es bei Dioussé genauso wäre.
Bitte nicht falsch verstehen, einen solchen Spieler würde ich mit seiner Vita wirklich mit Kusshand beim 1. FCK begrüßen, aber er hätte (zumindest nach seinem Profil auf tm.de) bisher absolut keine Verbindungen nach Deutschland und wäre, so wie ich das einschätze, mit einem Wechsel zu uns in erster Linie eine völlig uneinschätzbare Herausforderung, zumindest hinsichtlich der Integration bei einem Verein bei dem es in erster Linie im kommenden Jahr nur darum gehen dürfte auf Biegen u. Brechen irgendwie die Klasse zu halten.