Anpfiff für Red Bull
Franz Beckenbauer als Berater, ein Milliardär als Finanzier - mit kaiserlichem Knowhow und dem Geld von Österreichs reichstem Mann will ein einst maroder Salzburger Verein im europäischen Fußball für Furore sorgen.
"Wir werden in Zukunft im Konzert der ganz Großen mitspielen und mit den Spitzenclubs in Europa mithalten können", behauptet Dietrich Mateschitz. Der 62 Jahre alte Unternehmer mit einem geschätzten Vermögen von 1,3 Milliarden Euro ist Besitzer von Red Bull Salzburg, das als vermeintliches Wunder-Team schon vor dem Saisonstart für Schlagzeilen sorgt.
Auf dem Platz müssen die Salzburger auf deutsche Hilfe verzichten, wenn es beim Grazer AK im Arnold-Schwarzenegger-Stadion in die neue österreichische Bundesliga-Saison geht. Thomas Linke, der von Bayern München in die Mozartstadt wechselte, ist verletzt. Der mit ihm vom Rekordmeister gekommene Alexander Zickler, der vor Wochen sogar von einem Comeback in der Nationalmannschaft träumte, muss seine Ambitionen zunächst zurückschrauben. Der langjährige Bayern-Stürmer wird nur auf der Ersatzbank sitzen.
Die deutschen Ex-Nationalspieler sind nicht unbeteiligt am Rummel um den Club, der in der vorigen Saison knapp dem Abstieg entgangen und mit neun Millionen Euro verschuldet war. Ein Rekordetat von 30 Millionen Euro und kess formulierte Ziele erregen nun auch jenseits Österreichs Grenzen Aufsehen. Brausehersteller Mateschitz, der im Jahr rund 2,5 Milliarden Dosen des Energiedrinks Red Bull verkauft, hat nach dem Engagement mit dem eigenen Formel-1-Rennstall in seiner Marketingstrategie den Fußball als "wichtigste Sportart der Welt" entdeckt.
"Der Fußball setzt sportliche und gesellschaftliche Highlights", sagte Beckenbauers Duz-Freund der Frankfurter Allgemeinen Sonntags-Zeitung, und jetzt sei der Zeitpunkt, eine neue Epoche zu beginnen: "Wir haben nächstes Jahr die Weltmeisterschaft in Deutschland und in drei Jahren die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Da werden drei Spiele in Salzburg stattfinden." Den Ehrgeiz, einen Fußball-Mogul wie Roman Abramowitsch vom FC Chelsea herauszufordern, hat Mateschitz nicht: "Zwischen unseren Beweggründen und denen eines Herrn Abramowitsch liegen Lichtjahre."
Viel bescheidener als der russische Öl-Milliardär in London hat es Mateschitz in Salzburg krachen lassen. Für 15 Millionen Euro wurden 14 neue Spieler gekauft. Mit den Ex-Bayern fanden Vratislav Lokvenc und Aleksandr Knavs (beide VfL Bochum) den Weg aus der deutschen Bundesliga in die Festspielstadt. Dazu kamen die österreichischen Auswahlspieler Alexander Manninger, Markus Schopp, Roland Kirchler, Christian Mayrleb und Wolfgang Mair. Als Coach wurde, auf Empfehlung Beckenbauers, Kurt Jara verpflichtet. Auf dem Ex-Lauterer lastet schon ein enormer Druck - neun der zehn Bundesliga-Trainer erklärten die "roten Bullen" zum Meisterschafts-Favoriten.
In dieser Saison will das Dream-Team einen Rang unter den ersten Drei und die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb erreichen. Danach wolle man die Meisterschaft gewinnen und in der Champions League für Furore sorgen, sagte Mateschitz, der schon bei der Teampräsentation für Wirbel sorgte. Zum ersten Pressetermin ließ der Hobby-Flugzeugpilot die Medien mit dem Lear-Jet einfliegen und im hauseigenen Hangar-7 auf dem Salzburger Flughafen von Sternekoch Eckart Witzigmann bekochen. Jara kam damals aus dem Staunen nicht heraus: "Was ich hier erleben darf, ist einzigartig. Oft denke ich, ob das alles wahr oder nur ein Traum ist."
Auf Weltstars wie Luis Figo oder Pavel Nedved, die mit Red Bull in Verbindung gebracht wurden, müssen die Salzburger noch warten. In ein, zwei Jahren aber soll auch des möglich sein, dank Beckenbauers globaler Kontakte. Das Geld von Mateschitz und der Sachverstand des Kaisers sollen sich demnächst noch näher kommen: Dem Vernehmen nach will Beckenbauer seinen Wohnsitz aus den Kitzbüheler Bergen nach Salzburg verlegen.
Quelle: www.Sportal.de
Franz Beckenbauer als Berater, ein Milliardär als Finanzier - mit kaiserlichem Knowhow und dem Geld von Österreichs reichstem Mann will ein einst maroder Salzburger Verein im europäischen Fußball für Furore sorgen.
"Wir werden in Zukunft im Konzert der ganz Großen mitspielen und mit den Spitzenclubs in Europa mithalten können", behauptet Dietrich Mateschitz. Der 62 Jahre alte Unternehmer mit einem geschätzten Vermögen von 1,3 Milliarden Euro ist Besitzer von Red Bull Salzburg, das als vermeintliches Wunder-Team schon vor dem Saisonstart für Schlagzeilen sorgt.
Auf dem Platz müssen die Salzburger auf deutsche Hilfe verzichten, wenn es beim Grazer AK im Arnold-Schwarzenegger-Stadion in die neue österreichische Bundesliga-Saison geht. Thomas Linke, der von Bayern München in die Mozartstadt wechselte, ist verletzt. Der mit ihm vom Rekordmeister gekommene Alexander Zickler, der vor Wochen sogar von einem Comeback in der Nationalmannschaft träumte, muss seine Ambitionen zunächst zurückschrauben. Der langjährige Bayern-Stürmer wird nur auf der Ersatzbank sitzen.
Die deutschen Ex-Nationalspieler sind nicht unbeteiligt am Rummel um den Club, der in der vorigen Saison knapp dem Abstieg entgangen und mit neun Millionen Euro verschuldet war. Ein Rekordetat von 30 Millionen Euro und kess formulierte Ziele erregen nun auch jenseits Österreichs Grenzen Aufsehen. Brausehersteller Mateschitz, der im Jahr rund 2,5 Milliarden Dosen des Energiedrinks Red Bull verkauft, hat nach dem Engagement mit dem eigenen Formel-1-Rennstall in seiner Marketingstrategie den Fußball als "wichtigste Sportart der Welt" entdeckt.
"Der Fußball setzt sportliche und gesellschaftliche Highlights", sagte Beckenbauers Duz-Freund der Frankfurter Allgemeinen Sonntags-Zeitung, und jetzt sei der Zeitpunkt, eine neue Epoche zu beginnen: "Wir haben nächstes Jahr die Weltmeisterschaft in Deutschland und in drei Jahren die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Da werden drei Spiele in Salzburg stattfinden." Den Ehrgeiz, einen Fußball-Mogul wie Roman Abramowitsch vom FC Chelsea herauszufordern, hat Mateschitz nicht: "Zwischen unseren Beweggründen und denen eines Herrn Abramowitsch liegen Lichtjahre."
Viel bescheidener als der russische Öl-Milliardär in London hat es Mateschitz in Salzburg krachen lassen. Für 15 Millionen Euro wurden 14 neue Spieler gekauft. Mit den Ex-Bayern fanden Vratislav Lokvenc und Aleksandr Knavs (beide VfL Bochum) den Weg aus der deutschen Bundesliga in die Festspielstadt. Dazu kamen die österreichischen Auswahlspieler Alexander Manninger, Markus Schopp, Roland Kirchler, Christian Mayrleb und Wolfgang Mair. Als Coach wurde, auf Empfehlung Beckenbauers, Kurt Jara verpflichtet. Auf dem Ex-Lauterer lastet schon ein enormer Druck - neun der zehn Bundesliga-Trainer erklärten die "roten Bullen" zum Meisterschafts-Favoriten.
In dieser Saison will das Dream-Team einen Rang unter den ersten Drei und die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb erreichen. Danach wolle man die Meisterschaft gewinnen und in der Champions League für Furore sorgen, sagte Mateschitz, der schon bei der Teampräsentation für Wirbel sorgte. Zum ersten Pressetermin ließ der Hobby-Flugzeugpilot die Medien mit dem Lear-Jet einfliegen und im hauseigenen Hangar-7 auf dem Salzburger Flughafen von Sternekoch Eckart Witzigmann bekochen. Jara kam damals aus dem Staunen nicht heraus: "Was ich hier erleben darf, ist einzigartig. Oft denke ich, ob das alles wahr oder nur ein Traum ist."
Auf Weltstars wie Luis Figo oder Pavel Nedved, die mit Red Bull in Verbindung gebracht wurden, müssen die Salzburger noch warten. In ein, zwei Jahren aber soll auch des möglich sein, dank Beckenbauers globaler Kontakte. Das Geld von Mateschitz und der Sachverstand des Kaisers sollen sich demnächst noch näher kommen: Dem Vernehmen nach will Beckenbauer seinen Wohnsitz aus den Kitzbüheler Bergen nach Salzburg verlegen.
Quelle: www.Sportal.de
