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Am kommenden Wochenende bestreitet der 1. FC Kaiserslautern das letzte Auswärtspflichtspiel in der aktuellen Saison. In der badischen Fächerstadt erwartet die roten Teufel am Sonntagnachmittag (Anstoß: 13:30 Uhr) kein geringerer Gegner als der Karlsruher SC zum 63. badisch-pfälzischen Prestigederby.
Während der 1. FCK am letzten Spieltag eine ernüchternde Last-Minute-Niederlage gegen Arminia Bielefeld (1:2) hinnehmen musste und vor heimischen Publikum mit über 40.000 anwesenden Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion mit den eigenen Waffen geschlagen wurde, war auch der kommende Gegner der roten Teufel im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (1:2) nur der zweite Sieger. Für die Störche besorgten im Heimspiel an der Kieler Förde Angreifer Steven Skrzybski (17') und der eingewechselte Finn Porath (69') die Treffer, für die Karlsruher war Mittelfeldspieler Leon Jensen (74') erfolgreich, allerdings konnte auch dieser späte Anschlusstreffer die neunte Auswärtsniederlage der Blau-Weißen am Ende nicht mehr verhindern.
Für die Badener ist die aktuelle Saison bereits die vierte Zweitligaspielzeit in Folge, das beste Saisonergebnis erreichte man in der Saison 20/21, welches der KSC nach 34. Spieltagen auf dem sechsten Tabellenrang abschloss. Mit 42 Punkten aus den bisherigen 32. Spieltagen liegen die „Gälfießler,“, wie sie von den Pfälzern neckischerweise gerne bezeichnet werden, aktuell auf dem 10. Tabellenplatz, nur drei Punkte hinter dem 1. FC Kaiserslautern (45 Pkt.) Beim Hinspiel am 16. Spieltag im heimischen Fritz-Walter-Stadion siegte der 1. FCK mit 2:0, Terrence Boyd (34') und der eingewechselte Kenny Prince Redondo (86') waren damals die Torschützen auf Seiten der Hausherren.
In der laufenden Spielrunde fand sich der kommende Gastgeber des 1. FCK nach der abgeschlossenen Hinserie mit 18 Punkten aus 17 Spielen auf einem unterdurchschnittlichen dreizehnten Tabellenrang wieder – zur Winterpause trennte den Verein vom Karlsruher „Wildparkstadion“ nur ein Punkt Abstand von einem direkten Abstiegsplatz, weshalb auch Cheftrainer Christian Eichner, der als ehemaliger KSC-Profi seinen Herzensverein aktuell schon im dritten Jahr in Folge an der Seitenlinie als Coach betreut, immer stärker in der öffentlichen Kritik stand. Eine durchwachsene Hinrundenbilanz von fünf Siegen, drei Unentschieden und neun Niederlagen (Torverhältnis 26:30) war auch für den ambitionierten 40-jährigen Fußballlehrer aus Sinsheim eine mehr als ausbaufähige, zwischenzeitliche Punkterendite.
Aller öffentlichen Kritik zum Trotze, raufte man sich in Karlsruhe jedoch nach der durchwachsenen Hinrunde zusammen und bündelte im neuen Fußballjahr und nach der langen Winterpause noch einmal die Kräfte, was sich durch die bisherige Rückrundenbilanz auch durchaus als der richtige Schritt erweisen sollte. Mit den bisher angesammelten 24 Punkten liegt der ca. 11.500 mitgliederstarke Verein aus der Barockstadt aktuell auf dem siebten Platz der Rückrundentabelle (7x Siege, 3x Unentschieden, 5x Niederlagen – Torverhältnis 27:22) und konnte sich den zwischenzeitlichen Abstiegssorgen mittlerweile wieder entledigen. Im Gesamttableau der Tabelle hat der KSC nach den bisherigen 32. Spieltagen zwölf Spiele für sich entscheiden können, bei sechs Punkteteilungen und vierzehn Niederlagen (Torverhältnis 53:52).
Ganz ohne Störgeräusche verlief allerdings auch der Saisonverlauf beim KSC trotz der besseren sportlichen Leistungen in der Rückrunde nicht. U.a. trennte sich der Verein, der v.a. in den 90er Jahren seine größten Vereinserfolge feierte und u.a. durch das „Wunder vom Wildpark“ ein über die Landesgrenzen hinausgehendes Renommee erlangte, bei dem man nach einer 1:3-Hinspielniederlage, im Rückspiel den haushohen Favoriten vom CF Valencia mit einem 7:0-Heimsieg wieder zurück nach Spanien schickte und den Einzug ins damalige Achtelfinale des UEFA-Cups feierte, vom langjährigen Sportdirektor Oliver Kreuzer, der seit 2016 mit der der Kaderplanung und sportlichen Ausrichtung beim KSC betraut wurde. Von seiner Absetzung erfuhr der ehemalige GF Sport allerdings zunächst wenig professionell nicht in einem persönlichen Gespräch, sondern über eine E-Mail, als er sich zeitgleich zum damaligen Ligaauftritt gegen gegen Eintracht Braunschweig (1:1) vom 26. Spieltag gerade im Auto befand, um mit Co-Trainer Zlatan Bajramovic ein Fußballspiel in den Niederlanden zu Scoutingabsichten zu besuchen.
Der verbesserten Formkurve der KSC-Mannschaft in der Rückrunde tat aber auch diese Entlassung des bisherigen sportlichen Leiters keinen Abbruch, insbesondere eine „Fünf-Siege-Serie“ zwischen dem 20. – 24. Spieltag, in der man sogar einen 4:2-Heimerfolg gegen einen favorisierten Hamburger SV verbuchen konnte, erbrachten durchaus den Beweis dass sich der KSC an guten Tagen gegen jede andere Zweitligamannschaft als äußerst schwer zu bespielender Gegner zu präsentieren weiß und ggf. bei etwas mehr Konstanz am Ende vielleicht eine vielversprechende Rolle in der Liga hätte spielen können, als sich den Großteil der Spielrunde im tabellarischen Niemandsland der Tabelle aufzuhalten. Zuletzt wurde man in Karlsruhe u.a. durch drei Niederlagen (1:2 gg. Darmstadt 98, 2:3 gg. Fortuna Düsseldorf und das 1:2 gegen Holstein Kiel vom vergangenen Spieltag) wieder etwas geerdet, holte allerdings auch in den beiden Heimspielen gegen Arminia Bielefeld (4:2) und Hannover 96 (2:1) zwei nicht unverdiente Heimsiege.
Dahingehend auch nicht unwichtig für den kommenden Gegner aus der Pfalz: In der Heimtabelle liegt der KSC mit acht Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen aktuell auf Tabellenplatz acht (Torverhältnis 30:25) – Vor dem Hintergrund der momentanen Auswärtsschwäche der roten Teufel, die in der Rückrunde zuletzt beim 3:1-Erfolg gegen Hannover 96 am 18. Spieltag Ende Januar mit drei Punkten in einem fremden Stadion erfolgreich gewesen sind, sicherlich keine Nebensächlichkeit, insbesondere wenn man bemerkt, dass die letzte Heimniederlage der Karlsruher vom gleichen Spieltag resultiert (0:1 gg. den SC Paderborn) und der KSC in den darauffolgenden sechs Heimspielen stets unbesiegt blieb.
Die Leistungsträger aus dem Kader von Chefcoach Eichner ist u.a. das Sturmduo bestehend aus Mittelstürmer Fabian Schleusener (12 Tore, 6 Vorlagen) und Sturmkollege Mikkel Kaufmann (10 Tore, 7 Vorlagen), der in der vergangenen Sommertransferperiode vom FC Kopenhagen ausgeliehen wurde. Dahinter zieht Spielmacher Marwin Wanitzek (10 Tore, 12 Vorlagen) im Mittelfeld die Fäden, der insbesondere auch bei Standardsituationen und nach ruhenden Bällen brandgefährlich ist. Im zentral-defensiven Mittelfeld läuft dazu der erfahrene 34-jährige Mannschaftskapitän Jérôme Gondorf, der u.a. mit den Stuttgarter Kickers und den Darmstädter Lilien auch bereits unter der Regie von FCK-Trainer Dirk Schuster trainieren und insg. 199 Profi-Pflichtspiele unter dem heutigen Lauterncoach bestreiten durfte. Ebenfalls gut drauf beim KSC ist in der Rückrunde die Mainzer-Leihgabe Paul Nebel – der 20-jährige Rechtsaußen hat sieben seiner insgesamt neun Torbeteiligungen während der laufenden Spielzeit in der Rückrunde für die Badener geliefert.
Positiv aus Sicht des 1. FCK dürfte am kommenden Sonntagnachmittag sein, dass der KSC im kommenden Derby auf den Torschützen aus der vergangenen Partie bei Holstein Kiel, Leon Jensen verzichten muss – der 25-jährige zentrale Mittelfeldspieler sitzt im kommenden Spiel eine Gelbsperre ab. Ebenfalls kann Trainer Eichner aktuell nicht auf die Dienste des „Karlsruher Jahrhunderttalents“, Tim Breithaupt zurückgreifen. Der fußballerisch hoch-veranlagte 21-jährige defensive Mittelfeldspieler, der aktuell u.a. mit einem Wechsel zum FC Augsburg, Borussia M’Gladbach oder sogar ins europäische Ausland in Verbindung gebracht wird, wurde Anfang März vom vorzeitigen Saisonaus bzw. einem Knöchelbruch zurückgeworfen. Ebenfalls aktuell keine Option für den KSC ist ein Einsatz von Innenverteidiger Daniel O' Shaughnessy - der 28-jährige Innenverteidiger aus Finnland laboriert z.Z. an Hüftproblemen.
Auf Seiten der Pfälzer Gäste dürfte vor dem Derby gegen den KSC insbesondere die z.T. ungenügenden Individualleistungen aus dem Spiel gegen Bielefeld auf der wöchentlichen Trainingsagenda stehen, die sich gerade in der ersten Halbzeit gegen Arminia Bielefeld deutlich bemerkbar machten. FCK-Coach Dirk Schuster zeigte sich unmittelbar nach dem Abpfiff gegen den DSC "absolut nicht einverstanden" mit der gezeigten Leistungsbereitschaft seiner Mannen. Zeitgleich offenbarten die roten Teufel im Spiel gegen Bielefeld über weite Spielphasen auch gerade in der wackeligen Abwehr einige gravierende Unkonzentriertheiten, was den Unmut des Lautrer Chefcoachs zusätzlich auf den Plan rief.
Ob es dahingehend im Spiel gegen den KSC zur sehnlichst-erwarteten Rückkehr von FCK-Abwehrchef Kevin Kraus kommt, der auch im Spiel gegen Bielefeld mit einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stand, ist Stand heute noch offen. Ebenfalls fraglich sind auf Seiten der roten Teufel die Einsatzmöglichkeiten von Torhüter Avdo Spahic (Kapselriss im kleinen Finger), und Rechtsverteidiger Erik Durm (Sprunggelenksverletzung). Mittelfeldspieler Marlon Ritter wird aller Voraussicht nach erst wieder im letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am 34. Spieltag in den Kader der roten Teufel zurückkehren können.
Nicht nur für die zahlreichen in Karlsruhe erwarteten pfälzer Schlachtenbummler aus K'Lautern dürfte das anstehende Derby eine ganz spezielle Stimmung und viele Emotionen bereithalten - FCK-Cheftrainer Dirk Schuster feierte mit dem KSC seine größten Erfolge in seiner aktiven Karriere und erlebte u.a. auch das oben erwähnte "Wunder vom Wildpark" damals hautnah auf dem Rasen mit. Insgesamt lief der Lautrer-Chefcoach ganze 220x für die Badener auf und avancierte unter der langjährigen Trainerlegende Winnie Schäfer in Karlsruhe u.a. auch zum dreimaligen Nationalspieler im DFB-Dress.
So könnten sie spielen:
Karlsruher SC: Gersbeck – Franke, Kobald, Heise, Thiede, – Gondorf (C), Wanitzek, Choi, Nebel, – Kaufmann, Schleusener
1. FC Kaiserslautern: Luthe – Tomiak, Bormuth (Kraus), Zimmer (C), Zuck, – Niehues, Rapp, Klement, Opoku (Hercher), Redondo (Hanslik) – Boyd
Sperren/Ausfälle:
Karlsruher SC: Leon Jensen (ZM - Gelbsperre), Tim Breithaupt (DM - Knöchelbruch), Daniel O' Shaughnessy (IV - Hüftprobleme)
1. FC Kaiserslautern: Avdo Spahic (TW - Kapselriss im kleinen Finger), Kevin Kraus (IV - Sprunggelenksverletzung, Einsatz kurzfristig möglich), Erik Durm (RV - Sprunggelenksverletzung, Einsatz kurzfristig möglich), Marlon Ritter (ZM - Muskelfaserriss)
Während der 1. FCK am letzten Spieltag eine ernüchternde Last-Minute-Niederlage gegen Arminia Bielefeld (1:2) hinnehmen musste und vor heimischen Publikum mit über 40.000 anwesenden Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion mit den eigenen Waffen geschlagen wurde, war auch der kommende Gegner der roten Teufel im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (1:2) nur der zweite Sieger. Für die Störche besorgten im Heimspiel an der Kieler Förde Angreifer Steven Skrzybski (17') und der eingewechselte Finn Porath (69') die Treffer, für die Karlsruher war Mittelfeldspieler Leon Jensen (74') erfolgreich, allerdings konnte auch dieser späte Anschlusstreffer die neunte Auswärtsniederlage der Blau-Weißen am Ende nicht mehr verhindern.
Für die Badener ist die aktuelle Saison bereits die vierte Zweitligaspielzeit in Folge, das beste Saisonergebnis erreichte man in der Saison 20/21, welches der KSC nach 34. Spieltagen auf dem sechsten Tabellenrang abschloss. Mit 42 Punkten aus den bisherigen 32. Spieltagen liegen die „Gälfießler,“, wie sie von den Pfälzern neckischerweise gerne bezeichnet werden, aktuell auf dem 10. Tabellenplatz, nur drei Punkte hinter dem 1. FC Kaiserslautern (45 Pkt.) Beim Hinspiel am 16. Spieltag im heimischen Fritz-Walter-Stadion siegte der 1. FCK mit 2:0, Terrence Boyd (34') und der eingewechselte Kenny Prince Redondo (86') waren damals die Torschützen auf Seiten der Hausherren.
In der laufenden Spielrunde fand sich der kommende Gastgeber des 1. FCK nach der abgeschlossenen Hinserie mit 18 Punkten aus 17 Spielen auf einem unterdurchschnittlichen dreizehnten Tabellenrang wieder – zur Winterpause trennte den Verein vom Karlsruher „Wildparkstadion“ nur ein Punkt Abstand von einem direkten Abstiegsplatz, weshalb auch Cheftrainer Christian Eichner, der als ehemaliger KSC-Profi seinen Herzensverein aktuell schon im dritten Jahr in Folge an der Seitenlinie als Coach betreut, immer stärker in der öffentlichen Kritik stand. Eine durchwachsene Hinrundenbilanz von fünf Siegen, drei Unentschieden und neun Niederlagen (Torverhältnis 26:30) war auch für den ambitionierten 40-jährigen Fußballlehrer aus Sinsheim eine mehr als ausbaufähige, zwischenzeitliche Punkterendite.
Aller öffentlichen Kritik zum Trotze, raufte man sich in Karlsruhe jedoch nach der durchwachsenen Hinrunde zusammen und bündelte im neuen Fußballjahr und nach der langen Winterpause noch einmal die Kräfte, was sich durch die bisherige Rückrundenbilanz auch durchaus als der richtige Schritt erweisen sollte. Mit den bisher angesammelten 24 Punkten liegt der ca. 11.500 mitgliederstarke Verein aus der Barockstadt aktuell auf dem siebten Platz der Rückrundentabelle (7x Siege, 3x Unentschieden, 5x Niederlagen – Torverhältnis 27:22) und konnte sich den zwischenzeitlichen Abstiegssorgen mittlerweile wieder entledigen. Im Gesamttableau der Tabelle hat der KSC nach den bisherigen 32. Spieltagen zwölf Spiele für sich entscheiden können, bei sechs Punkteteilungen und vierzehn Niederlagen (Torverhältnis 53:52).
Ganz ohne Störgeräusche verlief allerdings auch der Saisonverlauf beim KSC trotz der besseren sportlichen Leistungen in der Rückrunde nicht. U.a. trennte sich der Verein, der v.a. in den 90er Jahren seine größten Vereinserfolge feierte und u.a. durch das „Wunder vom Wildpark“ ein über die Landesgrenzen hinausgehendes Renommee erlangte, bei dem man nach einer 1:3-Hinspielniederlage, im Rückspiel den haushohen Favoriten vom CF Valencia mit einem 7:0-Heimsieg wieder zurück nach Spanien schickte und den Einzug ins damalige Achtelfinale des UEFA-Cups feierte, vom langjährigen Sportdirektor Oliver Kreuzer, der seit 2016 mit der der Kaderplanung und sportlichen Ausrichtung beim KSC betraut wurde. Von seiner Absetzung erfuhr der ehemalige GF Sport allerdings zunächst wenig professionell nicht in einem persönlichen Gespräch, sondern über eine E-Mail, als er sich zeitgleich zum damaligen Ligaauftritt gegen gegen Eintracht Braunschweig (1:1) vom 26. Spieltag gerade im Auto befand, um mit Co-Trainer Zlatan Bajramovic ein Fußballspiel in den Niederlanden zu Scoutingabsichten zu besuchen.
Der verbesserten Formkurve der KSC-Mannschaft in der Rückrunde tat aber auch diese Entlassung des bisherigen sportlichen Leiters keinen Abbruch, insbesondere eine „Fünf-Siege-Serie“ zwischen dem 20. – 24. Spieltag, in der man sogar einen 4:2-Heimerfolg gegen einen favorisierten Hamburger SV verbuchen konnte, erbrachten durchaus den Beweis dass sich der KSC an guten Tagen gegen jede andere Zweitligamannschaft als äußerst schwer zu bespielender Gegner zu präsentieren weiß und ggf. bei etwas mehr Konstanz am Ende vielleicht eine vielversprechende Rolle in der Liga hätte spielen können, als sich den Großteil der Spielrunde im tabellarischen Niemandsland der Tabelle aufzuhalten. Zuletzt wurde man in Karlsruhe u.a. durch drei Niederlagen (1:2 gg. Darmstadt 98, 2:3 gg. Fortuna Düsseldorf und das 1:2 gegen Holstein Kiel vom vergangenen Spieltag) wieder etwas geerdet, holte allerdings auch in den beiden Heimspielen gegen Arminia Bielefeld (4:2) und Hannover 96 (2:1) zwei nicht unverdiente Heimsiege.
Dahingehend auch nicht unwichtig für den kommenden Gegner aus der Pfalz: In der Heimtabelle liegt der KSC mit acht Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen aktuell auf Tabellenplatz acht (Torverhältnis 30:25) – Vor dem Hintergrund der momentanen Auswärtsschwäche der roten Teufel, die in der Rückrunde zuletzt beim 3:1-Erfolg gegen Hannover 96 am 18. Spieltag Ende Januar mit drei Punkten in einem fremden Stadion erfolgreich gewesen sind, sicherlich keine Nebensächlichkeit, insbesondere wenn man bemerkt, dass die letzte Heimniederlage der Karlsruher vom gleichen Spieltag resultiert (0:1 gg. den SC Paderborn) und der KSC in den darauffolgenden sechs Heimspielen stets unbesiegt blieb.
Die Leistungsträger aus dem Kader von Chefcoach Eichner ist u.a. das Sturmduo bestehend aus Mittelstürmer Fabian Schleusener (12 Tore, 6 Vorlagen) und Sturmkollege Mikkel Kaufmann (10 Tore, 7 Vorlagen), der in der vergangenen Sommertransferperiode vom FC Kopenhagen ausgeliehen wurde. Dahinter zieht Spielmacher Marwin Wanitzek (10 Tore, 12 Vorlagen) im Mittelfeld die Fäden, der insbesondere auch bei Standardsituationen und nach ruhenden Bällen brandgefährlich ist. Im zentral-defensiven Mittelfeld läuft dazu der erfahrene 34-jährige Mannschaftskapitän Jérôme Gondorf, der u.a. mit den Stuttgarter Kickers und den Darmstädter Lilien auch bereits unter der Regie von FCK-Trainer Dirk Schuster trainieren und insg. 199 Profi-Pflichtspiele unter dem heutigen Lauterncoach bestreiten durfte. Ebenfalls gut drauf beim KSC ist in der Rückrunde die Mainzer-Leihgabe Paul Nebel – der 20-jährige Rechtsaußen hat sieben seiner insgesamt neun Torbeteiligungen während der laufenden Spielzeit in der Rückrunde für die Badener geliefert.
Positiv aus Sicht des 1. FCK dürfte am kommenden Sonntagnachmittag sein, dass der KSC im kommenden Derby auf den Torschützen aus der vergangenen Partie bei Holstein Kiel, Leon Jensen verzichten muss – der 25-jährige zentrale Mittelfeldspieler sitzt im kommenden Spiel eine Gelbsperre ab. Ebenfalls kann Trainer Eichner aktuell nicht auf die Dienste des „Karlsruher Jahrhunderttalents“, Tim Breithaupt zurückgreifen. Der fußballerisch hoch-veranlagte 21-jährige defensive Mittelfeldspieler, der aktuell u.a. mit einem Wechsel zum FC Augsburg, Borussia M’Gladbach oder sogar ins europäische Ausland in Verbindung gebracht wird, wurde Anfang März vom vorzeitigen Saisonaus bzw. einem Knöchelbruch zurückgeworfen. Ebenfalls aktuell keine Option für den KSC ist ein Einsatz von Innenverteidiger Daniel O' Shaughnessy - der 28-jährige Innenverteidiger aus Finnland laboriert z.Z. an Hüftproblemen.
Auf Seiten der Pfälzer Gäste dürfte vor dem Derby gegen den KSC insbesondere die z.T. ungenügenden Individualleistungen aus dem Spiel gegen Bielefeld auf der wöchentlichen Trainingsagenda stehen, die sich gerade in der ersten Halbzeit gegen Arminia Bielefeld deutlich bemerkbar machten. FCK-Coach Dirk Schuster zeigte sich unmittelbar nach dem Abpfiff gegen den DSC "absolut nicht einverstanden" mit der gezeigten Leistungsbereitschaft seiner Mannen. Zeitgleich offenbarten die roten Teufel im Spiel gegen Bielefeld über weite Spielphasen auch gerade in der wackeligen Abwehr einige gravierende Unkonzentriertheiten, was den Unmut des Lautrer Chefcoachs zusätzlich auf den Plan rief.
Ob es dahingehend im Spiel gegen den KSC zur sehnlichst-erwarteten Rückkehr von FCK-Abwehrchef Kevin Kraus kommt, der auch im Spiel gegen Bielefeld mit einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stand, ist Stand heute noch offen. Ebenfalls fraglich sind auf Seiten der roten Teufel die Einsatzmöglichkeiten von Torhüter Avdo Spahic (Kapselriss im kleinen Finger), und Rechtsverteidiger Erik Durm (Sprunggelenksverletzung). Mittelfeldspieler Marlon Ritter wird aller Voraussicht nach erst wieder im letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am 34. Spieltag in den Kader der roten Teufel zurückkehren können.
Nicht nur für die zahlreichen in Karlsruhe erwarteten pfälzer Schlachtenbummler aus K'Lautern dürfte das anstehende Derby eine ganz spezielle Stimmung und viele Emotionen bereithalten - FCK-Cheftrainer Dirk Schuster feierte mit dem KSC seine größten Erfolge in seiner aktiven Karriere und erlebte u.a. auch das oben erwähnte "Wunder vom Wildpark" damals hautnah auf dem Rasen mit. Insgesamt lief der Lautrer-Chefcoach ganze 220x für die Badener auf und avancierte unter der langjährigen Trainerlegende Winnie Schäfer in Karlsruhe u.a. auch zum dreimaligen Nationalspieler im DFB-Dress.
So könnten sie spielen:
Karlsruher SC: Gersbeck – Franke, Kobald, Heise, Thiede, – Gondorf (C), Wanitzek, Choi, Nebel, – Kaufmann, Schleusener
1. FC Kaiserslautern: Luthe – Tomiak, Bormuth (Kraus), Zimmer (C), Zuck, – Niehues, Rapp, Klement, Opoku (Hercher), Redondo (Hanslik) – Boyd
Sperren/Ausfälle:
Karlsruher SC: Leon Jensen (ZM - Gelbsperre), Tim Breithaupt (DM - Knöchelbruch), Daniel O' Shaughnessy (IV - Hüftprobleme)
1. FC Kaiserslautern: Avdo Spahic (TW - Kapselriss im kleinen Finger), Kevin Kraus (IV - Sprunggelenksverletzung, Einsatz kurzfristig möglich), Erik Durm (RV - Sprunggelenksverletzung, Einsatz kurzfristig möglich), Marlon Ritter (ZM - Muskelfaserriss)
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