Zwei deutsche Journalisten in Afghanistan getötet

suYin

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Zwei deutsche Journalisten in Afghanistan getötet



Im Norden Afghanistans sind zwei deutsche Journalisten getötet worden. Die afghanische Nachrichtenagentur AIP meldete, es handele sich um einen Mann und eine Frau.



Kabul - Die beiden Journalisten seien in der vergangenen Nacht im Norden Afghanistans unterwegs gewesen, berichteten afghanische Behörden heute. Sie seien von der Provinz Baghlan in die Provinz Bamijan gereist. Dabei seien sie von unbekannten Tätern erschossen worden, sagte der Sprecher des Innenministeriums in Kabul, Zemarai Bashary. Die beiden hätten an einer Dokumentation gearbeitet. Aus Sicherheitskreisen erfuhr SPIEGEL ONLINE, dass es sich bei der Frau um eine Journalistin der "Deutschen Welle" handelt.

Der Sprecher der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe in Afghanistan (Isaf), Dominic White, sagte, die beiden Journalisten hätten bis vergangenen Mittwoch "Arbeit im Zusammenhang mit der Isaf" geleistet und seien dann auf eigene Faust durchs Land gezogen.

Die in Pakistan ansässige Nachrichtenagentur AIP meldete, die beiden Journalisten seien in einem Zelt rund 150 Kilometer südlich von Baghlan ermordet aufgefunden worden. Die Leichen seien bereits nach Kabul übergeführt worden.

Am Morgen war ein Isaf-Soldat bei einem Überfall im Süden des Landes getötet worden. Ein Sprengsatz sei beim Vorbeifahren einer Patrouille explodiert, anschließend hätten Aufständische mit leichten Waffen das Feuer eröffnet, hieß es in einer Erklärung der Nato. Einer der Isaf-Soldaten sei bei dem Überfall im Distrikt Pandschwaji in der Provinz Kandahar ums Leben gekommen. Zur Nationalität des Soldaten wurden keine Angaben gemacht.

ler/dpa/Reuters





http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,441337,00.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,441337,00.html

 
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