Billy Hoyle
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Bayern schon wieder in Topform
München - Am Freitagabend startet die Bundesliga in die Rückrunde.
Während der FC Bayern für das Spiel in Mönchengladbach gut gerüstet zu sein scheint, verlief die Winterpause bei einigen anderen Klubs weniger erfolgreich.
Sport1.de hat die Vereine unter die Lupe genommen und nennt die Teams, bei denen es besonders gut - oder besonders schlecht - lief.
Tops:
Bayern München: Felix Magaths Team gewann zwei Tage vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Mainz 5:2 beim Oberligisten SV Lippstadt und feierte den fünften Sieg im sechsten Test. Auch Michael Ballack trug sich nach überstandener Sprunggelenksverletzung in die Torschützenliste ein. Nur dem FC Zürich gelang es, den Münchnern im Trainingslager in Dubai zu besiegen (4:2).
VfB Stuttgart: Die Schwaben, die schon gegen Ende der Hinrunde einen Aufwärtstrend erkennen ließen, haben in der Winterpause weiter fleißig geschafft. Das Team von Trainer Giovanni Trapattoni präsentiert sich wesentlich fitter als zu Beginn der Hinrunde. Erfolgserlebnisse fuhr der VfB beim Sieg gegen den FC Zürich (2:1) und beim Blitzturnier in Reutlingen (zwei Siege) ein. "Viele Dinge funktionieren richtig gut", freut sich Trapattoni.
1. FC Nürnberg: Beim FCN erkennt Trainer Hans Meyer eine ansteigende Formkurve Besonders die gelungene Generalprobe mit dem 5:2 gegen Hertha BSC lässt die Fans hoffnungsfroh dem Duell gegen den Hamburger SV entgegen fiebern. "Wir stehen nur einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt - da müssen wir niemandem unsere Situation verdeutlichen", hält Meyer den Ball flach. Für Optimismus sorgt die Rückehr von Marek Mintal. Der Torschützenkönig der Vorsaison will nach seiner 14 Spiel dauernden Verletzungspause an alte Stärke anknüpfen.
1. FC Kaiserslautern: Auch beim Tabellenschlusslicht keimt wieder Hoffnung auf. Coach Wolfgang Wolf räumte in der Winterpause kräftig auf, sortierte insgesamt sieben Spieler aus. Dafür wurden drei Neue geholt: Mathieu Beda, Balazs Borbely und Jon Inge Hoiland. Alle hinterließen, so Wolf, "einen blendenen Eindruck". Im letzten Test gewann der FCK 1:0 gegen den Schweizer Erstligisten Yverdon Sport und geht zuversichtlich in das Spiel gegen Schalke 04.
1. FC Köln: Neue Trainer, neuer Manager, neue Spieler, neue Stimmung. Hans
peter Latour begeistert mit seiner Art nicht nur die Fans. Als der Schweizer den FC übernahm, herrschte am Geißbockheim noch Trauer. Nun ist Lukas Podolski wieder fit, in den Test gab es keine Niederlage. Die will man auch beim Duell der "Karnevalsvereine" in Mainz nicht kassieren.
Flops:
Hertha BSC: Mit einem Negativerlebnis, dem Pokalaus beim FC St. Pauli, endete das Jahr 2005. Und auch die Generalprobe für den Rückrundenauftakt ging gründlich in die Hose. Nach dem 2:5 gegen Nürnberg mussten sich die Berliner ein Donnerwetter ihres Trainers anhören. "Wir haben ein Freundschaftsspiel bestritten, die Nürnberger einen echten Test. Man hat gesehen, dass uns einfach alles gefehlt hat, dass wir überhaupt kein Zweikampfverhalten gezeigt haben", schimpfte Falko Götz. Eine Woche vor dem Spiel gegen Hannover 96 herrscht Alarmstimmung in der Hauptstadt.
Borussia Dortmund: Auch in Dortmund kommt auf die Borussen vor dem Auftakt gegen Wolfsburg noch jede Menge Arbeit zu. Nach der 1:4-Pleite im letzten Test gegen Mönchengladbach setzte Coach Bert van Marwijk eine zusätzliche Trainingsschicht an. "Ich kann mir so etwas nicht bieten lasssen. Für Samstag muss etwas passieren", fordert der Niederländer eine Leistungssteigerung. In sechs Testspielen konnte der BVB nur einen Sieg (4:0 gegen Preußen Münster) einfahren. Immerhin lichtet sich das Borussen-Lazarett. Außer den Langzeitverletzten Jan Koller und Lars Ricken nehmen alle Profis wieder am Mannschaftstraining teil.
Schalke 04: Beim Revierrivalen zeichnet sich keine Besserung im Kampf gegen die Torflaute ab. Beim FC Kopenhagen kam S04 im letzten Test nicht über ein 0:0 hinaus. Zuvor hatte es schon gegen Bochum (0:2) und Dortmund (0:0) keine Erfolgserlebnisse gegeben. "Am Feinschliff im Abschluss müssen wir noch arbeiten", sagt Teammanager Andreas Müller. Ohne eine bessere Torausbeute schon zum Start gegen Kaiserslautern wird es für Trainer Mirko Slomka schwer, mit seinem Team den angestrebten Champions-League-Platz zu erreichen.
Bayer Leverkusen: Leverkusen musste in der Winterpause peinliche Niederlagen gegen die Regionalligisten Wuppertaler SV Borussia (0:3) und Kickers Emden (0:2) einstecken. Beim Regionalligisten Fortuna Düsseldorf reichte es zum Abschluss der Vorbereitung auch nur zu einem 1:0. Trainer Michael Skibbe kann sich aber trotz der mageren Ergebnisse der Rückendeckung von Sportchef Rudi Völler sicher sein. "Ich bin sicher, dass wir mit ihm noch viel Freude haben werden", sagt Völler über seinen Übungsleiter. "Wir haben jetzt noch eine Woche, und die werden wir intensiv nutzen", versprach Skibbe vor dem Spiel gegen Frankfurt.
Eintracht Frankfurt: Nach starken Auftritten in der Halle (zwei Turniersiege) haperte es noch bei den Tests unter freiem Himmel. Bei der Generalprobe musste die Eintracht nach dem 0:2 gegen Standard Lüttich beim 1:2 gegen den Oberligisten TuS Koblenz die zweite Niederlage hinnehmen. Trainer Friedhelm Funkel war vor allem mit der ersten Hälfte unzufrieden: "Die erste Halbzeit hat uns heute aufgezeigt, dass wir uns Unkonzentriertheiten nicht leisten dürfen." Vor dem Spiel gegen Leverkusen bleibt Funkel allerdings nur noch wenig Zeit, diese Mängel abzustellen.
Denis Huber
www.sport1.de
München - Am Freitagabend startet die Bundesliga in die Rückrunde.
Während der FC Bayern für das Spiel in Mönchengladbach gut gerüstet zu sein scheint, verlief die Winterpause bei einigen anderen Klubs weniger erfolgreich.
Sport1.de hat die Vereine unter die Lupe genommen und nennt die Teams, bei denen es besonders gut - oder besonders schlecht - lief.
Tops:
Bayern München: Felix Magaths Team gewann zwei Tage vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Mainz 5:2 beim Oberligisten SV Lippstadt und feierte den fünften Sieg im sechsten Test. Auch Michael Ballack trug sich nach überstandener Sprunggelenksverletzung in die Torschützenliste ein. Nur dem FC Zürich gelang es, den Münchnern im Trainingslager in Dubai zu besiegen (4:2).
VfB Stuttgart: Die Schwaben, die schon gegen Ende der Hinrunde einen Aufwärtstrend erkennen ließen, haben in der Winterpause weiter fleißig geschafft. Das Team von Trainer Giovanni Trapattoni präsentiert sich wesentlich fitter als zu Beginn der Hinrunde. Erfolgserlebnisse fuhr der VfB beim Sieg gegen den FC Zürich (2:1) und beim Blitzturnier in Reutlingen (zwei Siege) ein. "Viele Dinge funktionieren richtig gut", freut sich Trapattoni.
1. FC Nürnberg: Beim FCN erkennt Trainer Hans Meyer eine ansteigende Formkurve Besonders die gelungene Generalprobe mit dem 5:2 gegen Hertha BSC lässt die Fans hoffnungsfroh dem Duell gegen den Hamburger SV entgegen fiebern. "Wir stehen nur einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt - da müssen wir niemandem unsere Situation verdeutlichen", hält Meyer den Ball flach. Für Optimismus sorgt die Rückehr von Marek Mintal. Der Torschützenkönig der Vorsaison will nach seiner 14 Spiel dauernden Verletzungspause an alte Stärke anknüpfen.
1. FC Kaiserslautern: Auch beim Tabellenschlusslicht keimt wieder Hoffnung auf. Coach Wolfgang Wolf räumte in der Winterpause kräftig auf, sortierte insgesamt sieben Spieler aus. Dafür wurden drei Neue geholt: Mathieu Beda, Balazs Borbely und Jon Inge Hoiland. Alle hinterließen, so Wolf, "einen blendenen Eindruck". Im letzten Test gewann der FCK 1:0 gegen den Schweizer Erstligisten Yverdon Sport und geht zuversichtlich in das Spiel gegen Schalke 04.
1. FC Köln: Neue Trainer, neuer Manager, neue Spieler, neue Stimmung. Hans
peter Latour begeistert mit seiner Art nicht nur die Fans. Als der Schweizer den FC übernahm, herrschte am Geißbockheim noch Trauer. Nun ist Lukas Podolski wieder fit, in den Test gab es keine Niederlage. Die will man auch beim Duell der "Karnevalsvereine" in Mainz nicht kassieren.
Flops:
Hertha BSC: Mit einem Negativerlebnis, dem Pokalaus beim FC St. Pauli, endete das Jahr 2005. Und auch die Generalprobe für den Rückrundenauftakt ging gründlich in die Hose. Nach dem 2:5 gegen Nürnberg mussten sich die Berliner ein Donnerwetter ihres Trainers anhören. "Wir haben ein Freundschaftsspiel bestritten, die Nürnberger einen echten Test. Man hat gesehen, dass uns einfach alles gefehlt hat, dass wir überhaupt kein Zweikampfverhalten gezeigt haben", schimpfte Falko Götz. Eine Woche vor dem Spiel gegen Hannover 96 herrscht Alarmstimmung in der Hauptstadt.
Borussia Dortmund: Auch in Dortmund kommt auf die Borussen vor dem Auftakt gegen Wolfsburg noch jede Menge Arbeit zu. Nach der 1:4-Pleite im letzten Test gegen Mönchengladbach setzte Coach Bert van Marwijk eine zusätzliche Trainingsschicht an. "Ich kann mir so etwas nicht bieten lasssen. Für Samstag muss etwas passieren", fordert der Niederländer eine Leistungssteigerung. In sechs Testspielen konnte der BVB nur einen Sieg (4:0 gegen Preußen Münster) einfahren. Immerhin lichtet sich das Borussen-Lazarett. Außer den Langzeitverletzten Jan Koller und Lars Ricken nehmen alle Profis wieder am Mannschaftstraining teil.
Schalke 04: Beim Revierrivalen zeichnet sich keine Besserung im Kampf gegen die Torflaute ab. Beim FC Kopenhagen kam S04 im letzten Test nicht über ein 0:0 hinaus. Zuvor hatte es schon gegen Bochum (0:2) und Dortmund (0:0) keine Erfolgserlebnisse gegeben. "Am Feinschliff im Abschluss müssen wir noch arbeiten", sagt Teammanager Andreas Müller. Ohne eine bessere Torausbeute schon zum Start gegen Kaiserslautern wird es für Trainer Mirko Slomka schwer, mit seinem Team den angestrebten Champions-League-Platz zu erreichen.
Bayer Leverkusen: Leverkusen musste in der Winterpause peinliche Niederlagen gegen die Regionalligisten Wuppertaler SV Borussia (0:3) und Kickers Emden (0:2) einstecken. Beim Regionalligisten Fortuna Düsseldorf reichte es zum Abschluss der Vorbereitung auch nur zu einem 1:0. Trainer Michael Skibbe kann sich aber trotz der mageren Ergebnisse der Rückendeckung von Sportchef Rudi Völler sicher sein. "Ich bin sicher, dass wir mit ihm noch viel Freude haben werden", sagt Völler über seinen Übungsleiter. "Wir haben jetzt noch eine Woche, und die werden wir intensiv nutzen", versprach Skibbe vor dem Spiel gegen Frankfurt.
Eintracht Frankfurt: Nach starken Auftritten in der Halle (zwei Turniersiege) haperte es noch bei den Tests unter freiem Himmel. Bei der Generalprobe musste die Eintracht nach dem 0:2 gegen Standard Lüttich beim 1:2 gegen den Oberligisten TuS Koblenz die zweite Niederlage hinnehmen. Trainer Friedhelm Funkel war vor allem mit der ersten Hälfte unzufrieden: "Die erste Halbzeit hat uns heute aufgezeigt, dass wir uns Unkonzentriertheiten nicht leisten dürfen." Vor dem Spiel gegen Leverkusen bleibt Funkel allerdings nur noch wenig Zeit, diese Mängel abzustellen.
Denis Huber
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