Politikwechsel
USA auf Schmusekurs mit Gaddafi
| 15.05.06, 18:27 Uhr |
Nach mehr als einem Vierteljahrhundert wollen die USA wieder normale diplomatische Beziehungen zu Libyen aufnehmen.
Die Regierung von Muammar el Gaddafi werde von der Liste der Staaten gestrichen, die als Unterstützer des Terrors gelten, kündigte das US-Außenministerium am Montag an.
Diese Schritte folgten in Anerkennung der libyschen Abwendung vom Terror, erklärte Außenministerin Condoleezza Rice. Sie nannte die jetzige Kooperation Libyens im Kampf gegen den internationalen Terrorismus „hervorragend“. Libyen war unter anderem für den Bombenanschlag von 1988 auf einen Jumbo-Jet der US-Fluggesellschaft Pan Am über Schottland verantwortlich gemacht worden, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen.
Beziehungen 1980 abgebrochen
Die USA unterhalten seit 1980 keine formellen diplomatischen Beziehungen zu Libyen mehr. Die Ankündigung Gaddafis vor drei Jahren, Massenvernichtungswaffen aufzugeben, läutete ein Ende der Eiszeit ein. Die Entspannung führte 2004 bereits zur Eröffnung eines diplomatischen Büros in Libyen.
Die Wiederaufnahme der vollen diplomatischen Beziehungen stehe „für eine neue Ära des amerikanisch-libyschen Verhältnisses", sagte Rice. Der libysche Außenminister Abdurrahman Schalgham betonte, der Schritt diene den Interessen beider Länder.
Quelle: www.nachrichten.de
USA auf Schmusekurs mit Gaddafi
| 15.05.06, 18:27 Uhr |
Nach mehr als einem Vierteljahrhundert wollen die USA wieder normale diplomatische Beziehungen zu Libyen aufnehmen.
Die Regierung von Muammar el Gaddafi werde von der Liste der Staaten gestrichen, die als Unterstützer des Terrors gelten, kündigte das US-Außenministerium am Montag an.
Diese Schritte folgten in Anerkennung der libyschen Abwendung vom Terror, erklärte Außenministerin Condoleezza Rice. Sie nannte die jetzige Kooperation Libyens im Kampf gegen den internationalen Terrorismus „hervorragend“. Libyen war unter anderem für den Bombenanschlag von 1988 auf einen Jumbo-Jet der US-Fluggesellschaft Pan Am über Schottland verantwortlich gemacht worden, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen.
Beziehungen 1980 abgebrochen
Die USA unterhalten seit 1980 keine formellen diplomatischen Beziehungen zu Libyen mehr. Die Ankündigung Gaddafis vor drei Jahren, Massenvernichtungswaffen aufzugeben, läutete ein Ende der Eiszeit ein. Die Entspannung führte 2004 bereits zur Eröffnung eines diplomatischen Büros in Libyen.
Die Wiederaufnahme der vollen diplomatischen Beziehungen stehe „für eine neue Ära des amerikanisch-libyschen Verhältnisses", sagte Rice. Der libysche Außenminister Abdurrahman Schalgham betonte, der Schritt diene den Interessen beider Länder.
Quelle: www.nachrichten.de