Hier noch zwei Pressemeldungen bezüglich des Themas zu Beginn des Threads:
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BP schließt größtes amerikanisches Ölfeld
Anchorage - Der britische Ölkonzern BP hat nach einer technischen Panne das größte amerikanische Ölfeld Prudhoe Bay im Norden Alaskas teilweise geschlossen. BP hatte unerwartet "schwerwiegende Korrosion" in einer Öltransit-Leitung auf der Ostseite des Ölfeldes festgestellt. Dies hat der Betreiber, die BP Exploration Alaska Inc., am Sonntagabend in Anchorage bekannt gegeben.
BP fand bei einer Untersuchung der Pipelines ein "kleines" Leck. Es seien vier bis fünf Barrel (ein Barrel: 159 Liter) Öl ausgelaufen. Die Schließung des Ölfeldes werde Tage in Anspruch nehmen und werde zu einer Produktionsreduzierung von schätzungsweise 400 000 Barrels pro Tag an der "Alaska North Slope" führen. Prudhoe Bay ist Teil des riesigen Fördergebiets im Norden Alaskas. Prudhoe Bay repräsentiert rund acht Prozent der amerikanischen Gesamtförderung.
Die Produktionseinstellung könnte nach Ansicht von Ölexperten die Ölpreise weiter nach oben treiben. "Wir bedauern, dass es notwendig ist, diese Aktion vorzunehmen, und wir entschuldigen uns bei der Nation und dem Bundesstaat Alaska für die nachteiligen Auswirkungen, die dies haben wird", erklärte Bob Malone, der Chef der BP America. Die Entdeckung des Lecks und die unerwarteten Ergebnisse der jüngsten Untersuchung hätten die Kondition der Öltransit-Leitungen in Prudhoe Bay in Frage gestellt.
"Wir werden die Operationen des Ölfelds nicht wieder aufnehmen bis wir und die Aufsichtsstellen der Regierung befriedigt sind, dass sie sicher betrieben werden können und keine Bedrohung der Umwelt darstellen", betonte Malone in der Pressemitteilung. Er machte jedoch keine Angaben darüber, wie lange das Ölfeld ausfallen dürfte.
BP betreibe 22 Meilen (35 Kilometer) Öltransit-Pipelines in Prudhoe Bay. Inspektionen seien auf mehr als 40 Prozent der Gesamtlänge abgeschlossen. BP hatte bereits Pläne für den Ersatz eines rund fünf Kilometer langen Leitungsstücks angekündigt, nachdem am 2. März eine große Ölmenge ausgelaufen war.
Der Ölmarkt wird momentan durch die starke weltweite Nachfrage und die Probleme im Nahen Osten und Nigeria beeinflusst. Die diesjährige Hurrikan-Saison hat inzwischen begonnen. Dies könnte zu einer Gefährdung der amerikanischen Ölförderung im Golf von Mexiko führen, falls es wie im Vorjahr zu schweren Hurrikans kommen sollte. Deshalb kommt die BP-Ankündigung über die temporäre Stilllegung des großen Ölfelds in Alaska zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Es seien bei den Untersuchungen 16 Anomalien an zwölf Stelle der Öltransit-Leitung an der Ostseite des Ölfelds festgestellt worden. Das Unternehmen hatte bei Nachuntersuchungen Wandverdünnungen festgestellt, die die BP-Kriterien für eine Fortsetzung des Betriebs übertroffen hätten. Das ausgelaufende Öl sei eingegrenzt worden, und es seien Säuberungsarbeiten im Gang. Die Pipeline sei am Sonntagmorgen stillgelegt worden. dpa
Quelle:
http://www.koelnische-rundschau.de/html/artikel/1154928908129.shtmlhttp://www.koelnische-rundschau.de/html/artikel/1154928908129.shtml
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US-Ölfeld kann monatelang ausfallen
Anchorage/Wien - Die Schäden an den Pipelines des größten US-amerikanischen Ölfeldes "Prudhoe Bay" im Norden Alaskas sind nach Angaben der Betreibergesellschaft gravierender als zunächst gemeldet. Die entdeckten Korrosionsschäden seien so weit fortgeschritten, dass die Ölpipeline, die vom Ölfeld wegführt, auf 16 Meilen erneuert werden muss, teilte der britische Ölkonzern BP am Dienstag mit. Das Ölfeld "Prudhoe Bay" wird von der Tochtergesellschaft, der BP Exploration Alaska Inc, betrieben.
Nach den neuesten Meldungen der BP kann die Schließung des Ölfeldes wegen der Reparaturarbeiten Monate dauern. Der Ölkonzern bestätigte, in den vergangenen 14 Jahren keine Reinigung der Ölpipeline vorgenommen zu haben. Die jüngsten Schäden sind im Zuge einer Untersuchung zu Tage getreten, die von der US-Regierung nach einem massiven Öl-Verlust im März angeordnet wurde.
Der Ölpreis ist nach Bekanntgabe der Schließung des Ölfeldes um mehr als zwei Dollar je Barrel (159 Liter) gestiegen. Am Dienstag hat sich der Ölpreis nach dem Förderausfall im frühen asiatischen Handel knapp unter der Marke von 77 Dollar und damit in der Nähe des Rekordhochs von 78,40 Dollar gehalten.
Unterdessen stieg der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zum Wochenanfang auf ein neues Rekordniveau. Im Vergleich zum Freitag kletterte der so genannte Korbpreis für ein Barrel (159 Liter) am Montag um 1,04 Dollar auf 72,12 Dollar. Dies teilte das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mit.
Für den neuen Preisanstieg machen Analysten die Lage im Nahen Osten, die Unsicherheit über die iranische Atompolitik sowie den teilweisen Ausfall des großen Ölfelds der BP in Alaska verantwortlich. (dpa)
Quelle:
http://www.koelnische-rundschau.de/html/artikel/1155029393771.shtmlhttp://www.koelnische-rundschau.de/html/artikel/1155029393771.shtml